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Leipzig: Schalke-Profi bei Lok Leipzig rassistisch beleidigt

Blick über den Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz hin zum Neuen Rathaus. Aktuelle News aus und über Leipzig hier auf news.de. Bild: picture alliance/dpa | Jan Woitas

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Der Schalker Zweitliga-Profi Christopher Antwi-Adjei hat nach mutmaßlich rassistischen Beleidigungen beim DFB-Pokalspiel bei Lok Leipzig klare Worte gefunden. "Das haut nicht hin, nicht in der heutigen Zeit, generell gar nicht. Scheiß-Nigger wurde gerufen", sagte der in Hagen geborene Offensivspieler nach dem 1:0-Arbeitssieg nach Verlängerung in Sachsen.

Der 31-Jährige betonte nach der Erstrundenbegegnung, dass er "relativ cool und ruhig geblieben" sei und er dem Linien-Schiri ein Signal gegeben hat, "was da vorgefallen ist. Es hat auch nicht jeder gesagt. Für mich war es ein vereinzelter Ruf. Ich hoffe, die Person denkt noch mal über diese Worte nach."

Antwi-Adjei: "Sehr, sehr enttäuschend"

Die Begegnung zwischen dem Nordost-Regionalliga-Meister Lok Leipzig und Zweitligist Schalke 04 war in der ersten Halbzeit wegen mutmaßlich diskriminierenden Äußerungen unterbrochen worden. Nach 14 Minuten hielt Schiedsrichter Max Burda beim Stand von 0:0 Rücksprache mit den Kapitänen beider Teams, nachdem Antwi-Adjei bei einem Einwurf von Lok-Anhängern mit beleidigenden Äußerungen konfrontiert wurde. Nach einem Hinweis durch den Stadionsprecher, dass diskriminierende Rufe zu unterlassen sind, wurde die Begegnung nach zweiminütiger Unterbrechung fortgesetzt.

"Es ist sehr, sehr enttäuschend, aber wir sind jetzt weiter. Das ist das, was zählen sollte, das Sportliche", betonte Antwi-Adjei, der dann bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde. "Für Fehler durch die Fans werde ich dann ausgepfiffen. Das ist nicht schlimm, aber ein bisschen widersprüchlich. Das passt halt nicht zusammen, aber ich konnte damit leben", sagte der Schalker.

"Es hat niemand was gehört"

Lok-Sprecher Carsten Maschulle hatte in der Halbzeitpause dem TV-Sender Sky gesagt: "Wir konnten es am Ende auch nicht verifizieren. Wir haben einen Mitarbeiter, der ist Rollstuhlfahrer, der genau oder fast an der Stelle, wo der Spieler gestanden hat. Der hat nichts gehört. Wir haben auch so ein bisschen da rumgefragt, es hat niemand was gehört. Auch der Linienrichter, der ja bei dem Einwurf logischerweise in der Nähe steht, hat wohl auch nichts gehört. Das ist erstmal der Stand."

Die Gäste setzten in der Halbzeitpause auf Plattform X einen Post mit den Worten: "STEHTAUF gegen Rassismus!" ab.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ /roj/news.de

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