Tour de France 2025: Doping im Radsport? Lipowitz macht "alles regelkonform"
Tour de France: Das Fahrerfeld fährt auf den Triumphbogen zu (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa/Belga | Jasper Jacobs
Erstellt von Sarah Knauth
21.07.2025 11.58
Der deutsche Hoffnungsträger Florian Lipowitz hat sich in der generellen Debatte um Zweifel an den Leistungen von Radsportlern deutlich von Doping-Machenschaften distanziert. "Ich kann nur für mich selber sagen, dass ich alles regelkonform mache. Ich will auch beruhigt ins Bett gehen können", sagte der 24 Jahre alte Jungstar am zweiten Ruhetag der Frankreich-Rundfahrt. Aktuell belegt der gebürtige Schwabe den dritten Gesamtrang bei der Tour de France.
"Ich kann nur sagen, dass ich sauber bin", sagte er weiter. "Am Ende muss jeder der Fahrer für sich selber im Reinen sein und das kann ich für mich selber sagen."
Lipowitz: Viele, die "den falschen Weg gegangen sind"
Von 1998 bis 2009 hatten verschiedene Doping-Skandale im Radsport für massenhaft negative Schlagzeilen gesorgt. Auch durch die zuletzt starken Leistungen von Superstars begleiten Zweifel die Sportart. Der Ausnahmefahrer hatte sich aber stets von Doping distanziert.
Noch heute sind viele Ex-Profis als Mitarbeiter im Sport, die Doping in ihrer aktiven Karriere eingeräumt hatten. Es habe laut Lipowitz viele Fahrer gegeben, "die damals den falschen Weg gegangen sind. Aber ich denke, die Zeit ist vorbei und da braucht man jetzt auch nicht groß noch auf irgendjemanden schauen", meinte Quereinsteiger Lipowitz, der vor seiner Radkarriere im Biathlon aktiv war.
Lipowitz hätte nichts gegen GPS-Tracker
Sein Sport werde "super stark kontrolliert". Bei seiner ersten Frankreich-Rundfahrt sei er in den vergangenen zwei Wochen "vier oder fünf" Mal kontrolliert worden. Jeden Tag müssen die Profis ihre Übernachtungen angeben und einen Zeitabschnitt, in dem sie für eine Stunde verfügbar sind. "Am liebsten könnten die mir auch einen GPS-Tracker geben. Das wäre mir wahrscheinlich am liebsten", sagte Lipowitz.
Er darf sich bis zur finalen Etappe der Tour in Paris am Sonntag weiter berechtigte Hoffnungen auf das Podium machen. Seit 2006 hatte das kein deutscher Profi mehr geschafft. Damals belegte Andreas Klöden den zweiten Platz.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ kns/roj/news.de