Paralympics: Para-Schwimmer und Rollstuhlbasketballer räumen ab
Das Symbol der Paralympischen Spiele hängt am Arc de Triomphe in Paris. Die Paralympics 2024 finden vom 28. August bis 8. September statt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Christophe Ena
Erstellt von Sarah Knauth
12.04.2025 22.03
Die beiden Schwimmer Elena Semechin und Taliso Engel haben die Wahl zum Para-Sportler des Jahres gewonnen. Die beiden Paralympics-Goldmedaillengewinner von Paris wurden bei der Gala in Bonn ebenso ausgezeichnet wie die Nationalmannschaft der deutschen Rollstuhlbasketballer und deren Trainer Michael Engel. Zudem erhielt Gina Böttcher den Nachwuchspreis.
Semechin feierte in Paris ihr Comeback auf der ganz großen Bühne, nachdem kurz nach dem Ende der Spiele 2021 bei der heute 31-Jährigen ein Gehirntumor diagnostiziert worden war. Die sehbehinderte Schwimmerin gewann schon 2021 den Preis. Hinter Semechin landeten Tischtennisspielerin Sandra Mikolaschek und Schützin Natascha Hiltrop.
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Engel dominierte über seine Paradestrecke von 100 Meter Brust und verbesserte gleich mehrfach seinen eigenen Weltrekord. Er setzte sich mit 39,2 Prozent der Stimmen vor Mannschaftskollege Josia Topf und Maurice Schmidt durch, der im Rollstuhlfechten Gold gewann.
Die Rollstuhlbasketballer holten nach 32 Jahren ohne Medaille zum ersten Mal paralympisches Edelmetall. Angeführt von Trainer Engel gewannen sie Bronze in Frankreichs Hauptstadt und setzten sich in zwei Kategorien durch: Trainer und Team des Jahres.
"Viel mehr als ein Spätsommer-Märchen"
Bei der Entscheidung, wer als beste Para-Nachwuchssportlerin geehrt werden würde, entschieden letztendlich 0,2 Prozentpunkte zugunsten von Böttcher - ebenfalls eine Schwimmerin. Dahinter folgte Leichtathletin Nele Moos.
"Was wir vor gut sieben Monaten erleben durften, war ein großartiges Fest des Sports und viel mehr als ein Spätsommer-Märchen", sagte Präsident Friedhelm Julius Beucher vom Deutsche Behindertensportverband. "Die Stadt der Liebe hat uns mit Emotionen nur so überhäuft und der Paralympischen Bewegung einen mächtigen Schub gegeben." Das lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: Wie der DBS mitteilte, gab es im Vergleich zu 2023 einen Stimmenzuwachs von über 75 Prozent bei der Online-Wahl.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de