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Melissa Gilbert: Scharfe Kritik an Moderatorin Megyn Kelly wegen fahrlässiger Epstein-Aussage

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  • Kelly relativiert in ihrer Sendung den Begriff "Pädophilie"
  • Unter #iWasFifteen teilen Nutzerinnen Jugendfotos – auch Gilbert
  • Schauspielerin warnt Kelly vor verletzenden Aussagen über Missbrauch

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Schauspielerin Melissa Gilbert hat deutlich Stellung gegen Kommentatorin Megyn Kelly bezogen. Auslöser waren Kellys öffentliche Überlegungen, ob der verurteilte Sexualstraftäter Jeffrey Epstein tatsächlich als Pädophiler einzustufen sei. Gilberts Reaktion fällt scharf aus und führt sie zurück in ihre eigene Vergangenheit.

Kellys umstrittene Aussagen lösen Bewegung aus

In ihrer Radiosendung "The Megyn Kelly Show" vom 12. November hatte Megyn Kelly den Begriff "Pädophilie" relativiert, indem sie betonte, Epstein habe sich auf "ältere Teenager" konzentriert, die keine Kinder mehr waren im eigentlichen Sinne. Viele Nutzerinnen reagierten entsetzt und veröffentlichten unter dem Hashtag #iWasFifteen in den sozialen Medien Fotos aus ihrer Jugend, um auf die Schutzbedürftigkeit von 15-Jährigen aufmerksam zu machen. Auch Melissa Gilbert schloss sich der Aktion auf Instagram an.

Melissa Gilbert erinnert an ihre eigene Jugend am Set

Gilbert suchte nach eigenen Fotos aus der Zeit, in der sie für "Unsere kleine Farm" vor der Kamera stand. Damals war sie 15 Jahre alt und spielte an der Seite von Dean Butler, der bereits erwachsen war. In ihrem Beitrag veröffentlichte sie mehrere Fotos, die sie als Teenager in innigen Szenen zeigen. Das sind Aufnahmen, die ihr heute ein mulmiges Gefühl bereiten. Die Schauspielerin schrieb, es sei "schockierend", wie jung sie damals war und wie selbstverständlich körperliche Nähe vor der Kamera erwartet wurde.

Trotz ihres Unbehagens erinnerte Gilbert daran, dass sie am Set gut geschützt gewesen sei. Sie bedankte sich ausdrücklich bei ihrer Mutter, Regisseur Michael Landon und weiteren Beteiligten der Produktion. Gleichzeitig richtet sie eine deutliche Warnung an Kelly: Öffentliche Aussagen über Missbrauch müssten mit großer Sorgfalt getroffen werden, da sie viele Betroffene verletzen könnten.

Wiederholte Kritik an Megyn Kelly

Gilbert hatte Kelly bereits früher wegen Äußerungen über "Unsere kleine Farm" kritisiert. Als Kelly die geplante Netflix-Neuauflage der Serie als "woke" bezeichnete, widersprach Gilbert laut "People" entschieden und verwies darauf, dass die Originalserie schon damals gesellschaftlich relevante Themen offen ansprach und das von Rassismus bis zu häuslicher Gewalt.

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/bos/news.de

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