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Florian Teichtmeister: Festgenommen nach Oktoberfest – Kokainfund vestößt gegen Bewährungsauflagen

Florian Teichtmeister wegen Kokain festgenommen. Bild: picture alliance/dpa/APA | Roland Schlager

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  • Teichtmeister wegen Kokainfund nach Oktoberfest festgenommen
  • Verstoß gegen Bewährungsauflagen nach Verurteilung wegen Kinderpornografie
  • Aufenthalt in spezieller Kriseninterventions-Einrichtung angeordnet

Der wegen Kinderpornografie verurteilte Schauspieler Florian Teichtmeister ist nach einem Oktoberfest-Besuch wegen eines Kokain-Fundes festgenommen worden. Das bestätigten sowohl sein Anwalt als auch die Sprecherin des Wiener Landesgerichts der Deutschen Presse-Agentur. Weil der 46-Jährige demnach die Droge dabeihatte, verstieß er gegen Auflagen seiner Bewährungsstrafe, wie beide mitteilten. Zuvor hatte die "Kronen Zeitung" über die Festnahme in Österreich berichtet.

Therapien und Drogentests angeordnet

Der ehemalige TV-Ermittler ("Die Toten von Salzburg") war im September 2023 wegen der Sammlung und Weiterbearbeitung von Zehntausende Dateien mit Darstellungen von Kindesmissbrauch zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Der einstige Film-, Fernseh- und Bühnendarsteller musste sich seitdem Therapien unterziehen und regelmäßig Drogentests abliefern. Laut dem Urteil drohte ihm bei Verletzung dieser Auflagen die Unterbringung in einem Zentrum für psychisch kranke Täter.

Polizei in Bayern schaltete österreichische Justiz ein

Genau dies ist nun passiert, wie die Gerichtssprecherin erklärte. Die Polizei in Bayern habe den Kokain-Fund als Verstoß gegen die Auflagen an die österreichische Justiz gemeldet, sagte sie. Teichtmeister sei danach in Österreich festgenommen worden, sagte sein Anwalt. Nach Angaben der Gerichtssprecherin wird er nun einige Wochen im Rahmen einer sogenannten Krisenintervention in einem spezialisierten Zentrum verbringen. Diese Form der Unterbringung könne auch verlängert werden, hieß es.

Teichtmeister habe zuvor noch nie gegen das Urteil verstoßen, sagte sein Anwalt. Er habe in München nur eine kleine Menge Kokain für den Eigengebrauch bei sich gehabt. Für Drogensüchtige sei die Therapie leider "ein mühsamer Weg".

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/news.de/dpa

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