Taylor Swift: Fan-Liebe ausgenutzt? Frust vor Album-Veröffentlichung
Taylor Swift sorgt mit ihrem 12. Studioalbum bereits vorab für Aufsehen. Bild: picture alliance/dpa/Invision | Jordan Strauss
Von news.de-Redakteurin Sabrina Böhme
03.10.2025 07.02
- Kommentar zu Pre-Sales von "The Life of a Showgirl"
- Taylor Swift macht mit Special-Vinyls und CD-Packs Fans nicht nur glücklich
- Verkauf sorgt für Frust
- Wieso Swifties die Verkaufsstrategie der Sängerin kritisch sehen sollten
Mit "The Life of A Showgirl" bringt Taylor Swift am 3. Oktober ihr zwölftes Studioalbum heraus. Jede neue Platte löst unter Swifties Euphorie und Frust gleichermaßen aus. Schnell werden vorab angebotene Special Editions und limitierter Merch zum Anker für den Unmut. Hier zeigt sich: Taylor Swift ist eine Marke, die ihre Musik geschickt zu Geld macht. Das darf und sollte auch kritisiert werden.
Taylor Swift sorgt mit "The Life of a Showgirl" für Fan-Frust
Mit mehreren Countdowns hielten Taylor Swift und ihr Team Fans in Atem. Gebannt warteten sie, was Neues auf der Webseite erscheint. Zuletzt gab es signierte CDs und eine weitere Schallplatte. Da heranzukommen, gleicht einem Lottogewinn. Innerhalb weniger Stunden waren die Editions im EU-Shop ausverkauft. Fans berichteten in den sozialen Medien davon, dass sich die Seite festgefroren hatte oder die CDs sogar aus dem Warenkorb verschwanden. Mit leeren Händen fluteten sie die Kommentarspalten, um Trost bei anderen zu suchen.
Das steckt hinter Taylor Swifts Verkaufstricks
Selbst ein Swiftie wie ich hätte gerne eine der Vinyl-Editionen gekauft. Mir ging es wie vielen. Bei mir wuchs schnell die Einsicht, dass ich gerade auf die geschickten Marketingtaktiken anspringe. Neben Verknappung, verkauft Taylor die CD-Packs und Schallplatten auch, um mehr Verkäufe zu generieren. Das Ziel dahinter: Hohe Chartplatzierungen. Denn die Sängerin will mit ihrer Musik nicht nur musikalische Meilensteine setzen, sondern auch Geld verdienen. Dafür hat sie ein Händchen. Ihre geschickte Strategie machte sie zur Milliardärin.
Fan-sein wird zum Luxus: Wieso wir Taylor Swifts Preise kritisieren sollten
Fans sollten sich bewusst sein, dass Taylor Teil des kapitalistischen Systems ist. Alleine aus Fan-Liebe preist sie ihre Musik nicht an. Taylors Musik oder Konzerte zu erleben, kostet.Das vergessen wir schnell. Generell haben sich die Preise in der Musikindustrie gewandelt. Alben werden zu heißbegehrten Sammlerstücken, für die Fans immer tiefer in die Tasche greifen müssen. Hörgenuss wird zum Luxusgut. Das sollte Musik nicht sein. Die "Anti Hero"-Sängerin dafür zu kritisieren, ist legitim. Ihr aber gnadenlose Absicht zu unterstellen nicht. Denn: Ihre Musik hat eine Fangemeinde geschaffen, die das macht, worum es bei Musik geht: Menschen miteinander verbinden. Das ist leider teuer geworden.
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