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Zehnter Verhandlungstag: Block-Prozess: Vater berichtet von Pädophilie-Vorwürfen

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Im Sorgerechtsstreit um die Kinder von Christina Block sind nach Angaben des Vaters falsche Pädophilie-Vorwürfe gegen ihn erhoben worden. Im Sommer 2023 sei zunächst sein Familienanwalt angezeigt worden, sagte Blocks Ex-Mann Stephan Hensel im Hamburger Prozess um die Entführung der beiden Kinder in der Silvesternacht 2023/24. Die Anzeige sei anonym aus London in Deutschland erfolgt.

Anfang Oktober 2023 habe er auf der Garage seines Hauses in Süddänemark einen Tauchsack entdeckt, sagte Hensel weiter. Er habe die Polizei gerufen, die den Inhalt untersuchte. Die Beamten hätten eine Festplatte gefunden und ausgewertet. Es seien zahlreiche Dateien mit Kinderpornografie auf der Festplatte gewesen. Die dänische Polizei habe alle Dateien gesichtet, aber ihn - Hensel - nicht darauf entdeckt, wie der 51-Jährige auf Nachfrage der Vorsitzenden Richterin Isabel Hildebrandt betonte.

Tauchsack auf der Garage gefunden

Wie der Tauchsack in einer Signalfarbe auf die Garage gekommen sei, könne er nicht sagen. Er vermute, sie sei mit Hilfe einer Drohne abgelegt worden. Wenige Wochen später habe ihn sein Familienanwalt informiert, dass eine Zeitung in Deutschland über die Vorwürfe berichten wolle.

Die beiden Kinder von Block und Hensel waren mutmaßlich von Mitarbeitern einer israelischen Sicherheitsfirma entführt und zur Mutter nach Deutschland gebracht worden. Nach wenigen Tagen mussten sie aufgrund einer Gerichtsentscheidung wieder zu ihrem Vater nach Dänemark zurückkehren.

Der Entführung war ein jahrelanger Sorgerechtsstreit vorausgegangen. Hensel hatte die Kinder nach einem Wochenendbesuch im August 2021 nicht mehr zur Mutter zurückgebracht.

Christina Block in großer Sorge um ihre Kinder

Christina Block soll laut Anklage den Auftrag zu der Entführung gegeben haben. Die 52-Jährige bestreitet das. In einer langen Aussage vor Gericht hatte sie die Pädophilie-Vorwürfe gegen ihren Ex-Mann erwähnt. Sie habe davon im Herbst 2023 von der israelischen Sicherheitsfirma erfahren, die eigentlich nur die IT-Sicherheit ihres Unternehmens verbessern sollte. Auf Anraten ihres Anwalts habe sie die Polizei um Prüfung der Vorwürfe gebeten.

Ob etwas an der Sache dran sei, wisse sie bis heute nicht. Sie habe sich aber größte Sorgen um ihre beiden jüngsten Kinder gemacht, die sie damals schon zwei Jahre lang nicht mehr gesehen hatte.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg erklärte, dass die Behörde zu keinem Zeitpunkt gegen Hensel oder dessen Familienanwalt wegen Kinderpornografie- oder Pädophilie-Vorwürfen ermittelt habe. Es sei jedoch gegen Christina Block ein Verfahren wegen des Verdachts der falschen Verdächtigung und Verleumdung eingeleitet worden. Sie stehe im Verdacht, bei der Polizei gefälschte Unterlagen eingereicht zu haben, um ihren Ex-Mann und dessen im Sorgerechtsstreit tätigen Anwalt zu diskreditieren. Das Verfahren sei noch nicht abgeschlossen. Es gelte die Unschuldsvermutung.

Christina Blocks Anwalt war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ /roj/news.de

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