Blondie-Schlagzeuger Clem Burke ist tot: Musik-Legende stirbt mit 70 Jahren an Krebs

Clem Burke, legendärer Schlagzeuger von Blondie, ist mit 70 Jahren an Krebs gestorben. Seit 1975 prägte er mit seinem Stil Hits wie "Heart of Glass" und "Atomic" und war das musikalische Herz der Band.

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• Blondie-Schlagzeuger Clem Burke ist tot
• Krebs-Erkrankung endete tödlich
• Clem Burke gehörte für kurze Zeit auch zu den Ramones

Traurige Nachrichten für alle Blondie-Fans: Clem Burke, legendärer Schlagzeuger der US-Kultband, ist tot. Wie seine Bandkollegen um Sängerin Debbie Harry am Sonntag via Instagram bekannt gaben, verstarb der Musiker im Alter von 70 Jahren nach einem privat gehaltenen Kampf gegen den Krebs.

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Clem Burke war das musikalische Herz der Band Blondie

"Mit tiefer Trauer geben wir die Nachricht vom Tod unseres geliebten Freundes und Bandkollegen Clem Burke weiter", heißt es in der offiziellen Mitteilung der Band. "Er war nicht nur unser Schlagzeuger – er war der Herzschlag von Blondie." Sein Talent, seine unermüdliche Energie und seine Leidenschaft für die Musik seien unübertroffen gewesen. Sein Beitrag zum Sound und Erfolg der Band sei "unermesslich", so die Gruppe weiter.

Clem Burke war seit 1975 Teil von Blondie und wirkte auf sämtlichen Studioalben mit. Hits wie "Heart of Glass", "Call Me" oder "Atomic" trugen seine Handschrift. Auch nach der vorübergehenden Auflösung der Band in den 1980ern blieb der Ausnahme-Drummer musikalisch aktiv. So spielte er unter anderem für die Eurythmics, Iggy Pop, Bob Dylan und Joan Jett. Zudem war er Gründungsmitglied der Supergroup The Empty Hearts.

Clem Burke und sein kurzes Kapitel bei den Ramones

Weniger erfolgreich verlief Clem Burkes kurzes Engagement bei den Ramones. Im Jahr 1987, zu einer Zeit, als Blondie vorübergehend pausierte, wurde Clem Burke angefragt, kurzfristig als Schlagzeuger einzuspringen. Unter dem Pseudonym "Elvis Ramone" stand er nur wenige Tage später mit der Band auf der Bühne – ohne große Vorbereitungszeit. Jahre später bezeichnete Clem Burke diesen Auftritt rückblickend als eines der härtesten musikalischen Erlebnisse seiner Karriere. "Sie riefen mich montags an, am Freitag war schon das erste Konzert – es war brutal", erinnerte er sich in einem Gespräch mit der "Washington Times". Der Stilbruch war offensichtlich: Während Clem Burkes Drumming bei Blondie durch Flexibilität und Gefühl bestach, verlangten die Ramones nach kompromissloser Präzision und Geschwindigkeit. Schon nach zwei Shows war klar, dass die Chemie nicht stimmte. Die Band entschied sich, den ausgestiegenen Marky Ramone zurückzuholen, der nach einer Entzugstherapie wieder spielfit war und die Schlagzeugposition bis zur Auflösung 1996 übernahm. Auch Joey Ramone kommentierte später, dass Clem Burkes Stil einfach nicht zum Sound der Ramones gepasst habe. Für die Fans blieb dieses kuriose Intermezzo dennoch eine spannende Fußnote.

Clem Burke und sein persönliches Glück

Clem Burke war über 20 Jahre mit seiner Ehefrau Ellen verheiratet. Kinder hatte das Paar keine. Umso enger war sein Verhältnis zu seinen Fans und Bandkollegen. Debbie Harry und Chris Stein verabschiedeten sich in ihrem Abschiedsbeitrag auf Instagram mit den bewegenden Worten: "Sein Vermächtnis wird durch die enorme Menge an Musik, die er geschaffen hat, und die unzähligen Leben, die er berührt hat, weiterleben." Man bitte um Privatsphäre in dieser schweren Zeit.

Fans weltweit trauern um Clem Burke

In den sozialen Netzwerken äußerten sich Fans erschüttert über den Tod des Musikers. "Herzzerreißend. Er war einfach der Beste", schrieb ein User. Ein anderer ergänzte: "Möge seine wundervolle Seele und sein Vermächtnis weiterleben." Clem Burkes Schlagzeugspiel und sein Lebenswerk haben definitiv Spuren hinterlassen – in der Musikgeschichte und in den Herzen seiner Fans.

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mlk/fka/news.de