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Streitkräfte: Kommandeur nach Vorfall mit Deutschlandlied abgelöst

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Das Abspielen der ersten Strophe des Deutschlandlieds bei einer Weihnachtsfeier der Bundeswehr hat Konsequenzen. Der Kommandeur der Unteroffizierschule des Heeres im sächsischen Delitzsch habe nach dem Vorfall Verantwortung übernommen und seinen Dienstposten zur Verfügung gestellt, teilte das Heer mit. Dem Antrag sei entsprochen worden.

"Ich bedaure den Vorfall außerordentlich und übernehme die Konsequenzen. Das Abspielen der ersten Strophe und die bisher nicht ausreichend erfolgte Aufarbeitung entsprechen nicht der Führungskultur im Heer", wurde der Kommandeur der Unteroffizierschule zitiert. Und: "Um weiteren Schaden von der Unteroffizierschule abzuwenden, habe ich meinen Dienstposten zur Verfügung gestellt." Ab 5. Januar soll zunächst sein Stellvertreter die Schule führen.

Bei der Weihnachtsfeier in der Kaserne der Unteroffizierschule hatte ein ziviler Discjockey vor mehr als 1.000 Gästen die erste Strophe des Deutschlandlieds ("Deutschland, Deutschland über alles ...") abgespielt.

Das "Lied der Deutschen" wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1841 gedichtet. Allerdings wurde es von den Nationalsozialisten propagandistisch missbraucht. Nationalhymne ist heute nur die dritte Strophe mit den Worten "Einigkeit und Recht und Freiheit". Die anderen Strophen sind allerdings nicht verboten.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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