Politik

Todesfall: Kenias langjähriger Oppositionsführer Odinga ist tot

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Der langjährige kenianische Oppositionsführer Raila Odinga ist tot. Er starb am Mittwochmorgen im Alter von 80 Jahren in einem Krankenhaus in Indien, wo er sich seit einigen Tagen in Behandlung befand, wie indische Medien berichteten. Mitarbeiter seines Parteibüros bestätigten den Tod.

Kommentatoren in Sondersendungen kenianischer Fernsehsender sprachen vom Ende einer Ära. Odinga, Führer der "Orangenen Demokratischen Bewegung" (ODM) hatte sich fünfmal vergeblich um das Präsidentenamt beworben. Der Oppositionspolitiker, der jahrelang für eine Mehrparteiendemokratie in dem ostafrikanischen Land gekämpft hatte, hatte als junger Mann in Magdeburg studiert und sprach auch Deutsch.

Die Nachricht von Odingas Tod sorgte in seiner Heimatregion im Westen Kenias, aber auch in seinem Wahlkreis in Nairobi, für spontane Menschenaufläufe. Viele Menschen schwenkten grüne Zweige, wie es bei der Volksgruppe der Luo als Ausdruck von Freude oder Trauer Brauch ist. Odinga, der von seinen Anhängern meist nur "Raila" oder "Baba" (Vater) genannt wurde, gehörte der zweitgrößten Ethnie Kenias an.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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