Robert Habeck: Comeback mit Ansage - Grünen-Politiker mit deutlichen Worten gegen AfD
Robert Habeck zeigte sich bei einer Wahlkampfveranstaltung in Köln. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Erstellt von Sabrina Böhme
25.09.2025 08.46
- Robert Habeck kehrt für Wahlkampfveranstaltung zurück
- Ex-Wirtschaftsminister unterstützt die grüne Oberbürgermeisterkandidatin Berîvan Aymaz im Wahlkampf
- Grünen-Politiker hielt sich mit Kritik an der Bundespolitik zurück
Nach der Bundestagswahl hat sich Robert Habeck aus der Politik zurückgezogen. Im September gab er sein Bundestagsmandat auf. Doch der frühere Wirtschaftsminister kehrte für eine Wahlkampfveranstaltung zurück in die Öffentlichkeit.
Robert Habeck kehrt auf die politische Bühne zurück
Robert Habeck hat am Mittwochabend für eine Überraschung gesorgt. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Köln trat er vor etwa 400 Besuchern auf und warb für die grüne Oberbürgermeisterkandidatin Berîvan Aymaz.
Das Event fand auf einem früheren Industrieareal statt. Habeck erklärte, er habe nach der Einladung nicht gezögert. "Die Kölner Oberbürgermeisterwahl ist bedeutsam über die Stadtgrenzen hinaus. Gegen die Tendenz, dass alles dumpfer, dümmer und autoritärer wird", zitiert "t-online" den Grünen-Politiker. Er fügte in Richtung AfD hinzu: "Und wer der AfD richtig eins auswischen will, der wählt am Sonntag Berîvan Aymaz."
Habeck lobt Aymaz' Führungsqualitäten
Der ehemalige Vizekanzler hob die Kompetenzen der grünen Kandidatin hervor. Er sei seit langem mit Aymaz bekannt und davon überzeugt, dass sie "über die Fähigkeiten verfügt, die es braucht, um eine Verwaltung zu führen".
Gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Katharina Dröge übernahm Habeck kurzfristig die Moderation des Abends. Die Hauptperson des Events konnte aus gesundheitlichen Gründen nur eingeschränkt teilnehmen. Aymaz zeigte sich jedoch am Ende der Veranstaltung noch kurz dem Publikum und dankte für die Wahlkampfhilfe.
Robert Habeck: Scherz über die Scholz-Regierung
Er fokussierte sich nur auf die Kandidatin. Kritik an der aktuellen Bundesregierung unterließ er. Mit Blick auf die letzten Jahre im Bundestag konnte er sich einen Kommentar nicht verkneifen. "Improvisieren kennen wir ja ganz gut von der Zusammenarbeit mit Lindner, Scholz und Co", scherzte Habeck über eine Programmänderung.
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