J.D. Vance: Wut gegen Mitarbeiter entbrannt - Trump-Vize droht mit Entlassung
J.D. Vance fordert, Mitarbeiter feuern zu lassen, die Charlie Kirks Tod feiern. Bild: picture alliance/dpa/Pool The New York Times | Doug Mills/The New York Times
Von news.de-Redakteurin Sabrina Böhme
16.09.2025 17.01
- J.D. Vance fordert: Mitarbeiter, die den Tod von Charlie Kirk feiern, sollen entlassen werden
- Trump-Vize ist dafür, Angestellte bei ihren Chefs anzuschwärzen
- Auf die Kommentare folgten bereits Entlassungen
J.D. Vance redet sich in Charlie Kirks Podcast in Rage. Darin behauptet er nicht nur diejenigen zu stoppen, die versuchen Mitmenschen zu töten, weil ihnen deren Meinung nicht gefalle, sondern wütete auch gegen die "extreme Linke." Vance machte aus der Folge eine mit christlichen Bildern geschmückte Rede, in der er auch eine weitere Drohung äußerte: Jeder Mitarbeiter, der den Tod des rechten Aktivisten feiert, soll entlassen werden.
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J.D. Vance fordert: Mitarbeiter, die Kirks Tod feiern, sollen entlassen werden
Der US-Vizepräsident sprach als Gastmoderator zusammen mit konservativen Personen, wie Trumps Berater Stephen Miller über seinen Freund Charlie Kirk. Er selbst machte Stimmung gegen Angestellte und rief dazu auf, alle Menschen bloßzustellen, die sich kritisch über den rechten Aktivisten äußerten. "Wenn Sie jemanden sehen, der Charlies Ermordung feiert (...) rufen Sie seinen Arbeitgeber an", so Vance. Er endet mit den Worten: "Wir glauben nicht an politische Gewalt, aber wir glauben an Anstand."
Diskussionen über Vances Aussagen
In den sozialen Medien spalteten seine Aussagen die Netzgemeinde. MAGA wolle Menschen wegen Worten feuern lassen, schreibt ein Account auf X. Während viele schreiben, dass es keine Zensur sei und es für ein derartiges Verhalten nach dem Tod einer Person Konsequenzen geben muss, zeigen sich andere über Vance entsetzt.
Trump-Vize für Entlassungen: Nach Kirk-Kommentaren folgte die Kündigung
Vances Aussagen folgen auf mehrere Kommentare, die unter anderem darauf hinweisen, dass Kirk Hass säte und sich rassistisch, transfeindlich und menschenfeindlich äußerte. Das löste eine Welle an Kritik aus. Als unsensibel und nicht angemessen wurden sie bezeichnet, weil sie nicht um ihn trauerten. Daraufhin forderten Politiker, wie der Kongressabgeordnete in Florida,Randy Fine, die Entlassung der Personen. Einige Menschen mussten nach ihren Beiträgen über Kirk bereits ihren Job verlassen, darunter die Kolumnistin der "Washington Post" Karen Attiah.
Hintergrund: Charlie Kirk sprach täglich in seinem Podcast. Zudem redete er bei diversen Veranstaltungen - so auch am 10. September. Kirk war auf dem Campus einer Universität in Utah angeschossen worden und starb später im Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Die Tat reiht sich ein in eine Serie politisch motivierter Gewalttaten in den USA.
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bos/loc/news.de