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J.D. Vance unerwünscht: "Er soll nach Hause gehen"  - Trump-Vize entsetzt Demonstranten

J.D. Vance erzürnte mehrere Demonstranten während seines Besuchs im Disneyland. Bild: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

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  • J.D. Vance unerwünscht
  • Trump-Vize macht Abschiebegegner wütend
  • Trumps Regierung weitet brutale Razzien aus

Während die USA massenhaft und gewaltsam Menschen abschiebt, besuchte J.D. Vance mit seiner Familie Disneyland in Anaheim, Kalifornien. Sein Besuch verlief nicht friedlich. Viele Abschiebegegner vor Ort waren so wütend, dass sie ihm nahe legten, nach Hause zu gehen.

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Mit seiner Frau Usha und den Töchtern schlenderte J.D.Vance am Wochenende im Disneyland. Aufnahmen in den sozialen Medien zeigen die Familie in Begleitung von Sicherheitspersonal.Will O'Neill, Vorsitzender der Orange County Republican Party, erklärte gegenüber "City News", dass Trumps Vize in der Gegend war. Sein Aufenthalt blieb nicht unbemerkt. Bereits am 11. Juli versammelten sich Demonstranten in der Nähe des Parks, um sich gegen die Einwanderungspolitik der US-Regierung auszusprechen. 

Newsom verhöhnt Vance nach Disneyland-Ausflug

Die Protestler waren gar nicht gut auf J.D. Vance zu sprechen. Sie machten deutlich: Sie wollten Vance nicht in Kalifornien haben. Ein Demonstrant forderte gegenüber "Fox 11": Ich würde ihm sagen, er soll nach Hause gehen. Verschwindet verdammt noch mal von hier. Wir wollen ihn nicht hier haben." Auch im Internet blieb Vances Ausflug nicht verborgen. Dort empörte er ebenfalls einige Nutzer, darunter den kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom. Er teilte ein Video vom Republikaner und seiner Familie. Dazu schrieb er: "Hoffentlich genießen Sie Ihre Familienzeit, @JDVance. Die Familien, die Sie auseinanderreißen, werden das sicher nicht tun."

Newsom legte nach und warf Vance in einem weiteren Beitrag vor:

  • Er wird sich nicht die Zeit nehmen, über die Aushöhlung unseres Medicaid-Systems zu debattieren und zu verteidigen, Kindern die Schulspeisung wegzunehmen, Amerikas Straßen zu militarisieren oder die Schulden um Billionen zu erhöhen. Stattdessen ist er auf dem Weg nach Disneyland. Wahrscheinlich, um Mickey Mouse zu verhaften, wenn es so weitergeht."

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Der Orange County Supervisor Vicente Sarmiento zeigte sich offen, mit J.D. Vance zu sprechen, aber nur, wenn er bereit sei, die Bedenken über die anhaltenden Einwanderungsmaßnahmen zu diskutieren, wie er gegenüber "City News Service" verdeutlichte. Für ihn seien einige Aktionen "verfassungswidrig, da viele der Verhafteten "entführt" und dann ohne ordnungsgemäße Anhörung abgeschoben würden.

Die Angst vieler Menschen sei groß, gerade, weil ICE äußerst brutal vorgeht. Das zeigte sich einen Tag vor Vances Ausflug ins Disneyland. Bundesbeamte nahmen etwa 200 Personen auf Farmen in Ventura County fest. Bei ihnen soll es sich um Einwanderer ohne Papiere handeln. Während der Razzien wurden mehrere Personen verletzt, ein Mensch starb, und mehrere werden vermisst.

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