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Fabian (8) aus Güstrow getötet: Haftbefehl bestätigt - Verdächtige bleibt in U-Haft

Im Fall um den getöteten Fabian (8) aus Güstrow werden zahlreiche Spuren ausgewertet. Eine Tatverdächtige könnte nun aus der U-Haft entlassen werden. Bild: picture alliance/dpa | Philip Dulian

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  • Hauptverdächtige im Fall des getöteten Fabian (8) aus Güstrow bleibt in U-Haft
  • Amtsgericht Rostock entschied am Mittwoch über den Antrag ihres Anwalts
  • Zeugin belastet Beschuldigte derweil Berichten zufolge schwer
  • Ermittler werten "fast 1.000 Spuren" aus

Wer hat den achtjährigen Fabian aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern getötet? Die Ermittler bemühen sich weiterhin intensiv um eine Aufklärung des Falls, der im Oktober ganz Deutschland entsetzte. Am Mittwoch wurde entschieden, ob die Hauptverdächtige weiter in Untersuchungshaft bleibt.

Fabian (8) aus Güstrow getötet: Bleibt Hauptverdächtige in U-Haft?

Die Frau wurde Anfang November festgenommen. Ihr Anwalt Andreas Ohm hatte inzwischen die Entlassung seiner Mandantin aus der Untersuchungshaft beantragt. Begründung: Den Haftgründen lägen lediglich Indizien zugrunde. Nun musste das Amtsgericht Rostock entscheiden, wie mit der Verdächtigen weiter verfahren wird. Dabei wurdeder Haftbefehl gegen sie bestätigt. Das sagte der Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft, Harald Nowack, nach einem rund einstündigen Haftprüfungstermin. Gegen die Entscheidung kann noch Beschwerde eingelegt werden.

Währenddessen wird die Hauptverdächtige aktuellen Medienberichten zufolge durch eine Zeugin schwer belastet. Ohm wollte sich demnach jedoch nicht weiter zu einem möglichen Alibi der Beschuldigten äußern und verwies auf die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.

Ermittler werten "fast 1.000 Spuren" im Fall Fabian aus

Der Umfang der Ermittlungen ist beträchtlich. Von "fast 1.000 Spuren, die ausgewertet werden müssen", sprach Harald Nowack. "Wir haben zwar priorisiert", sagte er. "Aber wir kriegen immer peu à peu die Ergebnisse." Weiterhin stehe etwa das Gutachten zur toxikologischen Untersuchung aus. Auch die Tatwaffe fehle immer noch. "Zu den Ermittlungsergebnissen kann ich momentan noch keine Angabe machen."

Hintergrund: Der achtjährige Fabian verschwand am 10. Oktober. Seine Leiche wurde vier Tage später am Ufer eines Tümpels südlich von Güstrow gefunden. Die Beschuldigte war am 6. November unter dringendem Mordverdacht in einem Dorf in der Nähe von Güstrow verhaftet worden. Ihr Auto wurde sichergestellt.

Nach früherer Aussage Ohms hat seine Mandantin die Tat als Zeugin abgestritten und sich als Beschuldigte nicht zur Sache geäußert. Auch Ohm äußerte sich weder zur Identität seiner Mandantin noch zu konkreten Ermittlungsergebnissen.

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/bos/news.de/dpa

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