Rebecca Reusch: Polizei durchsucht weiteres Objekt - unterirdischer Wassertank ausgepumpt

Sechs Jahre nach Rebeccas Verschwinden gerät ein Auto erneut in den Fokus. Die Polizei bittet mögliche Zeugen um Mithilfe.

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• Vermisstenfall Rebecca Reusch: Ermittler durchsuchen Grundstück
• Rebecca Reusch spurlos verschwunden seit über sechs Jahren
• Wird ihre Leiche gefunden?

Polizeispürhunde schnuppern auf dem Gelände, ein Bagger ist im Einsatz, Polizisten laufen durch den Ort: In der brandenburgischen Gemeinde Tauche ist die Polizei auf der Suche nach Hinweisen rund um die seit mehr als sechs Jahren vermisste Rebecca aus Berlin-Neukölln.

• "An der Einsatzstelle wird auch ein unterirdischer Wassertank ausgepumpt. Die Beamten wollen sich ein möglichst ganzheitliches Bild von dem Gelände verschaffen, um mögliche Hinweise auf Rebeccas Verbleib zu finden", schreibt "Focus Online"
• Außerdem durchsuchen die Ermittler ein weiteres Objekt in der Nähe von Tauche in Brandenburg, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin der Deutschen Presse-Agentur.

Nach einem Großeinsatz wegen der vor sechs Jahren verschwundenen Rebecca startet die Polizei auch einen Zeugenaufruf zum Auto der Familie. Wer hat den pinken Twingo rund um den 18. Februar 2019 gesehen? Wer hat etwas Verdächtiges im Zusammenhang mit dem Wagen wahrgenommen?

• Im Laufe des Tages sollen im brandenburgischen Tauche Flyer mit dem Zeugenaufruf an die Anwohner verteilt werden, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur.
• In dem Zeugenaufruf will die Polizei auch wissen: Wer hat Beobachtungen gemacht, die auf ein Versteck, beziehungsweise ein Vergraben des Leichnams von Rebecca hindeuten könnten?

Rebecca Reusch spurlos verschwunden seit über sechs Jahren

Am Morgen des 18. Februar 2019 war die damals 15-jährige Rebecca im Stadtteil Britz im Berliner Bezirk Neukölln verschwunden. Nach Angaben der Familie und der Polizei hatte die 15-Jährige die Nacht im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers verbracht. Seitdem wird sie vermisst. Die Ermittler glauben schon länger, dass der heute 33-jährige Schwager die Jugendliche getötet hat. Der Mann bestreitet das.

Für die Durchsuchung setzen die Ermittler modernste Technik ein.

• Neben einem Bodenmessradar kommen ein Bagger und eine Videodrohne zum Einsatz.
• Speziell ausgebildete Leichensuchhunde stehen für die Suche bereit.

Die Gemeinde Tauche (Landkreis Oder-Spree) liegt etwa 60 Kilometer südöstlich von Berlin, in der Nähe des Scharmützelsees. Dutzende Polizeiautos stehen in der kleinen Ortschaft, immer wieder laufen Polizisten auf ein Grundstück, das den Großeltern von Rebeccas Schwager gehört.

Vermisstenfall Rebecca Reusch: Hinweise, dass Verdächtiger Leiche auf Grundstück brachte

Ein Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft, sagte laut "Bild"-Zeitung: "Es liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass der mittlerweile 33 Jahre alte Beschuldigte am Morgen des 18. Februar 2019 seine damals 15 Jahre alte Schwägerin getötet und deren Leiche und ihr gehörende Gegenstände – zumindest vorübergehend – auf das Grundstück seiner Großeltern in Tauche verbracht haben könnte."

Rebecca Reusch spurlos verschwunden seit über sechs Jahren

• Das am Dienstagmorgen durchsuchte Gelände in Herzberg, einem Ortsteil der Gemeinde Rietz-Neuendorf im Brandenburger Landkreis Oder-Spree hat eine besondere Vorgeschichte. Wo einst Gräber lagen, steht mittlerweile nur noch ein Wohnhaus mit angrenzendem Gartenland.
• Die Ermittler konzentrieren ihre Suche auf das Gelände in der brandenburgischen Gemeinde.

Am Dienstagnachmittag (21.10.) beendete die Polizei den Einsatz für den Tag, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, Michael Petzold, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Ob der Einsatz am morgigen Mittwoch fortgesetzt werden soll, konnte er noch nicht sagen.

Die Ermittler haben eine klare Theorie zum Schicksal der Jugendlichen entwickelt. Nach Erkenntnissen der Polizei hat Rebecca das Haus ihrer Familie nicht lebend verlassen. Diese Einschätzung prägt die Ermittlungen seit Jahren.

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rut/news.de/dpa