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U-Haft in Dortmund: Pfleger hat sich an Patienten im Narkosezustand vergangen

Kriminalfall in NRW: Pfleger soll sich an Patieten vergangen haben.  Bild: AdobeStock/ Monkey Business

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  • Videos zeigen narkotisierte und entkleidete Patienten
  • Pfleger arbeitete in mehreren NRW-Kliniken
  • Verdacht auf Kinder- und Missbrauchsdelikte

Ein 32-jähriger Krankenpfleger aus Nordrhein-Westfalen steht im Fokus der Ermittler. Auf seinen Handys und Speichermedien fanden Polizisten verstörende Aufnahmen: Offenbar filmte er bewusstlose Patienten, an denen er sich vorher vergangen hatte. Die Staatsanwaltschaft Essen spricht von einem Anfangsverdacht in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit am Universitätsklinikum Essen.

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Was zeigen die sichergestellten Videos?

Nach Informationen aus den Ermittlungen handelt es sich laut "Bild" um mehrere Dateien, darunter mindestens zwei Videos, auf denen narkotisierte Patienten zu sehen sind. Ein Mann und eine Frau sollen in bewusstlosem Zustand übergriffig behandelt worden sein.

Wo war der Pfleger tätig?

Der Verdächtige war seit April 2025 am Uniklinikum Essen angestellt, arbeitete nebenberuflich am Klinikum Dortmund und zuvor über eine Zeitarbeitsfirma in zahlreichen weiteren Kliniken in NRW, unter anderem in Münster, Gelsenkirchen und Bochum. Die Ermittler prüfen nun, ob auch dort Straftaten begangen wurden.

Welche weiteren Vorwürfe stehen im Raum?

In Chatverläufen stießen die Ermittler auf Hinweise, dass der Pfleger die Aufnahmen nicht nur selbst aufbewahrte, sondern auch weiterverbreitete. Zudem gibt es Spuren, die auf Missbrauch von Kindern hindeuten sowie verstörendes Material in Form von Tier- und Kinderpornografie. Wie viele Opfer betroffen sind, ist derzeit völlig unklar.

Wie geht die Justiz nun vor?

Der Mann wurde Anfang August nahe Dortmund festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Wohnungen in Dortmund und Olfen wurden durchsucht, tausende Dateien werden derzeit ausgewertet. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um ein mögliches Verbrechen von erheblichem Ausmaß handeln könnte.

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