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Mit Hammer und Axt: Syrer (20) attackiert Fahrgäste im ICE nach Wien - mehrere Verletzte

In einem ICE in Niederbayern griff am Donnerstag verletzte ein Mann mehrere Passagiere. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/Markus Mainka

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  • Attacke im ICE nach Wien bei Straßkirchen (Niederbayern)
  • Laut Polizei verletzt Mann vier Reisende mit "gefährlichen Gegenständen" leicht
  • Täter festgenommen

Schockierender Vorfall bei einer Zugfahrt am Donnerstagnachmittag: In Niederbayern griff ein Mann in einem ICE mit "gefährlichen Gegenständen" an. Die Polizei rückte zu einem Großeinsatz aus.

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Der Vorfall ereignete sich der Polizei zufolge kurz vor 14 Uhr bei Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen. Vier Menschen seien nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt worden und mussten in Krakenhäuser gebracht werden. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und sei "etwas schwerer verletzt". Es handele sich um einen 20 Jahre alten Syrer, der in der Region um Wien gemeldet ist. Er nutzte bei dem Angriff offenbar einen Hammer. Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann führte er auch eine Axt bei sich.

Die bayerischen und die österreichischen Behörden würden bei der Ermittlungsarbeit kooperieren. In Bayern sei der Mann bisher nicht polizeibekannt gewesen, in anderen Bundesländern müsse dies noch überprüft werden. Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund gebe es bislang nicht, sagte der Minister.

Sein Motiv ist noch unklar. Mehrere Fahrgäste sollen die Notbremse gezogen und den Täter umzingelt haben. Unter den Verletzten seien ebenfalls drei Menschen aus Syrien (15, 24 und 51 Jahre alt). Die Nationalität des vierten Opfers (38) sei noch nicht bekannt gewesen.

Täter festgenommen - Großeinsatz der Polizei bei Straßkirchen

Die Bahnstrecke wurde vorübergehend gesperrt. Laut Angaben eines Sprechers der Integrierten Leitstelle in Straubing waren etwa 150 Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten im Einsatz. Während der Attacke sollen sich rund 500 Reisende in dem ICE befunden haben, der von Hamburg-Altona nach Wien unterwegs war.

Die Deutsche Bahn bekundete ihr Mitgefühl für die Betroffenen und deren Angehörige. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten und allen, die das Erlebte nun verarbeiten müssen", sagte ein Bahnsprecher. "Wir wünschen allen Betroffenen eine schnelle und vollständige Genesung." Er dankte außerdem den Einsatzkräften für die schnelle Festnahme des Tatverdächtigen.

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