Panorama

Alec Baldwin News: Chaos am Filmset vor Todes-Schuss! Waffenexpertin war nur Ersatz

Die Polizei ermittelt, wie Schauspieler Alec Baldwin mit einer Requisitenwaffe den tödlichen Schuss abfeuern konnte. Bild: picture alliance/dpa | Alec Tabak

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Der tödliche Schuss aus der Requisitenwaffe des Schauspielers Alec Baldwin auf eine Kamerafrau am Set eines Western-Films gibt weiter Rätsel auf. Zu den genauen Umständen des Vorfalls im US-Bundesstaat New Mexico und dem fatalen Projektil gebe es noch immer offene Fragen, teilte die Polizei mit. Die Ermittler hätten den Drehort durchsucht.

Alec Baldwin News: Hanna Gutierrez-Reed lud Waffe, Dave Halls übergab sie

Die "New York Times" zitierte aus einem Polizeibericht, dass Regieassistent Dave Halls auf dem Set des Westerns "Rust" eine sogenannte Prop-Waffe mit dem Hinweis an Baldwin übergeben habe, sie enthalte keine scharfe Munition. Doch als der Schauspieler die Waffe am Donnerstag abfeuerte, kam es zur Tragödie: Die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins erlitt tödliche Verletzungen, Regisseur Joel Souza (48) wurde ebenfalls getroffen und mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus gebracht. Er konnte aber später entlassen werden, wie US-Medien berichteten.

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Alec Baldwin nach Todes-Schuss auf Halyna Hutchins: "Mein Herz ist gebrochen"

"Es gibt keine Worte, um den Schock und die Trauer auszudrücken angesichts des tragischen Unfalls, der das Leben von Halyna Hutchins beendet hat", schrieb Baldwin am Freitag auf Twitter. Sie sei zugleich "Ehefrau, Mutter und zutiefst bewunderte Kollegin von uns" gewesen. "Ich kooperiere vollkommen mit der polizeilichen Untersuchung, um herauszufinden, wie diese Tragödie geschehen konnte. Und ich stehe in Kontakt mit ihrem Ehemann, um ihm und seiner Familie meine Unterstützung anzubieten." Der Gedanke an "ihren Ehemann, ihren Sohn und all diejenigen, die Halyna kannten und liebten", breche ihm das Herz.

Strafrechtliche Vorwürfe wurden laut Polizei bislang nicht erhoben. Der Dreh wurde bis auf Weiteres eingestellt.

Schlechte Sicherheitsvorkehrungen am "Rust"-Set laut Medienbericht

Die Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western "Rust", bei dem Baldwin auch als Produzent mitwirkte, hatten Anfang Oktober auf der Bonanza Creek Ranch begonnen. Auf dem Gelände nahe einer früheren Goldgräberstadt in der Wüste New Mexicos wurden bereits zahlreiche Filme produziert. Laut einem Bericht der "Los Angeles Times" vom Freitag sollen sich Mitarbeiter am Set über mangelnde Sicherheitsvorkehrungen und schlechte Bedingungen wie lange Arbeitszeiten beschwert haben. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf ungenannte Quellen, mehrere Mitarbeiter der Kamera-Crew hätten wenige Stunden vor dem tödlichen Vorfall aus Protest gegen die Arbeitsbedingungen den Drehort verlassen. Die in Hollywood üblichen Sicherheitsprotokolle seien nicht strikt befolgt worden, hieß es.

Laut der "Los Angeles Times" ist üblicherweise ein Requisiteur oder ein lizenzierter Waffenmeister für die am Set benutzten Waffen zuständig. Zu dessen Aufgaben gehöre es auch, diese mit Platzpatronen zu laden und den Schauspielern und Regieassistenten den Umgang damit zu erklären. Scharfe Munition sei am Set verboten. Diese Aufgabe sei einem Medienbericht zufolge am "Rust"-Set Waffenspezialistin Hanna Gutierrez-Reed zugefallen. Ob die Waffen-Expertin daueerhaft zum Team gehörte oder kurzfristig engagiert worden war, ist noch nicht endgültig geklärt. Angeblich sei sie nur zweite Wahl für den Posten gewesen, schreibt zum Beispiel die "New York Post".

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/news.de/dpa