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Ärzte erkennen Sepsis nicht: Junge (4) stirbt nach Fehldiagnose in den Armen seiner Mutter

Sheldon Farnell (4) ist nach einer Fehldiagnose gestorben. Bild: AdobeStock / Animaflora PicsStock (Symbolbild)

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Dieser Tod hätte so einfach verhindert werden können! Der kleine Sheldon Farnell wurde von den Medizinern des Sunderland Royal Hospital nur wenige Minuten bevor seine Untersuchungsergebnisse komplett vorlagen nach Hause geschickt. Eine tödliche Fehlentscheidung! Der Vierjährige stirbt an den Folgen der Entscheidung, wie die britische "Sun" aktuell berichtet.

4-Jähriger stirbt nach Fehl-Diagnose - Untersuchung vor Gericht

Sheldon starb am Morgen des 26. November 2018 im Sunderland Royal Hospital, drei Tage nachdem er zum ersten Mal ins Krankenhaus gebracht worden war, als er sich unwohl fühlte. In einer Anhörung wurden die Todesumstände des Jungen jetzt noch einmal vor Gericht untersucht. Zwei Tage lang habe der Kleine demnach an hohem Fieber und Kopfschmerzen gelitten, bevor er von seiner Mutter in die Klinik gebracht wurde.

Ärzte erkennen Sepsis nicht - Sheldon Farnell stirbt nach Klinik-Entlassung

Doch obwohl die vorgenommenen Bluttests gezeigt hätten, dass Sheldon Farnell an einer Sepsis leiden würde, wurde er wieder entlassen. Einfach unfassbar: Die Ärzte vermuteten mit Blick auf den anscheinend verbesserten Zustand des Kindes, dass das positive Testergebnis auf eine Verunreinigung zurückzuführen sei. Ein tödliche Fehleinschätzung. Noch bevor die endgültigen Ergebnisse eines weiteren Tests bekannt waren, wurde der 4-Jährige entlassen.

Doch auch nachdem diese vorlagen, wurde die Familie nicht informiert. Offenbar ging man im Krankenhaus davon aus, dass sie zurückkehren würden, wenn keine Besserung eintreten würde. Der kleine Sheldon wurde am 26. November um 4 Uhr morgens mit einem "septischen Schock" ins Krankenhaus zurückgebracht. Er wurde auf die Intensivstation eingeliefert, starb jedoch Stunden später. In einer emotionalen Erklärung zur Untersuchung sagte Mutter Katrina Farnell laut "Sun": "Am letzten Tag seines viel zu kurzen Lebens bat mich mein Sohn, ihn nicht sterben zu lassen." Ob die Entscheidung Konsequenzen für die behandelnden Ärzte hat, ist noch unklar.

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