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Horror-Geburt in Berlin-Zehlendorf: "Ich sterbe"! Frau ohne Narkose im Kreißsaal aufgeschnitten

Für eine Schwangere wurde der Kaiserschnitt zu einem Horror-Erlebnis. (Symbolbild) Bild: picture alliance / Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa

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Eine Geburt ist für jede Mutter ein besonderes Ereignis. Für eine Frau in Berlin wurde die Entbindung aber zu einem Horror-Erlebnis, mit dem sich mittlerweile auch das Berliner Landgericht beschäftigt. Was war geschehen?

So begann die Horror-Geburt für Veronika G.

Die hochschwangere Veronika G. (41) ging am 1. März 2016 mit Wehen in das Krankenhaus Waldfriede, in Berlin-Zehlendorf. Bereits da ging etwas schief. Gegen 23 Uhr versuchte eine Ärztin eine Peridualanästhesie, eine regional begrenzte Betäubung rund um das Rückenmark im Lendenwirbelbereich, zu legen. Das missglückte, wie ein Gutachter vor Gericht bestätigte. "Es hätte nach zwei bis drei fehlgeschlagenen Punktionsversuchen der zuständige Oberarztdienst hinzugerufen werden müssen. Gutachterlich ist davon auszugehen, dass es bereits bei der Anlage des Schmerzkatheters zu einer Verletzung der harten Rückenmarkshaut kam", zitiert die "Bild" den Experten. Dadurch entwickelte sich ein Liquorverlustsyndrom, das heißt, durch den Verlust der Rückenmarksflüssigkeit, sackt das Gehirn im Schädel ab.

Veronika G klagt an: "Es war wie umgebracht zu werden"

Stunden später begann der Albtraum für Veronika G. Es kam zum Geburtsstillstand und die Ärzte wollten ihr Baby durch einen Kaiserschnitt holen. Doch die Peridualanästhesie wirkte nicht. "Ich wurde ohne Narkose aufgeschnitten", klagt die Berlinerin in "Bild" und ergänzt: Es war, wie umgebracht zu werden. Ich schrie, krallte meine Hände in die Unterlage, dachte, ich sterbe." Laut Gutachter haben die Mediziner es versäumt festzustellen, ob die Patientin wirklich betäubt war. Am Ende versetzten die Ärzte sie in Vollnarkose und holten ihre Tochter Aliya gesund auf die Welt.

Nach der Geburt litt die Mutter noch monatelang unter den Folgen des Liquorsyndroms, Kopfschmerzen und Gleichgewichtsstörungen. Abgesehen von den körperlichen Schmerzen plagen sie bis heute Albträume, in denen sie immer wieder denkt, sie wird wieder bei lebendigem Leib aufgeschnitten. An der Belastung zerbrach auch ihre Beziehung zu ihrem Partner. Die Berliner Klinik verklagte sie auf Schmerzensgeld. Die Verhandlung läuft noch.

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Berliner Klinik äußert sich zu der Geburt

Was sagt die Klinik zu dem Vorfall? "Fälle, in denen Komplikationen auftreten, berühren uns nicht nur menschlich sehr, sie gehen auch in unser Qualitätsmanagement ein, damit eine Wiederholung vermieden wird", sagt eine Klinik-Sprecherin gegenüber Bild. "Die Frage, ob die bei der Patientin aufgetretenen Beschwerden auf eine fehlerhafte Behandlung zurückzuführen sind, ist Gegenstand des laufenden Prozesses. Nach Auffassung des Versicherers ist das nicht der Fall", ergänzt sie ihre Aussage.

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/loc/news.de

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