Panorama

Alkohol-Tourismus: Besoffene Briten als globale Urlaubsplage

653 Briten wurden im Zeitraum 2012/2013 wegen Drogendelikten im Ausland festgenommen. Bild: dpa

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Im Party-Urlaub auf Malle, in der Türkei und Co. darf ein Klientel auf keinen Fall fehlen: Die feierwütigen Briten. Sie lassen es im Urlaub meist ordentlich krachen - Unmengen an Alkohol inklusive. Dessen ist sich auch die britische Regierung bewusst und erhebt jährlich eine Statistik darüber, in wie vielen Fällen die Auslandsvertretungen für die Bürger auf Reisen aktiv werden mussten.

Die Zahlen haben sich zwar seit Beginn der Erhebung im Jahr 2009 verbessert, aber noch immer stellen vor allem die Verhaftungen in Verbindung mit Drogendelikten ein großes Problem dar.

Knast-Tourismus: Mehr als 600 Verhaftungen wegen Drogen-Delikten

Die meisten Verhaftungen gab es mit 1599 Fällen in Spanien, 1120 Fälle in den USA und 244 Verhaftungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In mehr als 600 Fällen, waren Drogen der Grund für einen Konflikt mit den Behörden. Die meisten Drogendelikte fanden dabei in den USA statt: 159 Briten wurden im Zeitraum von April 2012 bis März 2013 festgenommen.

Um die «Auslandseinsätze» zu vermindern und den Knast-Tourismus einzudämmen, gibt das britische Außenministerium gemeinsam mit den aktuellen Zahlen mittlerweile auch immer Verhaltensempfehlungen für die Reisenden heraus.

Einfache Verhaltensregeln sollen die Briten auf den rechten Weg zurückführen

Diese Tipps sind zwar gut gemeint, aber sollten - vom reinen Menschenverstand her - eigentlich allgemein bereits bekannt sein. Um nur zwei Beispiele zu nennen:

«Don't take risks with the law abroad – or you could end up throwing years of your life away in a foreign prison.» Gehen Sie lieber kein Risiko mit dem Gesetz im Ausland ein. Oder du verbringst Jahre deines Lebens in einem Gefängnis im Ausland.

«Think about what you are doing at all times and trust your instincts – do not take risks that you would not at home.» Denken Sie die ganze Zeit über Ihre Handlungen nach, vertrauen Sie Ihren Instinkten. Gehe Sie keine Risiken ein, die Sie auch zu Hause nicht eingehen würden.

Doch offensichtlich sind sich die meisten Briten darüber nicht im Klaren. Doch die Gepflogenheiten seines Reiselandes sollte man zur eigenen Sicherheit wirklich kennen. Liebe Briten, hört also besser auf euer Außenministerium!

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