Polizei-News Wilhelmshaven, 18.12.25: Polizei warnt vor Smishing - Betrug per SMS nimmt zu
Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Klaus-Dietmar Gabbert
Erstellt von Team Datenjournalismus
18.12.2025 14.17
Die Polizei warnt aktuell vor sogenannten Smishing-Angriffen. Dabei handelt es sich um Betrugsversuche, die über SMS, Messenger-Dienste oder ähnliche Textnachrichten erfolgen. Kriminelle geben sich in diesen Nachrichten häufig als Banken, Paketdienste, Behörden oder andere vertrauenswürdige Institutionen aus und versuchen, die Empfängerinnen und Empfänger zur Preisgabe sensibler Daten zu bewegen.Typischerweise enthalten die Nachrichten einen dringenden Handlungsaufruf, etwa wegen angeblich gesperrter Konten, nicht zugestellter Pakete oder offener Rechnungen. In vielen Fällen sind Links enthalten, die auf täuschend echt gestaltete Internetseiten führen. Dort werden Login-Daten, Passwörter oder Bankinformationen abgefragt oder es wird Schadsoftware installiert.Die Polizei weist darauf hin, dass Smishing besonders erfolgreich ist, da SMS häufig schneller gelesen werden als E-Mails und viele Menschen es gewohnt sind, wichtige Informationen - etwa Sicherheitscodes oder Lieferbenachrichtigungen - per Kurznachricht zu erhalten. Auch bekannte oder scheinbar vertrauenswürdige Absendernummern bieten keinen verlässlichen Schutz, da Kriminelle Rufnummern manipulieren können (sogenanntes SMS-Spoofing).So erkennen Sie verdächtige Nachrichten:
unbekannte oder ungewöhnliche Absender
Rechtschreib- oder Grammatikfehler
starker Zeitdruck oder Drohungen ("Handeln Sie sofort")
Inhalte, die nicht zur eigenen Situation passen
enthaltene Links zu angeblichen Logins oder BestätigungenDie Polizei empfiehlt, keine Links aus verdächtigen Nachrichten anzuklicken und keine persönlichen oder finanziellen Daten preiszugeben. Im Zweifel sollten Betroffene die angeblich kontaktierende Institution über die offiziell bekannten Kontaktwege selbst kontaktieren.Falls Sie bereits auf eine solche Nachricht reagiert haben:
Trennen Sie Ihr Smartphone umgehend vom Internet.
Lassen Sie das Gerät auf Schadsoftware überprüfen.
Ändern Sie betroffene Passwörter.
Kontaktieren Sie Ihre Bank, falls Bankdaten betroffen sein könnten.
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.Verdächtige Nachrichten können zudem bei der Bundesnetzagentur sowie beim jeweiligen Mobilfunkanbieter gemeldet werden. Die Polizei rät, wachsam zu bleiben und insbesondere in der Vorweihnachtszeit erhöhte Vorsicht walten zu lassen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland vom 18.12.2025 gegen 13:36 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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