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Polizei-News Coesfeld, 09.10.25: Olfen / Bank verhindert Telefonbetrug

Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Brian Jackson

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Eine 62-jähriger Olfener erhielt am gestrigen Nachmittag (08.10.2025, gegen 15 Uhr) einen Telefonanruf einer ihm unbekannten Nummer. Der Anrufer gab sich als Bankmitarbeiter aus und berichtete weiter in einem akzentfreien Deutsch für die Sicherheit der Kunden zuständig zu sein. In diesem Zuge sei aufgefallen, dass sich ein "Trojaner" auf dem Computer des 62-Jährigen befände. Er bat um eine Freigabe, um diesen "unschädlich" zu machen. Der Olfener kam den Anweisungen nach. Der Betrüger verwickelte den 62-Jährigen in ein langes Telefonat und wies ihn schließlich an, zur seiner Sicherheit, Scheinüberweisungen vorzunehmen. All den Aufforderungen kam er nach und überwies so zweimal eine fünfstellige Summe auf ein ausländisches Konto. Im weiteren Verlauf meldete sich die "echte" Hausbank bei ihm und hinterfragte die hohen Überweisungen. Die Bank hatte aus Sicherheitsgründen die hohen Summer noch zurückgehalten. Der Betrug fiel auf und dem Olfener entstand kein Vermögensschaden.

Die Vorgehensweise der falschen Bankmitarbeiter (Quelle Polizei Duisburg):

Die Täter agieren oft mit einer beeindruckenden Professionalität und nutzen geschickt die technologischen Möglichkeiten, um sich als echte Bankangestellte auszugeben. Sie könnten beispielsweise gefälschte E-Mails, SMS-Nachrichten oder Anrufe verwenden, um den Eindruck zu erwecken, dass sie von der Bank stammen. Diese Nachrichten enthalten oft alarmierende Behauptungen, wie etwa unbefugte Transaktionen oder verdächtige Aktivitäten auf dem Konto des Opfers. In solchen Situationen geraten die Menschen leicht in Panik und sind eher geneigt, den Anweisungen der vermeintlichen Bankmitarbeiter zu folgen.

Die Betrüger fordern dann dazu auf, persönliche Informationen wie Passwörter, PINs, TANs oder andere vertrauliche Daten preiszugeben. Sie könnten auch vorgeben, dass dringende Maßnahmen ergriffen werden müssen, wie beispielsweise das Verschieben von Geldern auf "sichere" Konten. Oft geben sie vor, Opfer eines Hackerangriffs zu sein und behaupten, dass die Kooperation des Kunden notwendig ist, um die Sicherheit wiederherzustellen.

Schutzmaßnahmen gegen Betrug durch falsche Bankmitarbeiter:

  • Verifizierung der Identität
  • Keine vertraulichen Informationen preisgeben
  • Misstrauen bei Druckausübung
  • Sicherheitssoftware verwenden
  • Sensibilisierung

Insgesamt ist es von entscheidender Bedeutung, wachsam zu sein und kritisch zu hinterfragen, bevor Sie auf Anfragen von vermeintlichen Bankmitarbeitern reagieren. Die Betrugsmasche mag zwar ausgefeilt sein, aber mit angemessener Vorsicht und einem klaren Kopf können Sie sich effektiv davor schützen, Opfer solcher betrügerischer Aktivitäten zu werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Coesfeld vom 09.10.2025 gegen 11:04 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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