Karriere

Das Mitarbeitergespräch: Eine Frage der Vertraulichkeit

Alles, was im Mitarbeitergespräch gesagt wird, ist vertraulich - dabei sollte es auch bleiben. Bild: istockphot

  • Artikel teilen:

Warum lädt der Chef zum Gespräch ein?

In der Regel geht es beim Mitarbeitergespräch darum, gemeinsam auf die Arbeit des vergangenen Jahres zu blicken, Rückmeldung zu geben, was gut oder schlecht lief, und darüber zu sprechen, wie es in Zukunft weitergehen soll. Das Gespräch dient aber auch dazu, Mitarbeiter so zu motivieren, dass sie ihre Arbeit zufriedener erledigen, ihnen neue Herausforderungen zu bieten und ihre Verantwortung zu stärken.

Worum geht es im Mitarbeitergespräch?

Geklärt wird, inwieweit Ziele und Aufgaben erfüllt wurden, wo Stärken und Schwächen des Mitarbeiters gesehen werden und wie qualitativ seine Arbeit ist. Dabei wird aber auch festgelegt, welche neuen Herausforderung bevorstehen, und es kann geklärt werden, wie sich ein Mitarbeiter künftig beruflich entwickeln möchte.

Welche Ziele hat das Mitarbeitergespräch?

Für beide Seiten geht es darum, Informationen auszutauschen und die Kommunikation zu stärken. Zudem sollen gemeinsame Arbeitsziele festgelegt werden. Und es stärkt das Verantwortungsgefühl des Chefs gegenüber seinen Untergebenen. Zudem soll das Gespräch dazu beitragen, eine vertrauensvolle, gemeinsame Arbeitsebene zu etablieren.

Wie sieht die Gesprächssituation aus?

Im Mitarbeitergespräch kommt es auf die Zusammenarbeit an. Beide Seiten müssen sich vorab Gedanken darüber machen, mit was für einer Persönlichkeit sie es zu tun haben. Oft genug wissen beiden Gesprächspartner nicht, wie sie auf bestimmte Entwicklungen im Gespräch reagieren werden. Dazu ist zu überlegen, in welchen Situationen man gern zusammenarbeitet und in welchen nicht. Gleiches gilt für das Arbeitsklima, die Aufgabenverteilung, die Kommunikation und vieles mehr. Doch egal was beide Seiten sagen: Alles, was in der Runde besprochen wird, ist vertraulich - und sollte sowohl vom Chef als auch vom Mitarbeiter so behandelt werden. Tangieren die Ergebnisse auch Dritte, muss gemeinsam festgelegt werden, wer dies mitteilt und wie viel.

Was fällt dem Chef besonders schwer?

Kritikgespräche sind für niemanden leicht. Denn diese müssen mit Fakten untermauert sein. Zudem muss auch der Mitarbeiter die Chance bekommen, seine Sicht der Dinge darzulegen und sich zu verteidigen. Der Chef muss sich dabei in der Kunst des Zuhörens üben und bei Gegenvorwürfen einen kühlen Kopf bewahren.

Wie sollten beide Seiten miteinander umgehen?

Persönliche Sympathien und Antipathien müssen außen vor bleiben. Das ist nicht einfach, sollte aber immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Die Belange der Gesprächspartner sollten fachlich betrachtet und nicht persönlich genommen werden.

kat/news.de