Gesundheit

Vogelgrippe in Brandenburg: Artenschützer: Bergung toter Kraniche wird schwieriger

Aktuelle Nachrichten rund um das Thema Tiere lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / satori

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Ein kleines Team von fünf bis zehn Helfern sei im Einsatz, das nun mehr und tiefere Gewässer absuchen müsse. Zur Erkundung der Lage sei auch eine Drohne über das Gebiet geflogen.

"Wir sind immer noch von sterbenden Tieren umgeben", sagte Schneeweiß, der seit Jahren den Kranichschutz organisiert. Die Helfer, die seit Tagen im Einsatz sind, seien "von oben bis unten in voller Montur." Sie können nur in Schutzkleidung in die betroffenen Gebiete im Kreis Ostprignitz-Ruppin und müssen sich desinfizieren. "Es ist dramatisch für die Kraniche. Aber an den Helfern geht es auch nicht spurlos vorbei."

Der Artenschützer forderte mehr Unterstützung beispielsweise von der Feuerwehr. "Jetzt geht es wirklich um ein Massensterben. Wir brauchen professionelle Unterstützung." Radio Eins vom RBB sagte Schneeweiß zuvor: "Das kann nicht der Naturfreund in seiner Freizeit machen." Auch der Bürgermeister von Fehrbellin im Nordwesten Brandenburgs, Mathias Perschall (SPD), hofft auf mehr Unterstützung beispielsweise vom Technischen Hilfswerk.

Seit Sonntag seien im Linumer Teichgebiet 839 tote Kraniche gezählt worden, so Schneeweiß. Er rechne damit, dass schätzungsweise insgesamt um die 1.500 Tiere verendet seien. Es könnten auch andere Arten betroffen sein, befürchtete der Artenschützer. Kolkraben und Greifvögel, die Aas fressen, seien in dem Gebiet unterwegs.

Zehntausende Kraniche legen in Brandenburg jedes Jahr einen Zwischenstopp auf ihren Weg in die südlichen Überwinterungsgebiete ein. Der trompetenartige Ruf diese Vögel ist weithin zu hören. Der Kranich ist in vielen Kulturen ein Symbol des Glücks. Er wird oft als elegant und majestätisch beschrieben.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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