Bei überkreuzten Beinen: Tödliche Thrombose-Gefahr im Büro durch falsches Sitzen

Wer beim Arbeiten die Beine überkreuzt, riskiert sein Leben: Die beliebte Sitzposition kann tödliche Blutgerinnsel verursachen, die zur Lunge wandern. Jährlich erkranken 230.000 Deutsche an einer Thrombose.

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• Fachmediziner warnen vor dem Sitzen mit überschlagenen Beinen
• Der Grund: Durch das Zusammendrücken der Venen entwickelt sich Thrombose
• Bewegung kann helfen, das Risiko zu mindern und die Lebenserwartung zu steigern

Langes Sitzen ist nicht besonders gesund - so viel ist schon lange bekannt. Nachdem erst kürzlich bekannt wurde, dass zu langes Sitzen sogar das Demenz-Risiko fördert, warnen Experten nun auch vor einem erhöhten Thrombose-Risiko. Jährlich erleiden über hunderttausend Menschen in Deutschland eine Venenthrombose. Insbesondere stundenlanges Sitzen im Büro erhöht das Risiko für gefährliche Blutgerinnsel in den Beinvenen erheblich.

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Gefährliche Sitzposition: Überkreuzte Beine erhöhen Thrombose-Risiko

Besonders riskant ist das Übereinanderschlagen der Beine am Schreibtisch. Aktuelle Studien zeigen, dass die Venen in den überkreuzten Beinen zusammendrückt werden. "Die Venen in den Beinen werden komprimiert, was den Blutfluss verlangsamt und die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Blutgerinnseln erhöht", warnt Tristan Hulbert von Vivid Care gegenüber der "DailyMail".

Auch das enge Anziehen der Beine unter den Stuhl führt zu ähnlichen Durchblutungsstörungen. Der Experte empfiehlt stattdessen, die Beine möglichst gestreckt vor dem Körper zu positionieren. Der menschliche Organismus ist schlichtweg nicht für stundenlanges Verharren in derselben Haltung konstruiert.

Alle 90 Minuten aufstehen kann Ihnen das Leben retten

Mediziner empfehlen, spätestens nach anderthalb Stunden den Arbeitsplatz zu verlassen und umherzugehen. Bereits ein kurzer Spaziergang aktiviert die Blutzirkulation in den Beinen und senkt das Thrombose-Risiko erheblich. Die optimale Arbeitsplatzgestaltung folgt der 60-30-10-Regel:

• 60 Prozent der Zeit sollten Büroarbeiter dynamisch sitzen, etwa auf einem höhenverstellbaren Stuhl oder Gymnastikball
• 30 Prozent der Arbeitszeit empfiehlt sich im Stehen, beispielsweise an einem Stehpult
• Die restlichen 10 Prozent sollten für Bewegung genutzt werden.

Als weitere Schutzmaßnahmen sollten Sie regelmäßig beide Füße flach auf den Boden stellen, die Beine strecken oder die Fußgelenke kreisen lassen. Statt E-Mails zu versenden, lohnt sich auch mal der persönliche Gang zum Kollegen.

Fünf Jahre mehr Lebenszeit durch Bewegung

Internationale Untersuchungen belegen: Menschen mit regelmäßiger körperlicher Aktivität haben eine höhere Lebenserwartung als Dauersitzer. Daher ist es wichtig, die Körperhaltung so häufig wie möglich variieren. Kleine Veränderungen im Arbeitsalltag können große Wirkung zeigen. Wer konsequent auf seine Sitzposition achtet, regelmäßig aufsteht und sich bewegt, reduziert nicht nur das Thrombose-Risiko erheblich. Diese einfachen Maßnahmen können buchstäblich lebensverlängernd wirken und die Gesundheit nachhaltig verbessern.

Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

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sfx/bua/news.de/stg