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Warnung vor UV-Strahlung: Deshalb sollten Sie Sonnencreme auch im Frühling verwenden

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) warnt bereits im Frühling vor erhöhter UV-Strahlung. Bild: picture alliance/dpa | Sina Schuldt

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  • Bundesamt für Strahlenschutz warnt
  • UV-Belastung steigt bereits im Frühling
  • Sonnenschutz wird daher wieder wichtig

Es ist wieder soweit: Die ersten Sonnenstrahlen brechen wieder durch und die Temperaturen steigen leicht. Das bedeutet jedoch auch, dass die Gefahr durch UV-Strahlung sich wieder erhöht. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt daher, auch jetzt schon Sonnencreme aufzutragen. Wie Sie sich richtig vor der gefährlichen Strahlung schützen können, erfahren Sie hier.

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Der richtige Schutz vor der Sonne ist auch im Frühling wichtig

Nicht nur die Temperaturen steigen, sondern auch die Belastung durch UV-Strahlen. Mit dem Frühlingsstart wird es daher wieder Zeit, öfter an den UV-Schutz zu denken. "Das Bewusstsein vieler Menschen, dass UV-Schutz wichtig ist, wächst", sagt die Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Inge Paulini."Aber nicht alle wissen, dass man teilweise schon im Frühjahr, an schönen sonnigen Tagen, aufpassen sollte." Wann man daran denken sollte, sich einzucremen, verrät vor allem der sogenannte "UV-Index".

Dieser ist ein Maß für die Belastung durch ultraviolette Strahlung und ist in vielen Wetterapps sowie auf der BfS-Internetseite zu finden. Der Index beschreibt den am Boden erwarteten Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung. Je höher er ist, desto höher ist auch das Risiko für einen Sonnenbrand bei ungeschützter Haut. In den Frühlingsmonaten ist in der Regel mit einer mittleren Strahlenbelastung von 3 bis 5 zu rechnen. Ab diesem Punkt sollten bereits Haut und Augen geschützt werden. Doch gerade in den Sommermonaten kann es auch zu einer Belastung von einer 6 oder höher auf dem Index kommen.

Was passiert bei einer zu starken UV-Belastung?

Insbesondere Kinder und Menschen mit sehr heller Haut sollten sich nun in Acht nehmen. Aber auch ältere Menschen müssen aufpassen, sich nicht zu viel Strahlung auszusetzen - häufig ist die Regenerationsfähigkeit im Alter gemindert, was das Risiko für Schäden erhöht. Folgen einer erhöhten UV-Strahlung sind unter anderem Hautkrebs, Grauer Star, Melanome und bestimmte Autoimmunerkrankungen. Je mehr Strahlung und je länger man ihr ausgesetzt ist, desto höher wird auch das Risiko für diese Folgen. Und die Strahlung wird höher, so viel ist sicher - denn laut Studien nimmt die Belastung durch UV-Strahlen auch in Deutschland zu. Immerhin meidenlaut einer Erhebung des BfS aus dem Jahr 2024 immer mehr Menschen die direkte Sonnenstrahlung, zumindest im Sommer.

Wissenswertes rund um Sonnencreme

Doch was viele nicht wissen, ist, dass der Schutz vor UV-Strahlung im Idealfall nicht nur aus Sonnencreme bestehen sollte: Neben der Sonnencreme gehören auch lange Kleidung, ein Hut und eine Sonnenbrille zum richtigen Schutz vor der Sonne. Sonnencreme sollte nicht immer die erste Option sein, meint auch Paulini. Und wenn, dann sollte sie immerhin korrekt angewendet werden: Alle freiliegenden Hautpartien sollten rund eine halbe Stunde, bevor man ins Freie geht sowie zwischendurch und nach dem Baden eingecremt werden.

Der Sonnenschutz sollte zudem mindestens den Lichtschutzfaktor 30 haben. Das ist übrigens auch beim Skifahren nötig: Auf den Bergen und im Schnee wirkt die Sonne deutlich stärker als sonst im Winter. Im Zweifel sollte lieber immer etwas mehr Sonnencreme aufgetragen werden, als zu wenig. Der Lichtschutzfaktor gibt den Schutz bei einer bestimmten Schichtdicke an - wird diese halbiert, halbiert sich auch der Schutz.

Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

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