Papua-Neuguinea - Mittelstarkes Erdbeben am 26.11.2025: Die aktuelle Lage zum Beben der Stufe 5,3
Die zerstörerische Kraft der Natur: Erdbeben hinterlässt Spuren der Verwüstung. Bild: Adobe Stock / jr-art
Erstellt von Saskia Thieme
26.11.2025 01.36
Am Mittwoch, den 26.11.2025 ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 5,3 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?
Das sind die Details zum Erdbeben 59 km von Kandrian, Papua-Neuguinea
Das Erdbeben hat sich um 01:07 Uhr 59 km von Kandrian, Papua-Neuguinea ereignet. Im näheren Umfeld des Bebens befinden sich folgende Städte:
- Ekrek: 34 km entfernt vom Epizentrum
- Kimbe: 111 km entfernt vom Epizentrum, 18847 Einwohner
- Gasmata: 137 km entfernt vom Epizentrum
Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5,3 eingeordnet. Ein Erdbeben dieser Stärke wird von allen verspürt und kann Angst bei vielen Menschen auslösen, das Gehen wird schwierig. Es kann auch zu leichten Schäden an Gebäuden, Rissen und ähnlichen Schäden im Putz kommen. Schwere Möbel können sich verschieben, Gegenstände können von Regalen fallen und Bilder von den Wänden. Bäume und Büsche schwanken stark.
Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Der Eruptionsursprung des Erdbebens ist beispielsweise bedeutend für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis wird derzeit von einer Tiefe von 129 Kilometern ausgegangen.
Wie präzise sind diese Angaben zum Erdbeben in Papua-Neuguinea?
Je mehr Messstationen zur Bestimmung des Erdbebenorts verwendet wurden, desto präziser können die Angaben zu einem Beben berechnet werden. Da bei diesem Beben die Zahl relativ niedrig ist, können die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als wenig präzise eingestuft werden. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand relativ hoch, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als wenig zuverlässig eingeschätzt werden kann.
Schnell-Check: Der Überblick zum Erdbeben
| Erdbeben: Papua-Neuguinea | |
|---|---|
| Position: | 59 km von Kandrian, Papua-Neuguinea |
| Koordinaten: | Breite = -5.8084° und Länge = 149.1862° |
| Orte im Umkreis von 100 Kilometern: | Ekrek, Kimbe, Gasmata |
| Magnitude: | 5,3 |
| Präzision: | wenig präzise |
| Zuverlässigkeit: | wenig zuverlässig |
| Tiefe: | 129 Kilometer |
| Erfahrene Intensität: | keine Angabe |
| Geschätzte Intensität: | keine Angabe |
| Zeitpunkt der Meldung: | 26.11.2025 - 01:07 Uhr |
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Richter-Skala für Erdbeben: Was bedeuten die Zahlen?
In den 1930er Jahren hat der Seismologe Charles Francis Richter die Weichen für die heute weltweit genutzte Richter-Skala gelegt. Sie ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude – einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um die Magnitude eines Erdbebens zu bestimmen, wird die Erschütterung mithilfe eines Seismometers gemessen. Dazu ist es notwendig, die Entfernung zwischen der Messstation und dem Erdbebenherd zu kennen. Aus der grafischen Darstellung des Seismometers - dem Seismogramm - wird die größte Bodenbewegung, der maximale Ausschlag (Amplitude), abgelesen. Diese Amplitude in Kombination mit der Entfernung ergibt die Magnitude. Um die Ausschläge auf dem Seismogramm leichter lesbar zu machen, hat Richter eine logarithmische Skala eingeführt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.
Erdbebenmagnituden auf einen Blick: Die Richter-Skala
| Richter-Magnituden | Einteilung der Erdbeben-Stärke | Erdbebenauswirkungen | Häufigkeit der Ereignisse weltweit |
|---|---|---|---|
| <2,0 | Mikro | Mikro-Erdbeben, nicht spürbar | 8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0) |
| 2,0 bis 3,0 | extrem leicht | generell nicht spürbar, jedoch gemessen | 1500 x pro Tag |
| 3,0 bis 4,0 | sehr leicht | oft spürbar, sehr selten Schäden | 135 x pro Tag |
| 4,0 bis 5,0 | leicht | Zimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden | 35 x pro Tag |
| 5,0 bis 6,0 | mittelstark | ernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden | 4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr |
| 6,0 bis 7,0 | stark | Zerstörung im Umkreis bis zu 70 km | 130 x pro Jahr |
| 7,0 bis 8,0 | groß | Zerstörung über weite Gebiete | 13 x pro Jahr |
| 8,0 bis 9,0 | sehr groß | Zerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern | 0,9 x pro Jahr |
| 9,0 bis 10,0 | extrem groß | Zerstörung von Bereichen von tausend Kilometern | 4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011) |
| über 10 | globale Katastrophe | noch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán | 1 x in 66 Mio. Jahren |
Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht beschrieben werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Die hauptsächliche Ursache für Erdbeben liegt in der Bewegung der Erdplatten. Die Erdoberfläche ist in mehrere große Platten unterteilt, die auf der halbflüssigen Asthenosphäre schweben. Wenn diese Platten aneinander vorbeigleiten, aufeinanderprallen oder sich voneinander entfernen, entstehen Spannungen. Wenn diese Spannungen ein kritisches Maß erreichen, bricht das Gestein entlang von Verwerfungen oder Bruchlinien, was zu einem Erdbeben führt. Diese Art von Erdbeben wird als tektonisches Erdbeben bezeichnet.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 26.11.2025 - 01:21 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
ths/roj/news.de