Donald Trump: US-Präsident eskalierte auf Friedhof - und wütete los
Donald Trump nutzte seine Veterans-Day-Ansprache für scharfe Attacken. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
17.11.2025 11.18
- Donald Trump tobt bei Gedenkveranstaltung
- US-Präsident will Veterans Day in "Victory Day" umbenennen
- Donald Trump schickt US-Truppen in die Karibik
Donald Trump nutzte seine erste Veterans-Day-Ansprache in seiner zweiten Amtszeit für scharfe Attacken gegen die Biden-Regierung und politische Korrektheit. Bei seiner Rede auf dem Arlington National Cemetery, die vom Weißen Haus in den sozialen Netzwerken verbreitet wurde, betonte der Präsident die militärische Stärke Amerikas und kündigte radikale Änderungen an.
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Donald Trump tobt bei Gedenkveranstaltung: "Wir mögen es nicht, politisch korrekt zu sein"
Die traditionelle Kranzniederlegung nutzte der US-Präsident für seine politische Agenda. Er versprach, den Stolz und Siegeswillen des US-Militärs wiederherzustellen. Außerdem wetterte er:
- "Wir mögen es nicht, politisch korrekt zu sein, also werden wir nicht mehr politisch korrekt sein."
- Seine Botschaft war unmissverständlich: "Von nun an, wenn wir einen Krieg führen, kämpfen wir nur aus einem Grund: um zu gewinnen."
US-Präsident will Veterans Day in "Victory Day" umbenennen
Der Präsident bekräftigte seine Absicht, den Veterans Day in "Victory Day für den Ersten Weltkrieg" umzutaufen. Diese symbolträchtige Änderung reiht sich in seine Vision eines neu ausgerichteten Militärapparats ein.
- "Unter der Trump-Administration stellen wir den Stolz und den Siegeswillen des US-Militärs wieder her", verkündete Trump. Als sichtbares Zeichen dieser Neuausrichtung habe man das Verteidigungsministerium bereits offiziell in seinen ursprünglichen Namen "Kriegsministerium" umbenannt.
Die Umstrukturierung geht über bloße Namensänderungen hinaus. Gemeinsam mit Verteidigungsminister Pete Hegseth treibt Trump die Schaffung eines "MAGA-konformen Militärs" ("MAGA" ist die Abkürzung für Trumps bekannten Slogan "Make America Great Again") voran.
- Zahlreiche hochrangige Beamte wurden bereits entlassen oder sind zurückgetreten, wodurch jahrzehntelange Erfahrung verloren ging.
Donald Trump schickt US-Truppen in die Karibik
Amerikas Militärmacht richtet sich derzeit gegen mutmaßliche Drogenterroristen in der Karibik und im östlichen Pazifik.
- Die seit September laufende Operation hat bereits 76 Menschenleben gefordert und wirft parteiübergreifend Fragen nach der rechtlichen Grundlage der Angriffe auf.
- Die Kampfgruppe um den Flugzeugträger Gerald R. Ford verstärkte jüngst die Präsenz im Einsatzgebiet des US-Südkommandos. Diese Aufstockung der bereits vorhandenen Seestreitkräfte nährt Spekulationen über eine Ausweitung der militärischen Kampagne.
- Die rechtliche Legitimation der Militärschläge bleibt umstritten. Sowohl Demokraten als auch Republikaner hinterfragen die juristische Basis für das aggressive Vorgehen gegen die als Narco-Terroristen bezeichneten Ziele.
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