Donald Trump: "Hässliche Person innerlich und äußerlich" - nach dieser Attacke tobte Trump
Donald Trump konnte wieder einmal nicht an sich halten. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
05.11.2025 13.10
- Donald Trumps "Erzfeind" hat "tonnenweise Beweise" gegen ihn in der Hand
- Präsident bezeichnet Sonderermittler als "Kriminellen"
- Republikaner im Kongress unterstützen Trump
Diese Aussagen ließen den US-Präsidenten eskalieren. Der frühere Sonderermittler Jack Smith verfügt nach eigenen Angaben über umfangreiche Belege für Donald Trumps absichtlichen Umgang mit geheimen Unterlagen.
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Donald Trumps "Erzfeind" hat "tonnenweise Beweise" gegen ihn in der Hand
Bei einem Auftritt am University College London erklärte Smith gegenüber dem ehemaligen Justizministeriums-Staatsanwalt Andrew Weissmann, dass in seinem Fall "tonnenweise Beweise für Vorsätzlichkeit" vorlägen, wie "The New York Times" berichtete.
- Smith betonte, dass für eine Anklage wegen illegalen Besitzes von Verschlusssachen bewiesen werden müsse, dass der Beschuldigte wusste, was er falsch machte.
- Trumps öffentliche Äußerungen und Social-Media-Beiträge, in denen er die Dokumente als sein Eigentum bezeichnete, sowie seine Weigerung, sie zurückzugeben und die versuchte Behinderung der Ermittlungen würden diese Vorsätzlichkeit belegen.
Trump bläst zur Gegenattacke: Präsident bezeichnet Sonderermittler als "Kriminellen"
Trump reagierte mit heftigen Angriffen auf Smith. In einem Social-Media-Beitrag bei Truth Social forderte er dessen Verhaftung:
- "Er ist ein KRIMINELLER UND SOLLTE IM GEFÄNGNIS SEIN", donnerte er.
- Trump bezeichnete den Sonderermittler als "GROSSEN VERSAGER UND VERLIERER" sowie als "hässliche Person"- dabei bezog er sich explizit auf "innerlich" und "äußerlich".
Der US-Präsident behauptete, Smith "schwer geschlagen" zu haben und genieße es nun, ihn "zappeln zu sehen". Smith reiht sich damit in Trumps Liste politischer Gegner ein, gegen die er bereits Anklagen erwirkt hat - darunter die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James und der ehemalige FBI-Direktor James Comey.
Republikaner im Kongress unterstützen Trump
Republikanische Kongressmitglieder haben sich derweil hinter Trump gestellt und das Justizministerium aufgefordert, gegen Smith zu ermitteln.
Der Grund: Im Rahmen seiner Untersuchung zu Trumps Versuchen, die Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen, hatte Smith Metadaten von Telefonen einiger republikanischer Abgeordneter angefordert. Die Republikaner werfen dem Sonderermittler vor, seine Befugnisse überschritten zu haben.
Trump-Richterin wies Dokumenten-Fall ab
Trotz der von Smith angeführten Beweislage blieben beide Ermittlungsverfahren gegen Trump folgenlos.
- Eine von Trump ernannte Richterin in Florida verwarf die Anklage wegen der Geheimunterlagen im Juli 2024. Das Verfahren wurde damit beendet, bevor es zu einer Verhandlung kam.
- Auch die Anklagen im Zusammenhang mit den Ereignissen rund um die Wahl 2020 führten zu keiner Verurteilung.
- Nach Trumps Wahlsieg im November beantragte Smith selbst die Einstellung dieser Ermittlungen. Damit endeten beide Verfahren des Sonderermittlers ohne strafrechtliche Konsequenzen für den US-Präsidenten.
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