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Donald Trump: US-Präsident schäumt vor Wut - er bekommt seinen Willen nicht

Donald Trump soll angeblich vor Wut kochen. Bild: picture alliance/dpa/FR172296 AP | Allison Robbert

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  • Donald Trumps Fehlkalkulation wird offensichtlich
  • Wut des US-Präsidenten entlädt sich
  • Trump-Widerstand selbst in den eigenen Reihen
  • Shutdown droht historische Ausmaße anzunehmen

Der Haushalts-Shutdown in den Vereinigten Staaten dauert bereits über einen Monat an und entwickelt sich zu einer politischen Zerreißprobe. Regierungsinsider berichten, dass Donald Trump völlig verblüfft über die Standhaftigkeit der Demokraten sei. Das Weiße Haus hatte demnach fest mit einer raschen Einigung gerechnet - derUS-Präsident soll vor Wut regelrecht toben.

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Donald Trumps Fehlkalkulation wird offensichtlich

Die Regierung habe die Situation komplett falsch eingeschätzt. Mitarbeiter des Weißen Hauses waren überzeugt gewesen, dass die Opposition schnell nachgeben würde. Diese Fehlkalkulation wird nun immer offensichtlicher, während der Stillstand in seinen zweiten Monat geht.

  • "Niemand dachte, dass es so lange dauern würde", verriet eine anonyme Quelle aus dem Umfeld des Präsidenten gegenüber "Raw Story".

Donald Trumps Wut entlädt sich - US-Präsident explodiert

Die Frustration des Präsidenten entlud sich jetzt in einem dramatischen Aufruf. Trump verlangte von den Republikanern, die sogenannte "Nuclear Option" zu aktivieren und den Filibuster abzuschaffen.

Vor Reportern wetterte er gegen die Opposition, wie Videos beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) belegen:

  • "Die Demokraten wissen einfach nicht, was sie tun. Ich weiß nicht, was mit ihnen los ist. Sie sind zu verrückten Fanatikern geworden."

Der Präsident machte die Gegenseite für die gesamte Misere verantwortlich.

  • "Es ist ihre Schuld. Alles ist ihre Schuld", donnerte Trump und kündigte an, sich erst mit der demokratischen Führung zu treffen, wenn die Regierung ihre Arbeit wieder aufnehme.

Donald Trump: Widerstand selbst in den eigenen Reihen

Trumps Vorstoß stieß jedoch auf Widerstand in den eigenen Reihen. Die Republikaner gingen umgehend auf Abstand zur Filibuster-Abschaffung.

  • Das Büro von Mehrheitsführer John Thune stellte klar, dass seine Haltung zur Bedeutung des legislativen Filibusters unverändert bleibe.

Die Demokraten schlugen ihrerseits scharf zurück.

  • Minderheitsführer Chuck Schumer kritisierte Trumps Vorgehen und warf ihm vor, die Kürzungen beim Ernährungshilfeprogramm SNAP seien "rachsüchtig und herzlos" gewesen.
  • Trump habe absichtlich eine Hungerkrise herbeiführen wollen, um nicht die Gesundheitsversorgung reformieren zu müssen.

Ein Regierungsinsider räumte ein, dass der Präsident zwar die Filibuster-Abschaffung ernst meine, aber "weiß, dass es nicht passieren wird".

Trumps Shutdown droht historische Ausmaße anzunehmen

Die praktischen Folgen des Regierungsstillstands verschärfen sich dramatisch. Das Ernährungshilfeprogramm SNAP steht vor möglichen Finanzierungsengpässen, während Bundesbedienstete weiterhin auf ihre Gehälter warten müssen. Ein Bundesrichter sah sich bereits gezwungen, die Regierung zur Nutzung von Notfallfonds für die Lebensmittelhilfe zu verpflichten.

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