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Rammstein-Konzerte in Dresden 2024: Naturschützer schießen gegen Rockband - Strenge Auflagen erzürnen Fans

Rammstein sind derzeit für vier Konzerte in Dresden - unter strengen Auflagen der Stadt. Doch Naturschützern gehen diese nicht weit genug. Fans der Rockband sind teils maximal genervt.

Till Lindemann, Frontsänger der Band Rammstein, bei einem Konzert 2022. (Foto) Suche
Till Lindemann, Frontsänger der Band Rammstein, bei einem Konzert 2022. Bild: picture alliance/dpa | Malte Krudewig
  • Rammstein für vier Konzerte in Dresden
  • Strenge Auflagen der Stadt zu Lärmschutz schränken Rammstein-Auftritte ein
  • Naturschützer wettern gegen Rammstein-Konzerte
  • Fans zeigen sich in den sozialen Netzwerken genervt

Derzeit gastiert Rammstein für vier Konzerte auf den Elbwiesen in Dresden. Schon vor Beginn der Shows sorgte die Band für reichlich Zündstoff in der Stadt. Der Grund: Die Lautstärke. Rammstein musste sich einem Lärmschutzkonzept unterwerfen. Außerdem müssen die Rocker ihre Konzerte deutlich früher als normalerweise beenden. Doch damit nicht genug: Nun machen auch noch Naturschützer Ärger.

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Rammstein-Konzerte 2024 in Dresden:

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) kritisiert die Rammstein-Konzerte in der Flutrinne. Die lärmintensiven Großveranstaltung haben demnach schädliche Auswirkungen auf die Natur im Ostragehege, heißt es in einer Mitteilungder Regionalgruppe Dresden. "Das Ostragehege ist ein besonderer Lebensraum von Pflanzen, Tieren sowie Lebensgemeinschaften und damit auch ein außergewöhnlicher Erholungsraum für die Stadt Dresden", betont der BUND. Der Veranstaltungsort befindet sich zu großen Teilen in einem Landschaftsschutzgebiet und in Hörweite des FFH-Gebiets "Elbtal zwischen Schöna und Mühlberg".

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"Es sind erhebliche, negative Auswirkungen der Konzerte auf die dort lebenden Tiere und Pflanzen zu erwarten. Zu bedenken sind vor allem die Lärmbelästigung, die Beunruhigung durch die Besucherströme sowie die künstliche Beleuchtung", kritisiert Vorstandsmitglied Jenny Förster. "Beispielsweise befindet sich der Lärmpegel von Rockkonzerten oberhalb der kritischen Grenze, bei der Lärmschäden bei Vögeln und Säugetieren verursacht werden. Weiter lösen Lärm und Lichteffekte Fluchtreaktionen aus und behindern die Orientierung und Kommunikation der Tiere." Die Naturschützer fordern, dass Großveranstaltungen wie die Rammstein-Konzerte künftig nicht mehr in der Flutrinne stattfinden sollen. Eine Alternative wäre beispielsweise in der Nähe des Flughafens. 

"Das mit Abstand schlechteste Konzert!" Rammstein-Fans von Auflagen bei Konzerten in Dresden genervt

Bei den Fans sorgen die Lärmschutz-Auflagen in Dresden für reichlich Wut. In den sozialen Netzen lassen sie ihren Frust raus:

  • "Das war jetzt mein viertes Rammstein-Konzert, aber von allen Vieren war es dasjenige, daß den schlechtesten Sound hatte (wahrscheinlich der Freifläche geschuldet), das kürzeste war, am wenigsten Pyrotechnik zum Einsatz kam, eine recht zurückhaltende Stimmung war und die Atmosphäre aufgrund der Helligkeit nicht so überragend war (okay, lag an den Auflagen)."
  • "der Trend geht jedes Jahr nach unten. Dresden war bisher das mit Abstand schlechteste Konzert. Der Sound war echt sehr schlecht. Pyro war auch schon besser"
  • "Hätte ich gewusst, das es schon vor 22.00 Uhr zu Ende ist, währe ich nicht hingegangen, fast das komplette Konzert im hellen"

Anmerkung der Redaktion: Rechtschreib- und Grammatikfehler aus Kommentaren in den sozialen Netzwerken wurden nicht korrigiert.

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