Wenn es auf den Finanzmärkten zu Rekordhochs kommt, ist das für viele ein Grund zum Feiern. Doch sollten rekordverdächtige Hochs nicht pauschal als Signal gedeutet werden, Gewinne abzuschöpfen und aus dem Investment auszusteigen.

Viele Anleger verbinden Allzeithochs zwar mit dem Erreichen von Höchstständen, doch das ist ein Irrtum. Rekordhochs können nämlich auf ein gesundes Marktwachstum hindeuten und bieten entsprechend Chancen, anstatt vor drohenden Kurseinbrüchen zu warnen.
Was ist mit Allzeithochs gemeint?
Einfach ausgedrückt, kennzeichnet ein Allzeithoch, dass eine Aktie oder ein Index seinen höchstens jemals erreichten Stand erreicht hat. Dies lässt Aussagen über das Wachstum des jeweiligen Marktes oder der betreffenden Aktie zu, sagt allerdings wenig über den zugrundeliegenden Wert aus. Und genau hier machen viele Anleger einen Fehler. Denn ein neuer Höchststand bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Aktie überbewertet ist.
Lassen Sie uns das an einem Beispiel verdeutlichen. Der US-amerikanische S&P 500 ist ein Börsenindex, der in den letzten Jahren einen Rekord nach dem anderen aufgestellt hat. Trotz seiner hohen Kurse ist der S&P 500 heute um 19 % billiger als im Jahr 2021, wenn man das Kurs-Gewinn-Verhältnis betrachtet. Der Grund hierfür ist, dass die Unternehmensgewinne schneller gestiegen sind als die Aktienkurse.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis als Indikator
Um festzustellen, ob eine Aktie oder ein Index zu teuer ist, schauen Anleger oft auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (P/E-Ratio bzw. KGV). Diese Zahl gibt an, wie viele Jahre es dauert, bis sich eine Investition auf der Grundlage der von einem Unternehmen erwirtschafteten Gewinne amortisiert hat. Ein niedrigeres Kurs-Gewinn-Verhältnis bedeutet, dass Sie für jeden Dollar Gewinn weniger bezahlen müssen.
Wenn das Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500 sinkt, während die Aktienkurse steigen, bedeutet das, dass Unternehmen schneller wachsen als der Markt selbst. Dies ist ein Hinweis darauf, dass keine Spekulation, sondern echte Werte geschaffen werden. Es ist also wichtig, nicht nur auf den Aktienkurs zu schauen, sondern auch die Fundamentaldaten der Unternehmen in Ihre Entscheidung einzubeziehen.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die Vorstellung, dass Rekordhöhen Spitzenwerte darstellen, die kurz darauf einbrechen, beruht häufig auf Angst. Anleger befürchten, dass auf einen starken Anstieg ein ebenso starker Rückgang folgen wird. Zwar können die Märkte nach einem rasanten Anstieg manchmal korrigieren, doch muss eine Korrektur nicht unbedingt den Beginn eines Crashs darstellen. Tatsächlich können neue Rekordwerte auf eine wachsende Wirtschaft und boomende Unternehmen hinweisen. Dies gilt nicht nur für traditionelle Aktien, sondern auf für andere Märkte wie den Kryptomarkt. Der jüngste Wertezuwachs von Kryptowährungen zeigt, dass diese Märkte selbst in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit widerstandsfähig sind.
Nehmen wir zum Beispiel das Wachstum digitaler Währungen. Während traditionelle Märkte wie der S&P 500 steigen, wächst auch das Interesse an Kryptowährungen. Analysten sagen voraus, dass Bitcoin bald neue Höchststände erreichen wird. Möchten Sie von diesem Wachstum profitieren? Dann sollten Sie in Erwägung ziehen, Bitcoin zu kaufen. Zuverlässige Plattformen wie Bitvavo.com bieten Ihnen einen einfachen und sicheren Einstieg ins Krypto-Trading.
Rekordhochs und Spekulationen
Einige Anleger sehen in Rekordhöhen ein Zeichen für Spekulation. Sie denken, dass Leute Aktien kaufen, ohne über den tatsächlichen Wert nachzudenken. Das kann manchmal zutreffend sein, aber die aktuelle Situation des S&P 500 zeigt, dass Gewinne eine wichtige Rolle bei der Wertsteigerung spielen.
Ein gutes Beispiel für Spekulation ist der jüngste Kursrückgang der ASML-Aktie. Die Aktien dieses Technologieunternehmens fielen um fast 20 %, weil die Umsatzerwartungen nicht erfüllt wurden. Solche Ereignisse können vorübergehende Turbulenzen verursachen, aber das bedeutet nicht, dass der gesamte Markt überbewertet ist. Wenn einem Unternehmen wie Nvidia dasselbe widerfährt, könnte sich das auf den gesamten Markt auswirken, auch auf den Kryptomarkt.
brc/news.de