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Zollgebühren-SMS: Vorsicht, Betrug! Mit dieser Nachricht werden DHL-Kunden abgezockt

Die Anzahl betrügerischer SMS mit gefälschten Zollgebührenforderungen hat stark zugenommen. Post-Kunden werden aufgefordert, Zahlungen zu leisten und persönliche Daten preiszugeben. Die Bundesnetzagentur warnt vor dem Öffnen solcher Webseiten.

Mit dieser Zollgebühren-SMS sollen Post-Kunden abgezockt werden. (Foto) Suche
Mit dieser Zollgebühren-SMS sollen Post-Kunden abgezockt werden. Bild: picture alliance/dpa | Wolf von Dewitz

Die Anzahl von betrügerischen SMS, in denen Verbraucher zur Zahlung von angeblichenZollgebühren aufgefordert werden, hat stark zugenommen. Im Januar seien 65 Beschwerden zu demThema eingegangen, im Februar 91, im März 331 und im April 2075, teilte die Bundesnetzagentur der dpa mit. Die Masche trat Mitte 2022 auf, danach meldeten sich immer mehr Bürger bei der Behörde.

Vorsicht vor Betrugs-SMS! Post-Kunden sollen persönliche Daten preisgeben

In den SMS wird ein Paket angekündigt, das im Zoll festhänge. Erst wenn Zollgebühren entrichtet werden, werde die Sendung weitergeschickt, heißt es in den Betrugs-SMS, in denen auch ein Link ist. Klickt man den an, wird man auf einer Webseite zur Angabe persönlicher Daten aufgefordert.

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Datenphishing-Warnung! Bundesnetzagentur schaltet mehr als 200 Mobilfunknummern ab

Die Behörde warnt davor, die Webseiten zu öffnen und Daten preiszugeben. Denn tatsächlich handelt es sich um kein echtes Paket, sondern um Datenphishing - also das illegale Abgreifen von Daten, etwa von Kreditkarteninfos. Die Bundesnetzagentur hat deswegen bereits mehr als 200 Mobilfunknummern abschalten lassen, die für die Masche genutzt worden waren.

Betrug! Deutsche Post fragt in SMS nie nach Kunden-Daten

Allerdings setzen die Kriminellen inzwischen verstärkt ausländische Rufnummern ein, die von der Bundesnetzagentur nicht gekappt werden können. Ein Sprecher der Deutschen Post DHL wies darauf hin, dass der Bonner Konzern nie per SMS nach persönlichen Daten frage oder zu Zahlungen auffordere.

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/news.de/dpa

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