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Für ein Kilo Brot arbeitet ein deutscher Arbeitnehmer circa neun Minuten. Damit hat er es schon ziemlich gut getroffen, denn im globalen Durchschnitt arbeitet man dafür nochmal zehn Minuten länger. Die Deutschen kommen im internationalen Vergleich noch recht günstig davon. In welchen Städten der Welt man richtig tief in die Tasche greifen muss, erfahren Sie hier.
Die Preisunterschiede auf der Welt sind gravierend. Eine neue Studie der UBS-Bank stellt vor, wie sehr die Preise in der Welt schwanken und wo man was für sein Geld bekommt. Dabei wenig überraschend: Zürich ist extrem teuer. Hier bekommt man für sein Geld am wenigsten Gegenleistung. Ausgehende von einem standardisierten Einkaufskorbes, der anhand des Konsums einer dreiköpfigen europäischen Familie aus 122 Waren und Dienstleistungen besteht, vergleicht die UBS-Bank 71 Städte auf fünf Kontinenten. Deutschland liegt bei der Studie im oberen Mittelfeld.
Zwar ist die Schweiz ein vergleichsweise teures Land, doch verdient man in Zürich und Genf auch das meiste. Deshalb können sie sich auch gleich 20 standardisierte Einkaufskörbe leisten. Ähnlich gut geht es den US-Amerikanern. Sie kommen immerhin auf 18 Körbe. Genauso verhält es sich in den Metropolen Westeuropas wie London, Kopenhagen oder dem norwegischen Oslo. Deutsche Städte wie Berlin, Frankfurt und München liegen im oberen Drittel des Lohnniveaus. Dennoch machen die Löhne hier gerade einmal 50 Prozent der Gehälter in den bestbezahltesten Metropolen der Welt aus. In Afrika und Asien sieht das ganz anders aus. Eine Familie kann sich hier umgerechnet nur alle vier Monate einen standardisierten Warenkorb leisten. Dabei wird deutlich, wie sehr das internationale Preis- und Lohnniveau schwankt.
Die höchste Kaufkraft der Welt besitzt Luxemburg. Die Kaufkraft ist hier zehn Mal höher als in der Stadt am Ende der Kaufkraft-Skala: Jakarta. Die Studie vergleicht bestimmte Konsumgüter, die auf der ganzen Welt in identischer Ausführung zu haben sind. Das sind zum Beispiel das iPhone 6 oder auch ein Big Mac der Fast-Food-Kette Mc Donald's. So muss man, um sich einen Big Mac leisten zu können, in Deutschland durchschnittlich 13 Minuten arbeiten. In Hongkong kann man sich den Burger schon nach neun Minuten leisten, in Nairobi hingegen erst nach einer Arbeitszeit von 173 Minuten.
Beim iPhone 6 sind die Arbeitszeiten im Allgemeinen natürlich länger. Dennoch ist hier der gleiche Trend in den Differenzen zwischen den Ländern zu erkennen. Wohnt man in einer Schweizer Großstadt, muss man durchschnittlich nur 20 Stunden für das Apple-Produkt arbeiten. Im Gegensatz dazu muss man in Kiew 15 Wochen malochen. Richtwert bei der Ermessung der Arbeitszeit ist eine Fünf-Tage-Woche mit einem Acht-Stunden-Arbeitstag.
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gea/zij/news.de