Von Jürgen Winzer - Uhr

"Deutschland sucht den Superstar" bei RTL: Doppelgänger-Alarm bei DSDS! "Oh, mein Gott! Ist das Pietro?"

Dass man beim Casting von "DSDS" ab und an seinen Ohren nicht trauen mag, ist bekannt. Diesmal sorgten zwei Kandidaten jedoch auch optisch für Verwirrung. Aber Dieter Bohlen urteilt nicht nur aufgrund von Äußerlichkeiten.

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Jung-Juror Mike Singer trägt "Déjà vu" als Tattoo am Körper. Und bei "DSDS" hatte man diesmal tatsächlich das Gefühl: "Das kommt mir aber jetzt bekannt vor!" Die erste Kandidatin, bei der es dem Betrachter so ging, war Claudia Greco. Die sah nämlich aus wie eine schwarzhaarige Lydia Kelovitz. Auch von der hibbeligen, gut gelaunten, aber latent verstrahlten Erscheinung und Art könnten beide zumindest Verwandte sein.

Doppelgänger-Alarm bei DSDS: Ist Ex-Kandidatin Lydia Kelovitz wieder bei "Deutschland sucht den Superstar"?

Aber natürlich konnte es gar nicht Lydia sein - die kreischt sich ja gerade durch die RTL-"Dschungelshow". Claudia, bekennender Dieter-Fan ("Ich find' dich geil!") hat auch was von der Hartnäckigkeit von Lydia, die es im letzten Jahr immerhin bis auf Platz fünf schaffte. Claudia brachte den zweifelnden Dieter ("Poker Face von Lady Gaga? Da braucht man nicht so gut singen können; das kannste schaffen, Schnuckelhase") nicht nur dazu, dass er ihr drei Gesangsversuche gestattete, sondern dass er ihr bei Gleichstand dank seiner Joker-Stimme sogar in den Recall verhalf. Das klappte bei einem anderen Lookalike nicht so gut...

Ende einer Männerfreundschaft? "Pietro"-Lookalike fliegt raus!

"Oh, mein Gott! Ist das Pietro?" Das Gerücht, der Ex-Juror und Dieter-Bohlen-Männerfreund Pietro Lombardi sei anwesend, verbreitete sich schneller, als der Rhein fließt. Aber es war nicht Lombardi, sondern nur Calvin Bulgrin (25). Der stylt sich wie der "DSDS"-Sieger von 2011 und wird tatsächlich öfter mit ihm verwechselt. "Ich muss oft Fotos machen", sagt er und: "Ich mach den Spaß halt mit."

Am Mikro hatte der Spaß dann schnell ein Ende. Denn der falsche Pietro machte zwei Fehler. Erstens wollte er ein Lied von "dem, dessen Name bei RTL nicht mehr genannt werden darf" singen - und dessen Songs werden ja auch komplett ausgeblendet. Man hörte also nix. Das aber war wohl gut, denn zweitens sang Calvin offenbar so schlecht, dass Dieter schon nach vier Sekunden abbrach. So ging Calvin zwar nicht in den Recall, aber in die Geschichte ein: mit dem wohl kürzesten "DSDS"-Auftritt aller Zeiten.

Dieters Adleraugen glänzen: "Du kommst aus dem 'Playboy'!"

Bei zwei weiteren Kandidaten waren die Déjà Vus berechtigt: Mit Kevin Jenewein kehrte ein alter "DSDS"-Bekannter zurück. Er war schon 2013 und 2020 dabei - und schied jedes Mal unmittelbar vor den Live-Shows aus. Die erste Hürde, damit aller guten Dinge drei werden können, bewältigte er: Er schaffte den Recall. Zwar mit Stotterstart (Dieter: "Am Anfang standst du da wie ein Loser."), dann aber mit Stimmgewalt und Gefühl. Dieter: "Was soll ich sagen: Das war einfach supergeil."

Dieses Adjektiv wiederum passt irgendwie auf Isabella Laura Schulz. Die 24-Jährige erkannte Dieter auch gleich wieder: "Du kommst nicht aus Frankfurt, du kommst aus dem 'Playboy'." Das lüsterne Adlerauge hatte recht: Laura war Playmate und "Miss Juni 2018". Da drängen sich Vorurteile und Klischees auf, aber Laura (übrigens nicht nur blond, sondern auch Immobilienfachfrau) sang mit dem souligen "Put your Records on" beherzt dagegen an und entpuppte sich als Doppelschlag: Augen- und Ohrenschmaus!

Von der Stimmqualität war wohl auch Dieter überrascht und brachte es ein wenig ungelenk auf den Punkt: "Ich find dich gut, ob mit oder ohne Brüste. Die Stimme passt. Und warum soll man jemanden nicht weiterkommen lassen, nur weil er gut aussieht? Das wär ja total bescheuert."

Dieter Bohlen giftet bei DSDS: "Hat was von einer Hämorrhoidensalbe"

Das traf wiederum auf Kevin Wey zu, der mit dem Partyschlager "Dicke Titten, Kartoffelsalat" Laune machen wollte ("Ich bin eine Rampensau!"), aber nur Maite Kellys Hochstimmung Richtung Flussgrund absenkte. Dieter war auch sauer: "Für mich haste was von 'ner Hämorrhoidensalbe. Die ist auch für'n Ar...."

Diese Kandidaten hatten keine Chance bei "Deutschland sucht den Superstar"

Kein Wiedersehen wird es auch mit Felix Mitterstöger geben, der nur auf eine Art einzigartig war. Dieter: "Das zu unterbieten wird schwer." Keinen gelben Recallzettel gab es auch für Nick Belger, der seinem großen Selbstbewusstsein nicht entsprechend klare Töne folgen ließ. Das traf ebenfalls auf Vanessa Humhauser zu. Sie will es "international schaffen" (und singt deshalb auf Englisch) und hält sich für "einen Zuschauerliebling". Tonal war sie qualitativ aber so weit weg von der Selbsteinschätzung, dass sogar ihr Liebling Mike Singer (Vanessa: "Das ist mein Celebrity Crush!") nicht um eine klare Message herumkam: "Du hast keine gute Stimme."

Die attestierten die Juroren indes Deniz Bagciman, der mit gefühliger Röhre (Maite Kelly: "Du hast mich voll abgeholt") überraschte und überzeugte. Und auch Straßenmusiker Marvin Scheffold wird wiederkommen. Nicht schlecht für einen, der sich vor vier Jahren per YouTube Gitarre und Singen beibrachte und zwischendurch ein Jahr lang heimlich im Wald Singen übte - um den Mitbewohner nicht zu belästigen.

Diese Rücksicht würde man sich von einigen Casting-Kandidaten auch wünschen. Dann wär's aber natürlich wesentlich weniger unterhaltsam und bunt. Nächster Beweistermin: Samstag, 20.15, bei RTL.

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