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Sylvie Meis und Lilly Becker kämpften bei "Schlag den Star" auf Pro7 um den Sieg. Doch überschattet wurde der Triumph von Sylvie Meis von Kommentator Ron Ringguth. Der sorgte mit einem geschmacklosen Spruch für einen Shitstorm.
Sylvie Meis (42) und Lilly Becker (43) standen sich am Samstagabend bei "Schlag den Star" auf ProSieben gegenüber. Das Duell zwischen den beiden prominenten niederländischen Damen wurde aber zwischenzeitlich zur Nebensache. Denn Kommentator Ron Ringguth (54) sorgte beim siebten Spiel der TV-Show mit einem geschmacklosen Spruch für einen Shitstorm.
Mit Kettenfahrzeugen sollten Lilly Becker und Sylvie Meis bei "Tinger" so schnell wie möglich Runden durch den Matsch drehen. Lilly Becker, die übrigens "#blacklivesmatter" auf ihre Arme geschrieben hatte, erklärte unter ihrem beschlagenem Helm: "I can't see" ("Ich kann nichts sehen"), woraufhin Ringguth sagte: "Nicht 'I can't breathe', sondern 'I' can't see'..." - "Ich kann nicht atmen" waren die letzten Worte des Afroamerikaners George Floyd, der gestorben war, nachdem ein US-Polizist sein Knie mehrere Minuten lang auf dessen Hals drückte.
„Nicht I cant breath I can’t see.“ @ProSieben War das zur aktuellen Situation echt nötig? #schlagdenstar
— llvi (@KATZENWlNGS) June 6, 2020
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Auf Twitter zeigten sich viele Zuschauer entsetzt über Ringguths Kommentar. "'Nicht I cant breath I can't see.' @ProSieben War das zur aktuellen Situation echt nötig? #schlagdenstar", fragte eine Userin. "Soooo übel.. wie kann er das sagen.?", "Das geht geht gar nicht. Man sollte schon erwarten können das so eine Sendung wenigstens noch einen Funken Taktgefühl hat" und "Das war nur nicht nötig, das ist einfach absolut skandalös. Um diesen Old-school-Ausdruck mal wieder zu benutzen. Ich bin echt entsetzt", war unter anderem im Netz zu lesen.
ProSieben entschuldigte sich dann auf dem Kurznachrichtendienst: "Kurz angemerkt. Dieser Satz, über den sich Twitter zu Recht aufregt, war leider sehr unnötig. Wir entschuldigen uns. Aufrichtig. Ein solcher Satz passt nicht zur Haltung von @ProSieben".
Kurz angemerkt. Dieser Satz, über den sich Twitter zu Recht aufregt, war leider sehr unnötig. Wir entschuldigen uns. Aufrichtig. Ein solcher Satz passt nicht zur Haltung von @ProSieben.
— ProSieben (@ProSieben) June 6, 2020
Auch von Ron Ringguth gab es später in der Show dann eine Entschuldigung: Dieser "unpassende Kommentar" sei im Eifer der Live-Sendung passiert, "das darf es aber nicht". Er wolle sich entschuldigen, das habe "überhaupt nichts mit meiner Haltung zu tun". Am Ende gab es in der Show auch noch eine Siegerin: Sylvie Meis holte sich die 100.000 Euro.
Sie haben "Schlag den Star" am Samstagabend verpasst? Kein Problem! Im TV wird die Sendung mit Sylvie Meis und Lilly Becker zwar nicht wiederholt, doch auf ProSieben.de können Sie die "Schlag den Star" in voller Länge kostenlos im Stream anschauen.
Das Buch "#BlackLivesMatter: Eine Geschichte vom Überleben" gibt es hier.
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