news.de
mehr als Nachrichten
Nicht nur in den USA, auch in Deutschland ist die Awards-Saison in vollem Gange: Am Donnerstag, dem 31. Januar, wurde der Deutsche Fernsehpreis 2019 verliehen. Alles zu Nominierungen und Gewinnern erfahren Sie hier.
Die TV-Branche lädt zur großen Werkschau: In Düsseldorf werden am 31. Januar 2019 herausragende Produktionen mit dem Deutschen Fernsehpreis 2019 ausgezeichnet. Der Serien-Trend greift dabei weiter um sich. Den Ehrenpreis bekommt aber jemand aus dem Vor-Streaming-Zeitalter, wie ein Blick auf die Liste der Nominierungen verrät.
Insgesamt wurden beim Fernsehpreis Auszeichnungen in 23 Kategorien verteilt. Zudem gibt es einen Förderpreis für Talente und den Ehrenpreis, der in diesem Jahr an Jürgen von der Lippe ging. Gestiftet wird die Branchenauszeichnung von ARD, ZDF, RTL und Sat.1. Der Deutsche Fernsehpreis wird von den großen TV-Anbietern seit 1999 - mit einer Unterbrechung - jährlich verliehen.
Jürgen von der Lippe (70) wurde für sein umfangreiches TV-Schaffen in Shows wie "Geld oder Liebe" und "Wat is?" mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt. Der Moderator erhält am 31. Januar bei der Gala in Düsseldorf den diesjährigen Ehrenpreis. "Mit der Auszeichnung würdigen die Stifter den Entertainer als einen Protagonisten der deutschen Fernsehgeschichte, der sein Publikum seit Jahrzehnten immer wieder überrascht und mitreißend unterhält", teilte das Ständige Sekretariat des Fernsehpreises am Dienstag in Köln mit.
Von der Lippes Karriere begann in den 70er Jahren in der Liedermacherszene bei der Gruppe Gebrüder Blattschuss. Seine Fernsehlaufbahn startete 1980 in der WDR-Show "WWF Club". Ab 1984 führte er durch sein anarchische Talk-Format "Wat is?". Von 1989 bis 2001 verkuppelte von der Lippe dann Paare im Quoten-Erfolg "Geld oder Liebe".Im vergangenen Jahr hatte Thomas Gottschalk (68) die Auszeichnung für sein Lebenswerk erhalten.
Der U-Boot-Stoff "Das Boot" (Sky) mit Tom Wlaschiha und Vicky Krieps wurde gleich in neun Kategorien für den Deutschen Fernsehpreis 2019 nominiert, "Bad Banks" (ZDF/Arte) mit Paula Beer und Désirée Nosbusch bringt es auf sechs Nominierungen. Schon im vergangenen Jahr hatten sich beim Fernsehpreis die "4 Blocks" und "Babylon Berlin" auf ähnliche Weise duelliert.
Als "Beste Fernsehfilme" gehen "Aufbruch in die Freiheit" (ZDF), "Rufmord" (ZDF) und "Unser Kind" (ARD) ins Rennen um die Auszeichnung. In der Kategorie "Bester Mehrteiler" hoffen "Gladbeck" (ARD), "Ku'damm 59" (ZDF) und "Der Staatsfeind" (Sat.1) auf einen Preis.
Bei den sogenannten non-fiktionalen Kategorien - also etwa Dokus, Shows und Moderationen - buhlen "Wer weiß denn sowas? XXL" (ARD), "Let's Dance" (RTL) und "Ninja Warrior Germany - Die stärkste Show Deutschlands" (RTL) in der Kategorie "Beste Unterhaltung Primetime" um den Zuschlag der Jury. Bei "Let's Dance" (RTL) und "Wer weiß denn sowas? XXL" (ARD) sind mit Daniel Hartwich und dem Team Kai Pflaume, Bernhard Hoëcker und Elton (47) auch jeweils die Moderatoren nominiert. Die dritte Nominierung ging hier an Luke Mockridge.
Bei den Dokumentationen machen die öffentlich-rechtlichen Sender den Sieger unter sich aus. Unter anderem ist dort "Kulenkampffs Schuhe" (ARD/SWR/HR) nominiert, ein Doku, in der Nachkriegs-, Familien- und Fernsehgeschichte kunstvoll verwoben wurde.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
loc/kad/news.de/dpa