Linux Kernel: IT-Sicherheitslücke mit hohem Risiko! Warnung erhält Update

Eine für Linux Kernel herausgegebene Sicherheitswarnung hat vom BSI ein Update erhalten. Eine Beschreibung der Sicherheitslücke inklusive der neuesten Updates sowie Infos zu betroffenen Betriebssystemen und Produkten lesen Sie hier.

Erstellt von - Uhr

Für Linux liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). (Foto) Suche
Für Linux liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Maximusdn

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 13.05.2025 ein Update zu einer am 16.02.2025 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Linux Kernel herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux, Fedora Linux und Open Source Linux Kernel.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Red Hat Security Advisory RHSA-2025:6966 (Stand: 13.05.2025). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Linux Kernel - Risiko: hoch

Risikostufe: 5 (hoch)
CVSS Base Score: 7,7
CVSS Temporal Score: 7,1
Remoteangriff: Nein

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,7 als "hoch" eingeschätzt.

Linux Kernel Bug: Schwachstelle ermöglicht Ausführen von beliebigem Programmcode mit Administratorrechten

Der Kernel stellt den Kern des Linux Betriebssystems dar.Fedora ist eine von Red Hat abstammende Linux-Distribution.

Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle im Kernel von Fedora Linux ausnutzen, um beliebigen Programmcode mit Administratorrechten auszuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Identifikationsnummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2025-1272 gehandelt.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Open Source Linux Kernel Fedora >=6.12 (cpe:/o:linux:linux_kernel)
Open Source Linux Kernel Fedora >=6.12 (cpe:/o:linux:linux_kernel)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Red Hat Security Advisory RHSA-2025:6966 vom 2025-05-13 (13.05.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2025:6966

Fedora Security Advisory FEDORA-2025-B268FCEAEC vom 2025-02-18 (18.02.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2025-b268fceaec

Fedora Security Advisory FEDORA-2025-CCA2FCC70C vom 2025-02-18 (18.02.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2025-cca2fcc70c

Fedora Security Advisory FEDORA-2025-1DF4E96976 vom 2025-02-18 (17.02.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2025-1df4e96976

Fedora Security Advisory FEDORA-2025-D9B0FECAED vom 2025-02-18 (17.02.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2025-d9b0fecaed

Red Hat Bugzilla – Bug 2345615 vom 2025-02-16 (16.02.2025)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2345615

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 4. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Linux Kernel. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

16.02.2025 - Initiale Fassung
17.02.2025 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
18.02.2025 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
13.05.2025 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.