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dnsmasq: Schwachstelle ermöglicht nicht spezifizierten Angriff

Eine für dnsmasq herausgegebene Sicherheitswarnung hat vom BSI ein Update erhalten. Welche Betriebssysteme und Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / WhataWin

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 27.03.2024 ein Update zu einer am 15.03.2023 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für dnsmasq herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Amazon Linux 2, Red Hat Enterprise Linux, Fedora Linux, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Oracle Linux und Open Source dnsmasq.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Red Hat Security Advisory RHSA-2024:1544 (Stand: 27.03.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für dnsmasq - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,3
CVSS Temporal Score: 6,4
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Das Risiko der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,3 als "mittel" eingeschätzt.

dnsmasq Bug: Schwachstelle ermöglicht nicht spezifizierten Angriff

Dnsmasq ist ein leichtgewichtiger DNS- und DHCP Server.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in dnsmasq ausnutzen, um einen nicht näher spezifizierten Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2023-28450.

Von der dnsmasq-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Amazon Linux 2 (cpe:/o:amazon:linux_2)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Open Source dnsmasq < 2.90 (cpe:/a:dnsmasq:dnsmasq)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann das herstellende Unternehmen ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:1544 vom 2024-03-27 (27.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:1544

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:1545 vom 2024-03-27 (27.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:1545

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-1335 vom 2024-03-16 (17.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-1335.html

Ubuntu Security Notice USN-6657-1 vom 2024-02-26 (26.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-6657-1

Amazon Linux Security Advisory ALASDNSMASQ-2023-001 vom 2024-02-06 (05.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://alas.aws.amazon.com/AL2/ALASDNSMASQ-2023-001.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:7046 vom 2023-11-15 (14.11.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:7046

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:6524 vom 2023-11-07 (07.11.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:6524

Amazon Linux Security Advisory ALAS-2023-1758 vom 2023-06-09 (08.06.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://alas.aws.amazon.com/ALAS-2023-1758.html

Amazon Linux Security Advisory ALAS2-2023-2069 vom 2023-06-08 (08.06.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://alas.aws.amazon.com/AL2/ALAS-2023-2069.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:2123-1 vom 2023-05-08 (08.05.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-May/014781.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:1930-1 vom 2023-04-20 (20.04.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-April/014536.html

Fedora Security Advisory FEDORA-2023-828BF01834 vom 2023-04-03 (03.04.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2023-828bf01834

Fedora Security Advisory FEDORA-2023-EECA11A4DF vom 2023-04-03 (03.04.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2023-eeca11a4df

Github Security Advisory GHSA-VGRX-VHJF-P7WV vom 2023-03-15 (15.03.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-vgrx-vhjf-p7wv

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 11. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für dnsmasq. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

15.03.2023 - Initiale Fassung
03.04.2023 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
20.04.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
08.05.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
08.06.2023 - Neue Updates von Amazon aufgenommen
07.11.2023 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
14.11.2023 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
05.02.2024 - Neue Updates von Amazon aufgenommen
26.02.2024 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
17.03.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
27.03.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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