Das BSI hat einen aktuellen IT-Sicherheitshinweis für ffmpeg herausgegeben. Mehr über die betroffenen Betriebssysteme und Produkte sowie CVE-Nummern erfahren Sie hier auf news.de.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 31.01.2023 ein Update zu einer am 08.07.2019 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für ffmpeg veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, MacOS X und Windows sowie die Produkte Debian Linux, Open Source ffmpeg, Ubuntu Linux und SUSE Linux.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: SUSE Security Update SUSE-SU-2023:0206-1 (Stand: 30.01.2023). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Sicherheitshinweis für ffmpeg - Risiko: mittel
Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 6,5
CVSS Temporal Score: 6,0
Remoteangriff: Ja
Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 6,5 als "mittel" eingestuft.
ffmpeg Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service
Das FFmpeg-Projekt besteht aus freien Programmen und Bibliotheken, die es ermöglichen, digitales Video- und Audiomaterial aufzunehmen, zu konvertieren, zu streamen und abzuspielen. Zudem enthält es mit libavcodec eine Audio- und Video-Codec-Sammlung, die verschiedene Codecs zur Verfügung stellt.
Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in ffmpeg ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.
Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2019-13390.
Von der ffmpeg-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssysteme
Linux, MacOS X, Windows
Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Open Source ffmpeg 4.1.3 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.
Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
SUSE Security Update SUSE-SU-2023:0206-1 vom 2023-01-30 (31.01.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-January/013591.html
Debian Security Advisory DLA-2291 vom 2020-07-27 (27.07.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.debian.org/debian-lts-announce/2020/debian-lts-announce-202007/msg00022.html
Ubuntu Security Notice USN-4431-1 vom 2020-07-22 (23.07.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://usn.ubuntu.com/4431-1/
Debian Security Advisory DSA-4722 vom 2020-07-09 (09.07.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.debian.org/security/2020/dsa-4722
Eintrag in der NIST Datenbank CVE-2019-13390 vom 2019-07-07 (08.07.2019)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2019-13390
Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung
Dies ist die 5. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für ffmpeg. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.
08.07.2019 - Initiale Fassung
09.07.2020 - Neue Updates von Debian aufgenommen
23.07.2020 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
27.07.2020 - Neue Updates von Debian aufgenommen
31.01.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten KI-gestützt erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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