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Microsoft Windows und Microsoft Windows Server: IT-Sicherheitslücke mit hohem Risiko! Warnung erhält Update

Eine für Microsoft Windows und Microsoft Windows Server herausgegebene Sicherheitswarnung hat vom BSI ein Update erhalten. Welche Betriebssysteme und Produkte von den Sicherheitslücken betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Für Microsoft liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). (Foto) Suche
Für Microsoft liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / gguy

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 23.04.2024 ein Update zu einer am 11.10.2022 bekanntgewordenen Sicherheitslücke mit mehreren Schwachstellen für Microsoft Windows und Microsoft Windows Server veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Windows sowie die Produkte Microsoft Windows Server 2008 Service Pack 2, Microsoft Windows 7 x64 Edition Service Pack 1, Microsoft Windows RT 8.1, Microsoft Windows 8.1 for x64-based Systems, Microsoft Windows 10, Microsoft Windows Server 2012, Microsoft Windows Server 2016, Hitachi Storage, Microsoft Windows Server 2019, Microsoft Windows Server 2008 R2, Microsoft Windows Server 2012 R2, Xerox FreeFlow Print Server, Microsoft Windows Server 2022 und Microsoft Windows 11.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: CISA Known Exploited Vulnerabilities Catalog (Stand: 23.04.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Mehrere Schwachstellen für Microsoft Windows und Microsoft Windows Server - Risiko: hoch

Risikostufe: 5 (hoch)
CVSS Base Score: 8,8
CVSS Temporal Score: 8,2
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Die Gefährdung der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 8,8 als "hoch" eingestuft.

Microsoft Windows und Microsoft Windows Server Bug: Auswirkungen bei Ausnutzung der bekannten Schwachstellen

Windows ist ein Betriebssystem von Microsoft.Microsoft Windows RT ist eine Version des Windows-Betriebssystems von Microsoft für Geräte basierend auf der ARM-Architektur, wie beispielsweise Tablet-Computer.Windows Server 2016 ist ein Betriebssystem von Microsoft.Windows Server 2019 ist ein Betriebssystem von Microsoft.

Ein entfernter, anonymer, authentisierter oder lokaler Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Microsoft Windows und Microsoft Windows Server ausnutzen, um seine Privilegien zu erhöhen, beliebigen Code auszuführen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, vertrauliche Informationen offenzulegen, einen Denial of Service Zustand herzustellen und Informationen falsch darzustellen.

Die Verwundbarkeit wird mit den eindeutigen CVE-Seriennummern (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2022-22035, CVE-2022-24504, CVE-2022-30198, CVE-2022-33634, CVE-2022-33635, CVE-2022-33645, CVE-2022-34689, CVE-2022-35770, CVE-2022-37965, CVE-2022-37970, CVE-2022-37973, CVE-2022-37974, CVE-2022-37975, CVE-2022-37976, CVE-2022-37977, CVE-2022-37978, CVE-2022-37979, CVE-2022-37980, CVE-2022-37981, CVE-2022-37982, CVE-2022-37983, CVE-2022-37984, CVE-2022-37985, CVE-2022-37986, CVE-2022-37987, CVE-2022-37988, CVE-2022-37989, CVE-2022-37990, CVE-2022-37991, CVE-2022-37993, CVE-2022-37994, CVE-2022-37995, CVE-2022-37996, CVE-2022-37997, CVE-2022-37998, CVE-2022-37999, CVE-2022-38000, CVE-2022-38003, CVE-2022-38016, CVE-2022-38021, CVE-2022-38022, CVE-2022-38025, CVE-2022-38026, CVE-2022-38027, CVE-2022-38028, CVE-2022-38029, CVE-2022-38030, CVE-2022-38031, CVE-2022-38032, CVE-2022-38033, CVE-2022-38034, CVE-2022-38036, CVE-2022-38037, CVE-2022-38038, CVE-2022-38039, CVE-2022-38040, CVE-2022-38041, CVE-2022-38042, CVE-2022-38043, CVE-2022-38044, CVE-2022-38045, CVE-2022-38046, CVE-2022-38047, CVE-2022-38050, CVE-2022-38051, CVE-2022-41033 und CVE-2022-41081 gehandelt.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Windows

Produkte
Microsoft Windows Server 2008 SP2 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2008)
Microsoft Windows 7 SP1 (cpe:/o:microsoft:windows_7)
Microsoft Windows RT 8.1 (cpe:/o:microsoft:windows_rt_8.1)
Microsoft Windows 8.1 (cpe:/o:microsoft:windows_8.1)
Microsoft Windows 10 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows Server 2012 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2012)
Microsoft Windows Server 2016 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2016)
Hitachi Storage (cpe:/h:hitachi:storage)
Microsoft Windows 10 Version 1607 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows Server 2019 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2019)
Microsoft Windows Server 2008 R2 SP1 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2008_r2)
Microsoft Windows Server 2012 R2 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2012_r2)
Xerox FreeFlow Print Server (cpe:/a:xerox:freeflow_print_server)
Microsoft Windows 10 Version 1809 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows 10 Version 21H1 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows Server 2022 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2022)
Microsoft Windows 10 Version 20H2 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows 11 (cpe:/o:microsoft:windows_11)
Microsoft Windows 10 Version 21H2 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows 11 Version 22H2 (cpe:/o:microsoft:windows_11)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

CISA Known Exploited Vulnerabilities Catalog vom 2024-04-23 (23.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.cisa.gov/known-exploited-vulnerabilities-catalog

Poc auf GitHub Akamai vom 2023-01-25 (25.01.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/akamai/akamai-security-research/tree/main/PoCs/CVE-2022-34689

Xerox Security Bulletin XRX22-024 (20.11.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.business.xerox.com/wp-content/uploads/2022/11/Xerox-Security-Bulletin-XRX22-024-Xerox-FreeFlow-Print-Server-v2-Windows-10.pdf

Hitachi Vulnerability Information HITACHI-SEC-2022-311 vom 2022-11-02 (01.11.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.hitachi.co.jp/products/it/storage-solutions/global/sec_info/2022/10.html

Microsoft Leitfaden für Sicherheitsupdates vom 2022-10-11 (11.10.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://msrc.microsoft.com/update-guide

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 6. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Microsoft Windows und Microsoft Windows Server. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

11.10.2022 - Initiale Fassung
01.11.2022 - Neue Updates von HITACHI aufgenommen
20.11.2022 - Neue Updates von XEROX aufgenommen
25.01.2023 - PoC aufgenommen
19.02.2024 - Vulname eingetragern
23.04.2024 - Aktive Ausnutzung gemeldet

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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