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Microsoft Windows und Microsoft Windows Server gefährdet: Update für IT-Sicherheitswarnung (Risiko: hoch)

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung, welche eine vorliegende Schwachstelle für Microsoft Windows und Microsoft Windows Server betrifft, ein Update erhalten. Eine Beschreibung der Sicherheitslücken inklusive der neuesten Updates sowie Infos zu betroffenen Betriebssystemen und Produkten lesen Sie hier.

Für Microsoft liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). (Foto) Suche
Für Microsoft liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / gguy

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 25.01.2023 ein Update zu einer am 11.10.2022 bekanntgewordenen Sicherheitslücke mit mehreren Schwachstellen für Microsoft Windows und Microsoft Windows Server herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Windows sowie die Produkte Microsoft Windows Server 2008, Microsoft Windows 7, Microsoft Windows RT 8.1, Microsoft Windows 8.1, Microsoft Windows 10, Microsoft Windows Server 2012, Microsoft Windows Server 2016, Hitachi Storage, Microsoft Windows Server 2019, Microsoft Windows Server 2008 R2, Microsoft Windows Server 2012 R2, Xerox FreeFlow Print Server, Microsoft Windows Server 2022 und Microsoft Windows 11.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Poc auf GitHub Akamai (Stand: 25.01.2023). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Mehrere Schwachstellen für Microsoft Windows und Microsoft Windows Server - Risiko: hoch

Risikostufe: 5 (hoch)
CVSS Base Score: 8,8
CVSS Temporal Score: 8,2
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 8,8 als "hoch" eingeschätzt.

Microsoft Windows und Microsoft Windows Server Bug: Schwachstellen und CVE-Nummern

Windows ist ein Betriebssystem von Microsoft.Microsoft Windows RT ist eine Version des Windows-Betriebssystems von Microsoft für Geräte basierend auf der ARM-Architektur, wie beispielsweise Tablet-Computer.Windows Server 2016 ist ein Betriebssystem von Microsoft.Windows Server 2019 ist ein Betriebssystem von Microsoft.

Ein entfernter, anonymer, authentisierter oder lokaler Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Microsoft Windows und Microsoft Windows Server ausnutzen, um seine Privilegien zu erhöhen, beliebigen Code auszuführen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, vertrauliche Informationen offenzulegen, einen Denial of Service Zustand herzustellen und Informationen falsch darzustellen.

Die Verwundbarkeit wird mit den individuellen CVE-Seriennummern (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2022-22035, CVE-2022-24504, CVE-2022-30198, CVE-2022-33634, CVE-2022-33635, CVE-2022-33645, CVE-2022-34689, CVE-2022-35770, CVE-2022-37965, CVE-2022-37970, CVE-2022-37973, CVE-2022-37974, CVE-2022-37975, CVE-2022-37976, CVE-2022-37977, CVE-2022-37978, CVE-2022-37979, CVE-2022-37980, CVE-2022-37981, CVE-2022-37982, CVE-2022-37983, CVE-2022-37984, CVE-2022-37985, CVE-2022-37986, CVE-2022-37987, CVE-2022-37988, CVE-2022-37989, CVE-2022-37990, CVE-2022-37991, CVE-2022-37993, CVE-2022-37994, CVE-2022-37995, CVE-2022-37996, CVE-2022-37997, CVE-2022-37998, CVE-2022-37999, CVE-2022-38000, CVE-2022-38003, CVE-2022-38016, CVE-2022-38021, CVE-2022-38022, CVE-2022-38025, CVE-2022-38026, CVE-2022-38027, CVE-2022-38028, CVE-2022-38029, CVE-2022-38030, CVE-2022-38031, CVE-2022-38032, CVE-2022-38033, CVE-2022-38034, CVE-2022-38036, CVE-2022-38037, CVE-2022-38038, CVE-2022-38039, CVE-2022-38040, CVE-2022-38041, CVE-2022-38042, CVE-2022-38043, CVE-2022-38044, CVE-2022-38045, CVE-2022-38046, CVE-2022-38047, CVE-2022-38050, CVE-2022-38051, CVE-2022-41033 und CVE-2022-41081 gehandelt.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Windows

Produkte
Microsoft Windows Server 2008 SP2 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2008)
Microsoft Windows 7 SP1 (cpe:/o:microsoft:windows_7)
Microsoft Windows RT 8.1 (cpe:/o:microsoft:windows_rt_8.1)
Microsoft Windows 8.1 (cpe:/o:microsoft:windows_8.1)
Microsoft Windows 10 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows Server 2012 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2012)
Microsoft Windows Server 2016 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2016)
Hitachi Storage (cpe:/h:hitachi:storage)
Microsoft Windows 10 Version 1607 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows Server 2019 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2019)
Microsoft Windows Server 2008 R2 SP1 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2008_r2)
Microsoft Windows Server 2012 R2 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2012_r2)
Xerox FreeFlow Print Server (cpe:/a:xerox:freeflow_print_server)
Microsoft Windows 10 Version 1809 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows 10 Version 21H1 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows Server 2022 (cpe:/o:microsoft:windows_server_2022)
Microsoft Windows 10 Version 20H2 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows 11 (cpe:/o:microsoft:windows_11)
Microsoft Windows 10 Version 21H2 (cpe:/o:microsoft:windows_10)
Microsoft Windows 11 Version 22H2 (cpe:/o:microsoft:windows_11)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Poc auf GitHub Akamai vom 2023-01-25 (25.01.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/akamai/akamai-security-research/tree/main/PoCs/CVE-2022-34689

Xerox Security Bulletin XRX22-024 (20.11.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.business.xerox.com/wp-content/uploads/2022/11/Xerox-Security-Bulletin-XRX22-024-Xerox-FreeFlow-Print-Server-v2-Windows-10.pdf

Hitachi Vulnerability Information HITACHI-SEC-2022-311 vom 2022-11-02 (01.11.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.hitachi.co.jp/products/it/storage-solutions/global/sec_info/2022/10.html

Microsoft Leitfaden für Sicherheitsupdates vom 2022-10-11 (11.10.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://msrc.microsoft.com/update-guide

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 5. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Microsoft Windows und Microsoft Windows Server. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

11.10.2022 - Initiale Fassung
01.11.2022 - Neue Updates von HITACHI aufgenommen
20.11.2022 - Neue Updates von XEROX aufgenommen
25.01.2023 - PoC aufgenommen
19.02.2024 - Vulname eingetragern

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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