Skisprung-Weltcup der Herren in Wisla: Raimund verfehlt Podest - DSV-Hoffnung landet auf Platz 2
Die deutschen Skispringer nehmen nach einem oft unbefriedigenden Winter einen neuen Anlauf in der Weltcup-Saison 2025/26. Die nächste Station ist am Wochenende vom 5. bis 7. Dezember das polnische Wisla. Alle Ergebnisse hier.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Skisprung-Weltcup der Herren 2025/26 - aktuelle Ergebnisse
- Zeitplan in Wisla (Polen) vom 05.12. bis 07.12.
- Weltcup-Ergebnisse im News-Ticker
Der deutsche Skispringer Pius Paschke startete im vergangenen Jahr furios in die neue Saison. Er holte zum Auftakt seinen zweiten Weltcup-Sieg und konnte seine Topform auch in den darauffolgenden Wochen zeigen. Zum Ende des vergangenen Winters gelangen ihm jedoch nur noch selten Spitzenplatzierungen. Stattdessen dominierten die Österreicher. Daniel Tschofenig, Jan Hörl und Stefan Kraft belegten die Plätze eins bis drei in der Weltcup-Gesamtwertung. Wer ist in diesem Jahr bei den Springen im polnischen Wisla der beste Skispringer? Hier informieren wir Sie über alle Ergebnisse.
Weltcup im Skispringen der Herren 2025/26: Zeitplan in Wisla (Polen)
So sieht das Programm für die Skispringer in Wisla aus:
| Datum | Uhrzeit* | Wettbewerb | Sieger |
| Freitag, 05.12.2025 | 20.15 Uhr | Qualifikation 1. Einzelspringen | Ryoyu Kobayashi |
| Samstag, 06.12.2025 | 14.45 Uhr | Einzel HS134 | Domen Prevc |
| Sonntag, 07.12.2025 | 12.55 Uhr | Qualifikation 2. Einzelspringen | |
| Sonntag, 07.12.2025 | 14.25 Uhr | Einzel HS134 | Domen Prevc |
* kurzfristige Änderungen im Ablaufplan möglich
Skisprung-Weltcup der Herren 2025/26 im News-Ticker: Alle Ergebnisse aus Wisla
An dieser Stelle halten wir Sie über alle Ergebnisse beim Weltcup in Wisla auf dem Laufenden.
+++07.12.2025: Skispringer Raimund erneut auf dem Weltcup-Podest +++
Deutschlands neuer Top-Skispringer Philipp Raimund hat seinen ersten Weltcupsieg erneut knapp verpasst, mit Rang drei aber den nächsten Podestplatz erreicht. Der 25-Jährige aus Oberstdorf musste im polnischen Wisla mit 131,5 und 129 Metern nur Vortagessieger Domen Prevc aus Slowenien und dem Japaner Ryoyu Kobayashi den Vortritt lassen.
Schon am Vortag hatte Raimund als Zweiter hinter Prevc geglänzt. Der Wisla-Dominator setzte sich mit Weiten von 137 und 132 Metern um 0,9 Punkte vor Kobayashi durch. Felix Hoffmann belegte mit Weiten von 128,5 und 128 Metern den geteilten achten Platz. Am Vortag war der 28-Jährige guter Fünfter geworden.
Geiger und Wellinger im Formtief
Eine erneute Enttäuschung erlebten die Routiniers Karl Geiger und Andreas Wellinger. Geiger scheiterte erneut in der Qualifikation, Wellinger verpasste wie am Vortag das Finale. Für den 30-Jährigen blieb mit 115 Metern nur Rang 47. "Ich habe es am gesamten Wochenende nicht geschafft, Energie in meinen Sprung zu legen. Wenn man dann kein Selbstvertrauen hat, geht sich das eben nicht aus", sagte der zweimalige Weltmeister und Olympiasieger.
Ob Wellinger und Geiger am kommenden Wochenende beim Heim-Weltcup in Klingenthal dabei sind, ließ Bundestrainer Stefan Horngacher offen. "Das werden wir in Ruhe mit den Sportlern besprechen und spätestens am Dienstag eine Entscheidung treffen", sagte Horngacher im ZDF.
+++06.12.2025: Skispringer Raimund Weltcup-Zweiter in Wisla +++
Philipp Raimund ist zum dritten Mal in seiner Karriere auf das Weltcup-Podest geflogen und avanciert immer mehr zur deutschen Skisprung-Hoffnung im Olympia-Winter. Der 25-Jährige kam im polnischen Wisla mit Weiten von 129 und 130,5 Metern auf Rang zwei. Den Sieg sicherte sich der Slowene Domen Prevc, der 136 und 130 Meter weit sprang.
Raimund fehlten am Ende nur 6,8 Punkte zu seinem ersten Weltcupsieg. "Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz. Ich hatte gehofft, dass er heute gewinnt, denn er hat einen tollen Sprung gezeigt im zweiten Durchgang. Aber Domen ist auch weit geflogen, das müssen wir akzeptieren", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF und prophezeite: "Irgendwann wird er sicher gewinnen. Das ist nur eine Frage der Zeit."
Einen guten Wettkampf lieferte auch Felix Hoffmann ab. Der 28-Jährige landete mit 125,5 und 126,5 Metern auf dem fünften Platz. «Auch er hat einen Super-Job gemacht", lobte Horngacher. Pius Paschke holte als 17. ebenfalls Weltcup-Punkte.
Wellinger im Formtief
Weit von der Spitze und seinem eigenen Anspruch entfernt ist dagegen Andreas Wellinger. Der zweimalige Weltmeister und Olympiasieger verpasste mit einem Sprung auf 118 Meter als 39. das Finale.
"Es ist wirklich eine Tüftelei. Ich weiß, wo ich hin will, aber die Sprünge funktionieren nur punktuell. Momentan bin ich genervt, aber in meiner Karriere habe ich es schon öfter erlebt, dass es nicht so läuft, wie man sich das wünscht. Jetzt heißt das Ziel, mich heranzuarbeiten", sagte der 30-Jährige. Bereits am Vortag hatte Karl Geiger in der Qualifikation ein Debakel erlebt.
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gom/news.de/dpa
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