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FC Sevilla - AS Rom: Im Elfmeterschießen: Rekordsieger FC Sevilla gewinnt Europa League Finale

Das Europa-League-Endspiel lebt von der knisternden Finalstimmung. Die AS Rom und der FC Sevilla lassen sich kaum Raum. Ein Trick des Taktikmeisters klappt, aber es geht ins Elfmeterschießen.

Der FC Sevilla schnappte sich den Europa-League-Pokal. (Foto) Suche
Der FC Sevilla schnappte sich den Europa-League-Pokal. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Rafal Oleksiewicz

Als die Rekordgewinner des FC Sevilla ausgelassen feierten, war José Mourinho Richtung Kabine verschwunden. Auch der Startrainer der AS Rom hat den beeindruckenden Triumphzug der Andalusier im XXL-Nervenkrimi der Europa League nicht stoppen können. Sevilla gewann das hitzige Endspiel am Mittwoch in Budapest im Elfmeterschießen mit 4:1 (1:1, 1:1, 0:1) und bejubelte den siebten Erfolg im siebten Finale des zweitgrößten Wettbewerbs im europäischen Vereinsfußball - und das seit 2006. Mourinho verlor nach fünf Siegen erstmals ein Europapokal-Finale als Trainer. Mit einem weiteren Triumph wäre er zum alleinigen Rekordhalter aufgestiegen.

Finale in der UEFA Europa League: FC Sevilla gegen AS Rom

+++ 31.05.2023: Im Elfmeterschießen: Rekordsieger FC Sevilla gewinnt Europa League +++

José Mourinho hat den italienischen Fußball-Erstligisten AS Rom zum Europa-League-Triumph geführt. Der Starcoach und seine Auswahl bezwangen in einem hitzigen Endspiel am Mittwoch in Budapest den spanischen Rekordsieger FC Sevilla mit 4:1 (1:1, 1:1, 1:0) im Elfmeterschießen. Der argentinische Weltmeister Paulo Dybala (35. Minute) brachte den Traditionsclub in Führung, Roms Gianluca Mancini (55.) hatte per Eigentor den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt. Im Elfmeterschießen avancierte Torwart Rui Patrício zum Helden, der die Versuche von Gianluca Mancini und Roger Ibanez parierte. Im vergangenen Jahr hatte Eintracht Frankfurt mit dem großen Silberpokal gejubelt.

+++ 31.05.2023: Die Aufstellungen im Europa-League-Finale: Roma startet mit Weltmeister Dybala, Sevilla mit Rakitic +++

FC Sevilla: Bono - Jesus Navas, Badé, Gudelj, Alex Telles - Fernando, Rakitic, Ocampos, Oliver, Bryan - En-Nesyri

AS Rom: Rui Patricio - Smalling, Mancini, Roger Ibanez - Celik, Cristante, Matic, Spinazzola, Lo. Pellegrini, Dybala - Abraham

Schiedsrichter: Anthony Taylor (England)

Der argentinische Weltmeister Paulo Dybala steht überraschend in der Startelf der AS Rom für das Europa-League-Finale gegen den FC Sevilla. Trainer José Mourinho hatte am Vorabend der Partie an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/RTL) in Budapest gesagt, dass der Offensivstar wohl nur 20, 30 Minuten spielen könne. Dybala klagte zuletzt über Sprunggelenkprobleme.

In Sevillas Anfangsformation gibt es indes keine Überraschungen. Der frühere Schalker Bundesliga-Fußballer Ivan Rakitic beginnt wie erwartet im zentralen Mittelfeld. Die Andalusier haben den Wettbewerb inklusive des Vorgängerformats UEFA-Cup schon sechsmal gewonnen und damit öfter als jeder andere Club.

+++ 30.05.2023: Ex-Schalker Rakitic und Sevilla hoffen auf "perfektes Spiel" +++

Der frühere Bundesliga-Profi Ivan Rakitic geht mit dem FC Sevilla hoch motiviert ins Finale der Fußball-Europa-League gegen die AS Rom. "Wir müssen das perfekte Spiel spielen, 100 Prozent geben", sagte der ehemalige Mittelfeldspieler des FC Schalke 04 am Vorabend der Partie in Budapest (Mittwoch, 21.00 Uhr/RTL). "Wir alle, die Sevilla im Herzen tragen, wissen, was es für unsere Leute bedeutet und wollen ihnen den Pokal bringen."

Die Spanier haben den Wettbewerb inklusive seines Vorgängers UEFA-Cup schon sechsmal gewonnen und damit so oft wie kein anderer Club. Dass die Andalusier die Europa League so lieben würden wie niemand anderes, sei keine schlaue Phrase von irgendwem, erklärte der 35-jährige Rakitic am Dienstag. Man fühle wirklich so.

Es sei etwas "Einzigartiges" und "Unglaubliches", Titel mit Sevilla zu gewinnen, fügte Kapitän Jesús Navas hinzu. Der inzwischen 37-Jährige war schon bei den UEFA-Cup-Siegen 2006 und 2007 dabei.

+++ 30.05.2023: Vor Europa-League-Finale: Mourinho lässt Zukunft in Rom offen +++

Star-Trainer José Mourinho hat seine Zukunft bei der AS Rom vor dem Europa-League-Finale gegen den FC Sevilla offen gelassen. "Ich habe mit meinen Kapitänen gesprochen. Sie haben mich gefragt, ob ich bleiben würde. Sie werden es Ihnen nicht sagen, aber sie wissen genau, was ich denke", erklärte der 60-Jährige bei der Pressekonferenz am Vorabend der Partie in Budapest (Mittwoch, 21.00 Uhr/RTL). Er habe aber keinen Kontakt zu anderen Vereinen, beteuerte der Portugiese.

Für Mourinho, einen der erfolgreichsten und umstrittensten Trainer des Weltfußballs, ist es in der zweiten Saison mit der Roma das zweite Europapokal-Finale. Vergangenes Jahr hatte der Club die Conference League gewonnen. Zuletzt gab es Gerüchte, dass Mourinho die Römer trotz bis 30. Juni 2024 gültigen Vertrags schon in diesem Sommer verlassen könnte.

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