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Australian Open 2023 Ergebnisse in TV und Live-Stream: Djokovic holt Final-Sieg und sichert sich Grand-Slam-Rekord

Die Australian Open 2023 sind mit einem packenden Endspiel zuende gegangen: Am 29. Januar fand das Herren-Finale zwischen Novak Djokovic und Stefanos Tsitsipas statt. Alle aktuellen News rund um die Australien Open sowie zu Ergebnissen gibt es hier.

Im Herren-Finale der Australian Open 2023 trifft Stefanos Tsitsipas (li.) auf Novak Djokovic. (Foto) Suche
Im Herren-Finale der Australian Open 2023 trifft Stefanos Tsitsipas (li.) auf Novak Djokovic. Bild: Montage news.de / picture alliance/dpa/AP | Aaron Favila

Der erste Monat des Jahres 2023 steht ganz im Zeichen des Sports rund um die gelbe Filzkugel: Vom 16. bis 29. Januar 2023 misst sich die internationale Tennis-Elite bei den Australian Open, dem erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Wann welcher Tennis-Star in der Rod Laver Arena in Melbourne siegreich vom Platz geht, wird mit allen Informationen zu TV-Übertragungen und Live-Streams sowie Spielplan mit Ansetzungen und Ergebnissen hier verraten.

Australian Open 2023 in TV und Live-Stream sehen: Wo werden die Matches aus Melbourne live übertragen?

Tennis-Fans, die keine Partie der Australian Open 2023 versäumen möchten, können frohlocken: Die in Melbourne stattfindenden Spiele werden über den frei empfangbarem Sender Eurosport 1 und das kostenpflichtige Angebot Eurosport 2 übertragen. Eingedenk der Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Australien müssen Tennis-Fans jedoch wohl oder übel ihren Schlafrhythmus ändern, um das Tennis-Spektakel live und in Farbe zu erleben: Eurosport sendet täglich ab 1 Uhr bis in die Morgenstunden live aus Melbourne, die Übertragungen von den Australian Open sind zudem an den jeweiligen Spieltagen bis in den frühen Nachmittag hinein geplant.

Tennis live aus Australien: Petkovic und Krawietz als TV-Experten bei Australian Open

Andrea Petkovic und Kevin Krawietz sind bei den Australian Open als TV-Experten beim Sender Eurosport im Einsatz. Die frühere Top-Ten-Spielerin Petkovic (35) wird unter anderem beim Frauen-Finale zu Gast sein, Doppelspezialist Krawietz (30) wird als Co-Kommentator im Einsatz sein, wie der Sender mitteilte. Die beiden unterstützen das TV-Team um Tennis-Trainerin Barbara Rittner und Boris Becker, der nach seiner Haftentlassung zurückkehrt.

Australian Open 2023: Spielplan, Termine und Ansetzungen vom Viertelfinale bis Finale im Überblick

Datum Runde Wettbewerb Ansetzung (Sieger hervorgehoben) Ergebnis
25.01.2023 Viertelfinale Herren Einzel Andrei Rubljow - Novak Djokovic 6:1, 6:2, 6:4
25.01.2023 Viertelfinale Herren Einzel Ben Shelton - Tommy Paul 7:6 (8:6), 6:3, 5:7, 6:4
24.01.2023 Viertelfinale Herren Einzel Karen Abganowitsch Chatschanow - Sebastian Korda 7:6 (7:5), 6:3, 3:0
24.01.2023 Viertelfinale Herren Einzel Stefanos Tsitsipas- Jiri Lehecka 6:3, 7:6 (7:2), 6:4
25.01.2023 Viertelfinale Damen Einzel Karolina Pliskova - Magda Linette 6:3, 7:5
25.01.2023 Viertelfinale Damen Einzel Aryna Sabalenka - Donna Vekic 6:3, 6:2
24.01.2023 Viertelfinale Damen Einzel Jelena Rybakina - Jelena Ostapenko 6:2, 6:4
24.01.2023 Viertelfinale Damen Einzel Wiktoryja Asaranka - Jessica Pegula 6:4, 6:1
26.01.2023 Halbfinale Damen Einzel Jelena Rybakina - Wiktoryja Asaranka 7:6 (7:4), 6:3
26.01.2023 Halbfinale Damen Einzel Aryna Sabalenka - Magda Linette 7:6 (7:1), 6:2
27.01.2023 Halbfinale Herren Einzel Karen Abganowitsch Chatschanow -Stefanos Tsitsipas 7:6 (7:2), 6:4, 6:7 (6:8), 6:3
27.01.2023 Halbfinale Herren Einzel Novak Djokovic - Tommy Paul 7:5, 6:1, 6:2
28.01.2023 Finale Damen Einzel Jelena Rybakina - Aryna Sabalenka 6:4, 3:6, 4:6
29.01.2023 Finale Herren Einzel Stefanos Tsitsipas - Novak Djokovic 3:6, 6:7 (4:7), 6:7 (5:7)

Australian Open 2023 aktuell: Alle Ergebnisse zum ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres

Wann welcher Tennis-Star in Melbourne bei den Australian Open 2023 auf dem Platz steht, wann die deutschen Asse aufschlagen und wie die Ansetzungen im Spielplan aussehen, erfahren Sie hier im Tennis-Überblick 2023 mit allen Ergebnissen und Vorab-Infos.

+++ 29.01.2023: Sieg bei Australian Open und Grand-Slam-Rekord für Djokovic +++

Tennisstar Novak Djokovic hat seinen 22. Grand-Slam-Turniersieg gefeiert und damit den Rekord von Rafael Nadal eingestellt. Der 35 Jahre alte Serbe gewann das Finale der Australian Open am Sonntag gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas mit 6:3, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5) und setzte weitere Meilensteine in seiner beeindruckenden Karriere.

Durch den zehnten Triumph in seinem zehnten Finale des Hartplatzturniers in Melbourne zog Djokovic insgesamt mit seinem spanischen Rivalen Nadal gleich. Bei den Damen haben lediglich die Australierin Margaret Court (24) und die Amerikanerin Serena Williams (23) mehr Grand-Slam-Titel auf dem Konto.

Djokovic, der im Vorjahr nach dem Einreise-Wirbel wegen einer fehlenden Corona-Impfung nicht hatte starten dürfen, löste mit dem Sieg auch den beim Turnier verletzt abwesenden Spanier Carlos Alcaraz als Nummer eins der Weltrangliste ab. Er startet von Montag an in seine 374. Woche als nominell bester Tennisspieler der Welt, länger stand kein anderer Profi an der Spitze.

In seinem 33. Grand-Slam-Finale bewies Djokovic einmal mehr seine Extraklasse und sicherte sich verdient die Siegprämie von umgerechnet rund 1,95 Millionen Euro. Tsitsipas, der im zweiten Durchgang einen Satzball vergab, muss sich mit dem Aufstieg auf Weltranglistenplatz drei und einem Preisgeld von etwa 1,06 Millionen Euro begnügen.

+++ 29.01.2023: Tennis-Doppel Krejcikova/Siniakova gewinnt Australian Open +++

Die tschechischen Tennisspielerinnen Barbora Krejcikova und Katerina Siniakova haben ihren siebten Grand-Slam-Turniersieg im Doppel gefeiert. Das Erfolgs-Duo setzte sich im Finale der Australian Open am Sonntag gegen die Japanerinnen Shuko Aoyama und Ena Shibahara mit 6:4, 6:3 durch und verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich.

Für Krejcikova/Siniakova war es der 24. Sieg in Folge bei einem Major-Turnier. Im Vorjahr hatten sie außer bei den Australian Open auch in Wimbledon und bei den US Open triumphiert. Bei den French Open hatte das Doppel wegen eines positiven Corona-Tests von Krejcikova - die in Paris auch schon Einzelsiegerin war - nicht antreten können.

++ +28.01.2023: Djokovic vor Grand-Slam-Rekord im Finale gegen Tsitsipas +++

Tennis-Superstar Novak Djokovic kann im Finale der Australian Open seinen 22. Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier feiern. Der 35 Jahre alte Serbe trifft am Sonntag (9.30 Uhr/Eurosport) im Endspiel von Melbourne auf den Griechen Stefanos Tsitsipas und geht als klarer Favorit in das Duell.

Für Djokovic wäre es der zehnte Titel bei den Australian Open, er ist mit neun Siegen bereits alleiniger Rekordhalter. 22 Mal bei einem Grand-Slam-Turnier hat bislang nur der Spanier Rafael Nadal triumphiert. Der 24 Jahre alte Tsitsipas steht zum zweiten Mal in seiner Karriere bei einem der vier großen Turniere im Finale, 2021 unterlag er Djokovic bei den French Open. Der Sieger löst den Spanier Carlos Alcaraz als Nummer eins der Weltrangliste ab.

+++ 28.01.2023: Australier Kubler/Hijikata gewinnen Doppel-Titel +++

Die australischen Außenseiter Jason Kubler und Rinky Hijikata haben sich den Doppel-Titel bei den Australian Open gesichert. Das Duo war mit einer Wildcard ins erste Grand-Slam-Turnier des Jahres gekommen und setzte sich am Samstag im Finale mit 6:4, 7:6 (7:4) gegen Hugo Nys aus Monaco und Jan Zielinski aus Polen durch. Kubler (29) und Hijikata (21) folgen damit auf ihre Landsleute Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis, die ihren Titel von 2022 wegen der Verletzung von Kyrgios nicht verteidigen konnten.

+++ 28.01.2023: Tennisspielerin Sabalenka triumphiert bei Australian Open +++

Aryna Sabalenka hat das Australian-Open-Finale der Damen gewonnen. (Foto) Suche
Aryna Sabalenka hat das Australian-Open-Finale der Damen gewonnen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Asanka Brendon Ratnayake

Tennisspielerin Aryna Sabalenka hat ihren ersten Grand-Slam-Turniersieg gefeiert. Die 24 Jahre alte Belarussin setzte sich bei den Australian Open am Samstag im hochklassigen Finale der Frauen gegen Wimbledon-Gewinnerin Jelena Rybakina aus Kasachstan mit 4:6, 6:3, 6:4 durch und gewann als erste Spielerin ein Major-Turnier unter neutraler Flagge. Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine dürfen Russen und Belarussen in Melbourne nur als neutrale Athleten antreten.

Bei ihrer Grand-Slam-Finalpremiere in der Rod Laver Arena steigerte sich Sabalenka, nachdem sie erstmals in diesem Jahr einen Satz abgeben musste. Im dritten Durchgang gelang ihr das am Ende entscheidende Break zum 4:3. Ihren vierten Matchball verwandelte sie nach 2:28 Stunden. Neben dem Titel und dem Preisgeld von umgerechnet rund 1,95 Millionen Euro darf sich Sabalenka auch über den Aufstieg auf Platz zwei der Weltrangliste freuen.

Die gebürtige Russin Rybakina, die seit 2018 für Kasachstan startet, klettert als erste Spielerin der Nation in die Top-Ten und kann sich mit einem Preisgeld von 1,06 Millionen Euro trösten.

+++ 28.01.2023: Australian Open: Ein Traumfinale für die Geschichtsbücher +++

Als das Traumfinale der Australian Open perfekt war, begannen schon die Psychospielchen. Er sei "einer der interessantesten Jungs auf der Tour, mit seinen Interessen abseits des Platzes und mit seiner Frisur und allem", sagte Tennisstar Novak Djokovic lächelnd über seinen griechischen Finalgegner Stefanos Tsitsipas mit der blonden Mähne.

Schon zuvor hatte der Serbe geäußert, sich an das French-Open-Finale 2021, das er nach einem 0:2-Satzrückstand gegen Tsitsipas noch gewinnen konnte, nicht mehr zu erinnern. Tsitsipas' Konter unmittelbar nach dem Finaleinzug in Melbourne lautete: "Ich kann mich auch nicht erinnern."

Die Veranstalter des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres hoffen, dass sich nicht nur die Protagonisten an das Finale am Sonntag (9.30 Uhr MEZ/Eurosport) noch sehr lange erinnern werden. Stimmung in der Rod Laver Arena ist angesichts der zahlreichen und lautstarken griechischen und serbischen Fans garantiert.

Geschichte wird in jedem Fall geschrieben: Entweder kürt sich der 24-jährige Tsitsipas zum ersten griechischen Grand-Slam-Turniergewinner, oder Djokovic stellt mit seinem 22. Triumph bei einem Major-Turnier den Rekord des Spaniers Rafael Nadal ein. Dass der Sieger obendrauf den Spanier Carlos Alcaraz als Nummer eins der Weltrangliste ablöst, erhöht den Reiz des Duells.

Klarer Favorit ist Djokovic, der in Melbourne unterschiedlichste Schwierigkeiten wegstecken musste. Von Beginn an stand er wegen des Einreise-Wirbels vor einem Jahr unter Beobachtung, sein Verhalten wegen der Oberschenkelprobleme sorgte für Argwohn, er wehrte sich öffentlich wegen einer umstrittenen Toiletten-Pause, und er musste seinen Vater wegen eines Vorfalls mit einer pro-russischen Zuschauer-Gruppe verteidigen.

"In meinem Fall habe ich das Gefühl, dass sich die Dinge aus dem ein oder anderen Grund anhäufen", sagte der 35-Jährige seufzend. Es ist "keine ideale Situation", sich mit solchen Dingen abseits des Platzes beschäftigen zu müssen, "aber es ist Teil meines Lebens". Er versuche, daraus einen Vorteil für sich zu ziehen und "widerstandsfähiger und stärker" zu werden.

Im bisherigen Turnierverlauf gab der neunmalige Australian-Open-Gewinner, der im Vorjahr wegen eines für ungültig erklärten Visums nicht in Melbourne starten durfte, erst einen Satz ab. Hier ist er seit inzwischen 27 Spielen ungeschlagen. Auch Tsitsipas spielte enorm stabil und deutete an, dass er als Einziger dem Dominator gefährlich werden könnte. Für das "große Spiel" am Sonntag könne er "nicht bereiter sein", sagte der Weltranglisten-Vierte.

+++ 27.01.2023: Sabalenka und Rybakina kämpfen um den Titel +++

Bei den Australian Open der Tennisprofis in Melbourne spielen Aryna Sabalenka und Jelena Rybakina am Samstag (ab 9.30 Uhr MEZ/Eurosport) im Finale der Damen um den Titel. Die Belarussin Sabalenka könnte als erste Spielerin unter neutraler Flagge ein Grand-Slam-Turnier gewinnen. Wegen des Angriffskrieges in der Ukraine dürfen russische und belarussische Akteure in Melbourne nicht unter ihrer Landesflagge antreten.

Sabalenkas Finalgegnerin ist eine gebürtige Russin: Rybakina wurde in Moskau geboren, startet aber seit 2018 für Kasachstan und bescherte der Nation mit dem Triumph in Wimbledon im vergangenen Juli den ersten Grand-Slam-Turniersieg überhaupt.

+++ 27.01.2023:Tennisstar Djokovic folgt Tsitsipas ins Finale der Australian Open +++

Tennisstar Novak Djokovic ist nur noch einen Sieg vom Grand-Slam-Rekord entfernt. Der 35 Jahre alte Serbe setzte sich bei den Australian Open im Halbfinalmatch am Freitag gegen den US-Amerikaner Tommy Paul nach anfänglichen Problemen letztlich souverän mit 7:5, 6:1, 6:2 durch und folgte Stefanos Tsitsipas ins Finale. Der Grieche hatte kurz zuvor durch ein 7:6 (7:2), 6:4, 6:7 (6:8), 6:3 gegen den Russen Karen Chatschanow sein zweites Grand-Slam-Finale perfekt gemacht.

Sollte Turnierfavorit Djokovic in seinem 33. Grand-Slam-Finale am Sonntag (9.30 Uhr MEZ/Eurosport) gegen Tsitsipas gewinnen, würde er mit seinem 22. Titel bei einem Major-Turnier mit Rekordhalter Rafael Nadal aus Spanien gleichziehen. Der Sieger löst zudem den verletzt abwesenden Spanier Carlos Alcaraz als Nummer eins der Weltrangliste ab.

Schon mit dem Halbfinalerfolg setzte Djokovic weitere Meilensteine seiner erfolgreichen Karriere: Mit dem 27. Sieg in Folge bei den Australian Open überflügelte er Tennis-Ikone Andre Agassi aus den USA. Außerdem blieb er auch in seinem zehnten Halbfinalmatch im Melbourne Park ungeschlagen.

+++ 27.01.2023:Tennisprofi Tsitsipas steht im Finale der Australian Open +++

Tennisprofi Stefanos Tsitsipas hat das Finale der Australian Open in Melbourne erreicht. Der Grieche bezwang in seinem Halbfinalmatch am Freitag den Russen Karen Chatschanow mit 7:6 (7:2), 6:4, 6:7 (6:8), 6:3 und steht damit zum zweiten Mal in seiner Karriere in einem Grand-Slam-Finale.

Dort trifft der French-Open-Finalist von 2021 am Sonntag auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Turnierfavorit Novak Djokovic aus Serbien und dem US-Amerikaner Tommy Paul, die sich im Anschluss (9.30 Uhr MEZ/Eurosport) in der Rod Laver Arena gegenüberstehen.

"Ich bin extrem glücklich, im Finale zu sein. Schauen wir mal, was dabei herauskommt", sagte Tsitsipas, der im Falle eines Turniersieges auch den verletzt abwesenden Spanier Carlos Alcaraz als Nummer eins der Weltrangliste ablösen würde. "Ich mag diese Zahl», sagte Tsitsipas grinsend, dann brüllte der Zuschauerliebling an die Fans gerichtet ins Mikrofon: "Lasst es uns tun, Leute! Lasst es uns angehen!"

Tsitsipas ist mit 24 Jahren und 170 Tagen der jüngste männliche Finalist bei den Australian Open seit zwölf Jahren. Der Olympia-Zweite Chatschanow verpasste dagegen sein erstes Finale bei einem Major-Turnier.

+++ 27.01.2023:Djokovic kämpft bei Australian Open um Finaleinzug +++

Novak Djokovic kämpft bei den Australian Open der Tennisprofis an diesem Freitag um den Finaleinzug. Ein Jahr nach der Zwangsausweisung wegen seiner nicht vorhandenen Impfung gegen das Coronavirus trifft der Serbe ab 9.30 Uhr (MEZ/Eurosport) in der Rod Laver Arena im Halbfinale auf den US-Amerikaner Tommy Paul. Zuvor bestreiten der Russe Karen Chatschanow und Stefanos Tsitsipas aus Griechenland ab 4.30 Uhr (MEZ/Eurosport) das erste Halbfinale. Mit einem Triumph im Endspiel am Sonntag würde Djokovic seinen 22. Grand-Slam-Titel holen und damit mit dem Spanier Rafael Nadal gleichziehen.

+++ 26.01.2023: Tennisspielerinnen Rybakina und Sabalenka im Australian-Open-Finale +++

Die Tennisspielerinnen Jelena Rybakina und Aryna Sabalenka stehen im Finale der Australian Open in Melbourne. Zuerst siegte die kasachische Wimbledon-Gewinnerin Rybakina am Donnerstag in ihrem Halbfinalmatch gegen Viktoria Asarenka aus Belarus mit 7:6 (7:4), 6:3. Wenig später machte die Belarussin Sabalenka dank des 7:6 (7:1), 6:2 gegen die polnische Außenseiterin Magda Linette ihr erstes Grand-Slam-Finale am Samstag perfekt.

"Ich bin super glücklich und stolz", sagte die 23-jährige Rybakina. Für die gebürtige Moskauerin, die seit 2018 für Kasachstan spielt, ist es nach dem Triumph von Wimbledon im Vorjahr das zweite Finale bei einem Major-Turnier. Die in diesem Jahr noch ungeschlagene Sabalenka erreichte nach drei Halbfinal-Niederlagen erstmals das Endspiel eines Grand-Slam-Turniers und war ebenfalls "super glücklich".

Die 33-jährige Asarenka, die 2012 und 2013 bei den Australian Open triumphiert hatte, hielt im ersten Satz mit der zehn Jahre jüngeren Rybakina gut mit. Im zweiten Durchgang unterliefen ihr aber zu viele Fehler. Auf der Tribüne der Rod Laver Arena saßen unter anderen Fußball-Trainer Thomas Tuchel und US-Unternehmer Bill Gates.

+++ 25.01.2023: 26. Sieg in Folge: Djokovic mit Rekord ins Australian-Open-Halbfinale +++

Tennisstar Novak Djokovic hat mit dem Halbfinaleinzug bei den Australian Open einen weiteren Meilenstein seiner erfolgreichen Karriere gesetzt. Der 35 Jahre alte Serbe gewann im Viertelfinale am Mittwoch gegen den Russen Andrej Rubljow 6:1, 6:2, 6:4 und feierte seinen 26. Sieg in Folge beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne. Damit zog Djokovic mit Rekordhalter Andre Agassi aus den USA gleich. Der an Nummer fünf gesetzte Rubljow verlor dagegen auch sein siebtes Viertelfinale bei einem Major-Turnier.

Djokovic ist am Freitag in seinem insgesamt 44. Grand-Slam-Halbfinale der klare Favorit gegen Tommy Paul. Der Weltranglisten-35. hatte sich zuvor gegen Landsmann Ben Shelton mit 7:6 (8:6), 6:3, 5:7, 6:4 durchgesetzt und als erster US-Amerikaner seit 14 Jahren in die Runde der besten Vier von Melbourne gekämpft. "Jeder träumt davon, wenn er mit dem Tennisspielen anfängt. Ich kann nicht glauben, dass ich es geschafft habe", sagte Paul. Djokovic hat alle seine bisherigen neun Halbfinals in Melbourne gewonnen.

Anders als beim Achtelfinalsieg zwei Tage zuvor gegen den Australier Alex de Minaur wirkte Djokovic nicht immer zufrieden. Der 21-malige Grand-Slam-Turniersieger diskutierte mit Trainer Goran Ivani?evic, haderte mit dem Wind und beschwerte sich beim Schiedsrichter wegen eines Fans. "Er wirkt ein bisschen nervöser und aufgekratzter, nicht ganz so ruhig und bei sich wie im letzten Match", sagte Eurosport-Experte Boris Becker über seinen Ex-Schützling.

+++ 25.01.2023: Australian Open: Paul nach Sieg gegen Landsmann Shelton im Halbfinale +++

Tennisprofi Tommy Paul hat als erster US-Amerikaner seit 14 Jahren das Halbfinale bei den Australian Open erreicht. Der 25-Jährige gewann sein Viertelfinale am Mittwoch gegen Landsmann Ben Shelton mit 7:6 (8:6), 6:3, 5:7, 6:4 und feierte den größten Grand-Slam-Turniererfolg seiner Karriere. "Jeder träumt davon, wenn er mit dem Tennisspielen anfängt. Ich kann nicht glauben, dass ich es geschafft habe", sagte Paul.

Paul hat damit weiterhin die Chance, sich zum ersten männlichen Grand-Slam-Turniersieger aus den USA seit knapp 20 Jahren zu küren. Zuletzt hatte in Andy Roddick bei den US Open 2003 ein US-Spieler triumphiert. Im Halbfinale trifft der Weltranglisten-35. auf den Sieger des Duells zwischen Novak Djokovic gegen Andrej Rubljow, die sich im Anschluss in der Rod Laver Arena gegenüberstehen.

Paul und der 20-jährige Shelton stehen für die neue Welle im US-Tennis, die sich auch in den am kommenden Montag nach Turnierende veröffentlichten Weltranglisten von ATP und WTA bemerkbar machen wird. Bei den Männern werden zehn Spieler, bei den Frauen neun Spielerinnen aus den USA in den Top-50 gelistet sein.

+++ 25.01.2023: Tennis: Linette und Sabalenka im Halbfinale der Australian Open +++

Die Tennisspielerinnen Magda Linette und Aryna Sabalenka haben das Halbfinale der Australian Open erreicht. Zunächst setzte die Polin Linette ihren unverhofften Erfolgslauf am Mittwoch durch ein 6:3, 7:5 im Viertelfinalmatch gegen die enttäuschende Tschechin Karolina Pliskova fort und feierte den größten Grand-Slam-Erfolg ihrer Karriere. "Ein Traum wird wahr, ich bin einfach nur glücklich", sagte die 30-Jährige hinterher: "Das werde ich niemals vergessen. Das bleibt ein Leben lang."

Im Kampf um das Finalticket trifft Linette am Donnerstag auf Sabalenka. Die Belarussin bezwang im Anschluss in der Rod Laver Arena die Kroatin Donna Vekic mit 6:3, 6:2 und erreichte zum vierten Mal in ihrer Karriere ein Grand-Slam-Halbfinale. In ihren neun Spielen in diesem Jahr hat Sabalenka noch keinen einzigen Satz abgegeben. "Ich bin super glücklich mit dem Sieg, die Atmosphäre war unglaublich", sagte Sabalenka, die ihre Aufschlag-Probleme mittlerweile in den Griff bekommen hat.

Linette ist in der Profi-Ära die dritte Polin im Halbfinale der Australian Open. Ihre Landsfrau Iga Swiatek, die als Weltranglistenerste als Turnierfavoritin nach Down Under gereist war, ist seit dem Achtelfinale ausgeschieden.

+++ 24.01.2023: Tsitsipas folgt Chatschanow ins Halbfinale der Australian Open +++

Tennisspieler Stefanos Tsitsipas ist seinem Traum von einem Grand-Slam-Titel einen Schritt näher gekommen. Der an Nummer drei gesetzte Grieche erreichte am Dienstag bei den Australian Open durch ein 6:3, 7:6 (7:2), 6:4 gegen den tschechischen Außenseiter Jiri Lehecka zum vierten Mal in seiner Karriere das Halbfinale in Melbourne.

Dort trifft Tsitsipas am Donnerstag als Favorit auf den Russen Karen Chatschanow. Der Olympia-Zweite kam nach der Aufgabe seines Viertelfinalgegners Sebastian Korda aus den USA wegen einer Handgelenksverletzung beim Stand von 7:6 (7:5), 6:3, 3:0 ebenfalls in die Runde der besten vier Spieler. Tsitsipas setzte zudem eine beeindruckende Serie fort: In all seinen sechs Viertelfinalmatches bei Grand-Slam-Turnieren ging der Grieche als Sieger vom Platz. Einen Titel bei einem der vier Major-Events konnte der French-Open-Finalist von 2021 aber noch nicht gewinnen.

+++ 24.01.2023: Rybakina und Asarenka im Halbfinale der Australian Open +++

Wimbledon-Gewinnerin Jelena Rybakina und die zweimalige Grand-Slam-Turniersiegerin Viktoria Asarenka kämpfen um ein Finalticket bei den Australian Open in Melbourne. Beide Tennisspielerinnen gewannen am Dienstag ihre Viertelfinalmatches und treffen am Donnerstag in der Vorschlussrunde im direkten Duell aufeinander.

Zunächst setzte sich die 23 Jahre alte Kasachin Rybakina gegen die frühere French-Open-Gewinnerin Jelena Ostapenko aus Lettland mit 6:2, 6:4 durch. "Ich bin sehr glücklich, dass erste Mal hier im Halbfinale zu stehen. Ich war etwas nervös, aber ich habe sehr gut gespielt", sagte die gebürtige Russin Rybakina, die seit 2018 für Kasachstan startet. Das Match war im ersten Satz zwischenzeitlich wegen Regens unterbrochen worden.

Sechs Stunden später folgte Asarenka mit einem 6:4, 6:1 gegen die leicht favorisierte Jessica Pegula aus den USA. Die 33-jährige Belarussin hatte die Australian Open vor der Geburt ihres Sohnes Leo 2012 und 2013 gewinnen können. Die an Nummer drei gesetzte Pegula schied dagegen auch in ihrem fünften Grand-Slam-Viertelfinale aus. "Es tut mir weh, sie zu schlagen", sagte Asarenka hinterher: "Ich bin sehr stolz, dass ich meinen Spielplan durchgezogen habe. Es fühlt sich großartig an, im Halbfinale zu stehen." Asarenka dachte in der Stunde des Erfolgs an ihren Sohn, "der will, dass seine Mutter nach Hause kommt" - aber auch an ihren Hund: "Der hat heute Geburtstag."

+++ 24.01.2023: Korda gibt verletzt auf: Chatschanow im Halbfinale +++

Der Russe Karen Chatschanow hat den Lauf des angeschlagenen US-Jungstars Sebastian Korda gestoppt und bei den Australian Open erstmals das Halbfinale erreicht. Der Olympia-Finalist gewann das Viertelfinalmatch am Dienstag nach der Aufgabe seines Gegners beim Stand von 7:6 (7:5), 6:3, 3:0. Korda hatte sich am rechten Handgelenk verletzt und im zweiten Satz beim Stand von 3:2 eine Behandlungspause genommen. Der 22-Jährige wurde getapt, doch das Problem beeinträchtigte ihn ganz offensichtlich schwer. Korda hatte vor fünf Jahren den Junioren-Titel geholt und zuvor mit seinen Leistungen Hoffnungen auf einen Sensations-Coup bei den Profis gemacht. Kordas Vater Petr hatte die Australian Open 1998 für Tschechien gewonnen.

"Zum zweiten Mal in Folge bei einem Grand-Slam-Turnier im Halbfinale zu stehen, fühlt sich großartig an", sagte US-Open-Halbfinalist Chatschanow: "Aber es ist nicht die Art und Weise, die man sich für das Ende eines Matches wünscht." Am Donnerstag kämpft der Russe gegen den an Nummer drei gesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas oder den tschechischen Außenseiter Jiri Lehecka um das Finalticket.

+++ Rybakina besiegt Ostapenko und steht im Halbfinale der Australian Open +++

Wimbledon-Gewinnerin Jelena Rybakina hat als erste Tennisspielerin das Halbfinale der diesjährigen Australian Open in Melbourne erreicht. Die 23 Jahre alte Kasachin setzte sich in ihrem Viertelfinalmatch am Dienstag gegen die frühere French-Open-Gewinnerin Jelena Ostapenko aus Lettland mit 6:2, 6:4 durch.

Das Match war im ersten Satz zwischenzeitlich wegen Regens unterbrochen worden. Nachdem das Dach in der Rod Laver Arena geschlossen wurde und der Platz wieder getrocknet war, konnte weitergespielt werden. "Ich bin sehr glücklich, dass erste Mal hier im Halbfinale zu stehen. Ich war etwas nervös, aber ich habe sehr gut gespielt", sagte Rybakina. Rybakina war in ihren drei Auftritten zuvor bei den Australian Open nie über die dritte Runde hinausgekommen. Die gebürtige Russin spielt seit 2018 für Kasachstan und bescherte dem Land mit dem Triumph beim Rasenturnier in Wimbledon im Vorjahr den ersten Grand-Slam-Titel.

+++ 23.01.2023: Djokovic problemlos ins Viertelfinale +++

Tennisstar Novak Djokovic hat bei den Australian Open in Melbourne mit einer Machtdemonstration das Viertelfinale erreicht. Der 35 Jahre alte Serbe deklassierte am Montag in einem höchst einseitigen Achtelfinalmatch den überforderten Australier Alex de Minaur und setzte sich nach nur 2:06 Stunden locker mit 6:2, 6:1, 6:2 durch. Anders als in den zwei Runden zuvor schien Djokovic der Oberschenkel deutlich weniger Probleme zu bereiten.

Wegen Djokovics Blessur und der bis dahin starken Leistung des an Nummer 22 gesetzten de Minaur hatten die australischen Fans auf eine Überraschung gehofft - doch diese Hoffnung legte sich in der Rod Laver Arena schnell. Djokovic war von Beginn an hellwach, körperlich auf der Höhe und in nahezu allen Belangen überlegen. De Minaur fehlte die Qualität für einen Coup gegen den Turnierfavoriten, der nur noch drei Siege vom 22. Grand-Slam-Turniersieg entfernt ist. Damit würde Djokovic im Finale am 29. Januar mit Rekordhalter Rafael Nadal gleichziehen.

+++ 23.01.2023: Russe Rubljow im Viertelfinale der Australian Open +++

Der russische Tennisspieler Andrei Rubljow hat sich bei den Australian Open eine neue Chance erkämpft, seinen persönlichen Viertelfinal-Fluch endlich zu beenden. Der 25-Jährige zog durch ein 6:3, 3:6, 6:3, 4:6, 7:6 (11:9) im packenden Achtelfinalmatch gegen den dänischen Jungstar Holger Rune (19) zum siebten Mal in die Runde der besten acht Spieler bei einem Grand-Slam-Turnier ein. Alle seine bisherigen sechs Viertelfinalspiele bei den Major-Events hatte Rubljow verloren.

"Das ist keine Achterbahnfahrt, das ist, als ob dir einer eine Waffe an den Kopf legt. Achterbahnfahren ist leichter", sagte der sichtlich erschöpfte Sieger hinterher. Als nächster Gegner wartet auf Rubljow der serbische Turnierfavorit Novak Djokovic oder der Australier Alex de Minaur, die sich beide in ihrem Achtelfinalmatch am Abend (Ortszeit) in der Rod Laver Arena gegenüberstehen. Rune sah fast schon wie der sichere Sieger aus, als der Gewinner des ATP-Turniers in München im fünften und letzten Satz zum Matchgewinn aufschlug. Wenig später vergab er zudem zwei Matchbälle und führte im entscheidenden Tiebreak mit 5:0.

+++ 23.01.2023: Teenager Fruhvirtova verpasst knapp das Viertelfinale +++

Die erst 17 Jahre alte Tennisspielerin Linda Fruhvirtova hat bei den Australian Open das Viertelfinale knapp verpasst. Die Tschechin verlor ihr Achtelfinalmatch am Montag gegen die Kroatin Donna Vekic mit 2:6, 6:1, 3:6. Bei einem Sieg wäre Fruhvirtova die jüngste Viertelfinalistin in Melbourne seit 25 Jahren geworden. Vekic trifft in der Runde der besten acht Spielerinnen auf Aryna Sabalenka. Die Belarussin setzte sich gegen die Schweizer Olympiasiegerin Belinda Bencic mit 7:5, 6:2 durch.

Ebenfalls im Viertelfinale stehen die frühere Weltranglistenerste Karolina Pliskova und die Polin Magda Linette. Pliskova gewann am Montag ihr Match gegen Zhang Shuai aus China klar mit 6:0, 6:4. Linette überraschte mit dem 7:6 (7:3), 6:4 gegen die an Nummer vier gesetzte Caroline Garcia und feierte den größten Grand-Slam-Turniererfolg ihrer Karriere. Die Französin Garcia hatte in der Runde zuvor die deutsche Spielerin Laura Siegemund aus dem Wettbewerb geworfen. Linette und Pliskova kämpfen am Mittwoch im direkten Duell um einen Halbfinalplatz.

+++ 23.01.2023: Djokovic bei den Australian Open im Achtelfinale gefordert +++

Bei den Australian Open in Melbourne wartet am Montag auf den serbischen Tennisstar Novak Djokovic die bislang schwerste Aufgabe. Der 21-malige Grand-Slam-Turniergewinner trifft im Achtelfinale auf Alex de Minaur, der in den drei Runden zuvor überzeugende Leistungen gezeigt hat. Außerdem könnte der an Nummer 22 gesetzte Australier in der Rod Laver Arena vom Heimvorteil profitieren. Hinter dem Fitness-Zustand steht wegen der Oberschenkelprobleme ein Fragezeichen.

+++ 22.01.2023: Tsitsipas nach hartem Kampf im Viertelfinale beim Australian Open +++

Der griechische Tennisprofi Stefanos Tsitsipas hat bei den Australian Open am Sonntag ein packendes Match gegen den Italiener Jannik Sinner gewonnen und das Viertelfinale erreicht. Nach zuvor drei satzverlustfreien Siegen in den ersten drei Runden musste der an Nummer drei gesetzte Tsitsipas gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Sinner über fünf Sätze gehen. Am Ende konnte er über ein 6:4, 6:4, 3:6, 4:6, 6:3 jubeln.

"Kompliment an Tsitsipas, der durch die Hölle gegangen und nervenstark geblieben ist", sagte Eurosport-Experte Boris Becker: "Aber auch Respekt an Jannik Sinner, der aber die unglaublich vielen Breakchancen nicht nutzen und deswegen das Match nicht gewinnen konnte."

In der Runde der besten acht Spieler trifft der dreimalige Australian-Open-Halbfinalist Tsitsipas am Dienstag auf den Tschechen Jiri Lehecka. Dieser hatte sich zuvor etwas überraschend gegen den an Nummer sechs gesetzten Kanadier Félix Auger-Aliassime mit 4:6, 6:3, 7:6 (7:2), 7:6 (7:3) durchgesetzt.

Australian Open 2023: Spielplan, Termine und Ansetzungen der deutschen Tennis-Stars auf einen Blick

Datum Runde Wettbewerb Ansetzung (Sieger hervorgehoben) Ergebnis
16.01.2023 Runde 1 Damen Einzel Emma Raducanu - Tamara Korpatsch 6:3, 6:2
16.01.2023 Runde 1 Damen Einzel Cristina Bucșa - Eva Lys 2:6, 6:0, 6:2
16.01.2023 Runde 1 Damen Einzel Iga Swiatek - Jule Niemeier 6:4, 7:5
16.01.2023 Runde 1 Herren Einzel Oscar Otte - Shang Juncheng 2:6, 4:6, 7:6 (7:2), 5:7
16.01.2023 Runde 1 Herren Einzel Daniel Altmaier - Frances Tiafoe 3:6, 3:6, 7:6 (7:5), 6:7 (6:8)
16.01.2023 Runde 1 Herren Einzel Yannick Hanfmann - Rinky Hijikata 6:4, 6:4, 3:6, 6:7 (5:7), 3:6
17.01.2023 Runde 1 Herren Einzel Jan-Lennard Struff - Tommy Paul 1:6, 6:7 (6:8), 2:6
17.01.2023 Runde 1 Herren Einzel Juan Pablo Varillas - Alexander Zverev 6:4, 1:6, 7:5, 6:7 (3:7), 4:6
18.01.2023 Runde 1 Damen Einzel Lucrezia Stefanini - Tatjana Maria 3:6, 7:5, 6:4
18.01.2023 Runde 1 Damen Einzel Lucia Bronzetti - Laura Siegemund 6:2, 4:6, 3:6
19.01.2023 Runde 2 Herren Einzel Michael Mmoh - Alexander Zverev 7:6 (7:1), 4:6, 3:6
19.01.2023 Runde 2 Damen Einzel Irina-Camelia Begu - Laura Siegemund 5:7, 7:5, 6:3
21.01.2023 Runde 3 Damen Einzel Laura Siegemund - Caroline Garcia 6:1, 3:6, 3:6

+++ 21.01.2023: Tennisspielerin Siegemund verpasst Achtelfinale bei Australian Open +++

Tennisspielerin Laura Siegemund hat ihren ersten Achtelfinal-Einzug bei den Australian Open in Melbourne verpasst. Die 34-Jährige musste sich in ihrem Drittrunden-Duell gegen die Französin Caroline Garcia trotz einer guten Vorstellung mit 6:1, 3:6, 3:6 geschlagen geben. Damit geht die zweite Wettkampfwoche beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres erstmals seit 2010 ohne deutsche Einzel-Beteiligung über die Bühne. Acht deutsche Spieler und Spielerinnen waren bereits an der Auftakthürde gescheitert, Olympiasieger Alexander Zverev folgte in der zweiten Runde.

Siegemund wollte gegen die große Favoritin «aktiv» und «variabel» spielen und sich «nicht auf ihr Power-Tennis einlassen» - und das gelang ihr anfangs hervorragend. Bei der Deutschen, die am vierten Tag in Folge auf dem Hartplatz stand, war von Müdigkeit nichts zu sehen. Sie machte zunächst wenig Fehler und nahm Garcia im ersten Satz zweimal den Aufschlag ab. Ab dem zweiten Durchgang fing sich Gracia, die US-Open-Halbfinalistin setzte sich mit ihrer größeren Qualität knapp durch.

Siegemund hatte ihr Soll mit dem Einzug in die dritte Runde bereits übererfüllt. Die Weltranglisten-158. aus Metzingen richtet ihre Turnierplanung seit ihrer schweren Knieverletzung hauptsächlich aufs Doppel aus. Dort war sie jedoch in Melbourne bereits am Freitag mit ihrer belgischen Partnerin Kirsten Flipkens in der ersten Runde ausgeschieden.

+++ 20.01.2023: Auch Medwedew muss Titel-Hoffnung bei den Australian Open beenden +++

Nach dem frühen Aus von Titelverteidiger Rafael Nadal ist auch Vorjahresfinalist Daniil Medwedew bei den Australian Open überraschend früh gescheitert. Der russische Spitzenspieler verlor am Freitag in Melbourne in der dritten Runde gegen den amerikanischen Tennisprofi Sebastian Korda in nur drei Sätzen mit 6:7 (7:9), 3:6, 6:7 (4:7). "Wirklich beeindruckend. Großes Kompliment", sagte Tennis-Legende Boris Becker als Experte bei Eurosport über den jungen Amerikaner.

Der 22 Jahre alte Korda steht erstmals im Achtelfinale des ersten Grand-Slam-Turniers der Saison und trifft dort nun auf den Polen Hubert Hurkacz. Sein Vater Petr Korda hatte die Australian Open 1998 für Tschechien gewonnen. Sebastian Korda hatte vor fünf Jahren den Junioren-Titel geholt.

In der vergangenen Saison hatte Medwedew in Meldbourne dicht vor dem Triumph bei den Australian Open gestanden, als er mit 2:0-Sätzen gegen Nadal vorn lag. Bei der diesjährigen Auflage hatte vor ihm neben dem spanischen Tennisstar Nadal auch der norwegische Weltranglisten-Dritte Casper Ruud seine Hoffnungen auf den Titel früh aufgeben müssen. Der Fokus liegt damit noch mehr auf dem serbischen Rekordchampion Novak Djokovic, der am Samstag gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow um den Einzug ins Achtelfinale spielt.

+++ 20.01.2023: Australian Open: Tsitsipas, Sinner und Swiatek im Achtelfinale +++

Im Achtelfinale der Australian Open kommt es zu einem Duell zweier Mitfavoriten. Der griechische Tennisstar Stefanos Tsitsipas und der Italiener Jannik Sinner lösten am Freitag auf sehr unterschiedliche Weise ihr Ticket für die Runde der besten 16, in der sie am Sonntag aufeinandertreffen.

Während der an Nummer vier gesetzte Tsitsipas dem Niederländer Tallon Griekspoor beim 6:2, 7:6 (7:5), 6:3 keine Chance ließ, verhinderte Sinner nach einem 0:2-Satzrückstand nur mit Mühe ein frühes Aus. Am Ende gewann der Weltranglisten-16. aber gegen Marton Fucsovics aus Ungarn mit 4:6, 4:6, 6:1, 6:2, 6:0.

Bei den Damen zog die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek im Schnelldurchgang gegen die spanische Qualifikantin Cristina Bucsa mit 6:0, 6:1 ins Achtelfinale ein. Dort wartet die für Kasachstan startende Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina auf die Polin. Bucsa hatte in der ersten Runde die Hamburgerin Eva Lys aus dem Grand-Slam-Turnier geworfen.

+++ 20.01.2023: "Arschbäckle zusammenkneifen": Siegemund freut sich aufs "große Match" +++

Muss sie nun das deutsche Tennis retten? Bei der nicht ganz ernst gemeinten Frage lachte Laura Siegemund kurz auf. Es sei "schade", dass alle anderen neun Starterinnen und Starter im Einzel bei den Australian Open in den ersten beiden Runden ausgeschieden seien, "aber gut, jetzt bin ich noch drin und versuche, das Beste für unser Land herauszuholen", sagte Siegemund. Für sich selbst hat die 34-Jährige beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres schon mehr als erhofft rausgeholt.

Durch den Einzug in die dritte Runde sicherte sich Siegemund, die zuletzt bei ihrem Debüt 2016 unter den besten 32 Spielerinnen in Melbourne gestanden hatte, 227 925 australische Dollar (rund 145 000 Euro) an Preisgeld. Eigentlich wollte sie im Einzel "nur Spaß haben und zeigen, was ich kann". Jetzt winkt sogar das Achtelfinale.

Allerdings muss sie dafür am Samstag (nicht vor 19.00 Uhr Ortszeit/9.00 Uhr MEZ/Eurosport) die an Nummer vier gesetzte Französin Caroline Garcia in der Kia Arena aus dem Weg räumen. "In einem großen Stadion abends ein großes Match zu spielen - dafür sind wir alle hier", sagte Siegemund. Gegen Garcia wolle sie "aktiv" und "variabel" spielen und sich "nicht auf ihr Power-Tennis einlassen".

Den Fokus kann sie komplett auf dieses Match legen. Denn am Freitag schied die Schwäbin im Doppel mit ihrer belgischen Partnerin Kirsten Flipkens in der ersten Runde gegen die Russinnen Anastasia Potapowa und Jana Sisikowa mit 6:7 (2:7), 4:6 aus. "Das muss ich jetzt abwischen", sagte sie. Im Doppel gewann Siegemund 2020 die US Open, aus demselben Jahr steht das Viertelfinale bei den French Open als ihr bislang bestes Grand-Slam-Einzelergebnis zu Buche.

In Melbourne durfte die Weltranglisten-158. im Einzel-Hauptfeld nur starten, weil sie wegen einer früheren Knieverletzung noch vom sogenannten "Protected Ranking" - einer geschützten, früheren Ranglistenposition - profitiert. Eigentlich ist ihre Jahresplanung aufs Doppel ausgerichtet, aber die Australian Open hätten gezeigt: "Ich bin noch flott unterwegs und fit."

Kämpferisch ist Siegemund ohnehin stark. Beim Zweitrundensieg gegen die an Nummer 27 gesetzte Irina-Camelia Begu verkraftete sie das zweite Spiel innerhalb von zwei Tagen besser als die Rumänin. "Da muss man ein bissle die Arschbäckle zusammenkneifen und gucken, dass man das Ding rockt", sagte Siegemund mit schwäbischem Dialekt.

Boris Becker hofft, dass Siegemund dem deutschen Tennis auch als Einzelspielerin noch länger erhalten bleibt. "Ich glaube, sie sollte ihre Meinung nochmal ändern", sagte der Eurosport-Experte. Der Erfolg in Melbourne sei schließlich "ein Karriereschub".

+++ 20.01.2023: Nach Drittrunden-Einzug im Einzel: Siegemund scheidet im Doppel aus +++

Tennisspielerin Laura Siegemund kann sich bei den Australian Open komplett auf ihr Drittrunden-Match im Einzel konzentrieren. Die 34-Jährige schied am Freitag im Doppelwettbewerb mit ihrer belgischen Partnerin Kirsten Flipkens durch ein 6:7 (2:7), 4:6 gegen die Russinnen Anastasia Potapowa und Jana Sisikowa aus.

Am Samstag kämpft Siegemund im Einzelwettbewerb gegen die an Nummer vier gesetzte Französin Caroline Garcia um den Einzug ins Achtelfinale. Die Schwäbin ist die einzige Spielerin aus dem deutschen Starterfeld, die den Sprung in die dritte Runde geschafft hat. In ihrem Zweitrunden-Match hatte sie am Donnerstag die Rumänin Irina-Camelia Begu in drei Sätzen besiegt.

+++ 19.01.2023: Murray nach Nacht-Match in dritter Australian-Open-Runde +++

Der frühere Tennis-Weltranglisten-Erste Andy Murray hat nach einem nächtlichen Marathon-Match die dritte Runde bei den Australian Open erreicht. Der 35 Jahre alte Schotte siegte gegen den australischen Lokalmatador Thanasi Kokkinakis nach einem 0:2-Satzrückstand am Freitagmorgen (Ortszeit) noch 4:6, 6:7 (4:7), 7:6 (7:5), 6:3, 7:5. Als Murray nach 5:45 Stunden Spielzeit mit einer Vorhand das Match beendete, war es bereits kurz nach vier Uhr morgens in Melbourne. Danach stieß er einen langen Jubelschrei aus.

Bereits in der ersten Runde hatte Murray gegen den einstigen Wimbledon-Finalisten Matteo Berrettini aus Italien seine immer noch vorhandenen enormen Kämpferqualitäten gezeigt und sich ebenfalls hauchdünn in fünf Sätzen behauptet. Der fünfmalige Finalist des ersten Grand-Slam-Turniers der Saison trifft in der Runde der letzten 32 auf den an Nummer 24 gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut. Zuletzt stand Murray, der wegen Hüftproblemen schon einmal seine Karriere beendet hatte, vor sechs Jahren in der dritten Runde von Melbourne.

+++ 19.01.2023: Murray nach Nacht-Match in dritter Australian-Open-Runde +++

Der frühere Tennis-Weltranglisten-Erste Andy Murray hat nach einem nächtlichen Marathon-Match die dritte Runde bei den Australian Open erreicht. Der 35 Jahre alte Schotte siegte gegen den australischen Lokalmatador Thanasi Kokkinakis nach einem 0:2-Satzrückstand am Freitagmorgen (Ortszeit) noch 4:6, 6:7 (4:7), 7:6 (7:5), 6:3, 7:5. Als Murray nach 5:45 Stunden Spielzeit mit einer Vorhand das Match beendete, war es bereits kurz nach vier Uhr morgens in Melbourne. Danach stieß er einen langen Jubelschrei aus.

Bereits in der ersten Runde hatte Murray gegen den einstigen Wimbledon-Finalisten Matteo Berrettini aus Italien seine immer noch vorhandenen enormen Kämpferqualitäten gezeigt und sich ebenfalls hauchdünn in fünf Sätzen behauptet. Der fünfmalige Finalist des ersten Grand-Slam-Turniers der Saison trifft in der Runde der letzten 32 auf den an Nummer 24 gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut. Zuletzt stand Murray, der wegen Hüftproblemen schon einmal seine Karriere beendet hatte, vor sechs Jahren in der dritten Runde von Melbourne.

+++ 19.01.2023: Jabeur scheitert in Runde zwei +++

Mitfavoritin Ons Jabeur ist bei den Australian Open in Melbourne bereits in der zweiten Runde ausgeschieden. Die Tunesierin, die im Vorjahr in Wimbledon und bei den US Open das Finale erreicht hatte, musste sich in der Nacht zu Freitag (Ortszeit) der Tschechin Marketa Vondrousova mit 1:6, 7:5, 1:6 geschlagen geben. Die an Nummer zwei gesetzte Jabeur leistete sich in der Spielzeit von 1:42 Stunden insgesamt 50 unerzwungene Fehler. Vondrousova trifft in der dritten Runde auf ihre Landsfrau Linda Fruhvirtova.

+++ 19.01.2023: "Viel passiert": Djokovic siegt in vier Sätzen und ärgert sich über Fan +++

Turnierfavorit Novak Djokovic hat bei den Australian Open in Melbourne trotz einiger Probleme auf dem Platz und Ärger auf den Rängen die dritte Runde erreicht. Der Serbe setzte sich am Donnerstag in der Rod Laver Arena gegen den französischen Qualifikanten Enzo Couacaud mit 6:1, 6:7 (5:7), 6:2, 6:0 durch. Sein Gegner leistete zwischenzeitlich überraschend viel Gegenwehr, er selbst bewegte sich mit einer Bandage um den lädierten linken Oberschenkel nicht sehr rund - doch noch mehr Probleme hatte Djokovic mit einem kleinen Teil der Fans in der Rod Laver Arena.

Besonders ein Zuschauer nervte den 35-Jährigen. «Der Junge ist komplett betrunken, vom ersten Punkt an wollte er mich provozieren. Er ist nicht hier, um Tennis zu schauen. Er will nur in meinen Kopf kommen», beschwerte sich der 21-malige Grand-Slam-Turniergewinner im vierten Satz beim Stand von 2:0 beim Schiedsrichter. Djokovic forderte, dass sich Ordner um die Störenfriede kümmern sollten. Wenig später wurde die kleine Gruppe rot-weiß gekleideter Männer mit Bommelmützen auf dem Kopf aus der Halle geführt.

"Heute ist viel passiert", sagte Djokovic hinterher im Sieger-Interview am Platz, bei dem er eine Liebesbekundung vernahm und dann antwortete: "Ich liebe dich auch!" In der dritten Runde trifft der seit 2018 bei den Australian Open ungeschlagene Ausnahmekönner auf den Bulgaren Grigor Dimitrov, den er seinen "Balkan-Bruder" nannte: "Ich hoffe, es wird ein unterhaltsames Match."

Bei seinem Auftaktmatch zwei Tage zuvor war Djokovic noch von nahezu allen Fans herzlich empfangen und frenetisch bejubelt worden. "Wenn ich einen Platz und eine Zeit aussuchen müsste, dann wäre es die Night Session hier in der Rod Laver Arena", hatte Djokovic hinterher gesagt. Vor einem Jahr war der Tennisstar wegen eines für ungültig erklärten Visums von Australien ausgewiesen worden.

+++ 19.01.2023: Alexander Zverev scheitert in der zweiten Runde bei Australien Open +++

Bitteres Aus für Alexander Zverev (25) in der zweiten Runde der Australian Open! Der 25-Jährige verlor sein Match am Donnerstag gegen den US-Amerikaner Michael Mmoh mit 7:6 (7:1), 4:6, 3:6, 2:6 und verpasste damit erstmals seit seinem Debüt 2016 die dritte Runde des Grand-Slam-Turniers im Melbourne Park. Selbst ein Vogel, der ihm im zweiten Satz auf den Kopf schiss, brachte entgegen der Legende kein Glück. Siebeneinhalb Monate nach seiner schweren Fußverletzung im French-Open-Halbfinale war der Hamburger weit von seiner Topform entfernt.

Genau wie bei seinem mühsamen Fünf-Satz-Sieg zum Auftakt gegen den peruanischen Qualifikanten Juan Pablo Varillas zeigte Zverev in der Margaret Court Arena eine sehr wechselhafte Leistung. Nach einem starken Beginn verlor er den Rhythmus und baute seinen anfangs nervösen Gegner mit Fehlern auf. Auch körperlich schien der Australian-Open-Halbfinalist von 2020 nicht auf der Höhe, immer wieder fasste er sich links oben an den hinteren Oberschenkel. Mitunter ging sein Blick auch hilfesuchend in Richtung seiner Box.

Es ist das erste Mal, dass Zverev bei einem Grand-Slam-Turnier gegen einen Lucky Loser verloren hat. Der Weltranglisten-109. Mmoh, der erst durch die Absage eines anderen Spielers einen Platz im Hauptfeld ergattert hatte, trifft in der dritten Runde auf den US-Amerikaner J.J. Wolf, der sich gegen den Argentinier Diego Schwartzman glatt in drei Sätzen durchsetzte.

Die Australian Open 2023 locken die internationale Tennis-Elite vom 16. bis 29. Januar nach Melbourne, wo um den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres gespielt wird. (Foto) Suche
Die Australian Open 2023 locken die internationale Tennis-Elite vom 16. bis 29. Januar nach Melbourne, wo um den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres gespielt wird. Bild: picture alliance/dpa/AAP | James Ross

+++ 19.01.2023: Siegemund erreicht dritte Runde bei Australian Open +++

Tennisspielerin Laura Siegemund hat bei den Australian Open die dritte Runde erreicht. Die 34-Jährige gewann am Donnerstag ihr Match gegen die an Nummer 27 gesetzte Rumänin Irina-Camelia Begu mit 5:7, 7:5, 6:3. Siegemund zog erstmals seit ihrem Debüt 2016 wieder in die dritte Runde des Grand-Slam-Turniers im Melbourne Park ein. Die vier anderen deutschen Starterinnen waren bereits an der Auftakthürde gescheitert. Als nächste Gegnerin wartet auf Siegemund die an Nummer vier gesetzte Französin Caroline Garcia oder Leylah Fernandez aus Kanada.

Siegemund erwischte einen guten Start und lag ein Break vorne, musste den ersten Satz aber dennoch abgeben. Im ebenfalls ausgeglichenen zweiten Durchgang behielt die Metzingerin diesmal die Nerven. Im dritten Satz profitierte sie auch von einer offensichtlichen Fußverletzung ihrer Gegnerin. Aufgrund des Windes waren die Bedingungen auf dem nicht überdachten Platz 8 im Melbourne Park schwierig.

+++ 19.01.2023: Tennis-Star Nadal fällt sechs bis acht Wochen aus +++

Spaniens Tennisstar Rafael Nadal rechnet nach seiner Verletzung beim Zweitrunden-Aus bei den Australian Open mit einer Ausfallzeit von sechs bis acht Wochen. Das gab der 36-Jährige am Donnerstag in einer Mitteilung in den sozialen Medien bekannt. Demnach habe die MRT-Untersuchung eine Schädigung zweiten Grades am Iliopsoas-Muskel, dem wichtigsten Muskel für die Hüftbeugung in der Leiste, seines linken Beines ergeben. Nun sei die Zeit für "Sportruhe und entzündungshemmende Physiotherapie" gekommen, schrieb Nadal.

Unmittelbar nach seiner Dreisatz-Niederlage am Mittwoch gegen den US-Amerikaner Mackenzie McDonald, als er sich bei einem langen Schritt verletzte, hatte Nadal seine Zukunft offen gelassen. Es sei "ermüdend und frustrierend", dass "ein großer Teil" seiner Karriere daraus bestehe, sich nach Verletzungen zurückzukämpfen. Er müsse eine längere Pause wegen der aktuellen Hüftverletzung unbedingt vermeiden, "denn wenn nicht", hatte der 22-malige Grand-Slam-Turniergewinner gesagt, "wird es schwer".

Durch die Diagnose stünde einem Start bei seinem Lieblingsturnier French Open vom 28. Mai bis 11. Juni aber nichts im Wege.

+++ 19.01.2023: Australian Open: Zverev in Runde zwei gegen Amerikaner Mmoh +++

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev kämpft am Donnerstag bei den Australian Open in Melbourne um den Einzug in die dritte Runde. Der 25 Jahre alte Hamburger muss dafür zu deutscher Zeit am frühen Morgen den US-Amerikaner Michael Mmoh besiegen. Der Weltranglisten-109. hatte erst als Lucky Loser der Qualifikation einen Platz für das Hauptfeld erhalten. Der an Nummer zwölf gesetzte Zverev geht als Favorit in das Match.

Nur einen Tag nach ihrem Zweitrunden-Einzug muss auch Laura Siegemund wieder ran. Die 34-Jährige tritt gegen die an Nummer 27 gesetzte Rumänin Irina-Camelia Begu als Außenseiterin an. Zverev und Siegemund sind die beiden einzigen deutschen Spieler beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, die die erste Runde überstanden hatten.

+++ 19.01.2023: Djokovic wehrt sich gegen Vorwurf der unerlaubten Toiletten-Pause +++

Tennisstar Novak Djokovic hat sich öffentlich gegen den Vorwurf der unerlaubten Toiletten-Pause bei den Australian Open in Melbourne gewehrt. Der serbische Turnierfavorit war während seines Auftaktsieges am vergangenen Dienstag gegen den Spanier Roberto Carballés Baena mitten im ersten Satz auf die Toilette verschwunden und hatte damit für Verwirrung gesorgt.

Er habe die Schiedsrichterin Aurélie Tourte wegen der Regeln "nicht herausgefordert", schrieb Djokovic am Donnerstag in einem Instagram-Eintrag: "Sie hat mir die Erlaubnis gegeben und gesagt, ich müsse mich beeilen." Die Schiedsrichterin habe ihm erklärt, dass es sich dabei nicht um eine Toiletten-, sondern um eine Wechselpause handele. Dass die Französin ihm beim Verlassen des Platzes hinterher schrie, erklärte Djokovic so: "Das war, um mir zu sagen, dass eine Toilette auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes ist."

Unter anderem hatte Eurosport auf seiner englischsprachigen Internetseite von einem unerlaubten Toilettengang berichtet, weil der 21-malige Grand-Slam-Turniergewinner nicht auf das Okay der Schiedsrichterin gewartet habe. Djokovic forderte den Sender auf, "achtsamer" mit dem Veröffentlichen solcher Nachrichten zu sein. "Ihr habt die Verantwortung gegenüber vielen Sportfans, die eure Seite verfolgen." Dass der 35-Jährige wohl nicht nachtragend ist, bewies der nach oben gestreckte Daumen, den er am Ende seines Posts hinterließ.

Das Reglement macht Toiletten-Pausen zwischen den Sätzen möglich, schließt aber auch eine Pause bei dringenden Fällen zwischen den Spielen nicht grundsätzlich aus.

+++ 19.01.2023: Tennis: Doppelspieler Mies erreicht mit neuem Partner die zweite Runde +++

Tennis-Doppelspieler Andreas Mies hat beim ersten Grand-Slam-Auftritt mit seinem neuen Partner John Peers bei den Australian Open die zweite Runde erreicht. Der zweimalige French-Open-Gewinner setzte sich an der Seite des Australiers am Donnerstag gegen die Inder Yuki Bhambri und Saketh Myneni mit 7:6 (7:5), 6:7 (4:7), 6:3 durch.

Im vergangenen November hatte Mies die Trennung von seinem langjährigen Erfolgspartner Kevin Krawietz, mit dem er 2019 und 2020 in Paris den Grand-Slam-Titel gewinnen konnte, bekannt gegeben. Auch Krawietz hat in Tim Pütz einen neuen Doppelpartner, in Melbourne fehlt er allerdings wegen der bevorstehenden Geburt seines Kindes. Pütz trat derweil mit dem Franzosen Nicolas Mahut an, das Duo verlor in der ersten Runde.

+++ 18.01.2023: Australian Open: Siegemund kommt weiter +++

Laura Siegemund hat ein kollektives Erstrunden-Aus der deutschen Tennis-Frauen bei den Australian Open verhindert. Die 34-Jährige setzte sich in ihrem Auftaktmatch am Mittwoch gegen die Italienerin Lucia Bronzetti mit 2:6, 6:4 und 6:3 durch und trifft in der zweiten Runde auf die Rumänin Irina-Camelia Begu. Die vier anderen deutschen Starterinnen in Melbourne waren an der Auftakthürde gescheitert.

+++ 18.01.2023: Auch Tatjana Maria scheitert in der ersten Runde +++

Auch Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria ist bei den Australian Open an der Auftakthürde gescheitert. Die 35-Jährige musste sich in ihrem Erstrunden-Duell am Mittwoch gegen die italienische Qualifikantin Lucrezia Stefanini mit 6:3, 5:7 und 4:6 geschlagen geben. Für die Weltranglisten-71. war es das fünfte Erstrunden-Aus in Serie in Melbourne. Vor Maria hatten bereits sieben andere deutsche Spieler und Spielerinnen die zweite Runde beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres verpasst.

Das Match war eigentlich für den Dienstag angesetzt, musste aber wegen Regens um einen Tag verschoben werden. Aus demselben Grund verschob sich der Start der Partie auch am Mittwoch um mehrere Stunden in den Abend (Ortszeit).

+++ 18.01.2023: Zverev in zweiter Runde gegen Amerikaner Mmoh +++

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev trifft in der zweiten Runde der Australian Open am Donnerstag auf den US-Amerikaner Michael Mmoh. Der Weltranglisten-109. setzte sich in seinem Auftaktspiel gegen den Franzosen Laurent Lokoli nach einem Zwei-Satz-Rückstand noch mit 4:6, 2:6, 7:6 (9:7), 6:4 und 6:2 durch. Mmoh war erst als Lucky Loser der Qualifikation ins Hauptfeld nachgerückt, nachdem der Belgier David Goffin kurzfristig seinen Start krankheitsbedingt zurückgezogen hatte.

Das Duell zwischen Mmoh und Lokoli war am Dienstag begonnen worden, musste aber wegen des Regens in Melbourne am Mittwoch beendet werden.

+++ 18.01.2023: "Sehr gute Chancen": Kohlmann rechnet mit Zverevs Drittrunden-Einzug +++

Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann sieht für Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev bei den Australian Open "sehr gute" Chancen für den Einzug in die dritte Runde. "Ich kann mir vorstellen, dass das Match schon deutlich besser wird", sagte Kohlmann der Deutschen Presse-Agentur mit Blick aufs Zverevs Zweitrunden-Duell am Donnerstag. "Jeder Sieg wäre extrem wichtig."

Zverevs Gegner wird im Erstrundenmatch zwischen dem Franzosen Laurent Lokoli und dem US-Amerikaner Michael Mmoh ermittelt, das beim Stand von 2:2 nach Sätzen wegen Regens unterbrochen wurde und am Mittwoch beendet werden soll. Zverev müsse versuchen, "offensiv zu spielen, weil es in der Offensive einfacher ist, sich zu bewegen", erklärte Kohlmann. Er hatte seinem Davis-Cup-Topspieler beim hart erkämpften Auftaktsieg am Dienstag gegen den Peruaner Juan Pablo Varillas bei der Beinarbeit noch Verbesserungsbedarf bescheinigt.

Siebeneinhalb Monate, nachdem sich Zverevs eine schwere Fußverletzung zugezogen hatte, glaubt Kohlmann, "dass er es von der allgemeinen Fitness her wegstecken wird". Zudem sei es ein "Riesenvorteil", dass der Zweitrundengegner deutlich weniger Regenerationszeit haben werde.

Die anderen vier deutschen Tennisspieler Oscar Otte, Yannick Hanfmann, Daniel Altmaier und Jan-Lennard Struff waren allesamt in der ersten Runde gescheitert. Bei den vergangenen US Open, als Zverev verletzt fehlte, hatte kein männlicher DTB-Spieler den Sprung in die zweite Runde geschafft. "Das ist aktuell der Status Quo", sagte Kohlmann, aber "nicht unser Anspruch". Er würde sich freuen, wenn Leute wie Otte oder Struff gute Leistungen beim Davis Cup "auch auf die Tour übertragen" würden.

+++ 18.01.2023: Drama um Nadal: Zweitrunden-Aus für verletzten Titelverteidiger +++

Geschwächt von einer Verletzung ist Titelverteidiger Rafael Nadal bei den Australian Open bereits in der zweiten Runde ausgeschieden. Der 36 Jahre alte Spanier verlor am Mittwoch gegen den US-Amerikaner Mackenzie Mcdonald mit 4:6, 4:6 und 5:7 und kassierte sein frühestes Aus beim Hartplatzturnier in Melbourne seit 2016. Ende des zweiten Satzes verletzte sich der 22-malige Grand-Slam-Turniersieger im Hüftbereich, danach gab es kaum noch eine echte Chance auf eine erfolgreiche Aufholjagd. Auf der Tribüne der Rod Laver Arena von Melbourne vergoss seine Ehefrau Maria Francisca Perello Tränen in ein Taschentuch.

Nadal wirkte schon vor seiner Verletzung arg gefrustet. Der Spanier schimpfte mit der Stuhlschiedsrichterin, auf der Bank schlug er nach einem kassierten Break mit der Hand gegen seinen Schläger. Bei einem langen Schritt verletzte er sich dann, Nadal humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht zur Bank, wo er sich kurz im oberen Bereich des linken Beins kurz behandeln ließ. Danach verschwand er für eine medizinische Auszeit in die Kabine.

Nach wenigen Minuten kehrte der Weltranglistenzweite zurück und gewann auch direkt sein Aufschlagspiel zum 4:5 - doch seine Bewegungen waren überhaupt nicht rund. Gegner Mcdonald schien mit der Situation überfordert, in seinem bis dahin starken Spiel gab es einen Bruch. Doch er fing sich wieder und zog in die dritte Runde ein.

Nadal hatte vor einem halben Jahr beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon verletzungsbedingt sogar aufgeben müssen. Damals war er zum Halbfinale gegen den Australier Nick Kyrgios wegen eines Risses des Bauchmuskels nicht angetreten. Nadal leidet zudem seit Jahren unter chronischen Fußschmerzen, deswegen hatte er nach eigenen Angaben vor nicht allzu langer Zeit schon über einen Rücktritt nachgedacht.

"An den meisten Tagen war ich traurig, ich hatte die Freude am Tennisspielen verloren. Deshalb dachte ich, ich müsste mich zurückziehen", hatte er kürzlich der spanischen Zeitung "Marca" gesagt. Inzwischen schlage eine neue Behandlung aber gut an, ohne dass sie die Probleme komplett lösen könnte.

+++ 18.01.2023: Australian Open: Swiatek als erste Tennisspielerin in dritter Runde +++

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek hat als erste Tennisspielerin bei den diesjährigen Australian Open in Melbourne die dritte Runde erreicht. Die 21 Jahre alte Polin setzte sich am Mittwoch wie erwartet in der Rod Laver Arena gegen die Kolumbianerin Camila Osorio mit 6:2, 6:3 durch. Swiatek hatte zum Auftakt am vergangenen Montag die Wimbledon-Viertelfinalistin Jule Niemeier aus Dortmund in zwei Sätzen bezwungen und gilt bei den Frauen als Topfavoritin auf den Titel. Im Vorjahr hatte sie bereits bei den French Open und den US Open triumphiert, hinzu kommt ein Grand-Slam-Triumph in Paris aus dem Jahr 2020.

Während in der Rod Laver Arena und in den beiden anderen überdachten Stadien des Melbourne Parks gespielt werden konnte, hatte auf den Außenplätzen der Spielbetrieb wegen Regens zunächst nicht begonnen. So konnten unter anderem die Erstrunden-Duelle von Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria gegen die Italienerin Lucrezia Stefanini und von Laura Siegemund gegen Lucia Bronzetti aus Italien nicht planmäßig beginnen. Beide Matches waren schon am Dienstag dem Regen zum Opfer gefallen.

+++ 17.01.2023: Nach Mitternacht: Djokovic in Runde zwei der Australian Open +++

Turnierfavorit Novak Djokovic ist mit einem souveränen Auftaktsieg in die Australian Open gestartet. Der 35 Jahre alte Tennisstar setzte sich 40 Minuten nach Mitternacht mit einem ungefährdeten 6:3, 6:4, 6:0-Sieg gegen den Spanier Roberto Carballes Baena in der Rod Laver Arena durch. Djokovics Gegner in der zweiten Runde steht noch nicht fest.

Der 21-malige Grand-Slam-Turniersieger, der im Vorjahr das Hartplatzturnier wegen eines für ungültig erklärten Visums verpasst hatte, strebt seinen insgesamt zehnten Triumph im Melbourne Park an. Die Zuschauer feierten den Serben mit viel Applaus, der Ärger aus dem Vorjahr scheint kein Thema mehr zu sein.

"Die Atmosphäre ist toll hier. So empfangen zu werden, ist ein Traum", schwärmte Djokovic, der seine letzten 22 Matches bei den Australian Open gewonnen hat: "Ich bin sehr glücklich, dass ich in Australien zurück bin. Wenn ich einen Platz und eine Zeit aussuchen müsste, dann wäre es die Night Session hier in der Rod Laver Arena."

+++ 17.01.2023: Wegen Regens: Erstrunden-Duelle von Maria und Siegemund verschoben +++

Wegen zwischenzeitlich starker Regenfälle sind die Erstrunden-Duelle von Tatjana Maria und Laura Siegemund bei den Australian Open am Dienstag vom Spielplan gestrichen worden. Die beiden deutschen Tennisspielerinnen sollen nun an diesem Mittwoch erstmals aufschlagen. Wimbledon-Halbfinalistin Maria trifft dann auf die italienische Qualifikantin Lucrezia Stefanini, Siegemund bekommt es in Lucia Bronzetti ebenfalls mit einer Italienerin zu tun.

Bevor der Regen am Abend (Ortszeit) einsetzte, hatte es bereits wegen der großen Hitze von über 35 Grad eine rund dreistündige Unterbrechung des Spielbetriebs auf den nicht überdachten Nebenplätzen des Melbourne Parks gegeben.

+++ 17.01.2023: Tennisstar Zverev kämpft sich in zweite Runde der Australian Open +++

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat mit Mühe eine Auftaktpleite bei den Australian Open verhindert. Der 25-Jährige gewann am Dienstag gegen den peruanischen Qualifikanten Juan Pablo Varillas nach einer höchst wechselhaften Leistung mit 4:6, 6:1, 5:7, 7:6 (7:3) und 6:4 und erreichte zum achten Mal in Folge in Melbourne die zweite Runde.

Dort trifft der Hamburger am Donnerstag auf den Franzosen Laurent Lokoli oder den US-Amerikaner Michael Mmoh. Auch hier hätte es Zverev schlimmer treffen können, denn am Dienstag sagte der Weltranglisten-50. David Goffin aus Belgien kurzfristig erkrankt ab. Für ihn rückte Mmoh als Lucky Loser nach. Zverev ist der erste deutsche Profi, der beim diesjährigen Hartplatz-Turnier die erste Runde übersteht.

Siebeneinhalb Monate nach seiner schweren Fußverletzung im French-Open-Halbfinale war Zverev die fehlende Spielpraxis deutlich anzumerken. Nach einem schwachen ersten Satz steigerte sich der Hamburger zwar, doch im dritten Durchgang kam es zu einem Bruch im Spiel der Weltranglisten-13., der den Sandplatz-Spezialisten Varillas mit Fehlern und Unkonzentriertheiten in die Partie zurückholte. Danach war Zverev als Kämpfer gefragt - und das nahm der Australian-Open-Halbfinalist von 2020 glänzend an. Nach 4:06 Stunden verwandelte er seinen zweiten Matchball.

Zverev hatte Glück, dass sein Auftakt in der überdachten und klimatisierten Margaret Court Arena stattfand. Auf den Außenplätzen war der Spielbetrieb für rund drei Stunden unterbrochen, weil die offizielle "Hitze-Stress-Skala" gegen 14.00 Uhr (Ortszeit) die höchste Stufe erreicht hatte. Auf der Anlage des Melbourne Parks wurden Temperaturen von über 35 Grad gemessen.

Die Matches von Jan-Lennard Struff, Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria und Laura Siegemund waren allesamt auf Nebenplätzen angesetzt und verzögerten sich entsprechend. Struff schied nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs gegen den US-Amerikaner Tommy Paul in drei Sätzen aus. Zum Start des Hartplatz-Turniers am Montag waren alle sechs gestarteten deutschen Spieler gescheitert.

+++ 17.01.2023: Murray besiegt Berrettini hauchdünn +++

Der britische Tennisstar Andy Murray hat in einem packenden Auftaktduell gegen den einstigen Wimbledon-Finalisten Matteo Berrettini die zweite Runde der Australian Open erreicht. Der dreimalige Grand-Slam-Turniersieger setzte sich nach höchst unterhaltsamen 4:49 Stunden gegen den an Nummer 13 gesetzten Italiener mit 6:3, 6:3, 4:6, 6:7 (7:9) und 7:6 (10:6) durch. Den begeisternden Zuschauern in der Rod Laver Arena wurde bestes Tennis geboten.

"Ich habe in den vergangenen Monaten viel Arbeit investiert, um solche Matches zu spielen. Das zahlt sich jetzt aus", sagte der 35-jährige Murray, der seit 2019 mit einer künstlichen Hüfte auf der Tour spielt. Der fünfmalige Melbourne-Finalist und frühere Weltranglisten-Erste hatte seine Karriere zwischenzeitlich schon für beendet erklärt.

+++ 17.01.2023: Auch Struff verliert Auftaktmatch +++

Auch Jan-Lennard Struff hat die deutsche Negativserie bei den diesjährigen Australian Open nicht stoppen können. Der 32-Jährige, der sich über die Qualifikation einen Platz im Hauptfeld erkämpft hatte, verlor sein Auftaktmatch am Dienstag gegen den US-Amerikaner Tommy Paul mit 1:6, 6:7 (6:8) und 2:6. Struff schied bei seiner neunten Teilnahme in Melbourne zum achten Mal in der ersten Runde aus. Bereits am Montag waren alle sechs gestarteten deutschen Tennisprofis an der Auftakthürde gescheitert.

+++ 17.01.2023: 36 Grad: Hitze-Unterbrechung bei Australian Open +++

Bei den Australian Open hat am Dienstag die Hitze von 36 Grad für eine rund dreistündige Unterbrechung gesorgt. Auf allen nicht überdachten Plätzen im Melbourne Park wurde das Tennisspielen und Trainieren gegen 14.00 Uhr (Ortszeit) ausgesetzt, nachdem die Stufe 5 der sogenannten "Hitze-Stress-Skala" erreicht worden war. In den drei überdachten Stadien Rod Laver Arena, Margaret Court Arena und John Cain Arena konnte der Spielbetrieb fortgesetzt werden. Um 17.00 wurden alle Plätze wieder freigegeben.

In der Margaret Court Arena trat Olympiasieger Alexander Zverev am Dienstagnachmittag (Ortszeit) zu seinem Erstrundenduell mit dem Peruaner Juan Pablo Varillas an. Die Matches von Jan-Lennard Struff gegen den US-Amerikaner Tommy Paul, Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria gegen die Italienerin Lucrezia Stefanini und Laura Siegemund gegen Lucia Bronzetti aus Italien sollten allesamt auf Nebenplätzen stattfinden und verzögerten sich.

In die Berechnung der "Hitze-Stress-Skala" fließen vier Klimafaktoren ein: Lufttemperatur, Strahlungswärme, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit. Diese Werte werden in Echtzeit an fünf Positionen auf der gesamten Anlage gemessen. Die Skala reicht von 1 (gemäßigte Spielbedingungen) bis 5 (Unterbrechung des Spiels).

+++ 17.01.2023: Djokovic-Rückkehr erfreut Becker: "Hat der Tennisszene gefehlt" +++

Auch Boris Becker freut sich über die Rückkehr von Tennis-Superstar Novak Djokovic zu den Australian Open. "Er ist in meinen Augen der absolute Topfavorit und hat der Tennisszene im vergangenen Jahr auch gefehlt - auch wenn Rafael Nadal das jetzt anders sehen wird", sagte der sechsmalige Grand-Slam-Turniergewinner bei Eurosport. "Ich finde es gut, dass er wieder dabei ist. Er wurde auch von den australischen Fans freudig, fast euphorisch begrüßt. Er fühlt sich in Australien sehr wohl."

Djokovic hatte im Vorjahr die Australian Open verpasst, nachdem er wegen eines für ungültig erklärten Visums noch vor dem ersten Aufschlag das Land hatte verlassen müssen. Der 35 Jahre alte Serbe trifft in seinem Erstrundenmatch am Dienstag auf den Spanier Roberto Carballes Baena, zuletzt kämpfte der Turnierfavorit mit Muskelproblemen.

"Das Wehwehchen scheint behoben, aber auch er ist unter Druck", sagte Becker, der nach seiner Haftentlassung wieder für Eurosport die Spiele kommentiert: "Er will den Grand-Slam-Rekord von Nadal holen, ist aber auch schon 35 Jahre alt und wird nicht mehr ewig spielen." Mit einem zehnten Triumph in Australien könnte Djokovic mit Grand-Slam-Rekordsieger Rafael Nadal (22) gleichziehen.

+++ 17.01.2023: Russische Flagge bei Australian Open verboten +++

Bei den Australian Open sind ab sofort russische und belarussische Flaggen auch auf den Zuschauerrängen verboten. Der Verband Tennis Australia reagierte damit auf die Aufregung während und nach des Erstrundenmatches zwischen der siegreichen Ukrainerin Kateryna Baindl gegen die Russin Kamilla Rachimowa am Montag, als Fans eine russische Flagge präsentierten.

Weil Bilder davon in den sozialen Medien vielfach geteilt und kritisch kommentiert wurden, gaben die Organisatoren ihre ursprüngliche Haltung bezüglich der Nationalflaggen für die Fans auf. Diese waren zunächst auf dem Gelände des Melbourne Parks erlaubt gewesen, so lange sie niemanden stören. "Das Verbot gilt ab sofort", teilte Tennis Australia am Dienstag in einer Stellungnahme mit. Flaggen anderer Länder sind weiter erlaubt.

In den sozialen Medien hatte unter anderem Wasyl Miroschnytschenko, der ukrainische Botschafter in Australien, Kritik geäußert. Er verurteile die Aktion "aufs Schärfste" und forderte Tennis Australia auf, die "Politik der "neutralen Flagge" unverzüglich durchzusetzen".

Russische und Belarussische Tennisspieler dürfen beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres zwar starten, allerdings nur unter neutraler Flagge. In Wimbledon waren sie wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine noch ausgeschlossen gewesen.

+++ 17.01.2023: Niemeier sucht und findet etwas Positives vom Erstrunden-Aus +++

Direkt nach ihrem Erstrunden-Aus bei den Australian Open konnte Jule Niemeier noch keine positiven Erkenntnisse ausmachen - aber nach ein paar Fragen in der Medienrunde fiel ihr dann doch eine Sache ein. "Ich habe zwei Stunden gegen sie gespielt und hatte keine körperlichen Probleme. Ich hätte auch ganz entspannt einen dritten Satz spielen können", sagte die Wimbledon-Viertelfinalistin nach dem 4:6, 5:7 am Montag gegen die Weltranglistenerste Iga Swiatek. "Das ist etwas Positives, dass ich jetzt das Level habe, körperlich mit einer der fittesten Spielerin auf der Tour mithalten kann."

Und dennoch fehlten in der Rod Laver Arena Kleinigkeiten zum Coup gegen die Polin - genau wie im vergangenen September im Achtelfinale der US Open, als Niemeier der späteren Turniersiegerin auch alles abverlangt hatte. "Jule hat sich teuer verkauft", sagte auch Bundestrainerin Barbara Rittner bei Eurosport, "aber heute war wirklich mehr drin. Bei den Knackpunkten hat sie immer ein bisschen zurückgehalten, war mein Eindruck."

Eine Kritik, die Niemeier selbst nicht unbedingt teilte. "Meiner Meinung nach habe ich nicht viel falsch gemacht, etwas Mentales ist es definitiv nicht gewesen", sagte sie. "Gegen Topspielerinnen ist es so, dass die in engen Situationen besser spielen und nochmal eine Schippe drauflegen."

Wie schon in Wimbledon und New York hat Niemeier bei ihrer Grand-Slam-Premiere in Melbourne aber bewiesen, dass sie mit Topspielerinnen mithalten kann. Demnächst will sie diese auch schlagen. "Ich bin nicht hier, um irgendwie ein schönes Match abzuliefern."

+++ 16.01.2023: Zverev im Erstrunden-Duell klarer Favorit +++

Nach dem enttäuschenden Abschneiden der deutschen Tennisspieler am Auftakttag der Australian Open ruhen die Hoffnungen umso mehr auf Alexander Zverev. Der Olympiasieger tritt am Dienstag (4.30 Uhr MEZ/Eurosport) in seinem Erstrunden-Duell in Melbourne gegen den peruanischen Qualifikanten Juan Pablo Varillas an und ist trotz seiner langen Verletzungspause der klare Favorit. "Ich muss auf mich selber schauen und zusehen, dass ich in Form komme. Da ist jeder Gegner für mich sehr wichtig", sagte Zverev.

Neben dem Hamburger hoffen am Dienstag drei weitere deutsche Spieler auf den Einzug in die zweite Runde. Jan-Lennard Struff ist gegen den Amerikaner Tommy Paul nur Außenseiter. Bei den Frauen bekommt es Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria mit der Italienerin Lucrezia Stefanini zu tun, Laura Siegemund misst sich mit Lucia Bronzetti aus Italien.

Am Montag waren alle sechs gestarteten deutschen Spieler beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres bereits in der ersten Runde ausgeschieden.

+++ 16.01.2023: Starke Niemeier verliert bei Australian Open gegen Swiatek +++

Wimbledon-Viertelfinalistin Jule Niemeier hat zum Auftakt der Australian Open in Melbourne eine Überraschung verpasst. Die 23-Jährige verlor ihr Erstrunden-Duell mit der polnischen Weltranglistenersten Iga Swiatek am Montag trotz guter Leistung mit 4:6, 5:7. Das sei "ein richtiger Test" für Swiatek gewesen, sagte Bundestrainerin Barbara Rittner bei Eurosport, Niemeier habe es "richtig gut gemacht".

Wie schon im Achtelfinale der US Open im vergangenen September verlangte die Dortmunderin der Polin auch in der Rod Laver Arena alles ab. Am Ende setzte sich die größere Erfahrung und auch Qualität der Favoritin durch. Niemeiers ersten Auftritt im Hauptfeld der Australian Open verfolgte auch Basketball-Ikone Dirk Nowitzki, in der Jugend ein passabler Tennisspieler, auf der Tribüne mit.

+++ 16.01.2023: Nadal gewinnt Australian-Open-Auftaktmatch gegen Draper +++

Titelverteidiger Rafael Nadal hat sein Auftaktmatch bei den Australian Open gewonnen. Der spanische Tennisstar setze sich am Montag gegen den Briten Jack Draper mit 7:5, 2:6, 6:4 und 6:1 durch und trifft in der zweiten Runde auf den US-Amerikaner Mackenzie Mcdonald.

"Wenn man alle Umstände der vergangenen sechs Monate einbezieht, war es guter Start", sagte der Grand-Slam-Rekordsieger, der zuletzt immer wieder mit Verletzungsproblemen und dem fehlenden Spielrhythmus zu kämpfen hatte. Nadal ist nach dem Verzicht seines verletzten Landsmannes Carlos Alcaraz der topgesetzte Spieler des Hauptfeldes bei den Männern.

+++ 16.01.2023: Otte verliert gegen Qualifikanten - Korpatsch, Lys und Altmaier raus +++

Missglückter Auftakt bei den Australian Open: In den ersten vier Matches mit deutscher Beteiligung hat es beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres keinen einzigen Sieg gegeben. Die Tennisprofis Oscar Otte, Daniel Altmaier, Tamara Korpatsch und Eva Lys kassierten allesamt Erstrunden-Niederlagen.

Der Kölner Otte (29) musste sich gegen den chinesischen Qualifikanten Shang Juncheng überraschend mit 2:6, 4:6, 7:6 (7:2), 5:7 geschlagen geben. Der Davis-Cup-Spieler fand gegen den erst 17-Jährigen von Beginn an überhaupt nicht ins Match. "Ich stand gefühlt wie eine Mülltonne auf dem Platz und habe es einfach überhaupt nicht hinbekommen, mal einen vernünftigen Return mit der Rückhand reinzuspielen", sagte der Davis-Cup-Spieler.

Altmaier (24) zog trotz einer ab dem dritten Satz starken Vorstellung gegen den an Nummer 16 gesetzten US-Amerikaner Frances Tiafoe mit 3:6, 3:6, 7:6 (7:5), 6:7 (6:8) den Kürzeren. Tiafoe bekommt es nun in der zweiten Runde mit Otte-Bezwinger Shang zu tun.

Die 27-Jährige Korpatsch hatte gegen die frühere US-Open-Gewinnerin Emma Raducanu aus Großbritannien mit 3:6, 2:6 das Nachsehen. Die Hamburgerin Lys gewann gegen die spanische Qualifikantin Cristina Bucsa zwar den ersten Satz, unterlag am Ende aber angeschlagen mit 6:2, 0:6, 2:6. Die 21-Jährige, die dank drei überzeugenden Siegen in der Qualifikation erstmals im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers stand, musste sich im zweiten Satz am rechten Handgelenk behandeln lassen.

+++ 16.01.2023: Meniskus-Verletzung: Kyrgios verzichtet auf Start bei Australian Open +++

Die Australian Open haben am Starttag eine ihrer Attraktionen verloren. Wimbledon-Finalist Nick Kyrgios sagte am Montag seine Teilnahme beim Heimturnier kurzfristig wegen Knieproblemen ab. "Das ist einfach brutal", sagte der australische Tennisprofi: "Das ist das wichtigste Turnier, aber so ist das Leben. Verletzungen gehören zum Sport dazu." Bei der Meniskus-Verletzung handelt es sich laut Aussage seines Physiotherapeuten, der bei der Pressekonferenz am Montagnachmittag (Ortszeit) ebenfalls auf dem Podium saß, nicht um etwas sehr Ernstes. "Wir wollten ihn vor einer weiteren Verletzung oder einer Verschlimmerung der Verletzung bewahren", sagte er. Kyrgios werde daher nicht in Melbourne antreten und sich nun einer Arthroskopie unterziehen.

Der an Nummer 19 gesetzte Kyrgios hätte am Dienstag gegen den Russen Roman Safiullin sein Erstrunden-Match bestreiten sollen. Der hochtalentierte, aber auch oft launische Australier galt als einer der großen Werbeträger für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. In der neuen Tennis-Doku "Break Point" bei Netflix ist der 27-Jährige der Hauptprotagonist der Auftaktfolge.

"Ich bezweifle überhaupt nicht, dass ich wieder zurück zu alter Stärke finden werde", sagte Kyrgios. Von seinem Verzicht profitiert der US-Amerikaner Denis Kudla, der als Lucky Loser der Qualifikation ins Hauptfeld nachrückt.

"Das ist bitter für die Veranstalter", sagte Ex-Tennisstar Boris Becker, der nach seiner Haftentlassung als Experte zu Eurosport zurückgekehrt ist: "Er ist ein Publikumsmagnet, durch seine Art hat er viele junge Fans für den Tennissport gewinnen können. Aber die Wahrheit liegt leider auf dem Platz und nicht in Interviews oder Netflix-Shows." Man müsse auf dem Platz beweisen, "dass du stark genug bist. Und da scheiden sich ein bisschen die Geister bei Nick".

+++ 16.01.2023:" Wie eine Mülltonne auf Platz": Otte nach Erstrunden-Aus enttäuscht +++

Tennisprofi Oscar Otte ist nach seinem Erstrunden-Aus bei den Australian Open mit sich selbst hart ins Gericht gegangen. "Ich stand gefühlt wie eine Mülltonne auf dem Platz und habe es einfach überhaupt nicht hinbekommen, mal einen vernünftigen Return mit der Rückhand reinzuspielen", sagte der Davis-Cup-Spieler nach der verdienten 2:6, 4:6, 7:6 (7:2), 5:7-Niederlage im Melbourne Park am Montag gegen den Qualifikanten Shang Juncheng. Gegen den erst 17 Jahre alten Chinesen fand Otte von Beginn an überhaupt nicht ins Match.

"Da muss man ganz offen und ehrlich zu sich sein: Es lag heute größtenteils an mir. Gegen so einen Gegner muss man über Aufschlag und Return kommen - das hat heute überhaupt nicht geklappt", sagte der Kölner: "Einfach Wahnsinn, was heute passiert ist. Ich kann es immer noch nicht richtig glauben."

Otte war auch deshalb so enttäuscht, weil er in der Vorbereitung auf das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres "bis zur Kotzerei" gearbeitet habe. "Körperlich habe ich mich auf dem Platz gut gefühlt, ich hätte noch zehn Sätze spielen können. Dass dann das Tennis und der Kopf nicht da sind, ist frustrierend", meinte der 29-Jährige. Der Sport sei "teilweise echt ätzend, aber ich liebe es trotzdem und bleibe dran".

Seit seiner Knieverletzung im Vorjahr konnte Otte nur noch selten Topleistungen abrufen. Womöglich sucht er nun die Hilfe von Mentaltrainern. "Vielleicht war da etwas im Kopf, da müsste man mal mit dem Experten sprechen", sagte Otte. Er habe sich "unwohl gespielt, irgendwie verklemmt". "Im Unterbewusstsein ist da vielleicht etwas."

+++ 16.01.2023: Australian Open: Zverev hofft auf "Edelfan" Nowitzki +++

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev wird bei seinem Erstrunden-Match bei den Australian Open wohl von einem prominenten Fan auf der Tribüne unterstützt. Basketball-Ikone Dirk Nowitzki, mit dem Zverev in der vergangenen Woche im Melbourne Park ein paar Bälle geschlagen hatte, will sich offenbar Zverevs Spiel am Dienstag (07.00 Uhr MEZ) gegen den spanischen Qualifikanten Juan Pablo Varillas live vor Ort anschauen. "Er hat mir gesagt, dass er Montag und Dienstag da sein wird. Ich denke, dass er auch bei meinem Match da sein wird", sagte Zverev im Interview des Senders Eurosport.

Nowitzki war in seiner Jugend ein passabler Tennisspieler, ehe er zum Basketball wechselte. "Der spielt sehr gut Tennis", meinte Zverev: "Er hat mir am Tag vorher geschrieben, dass er in Melbourne ist, auf die Anlage kommt und es schön wäre, sich mal zu treffen. Da haben wir einen Platz gebucht und ein paar Bälle geschlagen, das war auch sehr angenehm."

Siebeneinhalb Monate nach seiner schweren Fußverletzung im French-Open-Halbfinale fühlt sich der 25-Jährige bereit für seine Rückkehr auf die Grand-Slam-Bühne. "Ich bin gesund, ich fühl mich gut, ich kann mich frei bewegen und frei spielen, das ist die Hauptsache. Den Rest werden wir sehen", sagte der Hamburger: "Natürlich muss ich meine Form noch finden, dafür muss ich Matches spielen dafür. Wenn ich ein paar Matches hier spiele, dann denke ich, werde ich auch ins Turnier finden."

+++ 15.01.2023: Niemeier zum Start der Australian Open gegen Swiatek +++

Zum Auftakt der 111. Australian Open bestreiten am Montag in Melbourne sechs deutsche Tennisprofis ihre Erstrunden-Duelle. Im Mittelpunkt steht dabei die Dortmunderin Jule Niemeier, die in der Rod Laver Arena in der Night Session ab 19.00 Uhr Ortszeit (9.00 Uhr MEZ/Eurosport) gegen die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek aus Polen antritt. Im vergangenen September hatte Niemeier gegen die spätere Turniersiegerin im Achtelfinale der US Open nur knapp verloren.

Neben Niemeier kämpfen zum Start des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres am Montag (ab 11.00 Ortszeit/01.00 Uhr MEZ) fünf weitere deutsche Spielerinnen und Spieler um den Einzug in die zweite Runde: Daniel Altmeier gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe, Tamara Korpatsch gegen die Britin Emma Raducanu, Eva Lys gegen die Spanierin Cristina Bucsa, Oscar Otte gegen den Chinesen Shang Juncheng und Yannick Hanfmann gegen den Australier Rinky Hijikata.

Das Erstrundenspiel von Olympiasieger Alexander Zverev gegen den peruanischen Qualifikanten Juan Pablo Varillas ist für Dienstag angesetzt.

+++ 14.01.2023: Sieben Bänder gerissen: Zverevs Fußverletzung schwerer als bekannt +++

Die Fußverletzung von Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev war nach eigener Aussage schwerer als in der Öffentlichkeit weitestgehend bekannt. "Es wurde immer berichtet, es seien drei Bänder gerissen. Es waren aber sieben, von denen drei operiert wurden", sagte der 25-Jährige im Interview der "Bild am Sonntag".

Die Bänder seien zwar nach sieben Wochen wieder verheilt gewesen, aber es hätten sich Knochen-Ödeme gebildet. "Das wurde mir aber so nicht kommuniziert, daher begann ich aus heutiger Sicht zu früh mit der Reha und dem Training, wodurch diese Ödeme schlimmer wurden", berichtete Zverev.

Der Hamburger war beim French-Open-Halbfinale gegen den spanischen Grand-Slam-Rekordsieger Rafael Nadal mit dem Fuß umgeknickt, danach musste er rund sieben Monate pausieren. Bei den Australian Open kehrt Zverev auf die Grand-Slam-Bühne zurück, zum Auftakt wartet in dem Qualifikanten Juan Pablo Varillas aus Peru am Dienstag (nicht vor 7.00 Uhr MEZ) eine machbare Aufgabe. 

+++ 14.01.2023: Djokovic hofft auf Rekordtitel: "Will der Beste sein" +++

Für Tennisstar Novak Djokovic ist die Chance auf den Grand-Slam-Rekordtitel bei den Australian Open eine große Extra-Motivation. "Natürlich ist es das. Deswegen spiele ich weiter professionelles Tennis, weil ich der Beste sein will, ich will die größten Turniere der Welt gewinnen", sagte der Serbe bei einer Pressekonferenz am Samstag.

Djokovic könnte mit seinem 22. Grand-Slam-Turniersieg mit Rekordhalter Rafael Nadal aus Spanien gleichziehen. "Ich bin in sehr guter Verfassung", sagte der 35-Jährige, der aber mit einem Angriff der Jungstars rechnet: "Es gibt jetzt viele junge Leute, die sehr hungrig sind, die gewinnen wollen. Sie wollen dir in einem großen Stadion deinen Skalp abnehmen. Ich weiß das."

Den Einreise-Wirbel aus dem Vorjahr hat Djokovic nach eigener Aussage abgehakt. "Wenn ich weiter Groll hegen würde, wäre ich wahrscheinlich nicht in der Lage weiterzumachen, dann wäre ich jetzt nicht hier", meinte der neunmalige Australian-Open-Gewinner: "Ich freue mich sehr darauf, vor den Leuten zu spielen und ihnen hoffentlich viel Spaß zu bereiten und gute Stimmung zu bringen."

+++ 14.01.2023: Zverev startet ohne Verletzungsangst bei Australian Open +++

Die schwere Fußverletzung hat Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev vor dem Start der Australian Open zumindest mental abgehakt. "An die Verletzung denke ich nicht jeden Tag. Meine Gedanken sind mehr: Was kann ich verbessern? Wie kann ich zurück in Form kommen? Was muss ich noch trainieren? Es ist nicht die Angst, dass ich auf den Platz gehe und mich wieder verletze", sagte der 25-Jährige am Samstag in Melbourne. "Wenn man relativ schmerzfrei ist, denkt man weniger darüber nach."

Zverev kehrt bei den am Montag beginnenden Australian Open auf die Grand-Slam-Bühne zurück, nachdem er im French-Open-Halbfinale gegen Rafael Nadal umgeknickt war und danach sieben Monate verletzt ausfiel. In seinem Erstrunden-Duell am Dienstag trifft der Hamburger auf den Qualifikanten Juan Pablo Varillas. Den Peruaner hat Zverev erst einmal spielen sehen, "für mich ist das aber nicht die Hauptsache", betonte der Weltranglisten-13., "ich muss auf mich selber schauen und zusehen, dass ich in Form komme. Da ist jeder Gegner für mich sehr wichtig".

Titelchancen rechnet sich Zverev daher auch keine aus. "Ich bin nicht in derselben Form, in der ich in Paris war. In Paris hätte ich die French Open gewinnen und die Nummer eins der Welt werden können", sagte er: "Ich glaube nicht, dass ich momentan da bin, aber das heißt nicht, dass ich es nicht verändern kann."

+++ 11.01.2023: Tennis-Star Osaka schwanger - Rückkehr in den Sport geplant +++

Die ehemalige Tennis-Weltranglistenerste Naomi Osaka aus Japan ist schwanger und erwartet ihr erstes Kind. "Ich weiß, dass ich mich auf so vieles in der Zukunft freuen kann, eine Sache, auf die ich mich freue, ist, dass mein Kind eines meiner Spiele anschaut und jemandem sagt: "Das ist meine Mama", haha", schrieb die viermalige Grand-Slam-Turniersiegerin am Mittwoch bei Twitter. Dazu veröffentlichte die 25-Jährige das Foto eines Ultraschallbilds, auf dem ein ungeborenes Baby zu sehen ist.

Die zweifache Australian-Open-Siegerin hatte zuletzt ihre Teilnahme für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres, das am Montag in Melbourne beginnt, abgesagt. Einen Grund für den Rückzug hatten die Organisatoren dabei nicht genannt. Osaka hatte seit ihrem Rückzug von einem Turnier in Tokio im vergangenen September aufgrund von Bauchschmerzen kein WTA-Turnier mehr bestritten. Nun kündigte sie an, bei den Australian Open im kommenden Jahr wieder an den Start zu gehen.

"Ich kann es nicht erwarten, wieder auf den Platz zurückzukehren, aber hier ist ein kleines Lebens-Update für 2023", schrieb Osaka bei Instagram zu ihrem längeren Text. "Die jüngsten Monate abseits des Sports haben mir wirklich eine neue Liebe und Wertschätzung für das Spiel gegeben, dem ich mein Leben gewidmet habe. Ich realisiere, dass das Leben so kurz ist und dass ich keinen Moment für selbstverständlich hinnehme."

In den sozialen Netzwerken erhielt Osaka zahlreiche Glückwünsche, unter anderem von der US-Legende Billie Jean King. Auch die Deutsche Angelique Kerber pausiert derzeit wegen ihrer Schwangerschaft.

+++ 12.01.2023: Vor Australian Open: Zverev trainiert mit Nowitzki +++

Vier Tage vor dem Start der Australian Open hat sich Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev einen ganz besonderen Trainingspartner ausgesucht. Am Donnerstag spielte sich der 25 Jahre Hamburger im Melbourne Park mit der deutschen Basketball-Ikone Dirk Nowitzki ein paar Bälle zu. Der frühere NBA-Champion weilt aktuell mit seiner Familie in Australien. "Und, kannst du?", fragte Zverev bei einem kleinen Gespräch an der Seitenlinie. Nowitzkis leicht verlegene Antworte war: "Also, wenn du zu mir hinspielst...".

Der 44-jährige Nowitzki hatte Tennis in seiner Jugend noch vor Basketball gespielt. "Ich habe mit fünf Jahren angefangen und mochte den Wettkampf. Ich stand in Bayern in der Rangliste auf Platz sechs oder sieben", hatte Nowitzki einmal dem Tennis Channel gesagt. Später entschied sich der 2,13-Meter-Mann aber gegen Tennis und für eine Basketball-Karriere. "Ich war etwas gelangweilt, am Wochenende zu den Turnieren zu reisen. Ich war auch viel größer als die anderen und wurde gehänselt. Mit Tennis habe ich dann mit 15 Jahren aufgehört", erklärte er.

Der nicht mehr aktive langjährige Profi der Dallas Mavericks hat auf seinem Grundstück für sich und seine Kinder einen Hartplatz bauen lassen. "Ich bin immer noch ein Tennisfreak", erklärte Nowitzki. Die am Montag beginnenden Australian Open dürfte er daher gespannt verfolgen.

Beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres trifft Zverev in der ersten Runde auf einen Qualifikanten, das ergab die Auslosung am Donnerstag. Er ist nach seiner langen Verletzungspause wegen einer schweren Fußverletzung an Nummer zwölf gesetzt.

+++ 12.01.2023: Ex-Finalist Cilic sagt für Australian Open ab +++

Der frühere Finalist Marin Cilic aus Kroatien hat seine Teilnahme bei den Australian Open verletzungsbedingt abgesagt. "Ich bin am Boden zerstört, dass ich dieses Jahr nicht bei den Australian Open spielen kann, aber die Gesundheit kommt zuerst", twitterte der 34 Jahre alte Tennis-Profi am Mittwoch. Cilic plagte sich zuletzt mit Knieproblemen und steht derzeit auf Rang 18 der Weltrangliste. Er hatte 2018 im Finale des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres gegen Roger Federer verloren, 2014 holte er bei den US Open seinen bislang einzigen Grand-Slam-Turniertitel. Die Australian Open beginnen am Montag in Melbourne.

+++ 12.01.2023: Australian Open: Zverev gegen Qualifikanten, Niemeier gegen Nummer 1 +++

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev trifft bei den Australian Open in der ersten Runde auf einen Qualifikanten. Das ergab die Auslosung für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres in Melbourne am Donnerstag. Der 25 Jahre alte Hamburger ist nach seiner langen Verletzungspause wegen einer schweren Fußverletzung an Nummer zwölf gesetzt.

"Für mich geht es darum, wieder zu meiner gewohnten Form zurückzukommen", hatte Zverev kürzlich über sein Hauptziel bei der Rückkehr auf die Grand-Slam-Bühne gesagt. Titelerwartungen wären dagegen "unrealistisch" und "ziemlich dumm".

Wie Zverev bekommt es auch Oscar Otte zum Auftakt mit einem Qualifikanten zu tun. In der zweiten Runde könnte Otte auf Daniel Altmeier treffen, dafür müsste dieser aber zuvor die schwere Aufgabe gegen den US-Amerikaner Francis Tiafoe meistern.

Großes Pech bei der Auslosung hatte Jule Niemeier. Die Wimbledon-Viertelfinalistin trifft gleich zum Start auf die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek. Gegen die Polin hatte die Dortmunderin zuletzt bei den US Open im Achtelfinale verloren.

Ein deutlich besseres Los erwischte die Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria mit einer Qualifikantin. Laura Siegemund bekommt es mit der Italienerin Lucia Bronzetti zu tun. Tamara Korpatsch ist gegen die frühere US-Open-Gewinnerin Emma Raducanu aus Großbritannien nur Außenseiterin.

In der Qualifikation eroberten sich aus deutscher Sicht zudem Jan-Lennard Struff, Yannick Hanfmann und Eva Lys einen Platz im Hauptfeld. Die Australian Open beginnen am Montag.

+++ 11.01.2023: Djokovic bricht Training ab: "Nichts Schlimmeres riskieren" +++

Fünf Tage vor dem Start der Australian Open hat Tennisstar Novak Djokovic sein Trainingsspiel in Melbourne gegen den Russen Daniil Medwedew vorzeitig beendet. "Ich habe das Ziehen ein bisschen gespürt, ich wollte nichts Schlimmeres riskieren", sagte der Serbe dem australischen Nachrichtenportal "9News" über die Beschwerden in seinem linken Bein, die ihm schon zuvor im Halbfinale des ATP-Turniers in Adelaide ebenfalls gegen Medwedew Probleme bereitet hatten.

Die eigentlich für 75 Minuten angesetzte Trainingseinheit im Melbourne Park mit Medwedew war daher bereits nach 36 Minuten beendet. "Ich habe mich bei ihm entschuldigt, er hat es verstanden", berichtete Djokovic.

Der 35-Jährige äußerte sich auch noch einmal über den Einreise-Wirbel im Vorjahr, als er wegen seiner Impfweigerung nicht bei den Australian Open teilnehmen durfte. "Plötzlich war ich der Bösewicht der ganzen Welt", sagte der 21-malige Grand-Slam-Turniergewinner. Die Wogen hätten sich mittlerweile zwar geglättet, aber "die Spuren sind noch vorhanden". Djokovic beklagte eine verzerrte Darstellung der Dinge in den Medien: "Viele Leute haben immer noch eine falsche Vorstellung von dem, was passiert ist."

Turnierchef Craig Tiley warnte derweil Fans davor, Djokovic bei den am kommenden Montag beginnenden Australian Open in irgendeiner Weise anzufeinden. "Wenn sie die Freude eines anderen stören - Boom, dann sind sie raus", sagte Tiley der Zeitung "Herald Sun": "Sie können wegbleiben, oder wir schmeißen sie raus."

+++ 10.01.2023: Australian Open: Nadal nicht besorgt über schwachen Saisonbeginn +++

Sein schwacher Saisonstart bereitet Titelverteidiger Rafael Nadal vor Beginn der Australian Open keine Sorgen. "Es stimmt, dass ich in den letzten Monaten nicht viel Tennis spielen konnte, und ich zu Saisonbeginn zwei Matches in Sydney verloren habe, aber ich bin ehrlich gesagt nicht unzufrieden mit der Vorbereitung", sagte der spanische Tennisstar (36) eine knappe Woche vor dem Auftakt des ersten Grand-Slam-Turniers der Saison der australischen Zeitung "The Age" zufolge am Dienstag in Melbourne. "Ich muss sicher Matches gewinnen. Aber die Vorbereitung läuft ziemlich gut. Ich trainiere viel, und ich denke, ich bin in einer guten Form."

Dem Weltranglisten-Zweiten war der Auftakt ins Jahr 2023 mit zwei Niederlagen beim neuen United Cup gegen den Australier Alex de Minaur und den Briten Cameron Norrie misslungen. Seit seinem Achtelfinal-Aus bei den US Open Anfang September gewann Nadal, der auch 2022 mit Verletzungen kämpfte, nur eine Partie.

Die Australian Open in Melbourne beginnen am Montag. Aufgrund der verletzungsbedingten Absage seines Landsmanns Carlos Alcaraz ist Nadal der topgesetzte Spieler, als Topfavorit wird allerdings sein serbischer Rivale Novak Djokovic gehandelt. Nadal war im vergangenen Jahr aufgrund seiner Fußproblematik und einer vorangehenden Coronavirus-Infektion mit Zweifeln in die Australian Open gestartet und hatte dann eindrucksvoll den Titel gefeiert.

+++ 09.01.2023: Vor Australian Open: Zverev nur noch 13. in Tennis-Weltrangliste +++

Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev hat sich in der Weltrangliste vor den Australian Open um einen Platz verschlechtert. Der 25 Jahre alte Hamburger rutschte nach seinen ersten beiden offiziellen Spielen seit dem Comeback auf Platz 13 ab, wie aus der am Montag veröffentlichten Rangliste hervorgeht. Am kommenden Montag beginnen im australischen Melbourne die Australian Open als erstes Grand-Slam-Turnier des Jahres. Für Zverev ist es das erste der vier wichtigsten Turniere des Jahres nach seiner langwierigen Fußverletzung, die er sich im vergangenen Juni bei den French Open in Paris zugezogen hatte.

Beim neu eingeführten United Cup hatte der Olympiasieger von Tokio zuletzt seine beiden Einzel für das deutsche Team verloren. Dabei war er noch weit von seiner früheren Topform entfernt. In Sydney gehörte auch Jule Niemeier zur deutschen Mannschaft. Die momentan beste deutsche Tennisspielerin fiel zu Beginn der neuen Saison drei Plätze ab und belegt Platz 68. Die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin Angelique Kerber pausiert momentan aufgrund ihrer Schwangerschaft, sie wird derzeit als Nummer 101 geführt.

+++ 09.01.2023: Australian Open auch mit Covid: Positiv Getestete dürfen spielen +++

Bei den Australian Open dürfen in diesem Jahr auch Spieler mit Covid antreten - sofern sie sich körperlich fit genug fühlen, ihre Matches zu bestreiten. Es sei nicht mehr nötig, den Veranstaltern des ersten Grand Slam-Turniers im Tennisjahr einen positiven Corona-Test zu melden, zitierte die Zeitung "The Age" am Montag Tennis-Australia-Chef Craig Tiley. Denjenigen, die sich unwohl fühlen, empfahl er jedoch, zu Hause zu bleiben. "Wir haben es unseren Spielern und unseren über 12.000 Mitarbeitern gegenüber deutlich gemacht: Wir bitten darum, dass jemand zu Hause bleibt, wenn er sich nicht gut fühlt", sagte Tiley. Möglicherweise werde es aber symptomfreie Spieler geben, die trotz einer Infizierung mit dem Virus ihre Matches bestreiten.

"Die Australian Open werden wahrscheinlich ganz anders aussehen als im letzten Jahr, während die Nation lernt, mit Covid-19 zu leben", schrieb "The Age". 2022 musste Tennis-Superstar Novak Djokovic wegen seiner fehlenden Impfung gegen das Coronavirus noch vor seinem ersten Spiel bei dem Turnier das Land verlassen. Zuvor war sein Visum annulliert und eine Einreisesperre von drei Jahren verhängt worden. Das Einreiseverbot wurde von den australischen Behörden inzwischen aufgehoben - der Weg zum möglichen Grand-Slam-Titel des 35-jährigen Serben ist damit frei.

+++ 08.01.2023: Osaka sagt Australian-Open-Teilnahme ab - Grund unbekannt +++

Die zweifache Australian-Open-Siegerin Naomi Osaka hat eine Woche vor dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres ihre Teilnahme abgesagt. Einen Grund für den Rückzug der Japanerin nannten die Organisatoren am Sonntag nicht. Die Melbourne-Siegerin von 2019 und 2021 hat seit ihrem Rücktritt von einem Turnier in Tokio im vergangenen September aufgrund von Bauchschmerzen kein WTA-Wettbewerb mehr bestritten.

Insgesamt holte die 25-Jährige bislang vier Grand-Slam-Titel. Im vergangenen Jahr hatte sie Wimbledon wegen einer Achillessehnenverletzung verpasst, bei den French Open und US Open schied Osaka jeweils in der ersten Runde aus. In Paris 2021 hatte sie sich vor ihrem Zweitrunden-Match zurückgezogen, über längere Depressionsphasen gesprochen und bis zu den Olympischen Spielen in ihrem Heimatland pausiert. Sie ist in der Weltrangliste auf Platz 42 abgerutscht.

Am Samstag hatte die viermalige Australian-Open-Siegerin Venus Williams (42) wegen einer nicht näher benannten Verletzung ihren Startverzicht erklärt. Bei den Männern fehlt der spanische Weltranglistenerste Carlos Alcaraz wegen einer Muskelverletzung.

+++ 07.01.2023: Verletzt: Venus Williams sagt Australien Open ab +++

Die siebenfache Grand-Slam-Siegerin Venus Williams hat ihre Teilnahme an den Australian Open abgesagt. Wegen einer nicht näher bezeichneten Verletzung, die sie sich diese Woche bei einem Turnier im neuseeländischen Auckland zugezogen hatte, kann sie beim am 16. Januar beginnenden ersten Tennis-Grand-Slam-Turnier des Jahres nicht starten, wie die Veranstalter am Samstag mitteilten. Die 42-Jährige hatte im vergangenen Monat eine Wildcard für die Australian Open erhalten, um an ihrem 22. Major im Melbourne Park teilnehmen zu können. Ihren Wildcard-Platz bekommt nun die Australierin Kim Birrell.

Die fünfmalige Wimbledon-Siegerin hatte in den vergangenen zwei Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und konnte im vergangenen August nur vier Turniere in den USA bestreiten. Bei diesen Turnieren kam sie nicht über die erste Runde hinaus und beendete ihre Saison mit einer Niederlage gegen Alison van Uytvanck bei den US Open.

+++ 06.01.2023: Weltranglistenerster Alcaraz fällt für Australian Open aus +++

Der Tennis-Weltranglistenerste Carlos Alcaraz muss wegen einer Verletzung seine Teilnahme an den Australian Open absagen. Das gab der 19 Jahre alte US-Open-Sieger am Freitag auf Twitter bekannt. Demnach hat Alcaraz eine Muskelverletzung im rechten Bein erlitten und wird damit beim am 16. Januar beginnenden ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres fehlen. "Ich habe so hart gearbeitet, um mein bestes Niveau für Australien zu erreichen. (...) Es ist hart, aber ich muss optimistisch sein, mich erholen und nach vorne schauen", schrieb Alcaraz.

Bereits Ende der vergangenen Saison hatte Alcaraz eine Verletzung gestoppt. Nach einer Bauchmuskelverletzung musste er für die ATP Finals der besten acht Profis der Saison in Turin und die Davis-Cup-Endrunde passen.

+++ 30.12.2022: Tennisprofi Thiem erhält Wildcard für Australian Open +++

Österreichs Tennisstar Dominic Thiem wird dank einer Wildcard an den am 16. Januar beginnenden Australian Open teilnehmen. Das teilten die Veranstalter des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres am Freitag mit. Der US-Open-Gewinner von 2020 hatte das Turnier in Down Under im Vorjahr wegen einer Handgelenkverletzung verpasst. Aufgrund der langen Ausfallzeit von neun Monaten war der 29-Jährige aus den Top-100 der Weltrangliste gefallen, die sich direkt für das Hauptfeld der Australian Open qualifizieren.

Zwischenzeitlich war Thiem sogar nicht mal mehr unter den besten 350 der Welt gelistet, dank einer Aufholjagd in der zweiten Saisonhälfte steht er aktuell auf Platz 102. Thiem gewann 22 seiner vergangenen 33 Spiele. Sein bestes Ergebnis bei den Australian Open war der Finaleinzug 2020. Dort hatte er sich in fünf Sätzen dem serbischen Ausnahmekönner Novak Djokovic knapp geschlagen geben müssen.

+++ 29.12.2022: "Großartig": Djokovic freut sich über Rückkehr nach Australien +++

Tennisstar Novak Djokovic freut sich über seine Rückkehr nach Australien. "Es ist großartig, wieder in Australien zu sein", sagte der Serbe am Donnerstag in Adelaide, wo er beim am Neujahrstag beginnenden ATP-Turnier aufschlagen und sich auf die Australian Open (16. bis 29. Januar) in Melbourne vorbereiten wird.

"Es ist ein Land, in dem ich in meiner Karriere enorme Erfolge hatte, insbesondere in Melbourne", ergänzte der 35-Jährige. "Ich hoffe, dass alles positiv wird." Er werde sein "Bestes geben, um gutes Tennis zu spielen und der Menge gute Emotionen und gute Gefühle zu vermitteln", sagte der 21-malige Grand-Slam-Sieger.

Djokovic hat die Australian Open bereits neunmal gewonnen. Im vergangenen Januar hatte er wegen seiner fehlenden Impfung gegen das Coronavirus noch vor dem Turnierstart das Land verlassen müssen. Zuvor war sein Visum annulliert und eine Einreisesperre von drei Jahren verhängt worden. Das Einreiseverbot wurde von den australischen Behörden inzwischen aufgehoben.

"Natürlich war das, was vor zwölf Monaten passiert ist, nicht einfach für mich, für meine Familie, mein Team und jeden, der mir nahe steht. Es ist natürlich enttäuschend, das Land so zu verlassen", sagte Djokovic. "Diese Ereignisse kann man nicht vergessen. Es ist eines dieser Dinge, die einen für den Rest des Lebens begleiten werden. So etwas habe ich noch nie erlebt und werde es hoffentlich auch nie wieder. Aber es ist eine wertvolle Lebenserfahrung für mich und etwas, das bleiben wird. Aber ich muss weitermachen."

+++ 27.12.2022: Medien: Tennis-Ass Djokovic in Australien gelandet +++

Drei Wochen vor dem Start der Australian Open ist Tennisprofi Novak Djokovic offenbar in Australien eingereist. Der 21-malige Grand-Slam-Turniersieger, der vor einem Jahr nach einem aufsehenerregenden Rechtsstreit nicht in Melbourne antreten durfte, soll am Dienstag in Adelaide gelandet sein. Das berichtete unter anderem die australische Zeitung "The Age" unter Berufung auf eine Quelle, die in die Reisepläne des 35-jährigen Serben involviert sei.

Im vergangenen Januar hatte Djokovic wegen seiner fehlenden Impfung gegen das Coronavirus noch vor dem ersten Aufschlag beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison das Land verlassen müssen. Zuvor war sein Visum annulliert und eine Einreisesperre von drei Jahren verhängt worden. Das Einreiseverbot wurde von den australischen Behörden inzwischen aufgehoben.

In Adelaide bereitet sich der frühere Weltranglistenerste beim dortigen ATP-Turnier ab dem Neujahrstag auf seine Rückkehr auf die große Tennis-Bühne vor. Die Organisatoren der vom 16. bis 29. Januar stattfindenden Australian Open rollten dem Starspieler bereits den Teppich aus. "Wir heißen ihn in Australien willkommen", sagte Craig Tiley, Chef von Tennis Australia, am Dienstag.

Auf die Frage, wie die australischen Fans auf die Rückkehr von Djokovic reagieren werden, antwortete Turnierchef Tiley: Er habe "großes Vertrauen" in die australische Öffentlichkeit und die Fans, dass sie so reagieren, "wie wir hoffen, dass sie reagieren". Djokovic hat die Australian Open schon neunmal gewonnen und ist damit Rekordchampion. "Ich denke, er wird wieder der Spieler sein, den es zu schlagen gilt", meinte Tiley.

Djokovic hatte wegen seiner Weigerung, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, zuletzt auch die US Open verpasst. Sein bislang letzter Auftritt bei einem Grand-Slam-Turnier war der Finalsieg Mitte Juli in Wimbledon gegen den Australier Nick Kyrgios. Es sei ein emotional "schwieriges" Jahr gewesen, gab Djokovic zu, "weil ich Umständen entgegentreten musste, mit denen ich noch nie konfrontiert gewesen war".

+++ 19.12.2022: Venus Williams bekommt Wildcard für Australian Open +++

25 Jahre nach ihrem Debüt bei den Australian Open darf die inzwischen 42 Jahre alte Venus Williams am ersten Tennis-Grand-Slam des Jahres teilnehmen. Die Organisatoren erteilten der älteren Schwester von Serena Williams am Montag eine Wildcard. Für die zweimalige Final-Teilnehmerin wird es die 22. Teilnahme an dem Turnier in Melbourne. Die Australian Open beginnen am 16. Januar, Venus Williams hat zuletzt im Januar 2021 teilgenommen.

+++ 15.11.2022: Medien: Djokovic soll Visum für Australian Open erhalten +++

Tennis-Star Novak Djokovic soll australischen Medienberichten zufolge trotz seines Einreiseverbots an den kommenden Australian Open teilnehmen können. Der 21-malige Grand-Slam-Turniersieger werde ein Visum von der australischen Regierung erhalten, berichtete zuerst der "Guardian" am Dienstag.

Der nicht gegen das Coronavirus geimpfte Djokovic hatte das Land nach seiner Einreise zu den Australian Open im Januar dieses Jahres nach einem Rechtsstreit wieder verlassen müssen. Dazu war er mit einem dreijährigen Einreiseverbot für das Land belegt worden.

Djokovic hatte am Montagabend nach seinem Auftaktsieg bei den ATP Finals berichtet, dass er noch nichts Offizielles gehört habe. "Wir warten. Sie kommunizieren mit der australischen Regierung", sagte der 35-Jährige über Mitglieder seines Teams. "Das ist alles, was ich gerade sagen kann."

Turnierchef Craig Tiley zeigte sich zuversichtlich, dass Djokovic im kommenden Januar wieder am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres teilnehmen könne. Er verwies darauf, dass es ein normales Bewerbungsverfahren für ein Visum gebe. "Ich denke, dass es keine Vorzugsbehandlung für jemanden geben sollte. Aber ich erwarte, rechtzeitig eine Antwort für jeden zu haben, um die Flüge zu buchen und ins Land zu kommen, einschließlich Novak."

Djokovic verpasste in diesem Jahr nach den Australian Open auch die US Open im August, weil er ungeimpft nicht in die USA einreisen durfte. Die Australian Open finden als erstes Grand-Slam-Turnier des Jahres vom 16. bis 29. Januar in Melbourne statt.

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/news.de/dpa

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