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Europa Conference League Ergebnisse: Remis gegen Nizza reicht nicht: Köln scheidet aus Europapokal aus

In der Europa-Conference-League-Saison 2022/23 stand am 03.11.2022 der 6. Spieltag mit dem 1. FC Köln versus OGC Nizza an. Alles Wissenswerte zur TV-Übertragung, Ergebnissen und Co. gibt's hier.

Die Mannschaft des 1. FC Köln (hier beim DFB-Pokalspiel gegen Regensburg) tritt in der Saison 2022/23 in der Europa Conference League an. (Foto) Suche
Die Mannschaft des 1. FC Köln (hier beim DFB-Pokalspiel gegen Regensburg) tritt in der Saison 2022/23 in der Europa Conference League an. Bild: picture alliance/dpa | Matthias Balk

Der 1. FC Köln ist zurück auf der europäischen Fußball-Bühne. Am dritten Spieltag der UEFA Conference League 2022/23 trafen die Kölner am 06.10.2022 auf Partizan Belgrad. Das Rückspiel gegen die Serben fand am 13.10.2022 statt. Am 27. und 28. Oktober mussten die Kölner am 5. Spieltag gegen den 1. FC Slovácko ran. Nun stand der letzte Spieltag an. Gegen Nizza kämpften die Kölner um den Einzug in das Achtelfinale. Alles, was Fußballfans wissen müssen, erfahren Sie hier.

1. FC Köln vs.OGC Nizza in der UEFA Conference League 2022/23: Übertragung live im Free-TV und Online-Stream

Die Übertragungsrechte für die Europa Conference League liegen weiterhin bei der RTL Gruppe. Alle Spiele mit deutscher Beteiligung werden im Live-Stream auf RTL+ (kostenpflichtig) gezeigt. Dort sind auch weitere Topspiele in voller Länge zu sehen. Im Free-TV werden nur ausgewählte Partien auf RTL oder Nitro übertragen. Anstoß der Partie OGC Nizza vs. 1. FC Köln war eigentlich für 18.45 Uhr im Stade de Nice ("Allianz Riviera") geplant, verschob sich aufgrund von Ausschreitungen jedoch. Am 15. September 2022 spielte Köln um 21 Uhr gegen den 1. FC Slovácko. Um 21 Uhr ging es auch am 6. Oktober 2022 gegen Partizan Belgrad weiter, das Team von Trainer Steffen Baumgart verlor zuhause mit 0:1. Das Rückspiel in Serbien war für Donnerstag, 13. Oktober 2022, um 18.45 Uhr angesetzt. Köln verlor mit 0:2. Nach der erneuten Niederlage versuchte der Verein am 27. Oktober gegen den 1. FC Slovácko Punkte gut zu machen. Los sollte es um 18.45 Uhr gehen. Das Spiel wurde unterbrochen und am Freitag, 28. Oktober, um 13 Uhr fortgesetzt. Am letzten Spieltag am 3. November muss der "Efzeeh" gegen OGC Nizza ran. Los Geht's um 21 Uhr. Welche Spiele für den 1. FC Köln in der Gruppenphase noch anstehen, finden Sie in der nachfolgenden Liste. Alle weiteren Partien gibt es hier.

Datum Beginn Ansetzung Ergebnis
Donnerstag, 08.09.2022 18.45 Uhr OGC Nizza - 1. FC Köln 1:1
Donnerstag, 15.09.2022 21.00 Uhr 1. FC Köln - 1. FC Slovácko 4:2
Donnerstag, 06.10.2022 21.00 Uhr 1. FC Köln -FK Partizan Belgrad 0:1
Donnerstag, 13.10.2022 18.45 Uhr FK Partizan Belgrad -1. FC Köln 2:0

Donnerstag, 27.10.2022/

Freitag, 28.10.2022

18.45 Uhr

13.00 Uhr

1. FC Slovácko - 1. FC Köln 0:1

Donnerstag, 03.11.2022

21.00 Uhr

1. FC Köln -OGC Nizza 2:2

Termine der Europa Conference League im Überblick

Weitere Termine in der Gruppenphase sind der 6. Oktober, der 13. Oktober, der 27. Oktober und der 3. November. Die K.o.-Runden beginnen 2023. Die Termine hierfür sind:

  • Play-offs: 16. und 23. Februar 2023
  • Achtelfinale: 9. und 16. März 2023
  • Viertelfinale: 13. und 20. April 2023
  • Halbfinale: 11. und 18. Mai 2023
  • Finale: 7. Juni 2023

Sieger der Europa Conference League 2021/22 war die AS Rom. Die Italiener gewannen das erste Finale gegen Feyenoord Rotterdam (Niederlande) mit 1:0.

Die Ergebnisse der Europa Conference League im News-Ticker

Wie schlägt sich der 1. FC Köln in der Europa Conference League? Welche Mannschaften kommen weiter, wer fliegt raus? Alle Entwicklungen gibt's hier im News-Ticker.

+++ 03.11.2022:Remis reicht nicht: Köln scheidet aus Europapokal aus +++

Der 1. FC Köln ist trotz starker Aufholjagd aus der Europa Conference League ausgeschieden. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart kam am Donnerstagabend nicht über ein 2:2 (0:2) gegen OGC Nizza hinaus. Die Kölner Treffer von Denis Huseinbasic (48. Minute) und Ondrej Duda (60.) in einer furiosen zweiten Hälfte waren knapp zu wenig.

Für das internationale Überwintern hätten die Rheinländer vor 47.000 Zuschauern einen Sieg gebraucht. Der FC muss sich nach dem Europapokal-Aus und dem Ausscheiden im DFB-Pokal nun auf die Fußball-Bundesliga konzentrieren. Gaëtan Laborde (40.) und Billal Brahimi (43.) erzielten die Tore für Nizza.

+++ 03.11.2022: Skhiri dabei: Drei Änderungen in der Anfangself des 1. FC Köln +++

Mit drei Änderungen in der Startelf im Vergleich zur vergangenen Bundesligapartie geht der 1. FC Köln ins Conference-League-Spiel gegen OGC Nizza. Kingsley Schindler, Ellyes Skhiri und Sargis Adamyan stehen anstelle von Benno Schmitz, Linton Maina und Eric Martel in der Anfangsformation der Rheinländer. Köln muss unter anderen auf Kapitän Jonas Hector und Offensivmann Mark Uth verzichten. Gegen die vom früheren Dortmunder und Mönchengladbacher Trainer Lucien Favre trainierten Franzosen braucht der FC einen Sieg, um weiterzukommen.

+++ 01.11.2022: Hector und Uth fehlen Köln gegen Nizza - Skhiri wieder dabei +++

FC Köln muss im entscheidenden letzten Gruppenspiel in der Europa Conference League gegen OGC Nizza weiter auf seinen verletzten Kapitän Jonas Hector verzichten. Neben dem 32-Jährigen fällt auch Offensivspieler Mark Uth erneut aus. "Er hat sich zuletzt einfach immer noch nicht wohlgefühlt", sagte Kölns Trainer Steffen Baumgart am Mittwoch über Uth. "Das Ziel ist, dass er wieder schmerzfrei spielen kann und aus diesem Grund haben wir jetzt erstmal wieder einen Cut gemacht."

Neben Hector und Uth sind auch Dejan Ljubicic, Tim Lemperle, Sebastian Andersson und Dimitris Limnios nicht dabei. Jan Thielmann, Jeff Chabot, Mathias Olesen und Ellyes Skhiri stehen Baumgart dagegen wieder zur Verfügung.

Um weiterzukommen, müssen die Kölner am Donnerstagabend (21.00 Uhr/RTL) gegen die Franzosen gewinnen. Schafft der FC das und Partizan Belgrad siegt zeitgleich nicht gegen den 1. FC Slovacko, wäre sogar der Gruppensieg und damit der direkte Einzug ins Achtelfinale für die Rheinländer perfekt. Als Zweiter würde der FC im Februar nächsten Jahres in der Zwischenrunde auf einen Drittplatzierten aus der Europa League treffen.

+++ 01.11.2022: Kölner Fußballprofi Dietz fehlt mit Kreuzbandriss monatelang +++

Der 1. FC Köln muss den nächsten schweren personellen Rückschlag verkraften. Florian Dietz wird dem Fußball-Bundesligisten wegen eines Kreuzbandrisses monatelang fehlen. Das teilten die Kölner am Dienstag mit. Der 24-Jährige hatte sich am Sonntag beim 1:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim nach seiner Einwechslung verletzt. Eine genaue MRT-Untersuchung brachte nun die Kreuzbandriss-Diagnose. Dietz soll an diesem Mittwoch bereits operiert werden.

Aktuell fehlen den Kölnern, die am Donnerstag in der Conference League gegen OGC Nizza ums Weiterkommen spielen, etliche Profis. "Es ist wirklich bitter, dass wir mit ihm den nächsten Spieler durch Gegnereinwirkung verlieren", sagte FC-Cheftrainer Steffen Baumgart. "In erster Linie tut es mir sehr leid für Flo. Aber er ist ein richtiger Kämpfer."

+++ 28.10.2022: 1. FC Köln erkämpft sich gute Ausgangslage in der Conference League +++

Der 1. FC Köln hat bei der Fortsetzung des Conference-League-Duells beim 1. FC Slovácko die Chance auf das Weiterkommen gewahrt. Der Fußball-Bundesligist gewann die Partie in Tschechien am Freitag mit 1:0 (0:0) und kann mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel gegen OGC Nizza den Einzug in die K.o.-Runde schaffen. Ondrej Duda entschied die Partie mit einem verwandelten Foulelfmeter (82. Minute). Zuvor hatte Florian Kainz bereits einen Foulelfmeter verschossen (51.). Durch den Sieg liegt das Team von Trainer Steffen Baumgart vor der letzten Partie mit sieben Zählern hinter Nizza und Partizan Belgrad (beide 8) auf dem dritten Rang. Die Partie war am Donnerstag wegen dichten Nebels nach sieben Minuten abgebrochen und am Freitag fortgesetzt worden.

+++ 26.10.2022: Europapokal-Partie von Köln wegen Nebels abgebrochen +++

Die Europapokal-Partie des 1. FC Köln beim 1. FC Slovacko in der Conference League ist wegen starken Nebels am Donnerstagabend abgebrochen worden. Die Begegnung hatte zunächst mit 75 Minuten Verspätung begonnen und konnte nach sieben Spielminuten nicht mehr fortgesetzt werden. Die Partie soll nach Angaben der Kölner am Freitag um 13.00 Uhr weitergespielt werden.

+++ 26.10.2022: Dichter Nebel: Anstoß bei Slovacko gegen Köln verschoben +++

Dichter Nebel verzögert den für 18.45 Uhr geplanten Anpfiff der Europapokal-Partie des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln beim FC Slovacko. Aufgrund eingeschränkter Sichtverhältnisse entschied sich das Unparteiischen-Team um Schiedsrichter Giorgi Kruaschwilli aus Georgien für eine Verlegung der Partie in der Conference League um eine halbe Stunde.

+++ 26.10.2022: Voraussichtliche Mannschaften, Conference League +++

Conference League, Gruppe D, 5. Spieltag, (Donnerstag, 18.45 Uhr/RTL +)

1. FC Slovácko: Nguyen - Tomic, Danicek, Kadlec, Kalabiska - Brandner, Travnik, Havlik, Doski - Petrzela, Mihalik

1. FC Köln: Schwäbe - Schmitz, Kilian, Hübers, Hector - Skhiri, Martel, Maina, Duda, Kainz - Tigges

Schiedsrichter: Kruashvili (Georgien)

+++ 26.10.2022: Köln in Slovácko unter Zugzwang - Baumgart: "Wollen gewinnen"

Trotz personeller Engpässe und spürbarem Kräfteverschleiß will Bundesligist 1. FC Köln beim 1. FC Slovácko punkten, um seine Chancen auf das Weiterkommen in der Conference League zu wahren. "Wir haben viel miteinander gesprochen. Ich hoffe, dass die Jungs klar sind und an das glauben, was wir hier machen", sagte Trainer Steffen Baumgart nach der herben 0:5-Pleite der Rheinländer in Mainz dem "Kölner Stadtanzeiger" und kündigte an: "Wir wollen bei Slovácko gewinnen."

Nach der vierten Niederlage im fünften Pflichtspiel möchten es die Kölner am Donnerstag (18.45 Uhr) im Duell mit dem tschechischen Club um den Kapitän und ehemaligen Leverkusener Profi Michal Kadlec in Uherské Hradiste besser machen. Ungeachtet der Ausfälle einiger Leistungsträger und der hohen Belastung in Folge der fünften Englischen Woche in dieser Saison setzt Baumgart alles daran, mit seiner Mannschaft weiter im europäischen Wettbewerb zu bleiben. "Wir haben uns den Wettbewerb erarbeitet, da wäre es nicht in Ordnung, zu sagen: Hätten wir ihn doch nicht."

Neben Dejan Ljubicic, der aufgrund einer Knieverletzung wohl mehrere Wochen ausfallen wird, stehen auch Jeff Chabot, Tim Lamperle, Mathias Olesen und Jan Thielmann nicht zur Verfügung. Thielmann hatte am Dienstag erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert. "Wir haben Schwierigkeiten im Kader, viele Verletzte. Die Qualität wird geringer. Nicht, weil die Jungs schlechter werden. Wir haben einfach weniger Alternativen", entgegnete Baumgart.

Nach dem 4:2-Erfolg im ersten Duell mit Slovácko in Köln und dem 1:1 in Nizza wären die Kölner mit zwei Siegen in den verbleibenden Gruppenspielen in Slovácko und am nächsten Donnerstag zu Hause gegen Nizza sicher in der nächsten Runde. Die Tschechen werden es den Kölnern, die im Zuge einer UEFA-Strafe erneut keine Auswärtstickets verkaufen durften, keineswegs leicht machen. "Ich bin mir sicher, dass Köln Respekt hat", sagte Kadlec im Interview mit der "Kölnischen Rundschau". "Ich erwarte ein offenes Spiel. Aktuell sieht es danach aus, dass Belgrad als Erster direkt weiterkommt und dass sich ein Dreikampf zwischen Nizza, Köln und uns um Playoff-Platz zwei entwickelt."

Vor dem 5. Spieltag hat der FC als Tabellendritter (vier Punkte) einen Zähler Rückstand auf Nizza und vier auf Belgrad auf den ersten beiden Rängen. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für das Achtelfinale. Die acht Zweiten ziehen in eine vorgelagerte K.o.-Runde gegen die acht Europa-League-Absteiger ein.

+++ 13.10.2022:Erneuter Rückschlag: Köln verliert zum zweiten Mal gegen Partizan +++

Der 1. FC Köln hat einen weiteren Rückschlag in der europäischen Conference League kassiert. Der Fußball-Bundesligist unterlag am Donnerstagabend bei Partizan Belgrad mit 0:2 (0:1) und muss um das Überwintern im Europapokal bangen. Schon eine Woche zuvor hatten die Kölner im eigenen Stadion ihr Gruppenspiel gegen das serbische Team mit 0:1 verloren. Fousseni Diabatè (15.) und Ricardo Gomes (52.) erzielten in Belgrad die Treffer für die Gastgeber. Vor den beiden noch ausstehenden Gruppenspielen gegen OGC Nizza und den 1. FC Slovacko liegen die Kölner als Tabellendritter (4 Punkte) vier Zähler hinter den Serben.

Die Partie in der serbischen Hauptstadt war in der ersten Halbzeit zweimal unterbrochen worden. Nach dem Pyrotechnik-Einsatz der serbischen Fans sah sich Schiedsrichter Roi Reinshreiber zu dieser Maßnahme wegen der Sichtbehinderung durch die Nebelschwaden gezwungen. Die Nachspielzeit der ersten Hälfte betrug zehn Minuten. Kölner Anhänger durften nach den Ausschreitungen in Nizza offiziell nicht ins Stadion.

+++ 13.10.2022:Partie zwischen Belgrad und Köln für Minuten unterbrochen +++

Die Conference-League-Partie zwischen Partizan Belgrad und dem 1. FC Köln am heutigen Dienstag musste in der ersten Halbzeit zweimal unterbrochen werden. Nach dem Pyrotechnik-Einsatz der serbischen Fans sah sich Schiedsrichter Roi Reinshreiber zu dieser Maßnahme gezwungen. Erst als sich die Nebelschwaden im Stadion aufgelöst hatten, pfiff der Referee die Partie jeweils wieder an. Bei der zweiten Zwangspause nach einer halben Stunde schickte der Referee die Profis für einige Minute vom Feld. Die Nachspielzeit der ersten Hälfte betrug zehn Minuten.

+++ 12.10.2022: Kölner Kapitän Hector lässt Zukunft offen +++

Kapitän Jonas Hector lässt seine Zukunft beim 1. FC Köln weiter offen. Auf die Frage, ob er seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag beim Fußball-Bundesligisten verlängert, antwortete der 33 Jahre alte Routinier einen Tag vor dem Spiel des FC in der Conference League bei Partizan Belgrad ausweichend. "Wir sind ja jetzt hier in der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Spiel bei Partizan Belgrad. Ich glaube nicht, dass meine Vertragsinhalte oder meine Gedanken dazu hier Thema sein sollten", sagte er.

Dem Vernehmen nach zieht der ehemalige Nationalspieler, der 2020 überraschend aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war, für 2023 ein Karriereende in Erwägung. Trainer Steffen Baumgart macht sich seit Monaten für einen Verbleib des Leistungsträgers stark.

+++ 12.10.2022:Voraussichtliche Aufstellung von 1. FC Köln vs. Partizan Belgrad in Conference League +++

Partizan Belgrad: Popovic - Zivkovic, Markovic, Vujacic, Urosevic - Fejsa, Belic - Diabaté, Natcho, Andrade - Gomes

1. FC Köln: Schwäbe - Schmitz, Kilian, Hübers, Hector - Skhiri - Maina, Duda, Kainz - Dietz, Uth

Schiedsrichter: Reinshreiber (Israel)

+++ 06.10.2022:0:1 gegen Partizan: Köln verliert das Spiel und die Tabellenführung +++

Das war vielleicht zu viel der Rotation: Mit einer auf sieben Positionen veränderten Startelf hat der 1. FC Köln in der Conference League einen herben Rückschlag im Kampf um das Weiterkommen hinnehmen müssen. Gegen Partizan Belgrad kassierte der Fußball-Bundesligist eine 0:1 (0:1)-Heimniederlage und rutschte zur Halbzeit der Gruppenphase vom ersten auf den dritten Platz ab. Von den restlichen drei Partien müssen die Kölner zudem zwei auswärts bestreiten - und das nach einem UEFA-Urteil wegen der Ausschreitungen vor dem Spiel in Nizza (1:1) auch noch ohne eigene Fans.

FC-Trainer Steffen Baumgart hatte wegen der für Köln ungewohnten Belastung in Kapitän Jonas Hector, Mittelfeldmotor Ellyes Skhiri und dem formstarken Dejan Ljubicic auch drei absolute Leistungsträger zunächst auf der Bank gelassen. Svetozar Markovic köpfte bereits in der 9. Minuten den Siegtreffer für die Serben, die nun ihrerseits die Tabellenführung übernahmen und den FC bereits am kommenden Donnerstag zum Rückspiel erwarten.

Durch eine farbenprächtige Choreo seiner Fans zusätzlich motiviert, begann der FC aktiv und dominant - wurde aber eiskalt erwischt. Nach einem Freistoß von Bibras Natcho setzte sich Markovic im Luftduell gegen Luca Kilian und Nikola Soldo durch und köpfte unhaltbar für Marvin Schwäbe ein. Es war inklusive Playoffs das erste Mal im fünften Europacup-Spiel dieser Saison, dass der FC in Rückstand geriet.

Der FC drängte unbeirrt weiter, doch die gut geordneten Serben standen nun noch tiefer. Wenn die Kölner über Außen durchspielten, ergaben sich aber Chancen. So in der 23. Minute, als Sargis Adamyan nach einer Flanke von Kingsley Schindler auf die Latte köpfte. Baumgart lebte die Szene am Spielfeldrand leidenschaftlich mit und setzte zum Luftkopfball an, dann schlug er die Hände vors Gesicht. Noch mehr haderte der Coach neun Minuten später, als Florian Dietz nach einer Flanke von Kristian Pedersen aus fünf Metern völlig frei an den Ball kam, ihn aber Partizan-Keeper Aleksandar Popovic ohne jeden Druck in die Arme köpfte. Partizan kam vor der Pause nur noch einmal gefährlich vors Tor, als Schwäbe einen Schuss von Andrija Pavlovic erst abwehrte und dann mit der Hand gegen den Pfosten schlug (41.).

Zur Pause standen für den FC 67 Prozent Ballbesitz und 7:3 Torschüsse in der Statistik, doch nach Toren stand es 0:1. Die Leistung war trotz der Groß-Rotation ansehnlich, doch es fehlte die individuelle Klasse, um dies in Zählbares umzumünzen. Nach der Pause bemühten sich die Kölner weiter, Partizan konterte aber gefährlich. Schwäbe wurde gegen Queensy Menig (61.) und Pavlovic (64.) aber wie so oft in den letzten Wochen zum Retter. Kurz zuvor hatte Baumgart Ljubicic, Hector und Linton Maina gebracht, elf Minuten später darauf kam neben Stürmer Steffen Tigges auch Ex-Nationalspieler Mark Uth, der somit nach zweimonatiger Adduktorenverletzung sein Comeback gab.

+++ 06.10.2022: Baumgart rotiert kräftig: Sieben Neue gegen Belgrad +++

Trainer Steffen Baumgart rotiert die Startelf des 1. FC Köln im Europacup weiter kräftig durch. Für das dritte Gruppenspiel der Conference League gegen Partizan Belgrad nahm Baumgart sieben Änderungen vor. In Kapitän Jonas Hector, Mittelfeldmotor Ellyes Skhiri und dem formstarken Dejan Ljubicic bleiben drei absolute Leistungsträger auf der Bank. Hector und Skhiri hatte Baumgart schon beim vorherigen Spiel gegen den FC Slovacko (4:2) zunächst draußen gelassen.

Im Team blieben gegenüber dem 3:2 am Samstag in der Liga gegen Borussia Dortmund neben Torhüter Marvin Schwäbe nur die drei Feldspieler Luca Kilian, Ondrej Duda und Florian Kainz. Sein Startelf-Debüt gibt nach drei Einwechslungen beim Profi-Team der vor der Saison vom Viertligisten Offenbach gekommene Denis Huseinbasic (21).

Aufstellung 1. FC Köln:

Schwäbe - Ki. Schindler, Kilian, Soldo, Pedersen - Huseinbasic, Duda, Martel, Kainz - F. Dietz, Adamyan

Aufstellung: Partizan Belgrad

Popovic - A. Filipovic, Markovic, Vujacic, Urosevic - Diabaté, Traoré, B. Natcho, Menig - Pavlovic, Ricardo Gomes

+++ 05.10.2022: Köln verzichtet auf Gang vor den Cas und spricht Stadionverbote aus +++

Der 1. FC Köln verzichtet mangels Erfolgsaussichten auf den Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof Cas und akzeptiert damit das UEFA-Urteil nach den Ausschreitungen von Nizza. Nach einer intensiven Prüfung der Urteilsbegründung und Abwägung der Perspektiven bestanden laut Verein "sowohl aus (verbands-)rechtlicher als auch aus zeitlicher Hinsicht keine hinreichenden Erfolgsaussichten gegen das Urteil der UEFA vorzugehen". Die Kölner waren außer zu einer Geldstrafe von 100 000 Euro auch zum Fan-Ausschluss bei den nächsten beiden Auswärtsspielen verurteilt worden. Das erste davon bei Partizan Belgrad findet schon am 13. Oktober statt. Dennoch halte man das Urteil vor allem als Kollektivstrafe für "praktisch falsch", hieß es in einer Mitteilung.

Derweil hat der Verein bereits erste Stadionverbote im Zuge der Randale vor dem ersten Gruppenspiel der Conference League bei OGC Nizza (1:1) ausgesprochen. Die 16 bislang von der Kölner Polizei identifizierten Personen hätten "per sofort und bis auf weiteres ein örtliches Stadionverbot", erklärte der Club. Über die Zentrale Informationsstelle der Polizei (ZIS) werde zudem ein bundesweites Stadionverbot angeregt.

+++ 05.10.2022: Voraussichtliche Mannschaften, Conference League +++

Gruppe D, 3. Spieltag

1. FC Köln - Partizan Belgrad, Donnerstag, 21.00 Uhr/RTL

1. FC Köln: Schwäbe - Schmitz, Kilian, Hübers, Hector - Skhiri - Thielmann, Ljubicic, Kainz - Tigges, Adamyan

Partizan Belgrad: Popovic - Zivkovic, Markovic, Vujacic, Urosevic - Fejsa, Belic - Diabaté, Natcho, Andrade - Gomes

Schiedsrichter: Ricardo de Burgos (Spanien)

+++ 16.09.2022: 1. FC Köln feiert ersten Erfolg in Conference League +++

Der 1. FC Köln hat danke eines Doppelpacks von Dejan Ljubicic seinen ersten Sieg in der Conference League gefeiert. Eine Woche nach dem 1:1 bei OGC Nizza gewann der Fußball-Bundesligist am Donnerstagabend sein Heimspiel gegen den tschechischen Pokalsieger FC Slovácko mit 4:2 (2:0). Ljubicic traf per Foulelfmeter in der 65. Minute zum 3:2 und kurz darauf auch zum 4:2 (79.). Sargis Adamyan (11. Minute) und Florian Dietz hatten den Gastgeber vor 47 700 Zuschauern jeweils nach einer Ecke in Front gebracht. Nach der Pause trafen Jan Kalabiska (49.) und Milan Petrzela (52.) für die Tschechen. Durch den Erfolg verschafften sich die Kölner in der Gruppe D eine gute Ausgangsposition.

+++ 15.09.2022: Nach Randale vor Nizza-Spiel Urteil gegen ersten Fan vertagt +++

Nach den Ausschreitungen vor dem Spiel des 1. FC Köln beim OGC Nizza hat sich ein erster Fußball-Fan an diesem Donnerstag in der südfranzösischen Stadt vor Gericht verantworten müssen. Dem 33 Jahre alten Franzosen, der sich beim Sturz von der Tribüne im Stadion verletzte, wirft die Staatsanwaltschaft Gewalt, die Verwendung von Pyrotechnik sowie das Werfen gefährlicher Gegenstände vor. Nach der Verhandlung am Donnerstag wurde der Prozess auf den 25. Januar kommenden Jahres vertagt, berichtete die Zeitung «Nice-Matin».

Das Gericht entschied, dass der Angeklagte, der als Busfahrer im Großraum Paris arbeitet, unter Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen wird. Der Mann hatte sich bei dem Sturz von der Tribüne acht Rippen und die Schulter gebrochen. Wie er vor Gericht sagte, sei er Köln-Fan und nicht Anhänger von Paris Saint-Germain. Ermittler gehen davon aus, dass sich PSG-Ultras, die zu den Kölnern eine Fan-Freundschaft pflegen, in FC-Trikots ins Stadion mischten und an den Ausschreitungen beteiligten. Dem Angeklagten drohen bis zu drei Jahre Haft und 45 000 Euro Strafe.

Bei Auseinandersetzungen vor Anpfiff des Spiels waren am Donnerstag vergangener Woche insgesamt 32 Menschen verletzt worden, darunter zwei Polizisten und ein Ordner. Die Präfektur hatte angekündigt, die Verantwortlichen zu ermitteln.

+++ 15.09.2022: Köln gegen Slovácko ohne Hector, Skhiri, Kainz - Soldo gibt Debüt +++

Der 1. FC Köln geht ohne seine drei besten Feldspieler in dieser Saison in das Conference-League-Spiel gegen den FC Slovácko. Trainer Steffen Baumgart gönnt Kapitän Jonas Hector, Mittelfeld-Stratege Ellyes Skhiri und Flügelspieler Florian Kainz angesichts der ungewohnten Belastung der letzten Wochen erst einmal eine Verschnaufpause gegen den tschechischen Pokalsieger.

Skhiri hatte zuvor in jeder der 930 Spielminuten des Fußball-Bundesligisten auf dem Platz gestanden. Sein Pflichtspiel-Debüt gibt der kürzlich verpflichtete Nikola Soldo, Sohn des früheren FC-Cheftrainers Zvonimir Soldo, in der Innenverteidigung.

Der Gegner aus der kleinen Stadt Uherské Hradi?te in der Mährischen Slowakei beginnt mit zwei sehr erfahrenen Ex-Bundesliga-Profis: Dem früheren Leverkusener Michal Kadlec, 37, und dem Ex-Augsburger Milan Petrzela, der sogar schon 39 Jahre alt ist.

+++ 14.09.2022: Nach Randale vor Nizza-Spiel kommt erster Fan vor Gericht +++

Nach den Ausschreitungen vor dem Spiel des 1. FC Köln beim OGC Nizza muss sich ein erster Fan an diesem Donnerstag in der südfranzösischen Stadt vor Gericht verantworten. Dem Franzosen, der sich beim Sturz von der Tribüne im Stadion verletzte, werde Gewalt, die Verwendung von Pyrotechnik sowie das Werfen gefährlicher Gegenstände vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft in Nizza am Mittwoch mit.

Dem Mann aus dem Großraum Paris drohen bis zu drei Jahre Haft und 45 000 Euro Strafe. In einer Vernehmung habe der Angeklagte sich weder zu seinem Verhalten noch zur Frage geäußert, weshalb er zu dem Spiel zwischen Nizza und Köln in der Europa Conference League angereist war.

Bei Auseinandersetzungen vor Anpfiff des Spiels waren am Donnerstag vergangener Woche insgesamt 32 Menschen verletzt worden, darunter zwei Polizisten und ein Ordner. Die Präfektur hatte angekündigt, die Verantwortlichen zu ermitteln. An den Auseinandersetzungen sollen auch Fans von Paris Saint-Germain beteiligt gewesen sein. Der französische Meister hatte die Vorfälle verurteilt.

+++ 09.09.2022: Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen nach Nizza-Krawallen ein +++

Nach den schweren Ausschreitungen vor dem Europapokal-Spiel des 1. FC Köln beim OGC Nizza hat die Staatsanwaltschaft in der südfranzösischen Stadt mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei gehe es um gemeinschaftliche Sachbeschädigung am offiziellen Fan-Shop des OGC im Stadion sowie um gemeinschaftliche Gewalt am und im Stadion, teilte die Anklagebehörde am Freitag in Nizza mit. Außerdem nannte sie das Mitbringen und Werfen von Pyrotechnik im Stadion. Die von den Sicherheitsbehörden des Departements geleiteten Ermittlungen hätten das Ziel, die Verantwortlichen zu identifizieren und zu fassen, betonte Staatsanwalt Xavier Bonhomme.

Bei den Randale am Donnerstagabend vor Spielbeginn waren nach Angaben der Prefäktur 32 Menschen verletzt worden. Im Stadion kam es zu Sachbeschädigungen. Der Fan-Shop war schon vorher von Randalierern angegangen worden.

+++ 09.09.2022: PSG verurteilt Randale von Paris-Ultras vor Köln-Spiel in Nizza +++

Frankreichs Fußball-Meister Paris Saint-Germain hat die Ausschreitungen vor dem Spiel des 1. FC Köln beim OGC Nizza, bei dem PSG-Ultras mitgemischt haben sollen, auf das Schärfste verurteilt. Seit mehr als einem Jahrzehnt sei Paris Saint-Germain einer der engagiertesten Vereine, um die Gewalt in den Fußballstadien auszumerzen, teilte PSG am Freitag in Paris mit. Vor dem Conference-League-Spiel am Donnerstagabend waren bei Krawallen in Nizza nach Angaben der Präfektur 32 Menschen verletzt worden. Anhänger aus Paris, zu denen FC-Ultras eine Fanfreundschaft pflegen, sollen sich als Kölner verkleidet an den Auseinandersetzungen beteiligt haben.

"Der Verein möchte klarstellen, dass die Gruppe Supras Auteuil durch ein Dekret vom 29. April 2010 aufgelöst wurde, nicht als Fangruppe von Paris Saint-Germain anerkannt wird und keinen Zutritt zum Parc des Princes hat", erklärte PSG. "Der Verein erinnert daran, dass er nur die Fanorganisationen anerkennt, die das Abkommen über die Rechte und Pflichten der Fans unterzeichnet haben und mit denen er sich das ganze Jahr über austauscht, um optimale Sicherheitsbedingungen in seinem Stadion und bei den Reisen der ersten Mannschaft zu gewährleisten." Der Verein prüfe, welche Maßnahmen er ergreifen kann, wenn sein Ruf durch die Ultra-Gruppierung geschädigt wird.

Die Präfektur verurteilte "das inakzeptable Verhalten einiger Dutzend alkoholisierter Ultras". Die Identifizierung der Täter sei im Gange.

+++ 09.09.2022: Präfektur: Deutsche haben Nizza-Fans provoziert +++

Die Präfektur in Nizza macht für die Ausschreitungen vor dem Spiel des 1. FC Köln beim OGC Nizza in erster Linie die deutschen Fans verantwortlich. "Obwohl bei den Vorbereitungstreffen mit den Organisatoren und den Vereinsführern vereinbart worden war, dass die Fans mit dem größten Risiko von den deutschen Organisatoren in den sicheren Bereich der Tribünen (Besucherparkplatz) gebracht werden sollten, erzwangen die deutschen Ultras den Durchgang und bewegten sich in Richtung der Tribüne Sud Populaire", teilte die Präfektur am Freitag mit. "Es scheint, dass es eindeutig letztere waren, die die Nizzaer provozierten, unterstützt von Fans, die wahrscheinlich aus Paris kamen."

Die Zahl der am Donnerstag eingesetzten Polizeikräfte sei im Tagesverlauf bereits von 450 auf 650 erhöht worden, als sich zeigte, dass die betrunkenen deutschen Fans ein inakzeptables Verhalten in der Innenstadt von Nizza an den Tag gelegt haben sollen. Der Präfekt habe die Sicherheitskräfte angewiesen, Zerstörungen im Stadtbereich zu verhindern und den "Fan-Walk" der Deutschen Richtung Stadion abzusichern und Auseinandersetzungen dort zu verhindern. Das mit einer Verzögerung von 55 Minuten angepfiffene Conference-League-Spiel sei dann ohne Zwischenfälle verlaufen und die Fans beider Vereine hätten das Stadion ordentlich verlassen.

Die Sicherheitsvorkehrungen seien dem Risikopotenzial der Begegnung angemessen gewesen, beurteilte die Präfektur das eigene Vorgehen. Insgesamt seien 32 Menschen verletzt worden, darunter zwei Polizisten und ein Ordner. Fünf Verletzte kamen ins Krankenhaus, einer davon nach einem Sturz von einer Tribüne. Dieser Pariser Fan befinde sich inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr, hieß es.

Der Präfekt verurteilte die "besonders schweren Verstöße gegen die öffentlichen Ordnung" sowie "das unerträgliche Verhalten eines Teils der deutschen Fans" aufs Schärfste und dankte den Einsatzkräften.

+++ 09.09.2022: Köln-Geschäftsführer Keller nach Randale: "Geht mir auf den Sack" +++

Christian Keller redete nicht drumherum. "Das geht mir richtig auf den Sack", sagte der Geschäftsführer des 1. FC Köln am Donnerstag nach dem 1:1 beim OGC Nizza in der Conference League. Der Eindruck der Bilder der Ausschreitungen überlagerte auch kurz vor Mitternacht an der Cote d'Azur alles, auch wenn das Fußball-Spiel trotzdem stattgefunden und der FC sich einen Achtungserfolg erkämpft hatte.

Keller stellte klar, dass der Verein "mit aller Härte und Entschlossenheit" versuchen werde, die Beteiligten an den Krawallen zu ermitteln. "Ich weiß nicht, ob das 50, 60 oder 70 waren. Es waren auf jeden Fall sehr, sehr wenige", sagte er. "Aber wir werden alles probieren, um möglichst viele rauszuziehen. Und die schließen wir dann aus, die werden nix mehr machen." Die Konsequenzen für den Verein seien "noch nicht abzusehen. Ich will auch nicht spekulieren. Da gibt es sicher eine große Bandbreite."

Präsident Werner Wolf sagte: "Wir verurteilen die abscheulichen Geschehnisse, die sich im Vorfeld des gestrigen Spiels in Nizza auf beiden Seiten ereignet haben, auf das Schärfste." Die Vorfälle seien umso bedauerlicher, weil dadurch ein tolles Fanfest von rund 8000 Kölner Fans an Wirkung und Wert verloren habe.

Von ihren Profis hatten die FC-Verantwortlichen die Bilder der Geschehnisse fern gehalten. Die Nachrichten, die durchsickerten, waren belastend genug. Und dann leistete die Mannschaft vor dem um 55 Minuten verspäteten Anpfiff einen Schwur. "Wir haben der Mannschaft gesagt: Denkt an die friedlichen 7900 Jungs und versucht, alles so gut wie möglich für sie auszublenden", sagte Co-Trainer André Pawlak, der seinen gesperrt auf der Tribüne sitzenden Chef Steffen Baumgart am Spielfeldrand vertrat.

Stürmer Steffen Tigges, der beim 1:1 in der 19. Minute die Kölner Führung erzielt hatte, hatte sich mit den Bildern vom friedlichen Fanmarsch am Mittag durch die Stadt motiviert. "Diese Bilder bleiben", sagte der Ex-Dortmunder: "Die haben uns gepuscht. Denn dass die paar Chaoten für den Verein stehen, stimmt nicht. Die Fans, die richtig Stimmung gemacht haben, die stehen für den Verein."

Der wie in den Wochen zuvor häufig überragende Torhüter Marvin Schwäbe sah es ähnlich. "Einerseits ist das, was da passiert ist, nicht wert, dass man drüber redet, denn das gehört nicht in den Fußball", sagte er und fügte an: "Andererseits muss man sich auch klar von sowas distanzieren und sagen, dass diese Leute im Stadion nix zu suchen haben." Und Schwäbe weiter: "Hier waren 8.500 Fans, und die Mehrheit hat eine klare Birne."

+++ 08.09.2022: Von schweren Ausschreitungen überschattet: Köln punktet in Nizza +++

Es begann als große Party an der Cote d'Azur, dann folgte ein dunkler Schatten durch schlimme Ausschreitungen im Stadion und am Ende verpasste der 1. FC Köln durch einen unglücklichen Elfmeter den verdienten Sieg zum Auftakt der Conference League. Das erste Gruppenspiel des 1. FC Köln im Europacup seit knapp fünf Jahren wurde zur emotionalen Achterbahnfahrt. Letztlich musste sich das Team des gesperrt auf der Tribüne sitzenden Trainers Steffen Baumgart trotz lange Zeit starker Leistung mit einem 1:1 (1:0) beim OGC Nizza begnügen.

Doch schwerer als der Frust über den verpassten Sieg wogen die Eindrücke der schweren Ausschreitungen vor dem ersten Conference-League-Gruppenspiel. Die Austragung stand zwischenzeitlich auf der Kippe, am Ende wurde sie mit 55 Minuten Verspätung um 19.40 Uhr angepfiffen. Bei einem weiteren Zwischenfall werde die Partie aber sofort abgebrochen, teilte die UEFA mit. Doch dieser blieb aus. Nach Angaben der Polizeipräfektur Nizza wurden 32 Menschen verletzt.

Der im Sommer aus Dortmund gekommene Steffen Tigges hatte mit seinem ersten Pflichtspiel-Tor für die Kölner (19.) für die Pausenführung gegen das Team des langjährigen Bundesliga-Trainers Lucien Favre gesorgt. Nizza gelang durch einen Handelfmeter von Andy Delort der Ausgleich (62.). Timo Hübers hatte den Ball bei einem Freistoß in der Mauer stehend gegen den Arm bekommen.

Doch die Partie wird für den FC wegen der Ausschreitungen ein emotionales wie finanzielles Nachspiel haben. "Ich bin fassungslos", sagte Kölns Geschäftsführer Christian Keller vor dem Spiel bei RTL. "Von unseren 8000 Fans haben sich 7900 top verhalten, von Nizza waren es auch nicht viel mehr als ein paar Dutzend Vollchaoten. Wobei Chaoten ein zu schwaches Wort ist. Da fallen mir nur Schimpfwörter ein, die hier nicht hergehören."

Amateur-Videos von Fans zeigten, wie ein Anhänger von der Tribüne im Mittelrang stürzte, als er einem Feuerwerkskörper ausweichen wollte. Dabei handelte es sich laut Polizeipräfektur um einen Anhänger aus Paris, zu denen FC-Ultras eine Fanfreundschaft pflegen. Ein weiterer soll mit einem Messer attackiert worden sein. "Es zeigt, dass das, was hier passiert ist, pervers ist", sagte Keller.

Den Ablauf schilderte er wie folgt: "Mein Informationsstand ist, dass zuerst Hooligans aus Nizza in unseren Fanblock eingedrungen sind. Daraufhin sind Hooligans aus unserem Fanblock, die größtenteils aus Paris kommen sollen und als Kölner verkleidet waren und natürlich ein paar aus Köln hinterher." Die Leute, die das gemacht haben, müsse man ausfindig machen und ohne jeden Kompromiss und mit voller Härte betrafen. "Sie dürfen nie, nie wieder ins Stadion kommen, zumindest nicht ins Kölner." Viele FC-Fans sangen während der Ausschreitungen: "Wir sind Kölner und ihr nicht."

Kölns Spielführer Jonas Hector und Nizzas Kapitän Dante traten mit Mikrofonen vor ihre Fan-Blöcke. "Wir wollten mit euch ein Fußball-Fest feiern. Wir wollen immer noch spielen, aber das können wir natürlich nicht gutheißen", sagte Hector: "Wir haben uns den Arsch aufgerissen, um uns für die Conference League zu qualifizieren, und wollen das hier auch spielen. Verhaltet euch bitte ruhig, wir wollen hier Fußball feiern und keine Gewalt haben."

Am Mittag waren Tausende FC-Fans durch die Stadt gezogen und hatten mit Karnevalshits und einem großen Umzug die Rückkehr ihres Vereins in den Europapokal gefeiert. Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi war verärgert über die Hinterlassenschaft und das Verhalten von FC-Anhängern. "Ich bedauere das unhöfliche und skandalöse Verhalten der Kölner Fans und den mangelnden Respekt gegenüber der Stadt, die sie großzügig und brüderlich empfängt", twitterte er mit Fotos von Müllresten in der Stadt. "Die Rechnungen für Schäden und die Reinigung öffentlicher Plätze werden wir an den Kölner Verein schicken", kündigte er an.

+++ 08.09.2022: Ausschreitungen trüben Kölner Remis in Nizza +++

Der 1. FC Köln ist mit einem Remis in seine Comeback-Saison auf europäischer Fußball-Bühne gestartet. Allerdings überschatteten schwere Ausschreitungen das 1:1 (1:0) des Bundesligisten in der Conference League beim OGC Nizza. Die Partie hatte am Donnerstag wegen der Randale von Fans bei der Clubs mit einer fast einstündigen Verspätung begonnen. Die Polizei musste massiv eingreifen.

Steffen Tigges (19.) brachte die Kölner in Führung. Andy Delort (62.) gelang per Handelfmeter der Ausgleich für die Franzosen. Nächster Gegner des FC Köln in der Gruppe D ist am Donnerstag (21.00 Uhr) der 1. FC Slovacko aus Tschechien.

Nach Aussage der Sprecherin der Polizeipräfektur wurden bei den Krawallen vor dem Spiel 18 Personen verletzt. Bei dem Fan, der von einer Tribüne des Mittelrangs gestürzt war und sich schwer verletzte, habe es sich um einen Mann aus Paris gehandelt. Zur Nationalität der übrigen Opfer gab es keine Angaben.

+++ 08.09.2022: Randale vor Köln-Spiel in Nizza - Anpfiff um eine Stunde verschoben +++

Vor dem Conference-League-Spiel des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln beim OGC Nizza ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen, das Spiel ist mit 55 Minuten Verspätung angepfiffen worden. Nach einem Sicherheitsmeeting entschied die UEFA, dass das Spiel statt um 18.45 Uhr um 19.40 Uhr beginnen sollte. Das wurde um 18.57 über die Stadion-Mikrofone in Deutsch und Französisch durchgesagt. Bei einem weiteren Zwischenfall werde die Partie aber sofort abgebrochen.

Kapitän Jonas Hector vom 1. FC Köln und Nizzas Spielführer Dante traten mit Mikrofonen vor ihre Fan-Blöcke. "Wir wollten mit euch ein Fußball-Fest feiern. Wir wollen immer noch spielen, aber das können wir natürlich nicht gutheißen", sagte Hector: "Wir haben uns den Arsch aufgerissen, um uns für die Conference League zu qualifizieren, und wollen das hier auch spielen. Verhaltet euch bitte ruhig, wir wollen hier Fußball feiern und keine Gewalt haben."

Der Verein schrieb, er verurteile "jede Form der Gewalt. Wir stehen für sportlich fairen Umgang und respektvolles Verhalten. Es tut uns sehr leid für alle friedlichen Fans, die den heutigen Tag bis hierhin zu einem kölschen Fußballfest gemacht haben."

 

+++ 08.09.2022: Präfektur: 18 Verletzte bei Randale vor Köln-Spiel in Nizza +++

 

Bei den schweren Ausschreitungen vor dem Conference-League-Spiel des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln beim OGC Nizza hat es 18 Verletzte gegeben. Das sagte eine Sprecherin der Polizeipräfektur am Donnerstagabend der dpa. Bei dem Fan, der von einer Tribüne des Mittelrangs stürzte und sich schwer verletzte, habe es sich um einen Mann aus Paris gehandelt. Zunächst war angenommen worden, es handele sich einen deutschen Köln-Fan. Weitere Angaben zur Nationalität der übrigen Opfer machte die Präfektur nicht. Über Festnahmen gab es noch keine Informationen. Die Identifizierung der Täter sei im Gange, teilte die Präfektur mit. Das Verhalten der Ultras werde scharf verurteilt.

+++ 08.09.2022: FC-Geschäftsführer Keller über Randale: "Chaoten zu schwaches Wort" +++

Geschäftsführer Christian Keller vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat sich von den Ausschreitungen vor dem Conference-League-Spiel beim OGC Nizza geschockt gezeigt. "Ich bin fassungslos", sagte Keller bei RTL: "Von unseren 8000 Fans haben sich 7900 top verhalten, von Nizza waren es auch nicht viel mehr als ein paar Dutzend Vollchaoten. Wobei Chaoten ein zu schwaches Wort ist. Da fallen mir nur Schimpfwörter ein, die hier nicht hergehören." Der Anstoß war wegen der Zwischenfälle von 18.45 Uhr auf 19.40 verschoben worden.

Angeblich soll ein Kölner Fan von der Tribüne gestürzt, ein weiterer mit einem Messer attackiert worden sein. "Das habe ich auch beides gehört", sagte Keller: "Wie es den beiden geht, dazu kann ich nichts Valides sagen. Es zeigt, dass das, was hier passiert ist, pervers ist."

Den Ablauf schilderte Keller so. "Mein Informationsstand ist, dass zuerst Hooligans aus Nizza in unseren Fanblock eingedrungen sind. Daraufhin sind Hooligans aus unserem Fanblock, die größtenteils aus Paris kommen sollen und als Kölner verkleidet waren und natürlich ein paar aus Köln hinterher", sagte er: Die Leute, die das gemacht haben, müsse man ausfindig machen und ohne jeden Kompromiss und mit voller Härte betrafen. "Sie dürfen nie, nie wieder ins Stadion kommen, zumindest nicht ins Kölner", sagte Keller.

Dass das Spiel angestoßen werden soll, findet Keller aber richtig. "Meine Haltung ist: Man darf nicht einigen wenigen, die bewusst versuchen, etwas kaputtzumachen, nachgeben." Die UEFA hatte bei Verkündung der neuen Anstoßzeit erklärt, dass die Partie bei einem weiteren Zwischenfall sofort abgebrochen werde.

+++ 08.09.2022: Ausschreitungen vor Köln-Spiel in Nizza - Anpfiff verschoben +++

Vor dem Conference-League-Spiel des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln beim OGC Nizza ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen, der Anstoß wurde auf unbestimmte Zeit verschoben worden. "Wir erörtern derzeit die Hintergründe. Jetzt findet das UEFA-Sicherheitsmeeting statt", twitterte der FC rund eine Viertelstunde vor dem geplanten Anpfiff um 18.45 Uhr am Donnerstag.

Rund 50 vermummte Kölner hatten zunächst den Block der Franzosen angegriffen. Bei der anschließenden Auseinandersetzung flogen Leuchtraketen, E-Roller, Stühle und Tische. Erst nach mehr als fünf Minuten hatte die Polizei die Situation unter Kontrolle. Rund fünf Minuten später griffen Nizza-Anhänger den Kölner Block an. Diesmal war die Situation schneller unter Kontrolle. Über Verletzte und Festnahmen war zunächst nichts bekannt.

Die Kapitäne Jonas Hector vom 1. FC Köln und Nizzas Kapitän Dante traten mit Mikrofonen vor ihre Fan-Blöcke. "Wir wollten mit euch ein Fußball-Fest feiern. Wir wollen immer noch spielen, aber das können wir natürlich nicht gutheißen", sagte Hector: "Wir haben uns den Arsch aufgerissen, um uns für die Conference League zu qualifizieren, und wollen das hier auch spielen. Verhaltet euch bitte ruhig, wir wollen hier Fußball feiern und keine Gewalt haben."

Der Verein schrieb, er verurteile "jede Form der Gewalt. Wir stehen für sportlich fairen Umgang und respektvolles Verhalten. Es tut uns sehr leid für alle friedlichen Fans, die den heutigen Tag bis hierhin zu einem kölschen Fußballfest gemacht haben."

+++ 08.09.2022: Köln in Nizza nur mit einem Sechser, Kapitän Hector hinten links +++

Der 1. FC Köln tritt im ersten Gruppenspiel der Conference League beim OGC Nizza nicht wie erwartet mit einem verstärkten defensiven Mittelfeld an. Der gesperrt auf der Tribüne sitzende Trainer Steffen Baumgart bietet in Ellyes Skhiri nur einen Sechser auf, Kapitän Jonas Hector bleibt auf seiner angestammten Position als Linksverteidiger und rückt nicht vor. Nachdem er rund um die Playoff-Spiele gegen den ungarischen Club Fehérár FC viel rotiert hatte, bietet Baumgart diesmal dieselbe Startelf auf wie beim 4:2 am Samstag beim VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga.

Der frühere Bundesliga-Trainer Lucien Favre gönnt dagegen seinem im Sommer nach Nizza geholten Star-Keeper Kasper Schmeichel im Europacup eine Pause, ihn ersetzt im Tor der Franzosen der Pole Marcin Bulka. Der langjährige Bayern-Verteidiger Dante und Khéphren Thuram, Bruder des Mönchengladbachers Marcus Thuram und Sohn des Welt- und Europameisters Lilian Thuram, stehen dagegen in der Startelf. Der Waliser Aaron Ramsey fehlt verletzt.

+++ 08.09.2022: Trainer Baumgart sicher: Tuchel und Tedesco kommen "gestärkt zurück" +++

Steffen Baumgart vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln glaubt an ein schnelles Comeback der am Mittwoch beurlaubten Trainer-Kollegen Domenico Tedesco (RB Leipzig) und Thomas Tuchel (FC Chelsea). "Ich gehe bei beiden davon aus, dass sie bald wiederkommen und gestärkt aus dieser Situation herauskommen", sagte Baumgart, der mit dem FC am Donnerstag im ersten Gruppenspiel der Conference League beim OGC Nizza (18.45 Uhr/RTL+) antritt.

Allgemein sieht Baumgart Trainer-Entlassungen aber nüchtern. "Wenn wir einen Job antreten, müssen wir immer davon ausgehen, dass wir ihn nicht zu Ende führen können", sagte er: "Dass ich das nicht gut finde, muss ich nicht betonen. Aber ich habe meinen Job in Köln auch deshalb gekriegt, weil jemand gegangen ist. Und in Paderborn hat jemand den Job gekriegt, weil ich gegangen bin."

Dennoch seien die Trennungen von Tedesco und Tuchel nach Auftakt-Niederlagen in der Champions League seiner Ansicht nach zu schnell erfolgt, sagte Baumgart. "Gerade, wenn ich sehe, was Tuchel in den letzten zwei Jahren in Chelsea erreicht hat. Und bei Domenico, der gerade erst den ersten Titel in der Vereinsgeschichte geholt hat, hätte man vielleicht auch länger warten können."

+++ 08.09.2022: Trainer Fischer und Union peilen Überwintern in Europa an +++

Union Berlin und Trainer Urs Fischer wollen auch im kommenden Jahr unbedingt noch im Europacup spielen. "Da sind wir klar in der Meinung. Wenn du an einem Wettbewerb teilnimmst, willst du das Bestmögliche Erreichen. Und das heißt sicherlich, dass wir versuchen werden, europäisch zu überwintern", sagte der Schweizer vor dem Auftakt in der Europa League am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) gegen Royale Union Saint-Gilloise aus Belgien.

Ähnlich hatte sich zuvor schon Präsident Dirk Zingler geäußert. "Ich wünsche mir, dass wir in allen drei Wettbewerben überwintern." Das wären neben der Europa League und der Liga der DFB-Pokal. Theoretisch könnte Union im kommenden Jahr auch außerhalb der Europa League international spielen: Nämlich wenn das Team Dritter in seiner Gruppe wird und in die Europa Conference League absteigt.

Die Köpenicker sind in dieser Saison in Pflichtspielen bislang ungeschlagen und stehen in der Bundesliga punktgleich mit dem FC Bayern München auf Platz vier. Zingler äußerte sich selbstbewusst zu dem hervorragenden Start: "Ich bin nicht so überrascht wie andere." Er sehe, was beim Club jeden Tag gemacht werde, was die Organisation leiste.

Gemeinsam mit Geschäftsführer Oliver Ruhnert lege sich das Präsidium vor jeder Saison ein Konzept zurecht. "Wir sind dem, was offensichtlich entsteht, sehr oft Monate voraus. Und dann drücken wir uns die Daumen, dass es aufgeht." Das habe in den letzten Jahren häufiger geklappt als nicht. Zingler hob besonders die Stabilität und Professionalität der Organisation hervor. "Wir versuchen so viel wie möglich wegzuräumen, damit sich alle auf den Sport konzentrieren können."

+++ 07.09.2022: Vor Europa-Auftakt von Union: "Vorfreude pur" bei Kapitän Trimmel +++

Union Berlins Kapitän Christopher Trimmel hat vor der mit Spannung erwarteten Europa-League-Premiere im Stadion An der Alten Försterei die mentale Stärke beim Fußball-Bundesligisten betont. "Wir können sehr gut mit Druck umgehen. Das haben wir in den letzten Jahren bewiesen. Vor allem in den ganz wichtigen Spielen haben wir eigentlich immer geliefert", sagte der 35-Jährige am Mittwoch vor dem Spiel am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) gegen Royale Union Saint-Gilloise aus Belgien. Es sei "Vorfreude pur". "Wir lieben solche Herausforderungen. Es wird nicht einfach werden, aber wir spielen zu Hause und werden es sehr genießen", sagte Trimmel.

Das Spiel ist auch deswegen ein besonderes für Union, weil der Club anders als im Vorjahr in der Europa Conference League im Heimstadion An der Alten Försterei spielen darf und nicht ins Olympiastadion ausweichen muss. "Die Stimmung wird besonders sein. Das wird man auch jedem Fan ansehen, dass endlich der Tag gekommen ist, an dem wir international im eigenen Stadion spielen", sagte der Österreicher. "Deswegen wird es natürlich emotional werden, aber wir werden uns auf unsere Leistung konzentrieren und haben genügend Aufgaben umzusetzen. Da werden wir nicht hektisch oder nervös werden."

Verzichten muss Trainer Urs Fischer gegen den belgischen Vizemeister weiter auf Stürmer Jordan Siebatcheu (muskuläre Probleme) und Innenverteidiger Diogo Leite (Brustkorbprellung). Eventuell seien die beide für das Bundesliga-Spiel beim 1. FC Köln am Sonntag wieder verfügbar, sagte Fischer. Dafür ist Mittelfeldspieler Janik Haberer schon am Donnerstag wieder eine Option, nachdem er das Spiel gegen den FC Bayern München verpasst hatte.

+++ 07.09.2022: Favre überrascht über Beurlaubungen von Tedesco und Tuchel +++

Der langjährige Bundesliga-Trainer Lucien Favre hat sich überrascht gezeigt über die Beurlaubungen seiner Kollegen Domenico Tedesco und Thomas Tuchel am Mittwoch. "Heutzutage geht ja alles schnell", sagte Favre, der am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) mit dem OGC Nizza in der Conference League den 1. FC Köln empfängt: "Aber das kam schon alles sehr plötzlich und hat mich wirklich überrascht."

Tedesco bei RB Leipzig und Tuchel beim FC Chelsea wurden am Mittwochmorgen jeweils von ihren Aufgaben entbunden. Favre trainierte in der Bundesliga Hertha BSC, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund.

+++ 06.09.2022: Unions Zingler zu Stehplätzen im Europacup: Watzke hat es vollbracht +++

Union Berlins Präsident Dirk Zingler hat den Anteil von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an der Zulassung von Stehplätzen im Europapokal hervorgehoben. "Ich glaube, dass es Aki Watzke dann am Ende vollbracht hat" sagte Zingler am Dienstag in einer Medienrunde in Berlin. Der 58-Jährige hob jedoch auch hervor, dass viele Personen und Initiativen dabei mitgeholfen hätten. Es sei ein deutsches Thema gewesen. Den Anteil der Köpenicker an der Entscheidung der UEFA wollte Zingler nicht überbewerten, sagte jedoch, der Club habe "es überall, wo wir waren, zum Thema gemacht."

Die UEFA erlaubt in der kommenden Europapokal-Saison wieder den Verkauf von Stehplatz-Tickets. In Deutschland, Frankreich und England dürfen die Fans Spiele der Champions League, Europa League und Conference League "in Übereinstimmung mit den nationalen und lokalen Rechtsvorschriften" stehend verfolgen.

Die Eisernen profitieren von der Regelung und dürfen ihre Heimspiele in der Europa League im heimischen Stadion An der Alten Försterei austragen. "Für uns werden Träume wahr", sagte Zingler. In der Europa Conference League mussten die Köpenicker in der vergangenen Saison noch ins Olympiastadion ausweichen. Auch der BVB darf erstmals seit 1998 die fast 25 000 Zuschauer fassende Südtribüne bei internationalen Spielen wieder für Stehplätze freigegeben.

Das Stadion der Köpenicker sei ein "Präzedenzfall", sagte Zingler, weil es rund zu 80 Prozent Stehplätze gebe.

Am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) startet Union im ersten Europa-League-Spiel im Stadion An der Alten Försterei gegen Royale Union Saint-Gilloise aus Belgien in die Gruppenphase. Die weiteren Gegner sind SC Braga (Portugal) und Malmö FF (Schweden).

+++ 27.08.2022: Union Berlin und Freiburg starten mit Heimspielen in Europa League +++

Der 1. FC Union Berlin und der SC Freiburg beginnen die Gruppenphase in der Europa League jeweils mit Heimspielen. Die Berliner empfangen zum Auftakt der Gruppe D am 8. September (18.45 Uhr) Royale Union Saint-Gilloise aus Belgien. Das geht aus dem am Samstag von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) veröffentlichten Spielplan hervor. Die Freiburger sind am gleichen Tag (21.00 Uhr) Gastgeber für FK Karabach Agdam aus Aserbaidschan.

In der Conference League spielt der 1. FC Köln am ersten Spieltag zuerst auswärts gegen OGC Nizza in Frankreich. Der Bundesligist hatte sich durch ein 3:0 im Rückspiel beim Fehérvár FC für die Gruppenphase des Wettbewerbs qualifiziert.

In der Europa League und in der Conference League findet der letzte Gruppenspieltag am 3. November statt. Ab Februar geht es in beiden Wettbewerben mit den K.o.-Runden weiter. Das Endspiel der Europa League ist für den 31. Mai 2023 in Budapest angesetzt, das Finale der Conference League findet am 7. Juni 2023 in Prag statt.

+++ 26.08.2022: Conference League: Köln gegen Favres Nizza, Belgrad und Slovacko +++

Der 1. FC Köln hat in der Conference League eine interessante Gruppe erwischt. Der Fußball-Bundesligist trifft in der Hauptrunde auf OGC Nizza mit Trainer Lucien Favre und dem früheren Bayern-Verteidiger Dante, Partizan Belgrad und den tschechischen Pokalsieger FC Slovacko. Das ergab die Auslosung am Freitag in Istanbul.

Köln hatte sich als Bundesliga-Siebter der Vorsaison in den Playoffs gegen den Fehérvár FC aus Ungarn durchgesetzt. Nach einem 1:2 zu Hause gewannen die Rheinländer am Donnerstag 3:0 in Ungarn. Der erste Gruppenspieltag findet am 8. September statt, der letzte am 3. November. Ab Februar geht es mit den K.o.-Runden weiter. Das Finale findet am 7. Juni 2023 in Prag statt. Die genaue Ansetzung der Spieltage soll bis Samstag um 12.00 Uhr erfolgen.

+++ 26.08.2022: UEFA bestätigt: Köln-Trainer Baumgart für ein Spiel gesperrt +++

Trainer Steffen Baumgart wird nach seiner Gelb-Roten Karte im Playoff-Rückspiel beim Fehérvár FC (3:0) für das erste Gruppenspiel des 1. FC Köln in der Conference League gesperrt sein. Das bestätigte die UEFA. Zwar werden Gelbe Karten und damit verbundene Sperren aus Gründen der Chancengleichheit nach den Playoffs gelöscht, Platzverweise nach Artikel 52.01 der Spielordnung aber nicht.

Baumgart hatte sich in der 90. Minute der Partie in Ungarn die Schiebermütze vom Kopf gerissen, war wild gestikulierend aufs Spielfeld gelaufen und hatte sich nacheinander Gelb- und dann Gelb-Rot abgeholt. Die Gegner des FC in der Gruppenphase werden am Freitagmittag ausgelost.

+++ 25.08.2022: Baumgart nach Platzverweis im Europacup: "Tut mir natürlich leid" +++

Trainer Steffen Baumgart vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat sich nach dem Einzug in die Gruppenphase der Conference League für seinen Platzverweis kurz vor Schluss des Playoff-Rückspiels entschuldigt. "Das tut mir natürlich leid", sagte Baumgart, der beim 3:0 beim Fehérvár FC wegen lautstarken Reklamierens zunächst Gelb gesehen hatte und dann auf die Tribüne geschickt wurde.

"Ich war nicht ganz einverstanden mit dem Einwurf gegen uns. Das habe ich etwas zu lautstark zum Ausdruck gebracht", sagte der 50-Jährige: "Ich muss mich wohl dran gewöhnen, dass international gar nix erlaubt ist. In der Bundesliga kannst du wenigstens noch mal reden."

Die Feier nach dem Spiel sei dann "reines Genießen" gewesen, sagte Baumgart. Und beendete die Pressekonferenz mit den Worten: "Ich gehe jetzt in meine Kabine, werde runterfahren, genießen und in mich reinschmunzeln."

+++ 25.08.2022: Köln erreicht Gruppenphase der Conference League - 3:0 im Rückspiel +++

Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat den Einzug in die Gruppenphase der Conference League geschafft. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart siegte am Donnerstag im Playoff-Rückspiel beim Fehérvár FC in Ungarn mit 3:0 (1:0) und machte damit das 1:2 aus dem Hinspiel wett. Torschützen für die Kölner waren Timo Hübers (10. Minute), Ellyes Shkiri (46.) und Kingsley Schindler (90.+4). Trainer Steffen Baumgart sah in der 90. Minute Gelb-Rot wegen Reklamierens.

Damit ist die Bundesliga in den drei Europacup-Wettbewerben Champions League, Europa League und Conference League erstmals seit 14 Jahren mit acht Vereinen vertreten. Für den 1. FC Köln ist die Qualifikation rund zehn Millionen Euro wert.

+++ 25.08.2022: Playoff-Rückspiel: Köln zunächst ohne Kapitän Hector in Fehérvár +++

Überraschend ohne Kapitän Jonas Hector geht der 1. FC Köln in das Playoff-Rückspiel der Conference League beim Fehérvár FC in Ungarn. Der Ex-Nationalspieler, sonst bei Fitness der Allesspieler beim FC, sitzt beim Anpfiff zunächst auf der Bank. Kristian Pedersen übernimmt seine Position als Linksverteidiger.

Im defensiven Mittelfeld rückt Youngster Eric Martel (20) an die Seite von Ellyes Skhiri, rechts offensiv kommt der im Sommer aus Hannover gekommene Linton Maina zu seinem Startelf-Debüt, im Sturm beginnt wie zuletzt der aus der im Sommer aus der U21 hochgezogene Florian Dietz. Der hatte beim 1:2 im Hinspiel das Führungstor erzielt. Nach der Niederlage braucht Köln einen Sieg mit zwei Toren Unterschied oder im Elfmeterschießen, um noch die Gruppenphase zu erreichen.

Fehérvárs deutscher Trainer Michael Boris bietet dagegen dieselbe Startelf wie in der Vorwoche auf. Das heißt, dass der Ex-Herthaner Palkó Dárdai, der im Hinspiel das Siegtor erzielte, beginnt. Der deutsche Marcel Heister sitzt dagegen zunächst wieder auf der Bank.

+++ 24.08.2022: Baumgart vor Playoff-Rückspiel: "Den Druck machen wir uns" +++

Für den 1. FC Köln gibt es vor dem Playoff-Rückspiel der Conference League beim Fehérvár FC am Donnerstag in Ungarn (19.00 Uhr/RTL+) laut Trainer Steffen Baumgart keine Ausreden. "Der Platz ist sehr gut. Die Gastfreundschaft auch, das Hotel ist in Ordnung, der Flug war in Ordnung", sagte Baumgart am Mittwochabend in Szekesfehérvár: "Alles in allem ist das ein sehr, sehr guter Rahmen, um ein gutes Spiel zu sehen." Der Fußball-Bundesligist hat das Hinspiel mit 1:2 verloren und braucht einen Sieg mit zwei Toren Unterschied oder im Elfmeterschießen, um die Gruppenphase zu erreichen.

Geschäftsführer Christian Keller hatte mit den Worten «wir müssen gar nichts» zuvor bewusst den Druck rausgenommen. Auch, weil er das Gefühl hatte, er habe die Mannschaft im Hinspiel etwas gehemmt. "Wir wollen eine gute Leistung zeigen, das Spiel gewinnen und in die Hauptrunde kommen. Den Druck machen wir uns", sagte Baumgart und ergänzte in Richtung der Journalisten: "Der Unterschied zu ihnen ist, dass wir über sportlichen Druck reden und sie über finanziellen. Aber alles andere folgt von selbst: Du verdienst eine Menge, wenn du gewinnst. Und nicht, wenn du drüber redest."

+++ 24.08.2022: Boris vor Rückspiel gegen Köln: Müssen über unsere Grenze gehen +++

Der deutsche Trainer Michael Boris bleibt trotz des 2:1-Hinspielerfolges in den Playoffs zur Conference League mit dem ungarischen Fußballclub Fehérvár FC beim 1. FC Köln vorsichtig. "Wir wissen, dass der 1. FC Köln mit aller Macht in die Gruppenphase will", sagte der gebürtige Bottroper vor dem Rückspiel am Donnerstag (19 Uhr/RTL+): "Es wird vielleicht noch ein bisschen intensiver als das Hinspiel. Wir müssen weit, weit an unsere Grenze gehen. Wenn nicht sogar ein Stück darüber." Er ist sich aber sicher: "Wenn wir alles dafür tun und taktisch clever sind, ist einiges möglich."

Der deutsche Abwehrspieler Marcel Heister richtet sich ebenfalls auf ein heißes Spiel ein. "Wir wissen, was es für Köln bedeutet, in Europa zu spielen. Aber genauso viel bedeutet es für uns", sagte der 30-Jährige, der in Deutschland maximal in der Regionalliga für Hoffenheim II gespielt hat, für Ferencváros Budapest aber sogar schon sechs Champions-League-Spiele bestritt: "Den ersten Schritt haben wir in Köln gemacht. Jetzt müssen wir über die Ziellinie gehen."

+++ 24.08.2022: Voraussichtliche Mannschaften, Fußball-Conference-League +++

Fehérvár FC: Kovács - Négo, Larsen, Stopira, Schabanow, Heister - Fiola, Pinto - Bamgboye, Dardái - Zivzivadze

1. FC Köln: Schwäbe - Schmitz, Kilian, Hübers, Pedersen - Skhiri, Hector - Thielmann, Ljubicic, Kainz - Dietz

Schiedsrichter: Ali Palabiyik (Türkei)

+++ 22.08.2022: Nach Sieg in Köln: Fehérvár-Coach Boris setzte auf deutsche Bühne +++

Trotz des Hinspiel-Sieges gegen den 1. FC Köln in den Playoffs zur Conference League sieht der deutsche Trainer des FC Fehérvár den Fußball-Bundesligisten nach wie vor als Favorit aufs Weiterkommen. "Das wird weiterhin richtig schwierig", sagte Michael Boris dem Fachmagazin "Kicker" (Montag). Die Ungarn hatten am vergangenen Donnerstag 2:1 beim FC gewonnen. Der gebürtige Bottroper Boris bezeichnete dies als seinen "größten Sieg" und hofft nun auch auf Aufmerksamkeit in seiner Heimat.

"An erster Stelle steht das Ziel des Clubs, in die Gruppenphase einzuziehen. Natürlich ist es gleichzeitig für mich ein Top-Los, weil ich mich im deutschen Fußball zeigen konnte, auch durch das Livespiel im Free-TV", sagte der 47-Jährige. Das Rückspiel um den Einzug in die Gruppenphase der Conference League steigt am Donnerstag (19.00 Uhr).

+++ 21.08.2022: Eintracht startet direkt mit Pellegrini - Tigges beginnt für Köln +++

Mit Neuzugang Luca Pellegrini in der Startelf geht Eintracht Frankfurt die Bundesliga-Partie gegen den 1. FC Köln an. Trainer Oliver Glasner verhalf der Leihgabe und dem Linksverteidiger von Juventus Turin am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) zum Debüt beim Europa-League-Gewinner. Nach dem Ausfall von Almamy Touré muss Glasner in der Verteidigung etwas improvisieren. Vorne beginnen in Rafael Borré und Randal Kolo Muani gleich zwei Stürmer. Dahinter agieren Ex-Weltmeister Mario Götze und Jesper Lindström.

Beim 1. FC Köln beginnen in Steffen Tigges und Sargis Adamyan ebenfalls zwei Angreifer. Der zuletzt erfolgreiche und formstarke Florian Dietz sitzt zunächst auf der Bank. Schlüsselspieler Mark Uth fehlt weiter wegen Adduktorenproblemen. Köln will drei Tage nach dem 1:2 gegen Fehérvár FC in der Qualifikation zur Conference League Wiedergutmachung.

+++ 20.08.2022: Medien: UEFA verkauft Medienrechte in USA für 1,5 Milliarden Euro +++

Die Europäische Fußball-Union UEFA hat die Medienrechte für seine Vereinswettbewerbe laut Berichten für knapp 1,5 Milliarden Euro in den USA verkauft. Der Konzern Paramount Global, der hinter dem TV-Sender CBS steht, sicherte sich die Lizenzen für die Champions-, Europa- sowie Conference League und setzte sich dabei gegen Amazon durch. CBS bestätigte die neue Vereinbarung, die ab der Saison 2024/2025 gilt, am Freitagabend (Ortszeit). Genaue Zahlen nannte CBS aber nicht.

CBS hatte diese Wettbewerbe in den USA schon vorher übertragen, jedoch zu deutlich günstigeren Konditionen. Der neue Vertrag läuft über sechs Jahre, pro Saison kassiert die UEFA laut "The Athletic" 250 Millionen Euro. Bisher waren es 100 Millionen pro Spielzeit. Für die spanischsprachigen Rechte werde es einen separaten Verkauf geben.

Ab 2024 soll auch die von der UEFA schon lange geplante Reform der Königsklasse in Kraft treten. Unter anderem wird das Teilnehmerfeld der Champions League von 32 auf 36 Teams aufgestockt, damit steigt die Anzahl der Spiele von 125 pro Saison auf 225. Damit sollen zusätzliche Einnahmen generiert werden.

"Die UEFA war von Anfang an ein wichtiger Motor für Paramount+, und wir sind begeistert, diese erfolgreiche Partnerschaft zu verlängern und noch mehr Weltklasse-Fußball zu zeigen, aufbauend auf der unglaublichen Dynamik, die wir in den letzten zwei Jahren geschaffen haben", sagte Sean McManus, der Vorsitzende von CBS Sports. Das Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool (1:0) hatten im Mai 2,8 Millionen Zuschauer im CBS-Netzwerk geschaut, so viele wie noch nie. 2026 findet die Fußball-WM in den USA, Kanada und Mexiko statt.

+++ 19.08.2022: Baumgart erläutert Selbstkritik: "Ist für mich auch ein Lernprozess" +++

 

Trainer Steffen Baumgart vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat einen Tag nach der 1:2-Niederlage im Playoff-Hinspiel der Conference League gegen den Fehérvár FC seine Selbstkritik direkt nach dem Spiel erläutert. "Für mich ist das auch ein Lernprozess", sagte der 50-Jährige am Freitag: "Nicht nur die Spieler gehen einen Weg, den gehe ich auch."

Nach der Roten Karte gegen Jeff Chabot (20.) beim Stand von 1:0 hätten sein Trainer-Team und er es nicht geschafft, so gut umzustellen, "wie wir es vielleicht beim nächsten Mal hinkriegen werden. Die Lösung war nicht sofort ersichtlich. Ich hoffe, dass wir künftig schneller eine Lösung für eine Rote Karte haben. Noch besser wäre, wenn wir gar keine kriegen."

Sein Team werde die bittere Niederlage aber gut verkraften, glaubt Baumgart. "Die Jungs sind groß und erwachsen genug, dass es relativ schnell weitergeht", sagte er: "Dass heute nicht alle glücklich durch die Welt laufen, kann sich jeder vorstellen."

+++ 19.08.2022: Köln verliert Playoff-Hinspiel zur Conference League +++

Der 1. FC Köln muss um den Einzug in die Gruppenphase der Conference League bangen. Der Fußball-Bundesligist verlor im Playoff-Hinspiel am Donnerstag zu Hause gegen den ungarischen Club Fehérvár FC mit 1:2 (1:2) und steht im Rückspiel in einer Woche auswärts unter Zugzwang.

Bei ihrem Europapokal-Comeback erwischten die Kölner den deutlich besseren Start und gingen durch Florian Dietz (14. Minute) in Führung. Doch die Rote Karte von Julian Chabot (24.) wegen einer Notbremse veränderte das Spiel komplett. Die vom deutschen Trainer Michael Boris betreuten Gäste drehten die Partie durch Treffer von Budu Zivzivadze (32.) und Palkó Dárdai (40.), dem ehemaligen Hertha-Profi und Sohn des Ex-Bundesligatrainers Pál Dárdai.

+++ 18.08.2022: Conference League: Köln mit drei Wechseln - Ferhevar mit Palkó Dárdai +++

Mit drei Wechseln in der Startformation geht der 1. FC Köln in das Playoff-Hinspiel der Conference League gegen den ungarischen Club Fehérvár FC. Für Kingsley Ehizibue, Luca Kilian und Eric Martel beginnen Benno Schmitz, Jeff Chabot sowie Kristian Pedersen.

Wie angekündigt steht Stürmer Steffen Tigges erstmals seit seinem Wechsel im Sommer im Kader des Profi-Teams. Der Ex-Dortmunder war nach einem Sprunggelenkbruch zuletzt langsam über Einsätze in der U21 herangeführt worden.

Fehérvárs deutscher Trainer Michael Boris startet wie erwartet unter anderem mit Palkó Dárdai, dem ältesten Sohn von Ex-Hertha-Trainer Pál Dárdai. Der deutsche Marcel Heister nimmt zunächst auf der Bank Platz.

+++ 11.08.2022: Conference League: Fehérvár mit Coach Boris Kölns Playoff-Gegner +++

Der ungarische Club Fehérvár FC mit dem deutschen Trainer Michael Boris ist Gegner des 1. FC Köln in den Playoffs zur Conference League. Nach dem souveränen 5:0 im Hinspiel daheim gewannen die Ungarn am Donnerstag bei Petrocub Hincesti in der Republik Moldau mit 2:1. Damit steht auch fest, dass das Hinspiel am 18. August in Köln stattfindet und das Rückspiel eine Woche später in Ungarn. Im Falle eines Weiterkommens von Hincesti hätte das Heimrecht möglicherweise getauscht werden müssen.

Zur Stammelf der Ungarn gehören auch Palko Dardai, Ex-Berliner und Sohn des früheren Hertha-Trainers Pal Dardai, sowie der deutsche Linksverteidiger Marcel Heister, der in seiner Heimat allerdings nicht über Einsätze für Hoffenheim II in der Regionalliga hinausgekommen war.

Sollte Köln sich durchsetzen und wie zuletzt 2017 in der Europa League international in der Gruppenphase starten, hätte die Bundesliga in den europäischen Wettbewerben acht Vereine am Start. Neben dem FC die fünf Champions-League-Teilnehmer FC Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, RB Leipzig und Eintracht Frankfurt sowie Union Berlin und den SC Freiburg in der Europa League.

+++ 05.08.2022: Fehérvár FC mit erstem Schritt zu Quali-Spielen gegen 1. FC Köln +++

Fußball-Bundesligist 1. FC Köln bekommt es in der Qualifikation für die europäische Conference League ziemlich sicher mit Fehérvár FC aus Ungarn zu tun. Die Mannschaft des deutschen Trainers Michael Boris setzte sich am Donnerstagabend im Hinspiel gegen FC Petrocub-Hincesti aus Moldau souverän mit 5:0 (3:0) durch. Den ersten Treffer im heimischen Szekesfehervar erzielte dabei Palko Dardai, ehemaliger Profi von Bundesligist Hertha BSC und Sohn von Berlins Ex-Coach Pal Dardai, in der 20. Minute.

Im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde wird Kölns Gegner am kommenden Donnerstag ermittelt. Die Playoff-Begegnungen mit den Rheinländern finden dann am 18. und 25. August statt. Der Sieger wiederum zieht in die Gruppenphase der Conference League ein.

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/hos/news.de/dpa

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