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Ski alpin bei Olympia 2022 im Live-Stream und TV: Deutsche Alpine gewinnen zum Abschluss Team-Silber

Vom 6. bis 20. Februar 2022 schlägt das Herz der Wintersportwelt in Peking, wo die Olympischen Winterspiele 2022 ausgetragen werden. Auch die Ski-alpin-Stars sind dabei - alles zu TV-Übertragungen, Live-Stream und Ergebnissen hier.

Das zweitplatzierte Ski-alpin-Team Deutschland feiert nach der Siegerehrung. (Foto) Suche
Das zweitplatzierte Ski-alpin-Team Deutschland feiert nach der Siegerehrung. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Für Wintersport-Fans wird vom 5. bis 20. Februar 2022 in Peking (China) ein wahres Feuerwerk an sportlichen Großereignissen gezündet: Die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing sind fraglos das Highlight des noch jungen Sport-Jahres. Athletinnen und Athleten aus aller Herren Länder messen sich in insgesamt 15 Disziplinen und kämpfen um Siege und Medaillen.

Ski alpin bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking (China)

Auch Ski alpin gehört zu den Sportarten, die bei den Olympischen Winterspielen 2022 vertreten sind - was Fans der Skirennläufe zu TV-Übertragungen der Ski-alpin-Wettkämpfe, zu Live-Streams, Ergebnissen und Vorab-Infos wissen müssen, wird hier verraten.

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Olympische Winterspiele 2022: Ski alpin in TV-Übertragung und Live-Stream erleben

Ski-alpin-Fans, die die Wettkämpfe der Olympioniken in Beijing nicht versäumen möchten, können alle Disziplinen von Abfahrt über Riesenslalom und Super-G bis Slalom und Alpine Kombination live und in Farbe miterleben, ohne die Reise zu den Olympischen Winterspielen in China antreten zu müssen. Im Free-TV ist die Live-Berichterstattung von den Winterspielen im Allgemeinen und zu den Ski-alpin-Wettbewerben selbstverständlich eingeplant. Die Übertragung der Ski-alpin-Wettkämpfe übernehmen nicht nur ARD und ZDF, sondern auch Eurosport.

Ski-alpin-Ergebnisse aktuell bei Olympia 2022 in Beijing

Wie schlagen sich die Ski-alpin-Athletinnen und -Athleten bei den Wettkämpfen der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking? Alle Ergebnisse und Medaillen-Gewinner gibt's hier im Ergebnis-Überblick aus Beijing.

+++ 20.02.22: Deutsche Alpine gewinnen zum Abschluss Team-Silber +++

Die bislang so glücklosen deutschen Skirennfahrer haben am Schlusstag der Olympischen Winterspiele in China Silber im Mixed-Teamwettbewerb gewonnen. Im Finale am Sonntag verloren sie beim Stand von 2:2 in der Addition der besten Laufzeiten gegen Österreich. Emma Aicher, Lena Dürr, Alexander Schmid, Linus Straßer und Julian Rauchfuss holten damit die erste alpine Medaille für Deutschland bei Olympia seit acht Jahren.

Der Wettbewerb war wegen Windes um einen Tag verschoben worden. Doch auch am Sonntag wehten teils heftige Böen am Xiaohaituo Mountain. Nach einem souveränen 3:1 zum Auftakt gegen Schweden bezwangen die Deutschen im Viertelfinale Olympiasieger Schweiz. Aicher und Straßer kamen dabei zwar nicht ins Ziel, die Addition der Einzelzeiten des besten Manns und der besten Frau gab beim Stand von 2:2 aber den Ausschlag zugunsten des Teams des Deutschen Skiverbandes (DSV).

Im Halbfinale bezwang dieses dann die USA um Ausnahmefahrerin Mikaela Shiffrin mit 3:1, die mit ihrem Team nur Vierte wurde und somit ohne Medaille bei den Peking-Spielen blieb. Im Finale verzichtete Straßer zugunsten von Rauchfuss dann auf seinen Einsatz, weil er sich nach eigener Aussage mit dem niedrigen Tempo und der drehenden Kurssetzung schwer getan hat.

Zuvor waren die besten Ergebnisse der deutschen Alpinen bei den Spielen in China die vierten Plätze von Dürr im Slalom und Weidle in der Abfahrt gewesen. Wie schon 2018 in Pyeongchang drohten sie komplett leer auszugehen. 2014 in Sotschi hatte es noch drei Medaillen für die deutsche Alpin-Riege gegeben. Maria Höfl-Riesch gewann damals Gold in der Kombination und Silber im Super-G, Viktoria Rebensburg holte Bronze im Riesenslalom.

+++ 20.02.22:Deutsche Skirennfahrer im Finale des olympischen Mixed-Teamevents +++

Die deutschen Skirennfahrer haben zum Abschluss der Olympischen Winterspiele in China doch noch die ersehnte Medaille gewonnen. Im abschließenden Mixed-Teamevent in Yanqing stehen sie am Sonntag im Finale und haben zumindest Silber damit schon sicher. Letzter Gegner des Quartetts aus Emma Aicher, Lena Dürr, Alexander Schmid und Linus Straßer ist Österreich. Zuvor hatten sie sich gegen Schweden, Titelverteidiger Schweiz und die USA durchgesetzt. Der Wettbewerb war wegen Windes um einen Tag verschoben worden. Doch auch am Schlusstag wehten teils heftige Böen am Xiaohaituo Mountain.

Zuvor waren die besten Ergebnisse der Alpinen des Deutschen Skiverbandes (DSV) bei den Spielen in China die vierten Plätze von Lena Dürr im Slalom und Kira Weidle in der Abfahrt gewesen. Wie schon 2018 in Pyeongchang drohten sie komplett leer auszugehen. 2014 in Sotschi hatte es noch drei Medaillen für die deutsche Alpin-Riege gegeben. Maria Höfl-Riesch gewann damals Gold in der Kombination und Silber im Super-G, Viktoria Rebensburg holte Bronze im Riesenslalom.

+++ 19.02.22: Nach Absage wegen Windes: Wenig Lust auf alpines Teamevent am Sonntag +++

Das Mixed-Teamevent der alpinen Skirennfahrer bei den Olympischen Winterspielen in China ist auf Sonntag verlegt worden. Wegen starken Windes wurde der Wettbewerb am Samstag zunächst mehrfach verschoben und schließlich ganz von der Tagesordnung genommen. Nun soll er am Sonntag (2.00 Uhr MEZ) nachgeholt werden. Er ist die letzte Chance für die deutsche Alpin-Riege, doch noch eine Medaille zu holen und die zweite Nullnummer nacheinander bei Winterspielen zu verhindern. Doch die Vorfreude schwindet offenbar.

"Es gab keine Möglichkeit, dieses Rennen unter fairen Bedingungen zu starten. Daher kann ich die Entscheidung der Jury auf jeden Fall mittragen", sagte der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier, bevor das Parallelevent neu terminiert wurde. Die Begeisterung der Teams für ein Rennen am Sonntag gehe aber "Richtung Null, weil alle jetzt genug haben und schauen, dass sie hier rauskommen", so der 61-Jährige. "Der Weltcup geht ja weiter. Jeder versucht, einen geordneten Rückzug hinzubekommen. Die Flieger am Montag sind extrem belegt. Das macht es ein bisschen schwierig."

Auch die strengen Corona-Maßnahmen und das Wetter wirken sich wohl auf die Motivation aus. "Unter anderen Bedingungen hätte man sofort gesagt: Okay", sagte Maier. "Ich glaube, dass viele dieser ständigen Kontrolle müde sind. Der Berg zehrt ja an Energie." Wind und Kälte setzen den Sportlern zu. "Das brennt einfach aus", betonte Maier.

Die besten Ergebnisse der Alpinen des Deutschen Skiverbandes (DSV) bei den Spielen in China waren bislang die vierten Plätze von Lena Dürr im Slalom und Kira Weidle in der Abfahrt. Schon 2018 in Pyeongchang war das deutsche Alpin-Team leer ausgegangen. 2014 in Sotschi hatte es noch drei Medaillen gegeben. Maria Höfl-Riesch gewann damals Gold in der Kombination und Silber im Super-G, Viktoria Rebensburg holte Bronze im Riesenslalom.

+++ 19.02.2022: Wegen starken Windes: Kein alpines Olympia-Teamevent am Samstag +++

Das Mixed-Teamevent der alpinen Skirennfahrer bei den Olympischen Winterspielen in China droht auszufallen. Wegen starken Windes wurde der Wettbewerb am Samstag zunächst mehrfach verschoben und schließlich ganz von der Tagesordnung genommen. Ob er am Sonntag nachgeholt wird, ist noch offen. Er wäre die letzte Chance für die deutsche Alpin-Riege, doch noch eine Medaille zu holen und die zweite Nullnummer nacheinander bei Winterspielen zu verhindern.

Die besten Ergebnisse der Alpinen des Deutschen Skiverbandes (DSV) bei den Spielen in China waren bislang die vierten Plätze von Lena Dürr im Slalom und Kira Weidle in der Abfahrt. Schon 2018 in Pyeongchang waren sie leer ausgegangen. 2014 in Sotschi hatte es noch drei Medaillen für das deutsche Alpin-Team gegeben. Maria Höfl-Riesch gewann damals Gold in der Kombination und Silber im Super-G, Viktoria Rebensburg holte Bronze im Riesenslalom.

+++ 18.02.2022: Skifahrerin Dürr vor abschließendem Teamevent heiß auf "Revanche" +++

Skirennfahrerin Lena Dürr glaubt fest an einen versöhnlichen Abschluss für die bislang noch medaillenlose deutsche Alpin-Riege bei den Olympischen Winterspielen in China. "Wir hoffen, dass wir zusammen als Team hier nochmal eine kleine Revanche starten können", sagte die Münchnerin einen Tag vor dem Mannschaftswettbewerb (Samstag, 4.00 Uhr MEZ). "Wir sind alle gut drauf, die Stimmung ist gut. Wir haben uns super vorbereitet und sind jetzt nochmal heiß."

Dürr war im Slalom als Vierte genauso knapp am Podest vorbeigefahren wie Kira Weidle in der Abfahrt. Gemeinsam mit Emma Aicher, die im Slalom 18. wurde, habe sie in den vergangenen Tagen "nochmal einige Schwünge fahren können und viele Starts geübt", so die 30-Jährige. "Wir freuen uns jetzt brutal auf unseren Abschlusswettkampf."

Bei der WM in Cortina d'Ampezzo vor einem Jahr hatten die Deutschen im Teamevent überraschend Bronze geholt. Dürr und Linus Straßer, der im Slalom am Mittwoch Siebter wurde, waren damals Ersatzfahrer. Nun dürften beide zu den vier Stammkräften gehören. Man wolle nach den Enttäuschungen der letzten Tage nochmal "angreifen", sagte Straßer. Die Parallelrennen seien aber "eine ganz eigene Veranstaltung. Da ist alles drin: von erster Runde ausscheiden bis Medaille." Für die deutschen Alpinen wäre es das erste Olympia-Edelmetall seit 2014.

+++ 17.02.2022: Wieder keine Medaille: US-Skistar Shiffrin scheidet in Kombi aus +++

US-Skistar Mikaela Shiffrin wird die Olympischen Winterspiele in China nach einem erneut frühen Aus ohne Einzelmedaille beenden. Die 26-Jährige erlebte in der alpinen Kombination am Donnerstag die nächste Enttäuschung. Nach Platz fünf in der Abfahrt fädelte sie im Slalom am 13. Tor ein und kam nicht ins Ziel.

Gold ging wie 2018 an die Schweizerin Michelle Gisin mit 1,05 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Wendy Holdener. Die Bronzemedaille gewann Federica Brignone aus Italien (+1,85). Eine deutsche Athletin war nicht am Start.

Für Shiffrin sind die Spiele in China bislang ein Debakel. Sowohl im Riesenslalom, in dem sie 2018 Olympiasiegerin geworden war, als auch im Slalom, den sie 2014 gewonnen hatte, war sie in Yanqing als Favoritin schon früh ausgeschieden. Die letzte Chance, überhaupt noch eine Plakette mit nach Hause zu nehmen, hat sie im Teamevent am Samstag. Ob sie dafür nominiert wird, war zunächst offen.

Nach den Plätzen neun und 18 im Super-G und in der Abfahrt wirkte die Amerikanerin zuletzt wieder etwas gefestigter als in den Tagen zuvor, in denen sie viele Tränen vergossen hatte. In der Abfahrt der Kombination erarbeitete sie sich auf den Ski, die sie von der Olympia-Zweiten Sofia Goggia aus Italien bekommen hatte, als Fünfte eine gute Ausgangsposition für den entscheidenden Slalom. In ihrer Paradedisziplin, in der sie schon vier WM-Titel und 47 Weltcup-Siege gefeiert hat, patzte sie dann aber und verpasste erneut ihre erste Medaille dieser Spiele.

+++ 17.02.2022: "Fly Mika, you can": Goggia rührt Ski-Star Shiffrin fast zu Tränen +++

Große Gefühle einmal mehr bei Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin: Kurz vor der alpinen Kombination am Donnerstag hätte die Amerikanerin, die bei den Olympischen Winterspielen in China bislang große Enttäuschungen erlebt hat, beinahe wieder Tränen vergossen. Diesmal aber nicht aus Frust, sondern aus Freude. Für die Abfahrt hatte Shiffrin die Ski der Olympia-Zweiten Sofia Goggia zur Verfügung gestellt bekommen. Und die Italienerin gab ihr gleich noch eine rührende Botschaft mit. "Fly Mika, you can" stand auf einem kleinen Zettel, der auf die Ski geklebt war. "Ich sah es am Start und hätte beinahe angefangen zu weinen", sagte Shiffrin dem TV-Sender NBC.

Die Ski trugen sie auf Platz fünf. Eine gute Ausgangsposition für den entscheidenden Slalom, der Shiffrins Paradedisziplin ist. "Ich bin dankbar, dass ich ein Gefühl auf denen bekommen konnte und so gut fliegen wie ich nur konnte", sagte der US-Star. Bislang waren die Spiele in China für Shiffrin ein Debakel. Sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom galt sie als Favoritin und schied jeweils früh aus.

+++ 17.02.2022: US-Star Shiffrin zur Halbzeit der Kombination Fünfte - Scheyer führt +++

US-Skistar Mikaela Shiffrin hat ordentliche Aussichten auf ihre erste Medaille bei den Olympischen Winterspielen in China. Die 26-Jährige liegt zur Halbzeit der alpinen Kombination am Donnerstag auf Rang fünf. Ihr Rückstand auf die führende Christine Scheyer aus Österreich beträgt nach der Abfahrt, die ihre schwächere Disziplin ist, aber nur 0,56 Sekunden. Zweite ist die Tschechin Ester Ledecka (+0,01), Dritte Scheyers Landsfrau Ramona Siebenhofer (+0,14). Die Entscheidung fällt im Slalom ab 7.00 Uhr MEZ.

Shiffrin hat in ihrer erfolgreichen Karriere schon drei olympische Medaillen gewonnen. Die Spiele in China waren für sie bislang aber ein Fiasko. Sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom gehörte sie zu den Favoritinnen und schied jeweils früh aus. Im Super-G und in der Abfahrt belegte sie die Plätze neun und 18. In der Kombination gingen nur 26 Fahrerinnen an den Start. Eine Deutsche war nicht dabei.

+++ 16.02.2022: Skirennfahrer Straßer verpasst Olympia-Medaille im Slalom +++

Skirennfahrer Linus Straßer hat bei den Olympischen Winterspielen in China eine Medaille im Slalom verpasst. Der 29-Jährige hatte am Mittwoch in Yanqing 0,93 Sekunden Rückstand auf Olympiasieger Clement Noel aus Frankreich und wurde Siebter. Nach dem ersten Lauf hatte Straßer auf Rang fünf gelegen. Silber ging an den Österreicher Johannes Strolz, der in der Kombination Gold geholt hatte. Bronze gewann Sebastian Foss-Solevaag. Auf den Norweger hatte Straßer 0,23 Sekunden Rückstand. Alexander Schmid aus Fischen im Allgäu wurde 19., Julian Rauchfuß schied nach einem Fahrfehler aus.

Damit bleiben die Alpinen des Deutschen Skiverbandes bei diesen Spielen weiter ohne Edelmetall. Bei den Frauen waren Lena Dürr im Slalom und Kira Weidle in der Abfahrt als jeweils Vierte knapp gescheitert.

+++ 16.02.2022: Skirennfahrer Straßer im Slalom mit guter Chance auf Olympia-Medaille +++

Skirennfahrer Linus Straßer hat sich für den zweiten Slalom-Durchgang bei den Olympischen Winterspielen von China eine gute Ausgangsposition verschafft. Der 29 Jahre alte Münchner lag am Mittwoch nach dem ersten Lauf mit 0,33 Sekunden Rückstand auf Österreichs Führenden Johannes Strolz auf Platz fünf. "Das war wirklich ein sehr guter solider Lauf. Gefühlt bin ich noch gar nicht so am Limit gefahren", sagte Straßer. Zweiter war der Norweger Henrik Kristoffersen gefolgt von Landsmann Sebastian Foss-Solevaag.

Alexander Schmid aus Fischen im Allgäu belegte nach der ersten Fahrt Platz 23, Julian Rauchfuß schied nach einem Fahrfehler aus. Straßer könnte in seiner Paradedisziplin die erste Medaille für die Alpinen des Deutschen Skiverbandes bei diesen Spielen holen. Bei den Frauen waren Lena Dürr im Slalom und Kira Weidle in der Abfahrt als jeweils Vierte knapp gescheitert.

+++ 15.02.2022: Ski-Star Shiffrin: Zuversicht vor Kombination, Start im Teamevent +++

US-Skistar Mikaela Shiffrin blickt nach den herben Enttäuschungen der ersten Tage mit Zuversicht auf die letzten Medaillenchancen bei den Olympischen Winterspielen in China. In der alpinen Kombination, in der sie 2018 Olympia-Silber und 2021 WM-Gold holte, zählt sie am Donnerstag zu den Favoritinnen. Zudem kündigte Shiffrin ihren Start im abschließenden Teamevent am Samstag an.

"Lektion Nummer eins, die viele Leute bei den Olympischen Spielen lernen, ist, dass es keine Garantie für irgendwas gibt", sagte Shiffrin, die im Riesenslalom und Slalom als Gold-Kandidatin jeweils früh ausgeschieden war. In den Speeddisziplinen Super-G und Abfahrt, die ihr weniger liegen, fuhr sie auf die Plätze 9 und 18. "Jeden Tag, an dem ich auf diese Strecke gehe, habe ich das Gefühl, einen soliden Lauf runterbringen zu können. Das gibt mir die Chance, in meinem Kopf ein bisschen ruhiger zu werden", so Shiffrin über die Abfahrtspiste am Xiaohaituo Mountain, die darüber entscheiden dürfte, ob sie im Slalom der Kombination überhaupt eine Chance auf den Sieg bekommt.

"Die Events könnten nicht unterschiedlicher sein. Es ist, als ob man zwei verschiedene Sportarten an einem Tag ausübt. Das ist die größte Herausforderung", sagte Shiffrin zu ihrem letzten Einzelstart bei diesen Spielen. Die letzte Gelegenheit, Edelmetall zu holen, gibt's dann im Mannschaftswettbewerb am Samstag. "Ich freue mich sehr auf das Teamevent", sagte Shiffrin. Das werde ein "großartiger Abschluss dieser olympischen Erfahrung". Vielleicht ja auch ein versöhnlicher.

+++ 15.02.2022: Skirennfahrerin Weidle verpasst Olympia-Medaille - Suter holt Gold +++

Skirennfahrerin Kira Weidle hat bei den Olympischen Winterspielen von China eine Medaille in der Abfahrt verpasst. Die 25 Jahre alte Starnbergerin wurde in der Königsdisziplin am Dienstag mit 0,71 Sekunden Rückstand auf die Schweizerin Corinne Suter Vierte. Silber gewann die angeschlagene Speed-Dominatorin Sofia Goggia aus Italien gefolgt von Landsfrau Nadia Delago. Nach ihrem zweiten Platz zuletzt im Weltcup von Zauchensee und ihren starken Trainingsleistungen auf der Olympia-Piste galt Weidle als Medaillen-Kandidatin. Doch so bleiben die Alpinen des Deutschen Skiverbandes bei diesen Spielen weiter ohne Edelmetall.

+++ 14.02.2022: Alpin-Hoffnung Weidle Zweite im Abfahrtstraining: "Kann noch zulegen" +++

Deutschlands Alpin-Hoffnung Kira Weidle hat einen Tag vor der Olympia-Abfahrt ihre Medaillen-Ambitionen unterstrichen. Die 25 Jahre alte Starnbergerin wurde im letzten Training vor dem Rennen an diesem Dienstag (4.00 Uhr MEZ) Zweite hinter der Schweizerin Joana Hählen. Schon im ersten Testlauf am Samstag war nur eine Fahrerin schneller als die Deutsche. "Es war noch nicht 100 Prozent Attacke. Ich kann noch bisschen zulegen", sagte Weidle.

Die Alpinen des Deutschen Skiverbands (DSV) sind bei den Olympischen Winterspielen von China bislang ohne Medaille. Weidle gilt nach Silber bei der WM in Cortina d'Ampezzo und ihrem zweiten Platz zuletzt in Zauchensee als Kandidatin auf Edelmetall. "Grundsätzlich stimmt das Gefühl hier", sagte die Deutsche.

Die angeschlagene Speed-Dominatorin dieses Winters, Sofia Goggia, wurde Vierte. Die Italienerin hatte sich bei einem Sturz vor wenigen Wochen eine Knieverletzung zugezogen. Diese wurde nicht operiert, Goggia setzte auf Physiotherapie. "Es ist schon ein Wunder, dass sie hier an den Start gehen kann", sagte Weidle über ihre Konkurrentin, die 2018 in Pyeongchang Gold geholt hatte.

+++ 13.02.2022: Vom Laufsteg auf die Piste: Jamaikas Alexander ist Alpin-Pionier +++

Er war Model, legte als DJ in Clubs auf - und ist jetzt der erste Skirennläufer, der bei Olympischen Winterspielen für Jamaika die Piste hinabfuhr. Mit über einer Minute Rückstand auf den Schweizer Sieger Marco Odermatt kam Benjamin Alexander am Sonntag im Riesenslalom zwar nicht annähernd an die Top-Plätze ran - "doch meine Goldmedaille habe ich schon bei der Eröffnungsfeier gewonnen", sagte der 38-Jährige mit Blick auf seine Rolle als Fahnenträger.

Dass er sich überhaupt qualifiziert hat, grenzt an ein Wunder. 2016 stand der gebürtige Engländer laut eigenen Angaben das erste Mal auf Ski. "Vor zwei Jahren bin ich dann mein erstes Rennen gefahren."

Sein Karriereweg ist ein ungewöhnlicher. "Aber als ich 2018 die Spiele in Pyeongchang im TV erlebt habe, wollte ich selbst dabei sein", sagte der wohl gefragteste Mann am Sonntag. "Den Rückstand, den ich habe, kann ich nicht mehr so einfach aufholen. Hätte ich früher angefangen, wäre mehr möglich", glaubt Alexander, der vom Kultfilm "Cool Runnings" inspiriert wurde. Die Sportkomödie basiert auf dem früheren jamaikanischen Bobfahrer Dudley Stokes und dessen Crew, die allen Widrigkeiten trotzten, um sich für die Winterspiele 1988 in Calgary zu qualifizieren. "Ich brauche Herausforderungen. Und ich will die Winterspiele diverser machen", sagte Alexander.

+++ 13.02.2022: Deutsche Ski-Asse chancenlos im Riesenslalom - Odermatt Olympiasieger +++

Für das deutsche Alpin-Trio haben die Technik-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen von China mit einem herben Dämpfer begonnen. Julian Rauchfuß verpasste als bester Deutscher im Riesenslalom am Sonntag mit über sechs Sekunden Rückstand auf den Schweizer Sieger Marco Odermatt die Top 15. Medaillen-Hoffnung Alexander Schmid und Linus Straßer waren jeweils nach einem Fahrfehler bereits im ersten Durchgang ausgeschieden.

Das Rennen am Xiaohaituo Mountain war geprägt von Nebel und teils heftigem Schneefall. Odermatt, der nach vier Weltcupsiegen im Riesentorlauf als Goldfavorit in das Rennen gestartet war, kam am besten mit den schwierigen Bedingungen klar. Am Ende hatte er 0,19 Sekunden Vorsprung auf Zan Kranjec aus Slowenien. Dritter wurde Weltmeister Mathieu Faivre aus Frankreich (+1,34).

Vor allem Schmid galt im deutschen Team als möglicher Kandidat auf Edelmetall. Im Dezember hatte der 27-Jährige aus Fischen im Allgäu erstmals auf einem Weltcup-Podest gestanden. "Ich habe es eher als Vorteil gesehen, dass die Sicht nicht gut ist. Weil ich eigentlich gut auf dem Ski stehe. Dass das jetzt so passiert ist, ist untypisch für mich", sagte Schmid, der genau wie Straßer weggerutscht war.

Am Mittwoch steht für die Herren der Slalom auf dem Programm. Straßer zählt nach seinem Sieg zuletzt in Schladming zu den Favoriten.

+++ 13.02.2022: Knöchelprobleme: Slalom-Olympiasiegerin Vlhova reist aus China ab +++

Die slowakische Slalom-Olympiasiegerin Petra Vlhova reist vorzeitig von den Olympischen Winterspielen in China ab und verzichtet auf die alpine Kombination der Damen am Donnerstag. Die 26 Jahre alte Skirennfahrerin wird von einer Sehnenentzündung im linken Knöchel geplagt. "Wir richten den Fokus auf ihre nächsten Ziele und wollen nicht riskieren, die Dinge noch schlimmer zu machen, indem wir eine Medaille in der Kombination anstreben", sagte Vlhovas Trainer Mauro Pini der Nachrichtenagentur AP.

Vlhova hatte mit dem Slalom-Gold vorigen Mittwoch die erste alpine Olympia-Medaille für die Slowakei überhaupt gewonnen. Auch in der Kombination, in der sie 2019 und 2021 jeweils WM-Zweite wurde, hätte die Gesamtweltcupsiegerin des Vorwinters zu den Favoritinnen gezählt.

+++ 13.02.2022: Deutsche Skirennfahrer ohne Medaillenchance im Riesenslalom +++

Für das deutsche Alpin-Trio haben die Technik-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen von China mit einem Dämpfer begonnen. Alexander Schmid und Linus Straßer schieden im Riesenslalom am Sonntag bereits im ersten Durchgang nach Fahrfehlern aus, Julian Rauchfuß landete mit mehreren Sekunden Rückstand abgeschlagen im hinteren Feld. Das Rennen am Xiaohaituo Mountain war geprägt von schlechten Sichtverhältnissen aufgrund von Nebel und teils heftigem Schneefall.

Führender war zur Halbzeit Goldfavorit Marco Odermatt aus der Schweiz, der in dieser Disziplin in diesem Winter bereits vier Weltcup-Siege gefeiert hatte. Auf dem zweiten Platz lag Stefan Brennsteiner aus Österreich gefolgt vom Franzosen Mathieu Faivre.

Vor allem Schmid galt im deutschen Team als möglicher Kandidat auf Edelmetall. Im Dezember hatte der 27-Jährige aus Fischen im Allgäu erstmals auf einem Weltcup-Podest gestanden. "Ich habe es eher als Vorteil gesehen, dass die Sicht nicht gut ist. Weil ich eigentlich gut auf dem Ski stehe. Dass das jetzt so passiert ist, ist untypisch für mich", sagte Schmid, der genau wie Straßer weggerutscht war.

Am Mittwoch steht für die Herren der Slalom auf dem Programm. Straßer zählt nach seinem Sieg zuletzt in Schladming zu den Favoriten.

+++ 13.02.2022: Skirennfahrer Schmid scheidet bei Olympia im Riesenslalom früh aus +++

Für Skirennfahrer Alexander Schmid haben die Olympischen Winterspiele in China in seiner Paradedisziplin mit einem Dämpfer begonnen. Der 27-Jährige aus Fischen im Allgäu schied im Riesenslalom am Sonntag nach einem Fahrfehler aus und musste seine Medaillen-Träume früh begraben. Bei schlechter Sicht und Schneefall am Xiaohaituo Mountain war Schmid weggerutscht und hatte die Kontrolle über seine Ski verloren.

Der Deutsche gehörte im Riesentorlauf bei Olympia zwar nicht zu den Top-Favoriten. Nach seinem dritten Platz beim Weltcup in Alta Badia im Dezember galt Schmid dennoch als möglicher Kandidat auf Edelmetall. "Die Piste ist gewaltig, die Kurssetzung taugt ganz gut und ich glaube, es wird ein gutes Rennen", hatte Schmid vor dem Rennen noch optimistisch gesagt. Für ihn steht am Mittwoch noch der Slalom auf dem Programm. Dort startet er allerdings nur mit Außenseiterchancen.

+++ 13.02.2022: Abfahrts-Training der Damen bei Olympia wegen Schneefalls abgesagt +++

Das für diesen Sonntag angesetzte zweite Abfahrts-Training der Damen bei den Olympischen Winterspielen von Peking ist wegen Schneefalls abgesagt worden. Dies teilte der Ski-Weltverband Fis wenige Stunden vor dem geplanten Start mit. Deutschlands WM-Zweite Kira Weidle hat somit nur noch höchstens eine weitere Chance, um sich mit der Piste für die Schussfahrt am Dienstag (4.00 Uhr MEZ) vertraut zu machen. Für Montag ist ein weiterer Testlauf geplant. Im ersten Training am Samstag war Weidle Zweite geworden.

+++ 12.02.2022:Abfahrts-Ass Goggia über Olympia-Abfahrt: "Nichts ist unmöglich" +++

Die italienische Skirennfahrerin Sofia Goggia blickt trotz ihres verletzten Knies mit Zuversicht auf die Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen am kommenden Dienstag. "Nichts ist unmöglich. Olympia bedeutet mir alles. Hier will man sein, um seinen Kindheitstraum zu erfüllen", sagte die 29 Jahre alte Olympiasiegerin von 2018 nach ihrem zwölften Platz im ersten Training am Samstag.

Bei einem Sturz im Januar im Super-G von Cortina d'Ampezzo hatte Goggia eine Knieverletzung erlitten. Diese wurde nicht operiert, die Italienerin setzte auf Physiotherapie und die kleine Chance, bei der Olympia-Abfahrt starten zu können. "Die letzten Wochen waren nicht einfach. Ich versuche, wieder Vertrauen in mein Skifahren zu gewinnen", sagte Goggia. Aktuell sei sie bei rund 50 Prozent.

Mit sechs Weltcup-Siegen - vier davon in der Abfahrt - ist Goggia die große Speed-Dominatorin dieses Winters. Auf den Super-G am Freitag hatte sie verzichtet. "Klar ist meine körperliche Verfassung nicht top, aber das ist mir egal. Es gibt keinen Ort, an dem ich momentan lieber wäre. Ich gebe alles, was ich kann", sagte Goggia selbstbewusst mit Blick auf das Rennen.

+++ 12.02.2022:Skirennfahrerin Weidle Zweite im Abfahrtstraining - "100 Prozent fit" +++

 

Skirennfahrerin Kira Weidle hat im ersten Abfahrtstraining bei den Olympischen Winterspielen von China einen überzeugenden zweiten Platz belegt. "Ich bin fit. 100 Prozent fit", sagte die 25 Jahre alte Starnbergerin nach ihrem Lauf am Samstag. "Ich hoffe natürlich, dass ich vorne mitspielen kann." Schneller als Weidle war nur die Schweizerin Priska Nufer.

Die Abfahrt der Damen findet am kommenden Dienstag (4.00 Uhr MEZ) statt. Nach ihrer Silbermedaille bei der WM in Cortina d'Ampezzo und ihrem zweiten Platz zuletzt in Zauchensee gehört die Speed-Fahrerin zu den Medaillen-Kandidatinnen. "Einfach aufs Skifahren konzentrieren und dann sollte das auch passen", sagte Weidle.

Zu den großen Favoritinnen gehörte bis zu ihrem Sturz vor wenigen Wochen auch die Speed-Dominatorin Sofia Goggia. Beim Weltcup in Cortina hatte sich die Italienerin eine Knieverletzung zugezogen. Diese wurde nicht operiert, Goggia setzte auf Physiotherapie. Beim Training am Samstag meldete sie sich mit einem zwölften Platz zurück. Mikaela Shiffrin aus den USA wurde Neunte.

+++ 11.02.2022: Schweizerin Gut-Behrami vor Olympia-Sieg im Super-G - Weidle 15. +++ 

Die Schweizer Skirennfahrerin Lara Gut-Behrami steht vor ihrem ersten Olympiasieg. Die Weltmeisterin lag im Super-G bei den Winterspielen in China am Freitag nach 30 Starterinnen in Führung. Am Montag hatte die 30-Jährige schon Bronze im Riesenslalom geholt. Zweite hinter Gut-Behrami war die Österreicherin Mirjam Puchner, Dritte die Schweizerin Michelle Gisin. Die einzige deutsche Starterin, Kira Weidle, lag auf Rang 15. In der Abfahrt am kommenden Dienstag ist die Starnbergerin aber deutlich stärker einzuschätzen. Mikaela Shiffrin (USA) erreichte nach ihrem jeweils frühen Aus im Riesenslalom und Slalom diesmal das Ziel und lag auf Platz neun.

+++ 10.02.2022: Skirennfahrerin Kira Weidle: Ziel ist "immer eine Medaille" +++

 

Skirennfahrerin Kira Weidle nimmt bei den Winterspielen in Peking Kurs auf die erste Olympia-Medaille ihrer Karriere. "Das Selbstbewusstsein ist da. Ich freue mich sehr auf Olympia, da ist wieder sehr viel möglich, das hat man im letzten Jahr gesehen", sagte die 25-Jährige aus Starnberg in einem Sport1-Interview (Donnerstag). "Ziel bei einem Großereignis ist immer eine Medaille. Ob es so ausgeht, wird man sehen."

"Eine WM oder ein Großereignis schreibt seine eigenen Regeln, und da ist man für jede Überraschung gut", meinte die Rennfahrerin, die vor einem Jahr in Cortina d'Ampezzo überraschend WM-Silber in der Abfahrt erobert hatte. An diesem Freitag (4.00 Uhr/MEZ) startet Weidle beim Super G, Favoritinnen sind die Italienerin Federica Brignone und Lara Gut-Behrami aus der Schweiz.

+++ 10.02.2022: Strolz gewinnt alpine Kombination +++

Der österreichische Skirennfahrer Johannes Strolz hat bei den Olympischen Winterspielen in China die alpine Kombination gewonnen. Zweiter wurde der Norweger Aleksander Aamodt Kilde vor dem Kanadier James Crawford. Der einzige deutsche Starter, Simon Jocher vom SC Garmisch, schied aus. Nachdem sich der 25-Jährige in der Abfahrt am Donnerstag schon einen gewaltigen Rückstand eingehandelt hatte, riskierte er im Slalom alles und war nach einem Fehler draußen. "Mit der Abfahrt war ich total unzufrieden. Ich weiß immer noch nicht ganz, wo die Zeit liegen geblieben ist", sagte Jocher.

+++ 10.02.2022: Italiens Ski-Star Goggia: Hoffnung auf Abfahrt, aber kein Super-G +++

Die angeschlagene Skirennfahrerin Sofia Goggia wird auf einen Start im olympischen Super-G am Freitag verzichten. Das teilte der italienische Ski-Verband nach dem freien Training am Donnerstag mit. Die 29-Jährige hofft aber weiter auf ihre Teilnahme an der Abfahrt, in der sie bei den Spielen 2018 Gold geholt hatte.

Goggia war in diesem Winter bislang die mit Abstand beste Abfahrerin im Weltcup und gewann vier der fünf Rennen in der alpinen Königsdisziplin, in denen sie am Start stand. Bei einem Sturz im Super-G von Cortina d'Ampezzo am 23. Januar erlitt sie aber eine schwere Knieverletzung. Überhaupt in China dabei zu sein, sei nach so kurzer Behandlungszeit schon ein Erfolg, hatte die Italienerin kürzlich gesagt. Die Abfahrt in Yanqing ist für Dienstag, das erste offizielle Training für Samstag angesetzt. Voriges Jahr hatte Goggia bereits bei der Heim-WM in Cortina verletzungsbedingt passen müssen.

+++ 10.02.2022: Kilde führt in alpiner Kombination - Jocher bedauert Teilnehmerzahl +++

Der norwegische Skirennfahrer Aleksander Aamodt Kilde liegt bei den Olympischen Spielen in China zur Halbzeit der alpinen Kombination in Führung. Der einzige deutsche Starter, Simon Jocher vom SC Garmisch, hat hingegen kaum noch Chancen auf eine vordere Platzierung. Der 25-Jährige war in der Abfahrt am Donnerstag 2,68 Sekunden langsamer als Kilde und liegt auf Rang 16. Der noch anstehende Slalom (7.15 Uhr MEZ) ist seine schwächere Disziplin.

Die Kombination ist ein Wettbewerb mit viel Tradition, aber wenig Perspektive. Im Weltcup zählte sie weder in der vergangenen noch in dieser Saison zum Programm. Zum bis dahin letzten Mal wurde sie bei der WM in Cortina d'Ampezzo vor einem Jahr ausgetragen. Das Gros der Athleten hat sich längst entweder auf die Speed- oder eben die Technik-Disziplinien spezialisiert. In China waren in der Kombination deshalb nun gerade mal 27 Fahrer am Start. Bei den Spielen 2018 in Pyeongchang waren es bei den Herren noch 65 Teilnehmer gewesen.

"Das ist natürlich ein Armutszeugnis", sagte Jocher mit Blick auf das kleine Starterfeld in Yanqing. "Aber man kann den Leuten nicht böse sein. So wie das Format aktuell ist, ist es nicht immer fair und für den Zuschauer nicht wirklich interessant. Deswegen verstehe ich die Entwicklung." Er sei zwar "schon dafür, die Kombi am Leben zu halten", so der WM-Fünfte. Man müsse sie dann aber "umgestalten".

+++ 10.02.2022: Entscheidung nach Training: Super-G-Start von Shiffrin noch offen +++ 

Der Start der amerikanischen Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin im olympischen Super-G am Freitag ist noch offen. Die 26-Jährige werde an diesem Donnerstag trainieren und anschließend darüber entscheiden, ob sie zum ersten Speedevent der Damen bei den Spielen in China antreten wird, teilte der US-Verband auf dpa-Anfrage mit. Im Weltcup hat Shiffrin in dieser Saison bislang fünf Super-G- und zwei Abfahrtsrennen bestritten. Bei Olympia erlebte sie in den ersten Tagen ein Fiasko. Sowohl im Riesenslalom am Montag als auch im Slalom am Mittwoch war sie favorisiert und schied jeweils im ersten Lauf aus. Einzige deutsche Starterin im Super-G ist Kira Weidle.

+++ 09.02.2022: Skirennfahrerin Dürr verpasst Medaille im Slalom bei Olympia +++

Die deutsche Skirennfahrerin Lena Dürr hat trotz ihrer Führung nach dem ersten Lauf bei den Olympischen Winterspielen von Peking eine Medaille im Slalom knapp verpasst. Die 30-Jährige rutschte am Mittwoch nach dem zweiten Lauf noch auf Platz vier zurück. Sie hatte am Ende nur 0,07 Sekunden Rückstand auf die Bronze-Gewinnerin Wendy Holdener aus der Schweiz. Gold ging an die Slowakin Petra Vlhova. Silber gewann Katharina Liensberger aus Österreich. US-Superstar Mikaela Shiffrin erlebte das nächste Debakel und schied nach ihrem frühen Aus im Riesenslalom auch im ersten Lauf des Slaloms aus.

+++ 09.02.2022: Lena Dürr beim Slalom in Führung - Shiffrin scheidet erneut aus +++

Die deutsche Skirennfahrerin Lena Dürr liegt bei den Olympischen Winterspielen in China nach dem ersten Lauf im Slalom auf Gold-Kurs. Die 30-Jährige führte am Mittwoch nach 35 Starterinnen mit einem Vorsprung von 0,03 Sekunden auf Michelle Gisin aus der Schweiz und 0,12 Sekunden auf die Schwedin Sara Hector, die am Montag im Riesenslalom Olympiasiegerin geworden war. Die Viertplatzierte Andreja Slokar aus Slowenien hatte einen Rückstand von 0,47 Sekunden.

"Das war ein Traum zu fahren. Es war einfach nur ein Genuss. Ich versuche jetzt, nicht zu viel nachzudenken und das aufzusaugen und das Gefühl für den zweiten zu behalten", sagte Dürr, die mit der erhofften Nummer eins in das Rennen gegangen war.

US-Superstar Mikaela Shiffrin dagegen erlebte das nächste Debakel. Nach ihrem frühen Aus im Riesenslalom patzte sie auch im ersten Lauf des Slaloms und war nach wenigen Toren schon draußen. "Das ist schon sehr ungewöhnlich für sie", kommentierte Dürr das frühe Aus.

+++ 08.02.2022: Angeschlagene Abfahrerin Goggia kann Olympia-Start nicht garantieren +++

Die angeschlagene Skirennfahrerin Sofia Goggia muss trotz ihrer Anreise zu Olympia nach China um den Start in der Abfahrt bangen. "Hier zu sein, ist ein großer Erfolg, aber ich kann nichts garantieren", sagte die Italienerin, die 2018 olympisches Gold in der Königsdisziplin geholt hatte und in diesem Winter bislang die mit Abstand beste Abfahrerin im Weltcup war. Bei einem Sturz im Januar im Super-G von Cortina d'Ampezzo erlitt sie aber eine Knieverletzung.

Diese wurde nicht operiert, Goggia setzte auf Physiotherapie und die kleine Chance, bei der Olympia-Abfahrt am nächsten Dienstag trotz lädiertem Knie starten zu können. "Die Voraussetzungen sind so, wie sie sind. Ich habe noch ein bisschen Zeit, aber ich kann nichts garantieren, noch nicht mal meine Teilnahme an der Abfahrt", sagte die 29-Jährige am Dienstag dem italienischen TV-Sender Rai.

+++ 08.02.2022: Mayer holt Olympia-Sieg im Super-G - Zwei Deutsche in Top Ten +++

Der Österreicher Matthias Mayer hat bei den Olympischen Winterspielen in China die Goldmedaille im Super-G gewonnen. Der 31-Jährige war am Dienstag im Ziel 0,04 Sekunden schneller als der Überraschungs-Zweite Ryan Cochran-Siegle aus den USA. Bronze ging mit einem Rückstand von 0,42 Sekunden an den norwegischen Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde. Für Mayer war es das dritte Olympia-Gold nach der Abfahrt in Sotschi 2014 und dem Super-G in Pyeongchang 2018. Abfahrts-Olympiasieger Beat Feuz aus der Schweiz schied aus.

Bester deutscher Starter war Romed Baumann auf Platz sieben. Einen Rang dahinter lag Andreas Sander. Simon Jocher fuhr auf den 13. Platz, Josef Ferstl beendete das Rennen als 18. Nicht an den Start gehen konnte Dominik Schwaiger. Er war am Montag in der Abfahrt gestürzt und hatte sich eine Verletzung am Unterarm zugezogen.

Bundestrainer Christian Schwaiger war mit den Ergebnissen zufriedener als am Vortag, sagte aber auch mit Verweis auf den nach einer Knie-OP noch fehlenden Thomas Dreßen: "Wir haben leider keinen Matthias Mayer dabei. Wir haben einen, aber der ist verletzt zuhause." Ferstl gratulierte dem Goldgewinner Mayer: "Echt brutal der Kerl. Das ist ein ganz, ganz großer Sportler. Der ist wirklich zu beneiden."

+++ 08.02.2022: Schien- und Wadenbein gebrochen: US-Skirennfahrerin O'Brien reist ab +++

Für die amerikanische Skirennfahrerin Nina O'Brien sind die Olympischen Spiele in China beendet. Die 24-Jährige hat sich bei ihrem schlimmen Sturz im Riesenslalom am Montag das Schien- und Wadenbein gebrochen. Sie sei bereits in einer Klinik in Yanqing behandelt worden und werde für die weitere Versorgung in die Heimat zurückfliegen, teilte der US-Verband am Dienstag mit. Ihren Startplatz im Slalom am Mittwoch nimmt Teamkollegin A.J. Hurt ein. O'Brien war bei dem Rennen wenige Meter vor dem Ziel schwer gestürzt, in den Auslaufbereich geschlittert und dort minutenlang behandelt worden. Der Sieg war an die Schwedin Sara Hector gegangen.

+++ 07.02.2022: Ski-Star Shiffrin scheidet im Riesenslalom aus - Hector holt Gold +++

Für Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin haben die Olympischen Winterspiele in China mit einem herben Dämpfer begonnen. Die Topfavoritin auf die Goldmedaille rutschte im ersten Durchgang des Riesenslaloms am Montag nach nur wenigen Toren weg und schied völlig überraschend aus. Der Sieg ging an die Schwedin Sara Hector, die auch drei der vier vergangenen Weltcup-Rennen in dieser Disziplin gewonnen hat. Zweite wurde die Italienerin Federica Brignone vor der Schweizerin Lara Gut-Behrami. Die einzige deutsche Starterin, Emma Aicher, wurde bei ihrem Olympia-Debüt 21. und war "sehr zufrieden".

"Ich werde jetzt nicht weinen, das verschwendet nur Energie", sagte Shiffrin, die bei den Spielen in Pyeongchang vor vier Jahren den Riesenslalom gewonnen hatte. Natürlich verspüre sie «große Enttäuschung», so die Amerikanerin. Sie wolle den Fokus nun aber auf ihre nächsten Rennen richten. Bereits am Mittwoch steht für die Damen der Slalom an. Dieser ist Shiffrins Paradedisziplin. Auch dort gehört die 73-malige Weltcupsiegerin also zu den Gejagten.

Der Hang in Yanqing mache "wirklich Spaß"und die Bedingungen seien "unglaublich", sagte Shiffrin, die keinerlei Ausreden für ihr frühes Aus suchte. Man könne bei der Suche nach der Ursache für ihren Patzer zurück zu den Rückenproblemen gehen, die sie nach dem Saisonauftakt in Sölden hatte. Oder zur coronabedingten Quarantäne Ende Dezember, wegen der sie erneut nicht trainieren konnte. Das wolle sie aber nicht, so die 26-Jährige. "Es ist einfach so: Ich bin ein paar gute Schwünge gefahren und einen etwas schlechter", betonte sie. "Und ich habe den höchsten Preis dafür bezahlt."

In ihren vorherigen fünf Rennen bei Olympischen Spielen war Shiffrin stets in die Top 5 gefahren. Zweimal holte sie Gold, einmal Silber. In China hat sie sich vorgenommen, in allen Disziplinen zu starten. Ihre US-Temkollegin Nina O'Brien stürzte bei der Zieleinfahrt im zweiten Lauf schwer und wurde nach minutenlanger Behandlung abtransportiert.

+++ 07.02.2022: Schwaiger verpasst nach Sturz bei Olympia-Abfahrt den Super-G +++

Der deutsche Skirennfahrer Dominik Schwaiger ist bei der Olympia-Abfahrt gestürzt und wird beim Super-G am Dienstag nicht an den Start gehen können. Der 30-Jährige aus Schönau war am Montag mit der Nummer zwei in das Rennen gegangen und kam kurz vor dem Ziel zu Fall. Schwaiger rutschte in ein Fangnetz und wurde später mit einem Rettungsschlitten weggefahren. Nach einer Röntgen-Untersuchung im Krankenhaus wurde eine "Prellung am linken Unterarm/Ellenbogen" diagnostiziert, wie der Deutsche Skiverband mitteilte. Schwaiger müsse "einige Tage Pause" einlegen. Damit verpasst er auch den für Dienstag angesetzten Super-G in Yanqing.

+++ 07.02.2022: Frauen-Riesenlalom startet später: 2. Durchgang verschoben +++

Der für 7.30 Uhr geplante Start des zweiten Durchgangs im Riesenslalom der Damen ist um eine Viertelstunde auf 7.45 Uhr verschoben worden.

+++ 07.02.2022: Skirennfahrer Feuz holt Abfahrts-Gold - Schwaiger stürzt schwer +++

Der Schweizer Skirennfahrer Beat Feuz hat bei den Olympischen Winterspielen in China die Goldmedaille in der Abfahrt gewonnen. Der 34 Jahre alte Weltmeister von 2017 hatte am Montag im Ziel einen Vorsprung von 0,10 Sekunden auf den Franzosen Johan Clarey. Bronze holte Matthias Mayer aus Österreich (+0,16).

Das Rennen wurde überschattet von einem schweren Sturz des Deutschen Dominik Schwaiger. Der 30-Jährige aus Schönau rutschte in ein Fangnetz und wurde später mit einem Rettungsschlitten weggefahren. "Unterarmverletzung", lautete die erste Diagnose.

Die übrigen deutschen Starter kamen zwar ins Ziel, konnten aber nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Romed Baumann belegte als bester DSV-Athlet Rang 13. Dahinter folgten Andreas Sander auf Platz 17 und Josef Ferstl auf Position 23. Schon am Dienstag steht für die Herren mit dem Super-G das nächste Rennen an.

+++ 07.02.2022 Topfavoritin Shiffrin scheidet im Riesenslalom bei Olympia aus +++

Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin hat ihren Auftakt bei den Olympischen Winterspielen in China verpatzt. Die Topfavoritin auf die Goldmedaille rutschte am Montag im Riesenslalom nach nur wenigen Toren weg und schied im ersten Durchgang aus. Bei den Spielen vor vier Jahren in Pyeongchang hatte die 73-malige Weltcup-Siegerin in dieser Disziplin noch oben auf dem Podest gestanden.

Schon am Mittwoch hat die 26 Jahre alte US-Amerikanerin die nächste Chance auf Gold. Dann steht bei den Damen der Slalom an, bei dem Shiffrin ebenfalls zu den Gejagten gehört. Die langjährige Ski-Dominatorin hatte sich vorgenommen, in allen alpinen Disziplinen bei Olympia zu starten.

+++ 06.02.2022: Olympia-Abfahrt jetzt am Montag +++

Zweiter Versuch: Die stets mit Spannung erwartete Herren-Abfahrt konnte wegen heftiger Böen am Sonntag nicht stattfinden. Nun gibt es am Montag den zweiten Anlauf, auch für das deutsche Alpin-Quartett Romed Baumann, Andreas Sander, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger. Die Startzeiten des Riesenslaloms der Damen wurden entsprechend angepasst, einzige deutsche Starterin ist Emma Aicher.

+++ 06.02.2022: Olympia-Abfahrt der Herren wegen starker Windböen abgesagt +++

Die für Sonntag angesetzte Olympia-Abfahrt der Skirennfahrer ist wegen starker Windböen abgesagt worden. Nachdem der Start des Herren-Rennens bei den Olympischen Winterspielen in China bereits mehrmals verschoben worden war, verlegte der Ski-Weltverband Fis den Wettkampf schließlich auf "einen anderen Tag". Genauere Informationen gab es zunächst nicht.

"Das ist eine absolute gute Entscheidung. Es ist nach wie vor extrem windig. Aus Sicht der Sicherheit und auch der Fairness war das die richtige Entscheidung", kommentierte Herren-Bundestrainer Christian Schwaiger die Absage. Die Windböen seien im Bereich von 50, 60 Kilometern pro Stunde gewesen.

Das deutsche Alpin-Quartett Romed Baumann, Andreas Sander, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger startet seinen Kampf um die Medaillen also später als geplant. "Lieber kein Rennen als ein unfaires Rennen", sagte Baumann. Die Fahrer seien auf solch ein Szenario eingestellt gewesen. Bereits während der Trainingstage hatte der Wind zu Verzögerungen und Absagen geführt.

+++ 05.02.2022: Skirennfahrer Sander glaubt an Olympia-Medaille: "Speed ist zurück!" +++

Der deutsche Skirennläufer Andreas Sander glaubt trotz zuletzt enttäuschender Leistungen an eine Medaille bei den Olympischen Winterspielen in China. "Der Speed ist wieder zurück. Ich möchte nicht nur dabei sein, sondern auch ein Wörtchen mitreden um die vorderen Platzierungen", sagte der 32-Jährige am Samstag mit Blick auf das Rennen am Sonntag (4.00 Uhr MEZ).

Sander war zuvor vom Deutschen Skiverband als letzter DSV-Athlet für die Olympia-Entscheidung nominiert worden und hatte sich in einer teaminternen Entscheidung gegen Simon Jocher durchgesetzt. Damit komplettierte der Ennepetaler das deutsche Alpin-Quartett um Romed Baumann, Dominik Schwaiger und Josef Ferstl.

Bei der Weltmeisterschaft vor rund einem Jahr in Cortina d'Ampezzo hatte Sander mit Silber den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Seitdem sucht der Deutsche nach seiner Form - in allen Abfahrten der bisherigen Saison hatte er eine Top-Ten-Platzierung verpasst. "Das heißt nicht, dass ich jetzt nicht um Medaillen mitreden kann. Da muss viel zusammenkommen, aber es kann zusammenkommen", sagte Sander.

+++ 05.02.2022: Zu starker Wind: Drittes Abfahrtstraining bei Olympia abgebrochen +++

Das dritte Abfahrtstraining der alpinen Skirennfahrer ist am Samstag nach drei Startern abgebrochen worden. Grund sei "zu starker Wind", wie der Ski-Weltverband Fis mitteilte. Bereits am Vortag hatten die Wetterbedingungen am Xiaohaituo Mountain in Yanqing für Verschiebungen gesorgt. Eigentlich sollte am Samstag in einer teaminternen Entscheidung der letzte deutsche Startplatz für das Rennen am Sonntag (4.00 Uhr MEZ) ausgefahren werden. Vizeweltmeister Andreas Sander und Simon Jocher kämpfen um das Ticket.

Zuvor waren Romed Baumann, Dominik Schwaiger und Josef Ferstl bereits für die Schussfahrt nominiert worden. Wer den vierten Startplatz nun erhält, war zunächst unklar.

+++ 04.02.2022: Skifahrer Baumann, Ferstl und Schwaiger für Olympia-Abfahrt nominiert +++

Die Skirennfahrer Romed Baumann, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger sind für die Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen in Peking nominiert worden. Das teilte der Deutsche Skiverband am Freitag mit. Der vierte deutsche Startplatz für das Rennen am Sonntag wird damit zwischen Andreas Sander und Simon Jocher ausgefahren. Die Entscheidung fällt im dritten und letzten Training am Samstag.

Baumann war im zweiten Training am Freitag der Schnellste aus dem deutschen Quintett. Er habe sich nach einem noch etwas zurückhaltenden ersten Lauf am Donnerstag vorgenommen, etwas mehr zu attackieren und das habe gepasst, sagte der 36-Jährige nach seinem achten Platz. Ferstl fuhr auf Rang 16. Schwaiger, Sander und Jocher belegten die Plätze 32, 34 und 36. Tagesschnellster war der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der zu den Topfavoriten auf die Goldmedaille zählt. Der Start des Trainings war wegen starken Windes im oberen Streckenabschnitt um eine Stunde verschoben worden.

+++ 04.02.2022: Nach Wind-Verzögerung: Skifahrer Baumann bester Deutscher im Training +++

Skirennfahrer Romed Baumann ist im zweiten Abfahrtstraining bei den Olympischen Spielen in Peking am Freitag der Schnellste aus dem deutschen Quintett gewesen. Er habe sich nach einem noch etwas zurückhaltenden ersten Lauf am Donnerstag vorgenommen, etwas mehr zu attackieren und das habe gepasst, sagte der 36-Jährige nach seinem achten Platz. Sein Teamkollege Josef Ferstl fuhr auf Rang 16. Dominik Schwaiger, Andreas Sander und Simon Jocher belegten die Plätze 32, 34 und 36. Tagesschnellster war der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der zu den absoluten Topfavoriten auf die Goldmedaille zählt. Der Start des Trainings war wegen starken Windes im oberen Streckenabschnitt um eine Stunde verschoben worden.

Das deutsche Team hat für die Abfahrt am Sonntag vier Startplätze. Welche drei Athleten vom Trainer-Team auf jeden Fall für das Rennen nominiert werden, soll im Laufe des Freitags entschieden und spätestens am Samstag vor dem dritten Training verkündet werden. In diesem wird vom verbleibenden Duo der letzte Startplatz ausgefahren.

+++ 04.02.2022: Zu starker Wind: Zweites Abfahrts-Training bei Olympia verschoben +++

Das für diesen Freitag angesetzte zweite Abfahrts-Training der Skirennfahrer bei den Olympischen Winterspielen ist verschoben worden. Grund sei "heftiger Wind", wie der Ski-Weltverband FIS mitteilte. Ursprünglich sollte das deutsche Alpin-Quintett um Romed Baumann und Andreas Sander ab 11.00 Uhr Ortszeit (4.00 Uhr MEZ) auf der Piste am Xiaohaituo Mountain in Yanqing trainieren. Die Jury will nun um 12.00 Uhr (5.00 Uhr MEZ) über den weiteren Ablauf entscheiden.

+++ 03.02.2022: Formschwacher Skirennfahrer Sander: "Setze hier alles auf eine Karte" +++

Skirennfahrer und Abfahrts-Vizeweltmeister Andreas Sander geht trotz zuletzt ernüchternder Ergebnisse im Weltcup mit Zuversicht in die Wettkämpfe bei den Olympischen Winterspielen in China. "Ich setze hier alles auf eine Karte. Jetzt ist Olympia, es zählt nur das eine Rennen", sagte der 32 Jahre alte Speedfahrer nach dem ersten Abfahrtstraining am Donnerstag in Yanqing.

Sander hatte bei der WM in Cortina d'Ampezzo vor rund einem Jahr mit Silber in der Schussfahrt den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Im Weltcup ist er noch nie auf das Podest gefahren. "Bis jetzt habe ich es immer geschafft, bei Großereignissen Bestleistungen abzurufen. Das motiviert natürlich", sagte der Ennepetaler.

Ob Sander überhaupt die Chance auf Edelmetall bekommen wird, entscheidet sich erst noch. Bis Samstag will der Deutsche Skiverband (DSV) seine vier Athleten für die Abfahrt am Sonntag nominieren. Insgesamt sind fünf Speed-Spezialisten nach China gereist. Ihr zweites Rennen, der Super-G, steht am kommenden Dienstag an.

+++ 03.02.2022: Abfahrer Jocher überzeugt im Training - Erste Nominierung am Freitag +++

Die deutschen Skirennfahrer haben das erste Abfahrtstraining auf der Olympia-Strecke in Yanqing mit zwei Top-Ten-Plätzen abgeschlossen. Simon Jocher als Sechster und Romed Baumann als Achter bescherten dem Deutschen Skiverband (DSV) am Donnerstag einen guten Einstand auf der Piste "The Rock". "Ich hatte Spaß von oben bis unten. Allerdings ist auch jeder noch vorsichtig gefahren und hat sich das ein bisschen angeschaut", sagte der 25 Jahre alte Jocher über die Premiere auf der bislang unbekannten Strecke.

Die übrigen DSV-Starter, Josef Ferstl, Dominik Schwaiger und Andreas Sander, belegten am Xiaohaituo Mountain die Ränge 14, 20 und 22. "In zwei, drei Abschnitten weiß ich noch nicht ganz genau, wie es richtig schnell geht", berichtete Vizeweltmeister Sander, der nach zuletzt enttäuschenden Vorstellungen auf eine Leistungssteigerung hofft.

In Yanqing strebt das deutsche Alpin-Quintett nach der ersten olympischen Abfahrts-Medaille seit 1964. Da in jeder Disziplin nur vier Athleten pro Nation starten dürfen, entscheidet eine interne Ausscheidung über das Starterfeld beim Rennen am Sonntag. Wie der DSV mitteilte, werden drei Fahrer nach dem zweiten Training am Freitag, der vierte nach dem dritten Training am Samstag nominiert. "Schon ein bisschen ein Druck", gestand Jocher.

+++ 03.02.2022: "Alles, was moderne Abfahrt braucht": Ski-Asse loben Olympia-Strecke +++

Die Abfahrtsstrecke bei den Olympischen Winterspielen in Peking ist von etlichen Topfahrern gelobt worden. "Es ist alles drin, was eine moderne Abfahrt braucht", sagte Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich nach dem ersten Training am Donnerstag. "Ein Flachstück, Sprünge, Steilkurven, hängende Kurven. Es ist ständig was zu tun. Man kann sich nie ausruhen."

Auch der Schweizer Beat Feuz, der mit seinem Sieg beim Weltcup auf der legendären Streif in Kitzbühel vor knapp zwei Wochen eine perfekte Olympia-Generalprobe gefeiert hatte, findet die Strecke "sehr schön". Der Österreicher Matthias Mayer, der 2014 Olympia-Gold in der Abfahrt und 2018 im Super-G gewann, nannte sie "lässig".

Bislang hatten die Skirennfahrer die nagelneue Piste auf dem Xiaohaituo Mountain in Yanqing nur von Videos und Bildern oder dem Blick aus der Gondel gekannt. Bis zum Rennen am Sonntag stehen noch zwei weitere Trainingsläufe am Freitag und Samstag auf dem Programm.

Der deutsche Hoffnungsträger Romed Baumann hat auf dem knapp drei Kilometer langen Kurs eine "erste Schlüsselstelle am Super-G-Start" ausgemacht, "wo man richtig raus muss bis zum Netz". Teilweise fahre man wie bei einem "weit gesetzten Super-G, immer Schwung auf Schwung", sagte Baumann. "Aber es macht Spaß. Sie haben bei der Kurssetzung richtig mit dem Gelände gespielt. Es ist eine eigenständige Abfahrt. Sie haben nicht versucht, etwas zu kopieren."

Auch die Schneeverhältnisse wurden allseits gelobt. Ein Problem könnte allerdings der Wind werden - vor allem im oberen Streckenbereich unterhalb des Starts auf 2.179 Metern Höhe.

+++ 03.02.2022: Trotz Corona-Regeln: Formstarke Dürr freut sich "brutal" auf Olympia +++

Skirennfahrerin Lena Dürr verspürt trotz der strengen Corona-Maßnahmen große Vorfreude auf die Olympischen Winterspiele in Peking. "Ich freue mich richtig darauf", sagte die 30-Jährige im Sport1-Interview. "Es ist natürlich wild, was gerade überall durch die Medien geht und es ist ein heißes Thema. Aber ich glaube, als Sportler sollte man gerade versuchen, in seinem Flow und im Rhythmus zu bleiben. Vor allem in dem Flow, den ich gerade habe." Dürr, die im Weltcup diese Saison schon dreimal auf das Podest gefahren ist, zählt im Damen-Slalom in China (9. Februar) zu den Medaillenkandidatinnen.

"Klar wird es wahrscheinlich nicht so entspannt sein wie die letzten Spiele, aber das gehört derzeit einfach zum Leben dazu", sagte die Sportlerin vom SV Germering. "Alle vier Jahre die Chance zu haben, da dabei zu sein und dann auch noch in so einer Form wie zurzeit, ist sehr schön." Trotz der schwierigen Begleitumstände habe sie "keinen Moment daran gedacht", auf einen Start bei den Spielen zu verzichten.

"Für mich war es ein heftigerer Moment damals, als entschieden wurde, dass Olympia dort überhaupt stattfindet, das ist ja auch schon viele Jahre her", sagte Dürr. "Zu der Zeit wusste ich ja auch noch nicht, ob ich dann überhaupt noch Ski fahre. Ich dachte mir, jetzt kommen die Spiele, nachdem wir in Pyeongchang waren, wieder in ein Land, in dem es nur wenig Skigebiete, kaum Ski-Historie gibt. Wo so gut wie nichts vorhanden ist, was irgendwie mit dem zu tun hat, was wir unser Leben lang schon machen. Das war damals der viel erschreckendere Punkt, zu denken "krass, in welche Richtung entwickeln wir uns da eigentlich und wo geht das hin?"". Angesichts ihrer aktuellen Topform freue sie sich nun aber "brutal" auf ihre zweite Olympia-Teilnahme.

+++ 01.02.2022: Deutsche Skirennfahrer vor Pisten-Premiere bei Olympia gelassen +++

Die deutschen Skirennfahrer sehen ihre Unkenntnis der neuen Pisten bei den Olympischen Winterspielen in China gelassen. "Man darf sich da nicht wahnsinnig machen", sagte Romed Baumann am Dienstag. Bislang waren die Alpin-Asse in Yanqing nur auf den Trainingsstrecken unterwegs. Das erste offizielle Training auf der Strecke, auf der es am Sonntag um Abfahrts-Gold geht, bestreiten die Herren am Donnerstag. Freitag und Samstag folgen weitere Einheiten.

"Wir haben vorab Bilder und Videos gesehen", sagte Baumanns Teamkollege Andreas Sander. "Hier vor Ort haben wir auch mal von der Gondel oder von der Seite auf die Piste geschaut, aber halt noch ohne Kurssetzung." Drei Trainingsläufe seien aber ausreichend, so die zwei Speedspezialisten. "Dazu kommt jeweils eine oder eineinhalb Stunden Besichtigung. Normal baut man da schon ein ganz gutes Gefühl auf", sagte Baumann. "Man lernt das in jungen Jahren. Das gehört zu unserem Sport auch dazu: Nicht nur schnell Skifahren, sondern auch Läufe lernen." Im Slalom sei das oft "noch komplizierter".

Bei der WM 2021 in Cortina d'Ampezzo sei es ja nicht anders gewesen, so Baumann. "Da war es mit Ausnahme für die Italiener auch für alle Neuland und hat auch ganz gut funktioniert", sagte der 36-Jährige. Die Herren fuhren in den Dolomiten damals auch auf einer nagelneuen Strecke. Baumann holte Silber im Super-G, Sander in der Abfahrt.

Sander, der im Weltcup zuletzt hinterherfuhr, ist von den ersten Eindrücken in China angetan. "Ich habe ein gutes Gefühl auf dem Schnee", sagte der 32-Jährige. "Ich bin recht zuversichtlich."

+++ 26.01.2022: Ski-Ass Straßer blickt mit mulmigem Gefühl Richtung Olympia +++

Alpin-Ass Linus Straßer blickt trotz aller Vorfreude auch mit einem mulmigen Gefühl Richtung Olympia. "Es wäre jetzt eine Lüge, wenn ich sagen würde, ich hätte keine Angst davor oder keinen Respekt davor, irgendwie positiv getestet zu werden, wenn es auch falsch positiv ist", sagte der Slalomspezialist im RTL/ntv-Interview. Die Geschichten der deutschen Rodler seien abenteuerlich gewesen: "Das ist nichts, was Du als Sportler erleben willst." Bei den Olympia-Tests hatte zum Beispiel Olympiasieger Tobias Arlt einen falsch positiven Test, in seinem Zimmer im Quarantänehotel waren unter anderem Wanzen, er kam sich vor wie ein Gefangener.

Er nehme die Situation an und probiere, das Beste daraus zu machen. "Es ist natürlich krass, was wir alles für Auflagen haben und was die alles wollen. Es gibt ja extra diese Olympia-App, wo wir gefühlt unser halbes Leben hochladen müssen. Wo man sich denkt, was genau hat das jetzt mit dem Leistungssport oder mit Olympia zu tun. Die sind da knallhart", sagte Straßer in Richtung der chinesischen Ausrichter. "Da heißt es hochladen oder du wirst einfach nicht freigeschaltet und deine App springt nicht auf grün um, sondern bleibt einfach rot. Und dann fliegst du halt nicht nach China."

Straßer hatte am Dienstag als erster Deutscher den Nachtslalom-Klassiker in Schladming gewonnen. Plötzlich gilt der 29 Jahre alte Münchner als Medaillenkandidat bei den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar). "Jeder will unter die Top drei, von allem anderen kannst du dir nichts kaufen", sagte Straßer. Neben dem Norweger Lucas Braathen, Österreichs Manuel Feller und Kristoffer Jakobsen aus Schweden ist Straßer der Einzige, der in dieser Saison bereits zweimal auf ein Podium im Slalom raste.

+++ 25.01.2022: 149. Athlet im deutschen Team: Auch Skirennfahrer Rauchfuß zu Olympia +++

Skirennfahrer Julian Rauchfuß ist für die kommenden Winterspiele in Peking nachnominiert worden. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bekannt. Der 27-Jährige profitiert davon, dass die Alpin-Riege des Deutschen Skiverbandes (DSV) vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) einen weiteren Quotenplatz für das Event in China erhalten hat. Damit umfasst das deutsche Aufgebot für die Winterspiele vom 4. bis 20. Februar nun insgesamt 149 Sportlerinnen und Sportler.

Die nationale Norm von einem Top-8- oder zwei Top-15-Ergebnissen in der laufenden Weltcup-Saison hat Rauchfuß nicht erfüllt. Beim bisher einzigen Parallelevent des Winters in Lech/Zürs war der Sportler von der RG Burig Mindelheim aber Neunter geworden. Er könnte deshalb nun ein Ersatzmann für den olympischen Teamwettbewerb werden.

Vergangene Woche hatten der Österreichische Skiverband (ÖSV) und andere Nationen darauf gedrängt, dass das IOC dem Vorschlag zustimmt, nicht genutzte Quotenplätze aus anderen Sportarten auf die Alpinen zu übertragen. Die Skirennfahrer aus Österreich bekamen daraufhin zwei weitere Olympia-Startplätze, Frankreich und Deutschland je einen.

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/news.de/dpa

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