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Handball-EM 2022 Ergebnisse: Sieg gegen Spanien: Schweden holt nach 20 Jahren wieder EM-Gold

Europas Handball-Könige kommen erstmals seit 20 Jahren wieder aus Schweden. Der Rekord-Europameister setzte sich im EM-Finale am Sonntag vor 14.238 Zuschauern in Budapest gegen Titelverteidiger Spanien mit 27:26 (12:13) durch und machte den fünften Triumph nach 1994, 1998, 2000 und 2002 perfekt.

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat die deutsche Nationalmannschaft für die Handball-EM 2022 fit gemacht. (Foto) Suche
Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat die deutsche Nationalmannschaft für die Handball-EM 2022 fit gemacht. Bild: picture alliance/dpa | Uwe Anspach

Vom 13. bis 30. Januar 2022 schlägt das Herz der Handball-Welt in Ungarn und der Slowakei: Dort wird zum Auftakt des Sport-Jahres 2022 die Handball-Europameisterschaft 2022 der Herren ausgetragen. Auch die deutsche Nationalmannschaft unter Trainer Alfred Gislason malt sich Chancen auf den Titel aus. Alle Infos zum internationalen Handball-Turnier sowie Ergebnisse der Gruppenspiele bis zur Finalrunde gibt's hier auf einen Blick. Übrigens: So sehen Sie die Handball-EM 2022 in TV und Live-Stream!

Handball-EM 2022: Alle Ergebnisse der Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei

+++ 30.01.2022: Sieg gegen Spanien: Schweden holt nach 20 Jahren wieder EM-Gold +++

Schwedens Handballer haben sich nach 20 Jahren zum fünften Mal zum Europameister gekürt. Der WM-Zweite setzte sich im Finale am Sonntag vor 14 238 Zuschauern in Budapest gegen Titelverteidiger Spanien mit 27:26 (12:13) durch. Zuvor hatten die Skandinavier 1994, 1998, 2000 und 2002 triumphiert. Die Spanier, die zum vierten Mal nacheinander im Endspiel standen, verpassten durch die Niederlage den möglichen Titel-Hattrick nach 2018 und 2020. Bronze sicherte sich Weltmeister Dänemark durch ein 35:32 nach Verlängerung gegen Olympiasieger Frankreich. Die deutsche Mannschaft hatte das Turnier als Siebter abgeschlossen.

+++ 30.01.2022: Sieg gegen Frankreich: Dänemarks Handballer gewinnen EM-Bronze +++

Dänemarks Handballer haben sich mit der Bronzemedaille für das verpasste Endspiel bei der Europameisterschaft entschädigt. In einem dramatischen Spiel um Platz drei setzte sich der Weltmeister am Sonntag in Budapest gegen Olympiasieger Frankreich mit 35:32 (29:29, 13:14) nach Verlängerung durch. Im Team der Skandinavier, bei denen Superstar Mikkel Hansen fehlte, glänzten vor allem zwei Bundesligaprofis. Torwart Niklas Landin vom deutschen Rekordmeister THW Kiel parierte insgesamt 18 Würfe, Rückraumspieler Jacob Holm von den Füchsen Berlin war mit zehn Treffern bester Schütze.

+++ 29.01.2022: Handball-Verband zieht positives EM-Fazit+++

Trotz mehr als 100 Corona-Fällen hat die Europäische Handball-Föderation die Europameisterschaft als Erfolg gewertet. Es sei gelungen, "ein weiteres Top-Event des europäischen Handballs in zufriedenstellender Weise zu organisieren", sagte EHF-Präsident Michael Wiederer am Samstag in Budapest. Der Österreicher lobte insbesondere die hohe sportliche Qualität der Endrundenspiele in Ungarn und der Slowakei. "Ich kann mich nicht erinnern, bei einer EM jemals so viele Spiele auf einem Top-Level gesehen zu haben", sagte Wiederer. "Die Spieler haben ihre Seele gegeben."

+++ 28.01.2022: Spanien und Schweden im Finale der Handball-EM +++

Titelverteidiger Spanien und der WM-Zweite Schweden bestreiten das Endspiel der Handball-Europameisterschaft. Der Champion von 2018 und 2020 besiegte am Freitag im Halbfinale Weltmeister Dänemark mit 29:25 (13:14). Im Anschluss setzte sich der viermalige Europameister aus Schweden ebenfalls in Budapest gegen Olympiasieger Frankreich mit 34:33 (17:14) durch. Das Finale steigt am Sonntag (18.00 Uhr) in Budapest.

Das Spiel um Platz fünf gewann Norwegen gegen Island mit 34:33 (27:27, 16:12) nach Verlängerung. Der EM-Dritte von 2020 sicherte sich damit das direkte Ticket für die WM 2023 in Schweden und Polen, für die zudem die beiden Gastgeber, Titelverteidiger Dänemark sowie Frankreich und Spanien bereits qualifiziert sind.

+++ 28.01.2022: Sieg gegen Dänemark: Spaniens Handballer erneut im EM-Finale +++

Titelverteidiger Spanien spielt erneut um Europas Handball-Krone. Der Champion von 2018 und 2020 setzte sich am Freitag vor 7286 Zuschauern in Budapest im EM-Halbfinale gegen Weltmeister Dänemark mit 29:25 (13:14) durch und darf weiter vom Titel-Hattrick träumen. Bester Werfer beim Sieger war Aleix Gomez mit elf Toren. Für Dänemark traf Superstar Mikkel Hansen achtmal.

Die Dänen erwischten den besseren Start und lagen in der ersten Halbzeit teilweise mit vier Toren vorne - auch weil sich Torwart Niklas Landin zunächst in prächtiger Verfassung präsentierte. Doch mit zunehmender Spielzeit lief sein Gegenüber Gonzalo Perez de Vargas zur Höchstform auf, so dass die Spanier den Abstand bis zur Pause auf ein Tor verkürzen konnten. Zehn Minuten nach dem Wechsel ging der Titelverteidiger beim 17:16 erstmals in Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab.

Zuvor hatte sich Norwegen in einem Handball-Krimi gegen Island Platz fünf und damit das direkte Ticket für die WM 2023 in Schweden und Polen gesichert. Dank eines Treffers in letzter Sekunde von Harald Reinkind vom deutschen Rekordmeister THW Kiel setzte sich der EM-Dritte von 2020 mit 34:33 (27:27, 16:12) nach Verlängerung durch. Bester Werfer beim Sieger war der Kieler Topstar Sander Sagosen mit acht Toren, für die Isländer traf Omar Ingi Magnusson vom Bundesliga-Spitzenreiter SC Magdeburg zehnmal.

Die Norweger sind damit wie Dänemark, Frankreich, Spanien und die beiden Ausrichter sicher beim Welt-Championat im kommenden Jahr dabei. Die weiteren Europa-Startplätze werden in Playoff-Spielen vergeben. Die Paarungen werden am Samstag in Budapest ausgelost.

+++ 28.01.2022: Norwegen als EM-Fünfter direkt für Handball-WM 2023 qualifiziert +++

Norwegen hat sich bei der Handball-Europameisterschaft den fünften Platz und damit das direkte Ticket für die WM 2023 in Schweden und Polen gesichert. Dank eines Treffers in letzter Sekunde von Harald Reinkind vom deutschen Rekordmeister THW Kiel setzte sich der Bronze-Gewinner von 2020 am Freitag in Budapest gegen Island mit 34:33 (27:27, 16:12) nach Verlängerung durch. Bester Werfer beim Sieger war der Kieler Topstar Sander Sagosen mit acht Toren, für die Isländer traf Omar Ingi Magnusson vom Bundesliga-Spitzenreiter SC Magdeburg zehnmal.

Die Norweger sind damit wie Weltmeister Dänemark, Olympiasieger Frankreich, Europameister Spanien und die beiden Ausrichter sicher beim Welt-Championat im kommenden Jahr dabei. Die weiteren Europa-Startplätze werden in Playoff-Spielen vergeben. Die Paarungen werden am Samstag in Budapest ausgelost.

+++ 27.01.2022: Nun auch noch Corona-Fälle im deutschen Team nach EM-Rückkehr +++

Die Corona-Fälle in der deutschen Handball-Nationalmannschaft reißen auch nach der Rückkehr von der EM nicht ab. Wie der Deutsche Handballbund am Donnerstagabend mitteilte, sind Torwarttrainer Mattias Andersson und Spieler Fabian Wiede, der wegen der großen Anzahl von Corona-Fällen überhaupt erst nachgereist war, betroffen. Wiede wird somit den Füchsen Berlin zunächst auch nicht zur Verfügung stehen.

Noch am Abreisetag hatte Lukas Stutzke vom Bergischen HC ebenfalls einen positiven Befund erhalten. Die Zahl der insgesamt positiv auf das Coronavirus getesteten Personen aus der deutschen Delegation stieg damit auf 18. Immerhin konnten Marcel Schiller, Sebastian Heymann, Timo Kastening und Lukas Mertens nach DHB-Angaben ihre Quarantäne mit negativen Tests beenden. Die deutsche Mannschaft hatte sich am Dienstagabend mit einem 30:29-Sieg aus dem EM-Turnier in der Slowakei und in Ungarn verabschiedet.

+++ 27.01.2022: Deutsches Schiedsrichter-Duo pfeift Finale der Handball-EM +++

Das deutsche Schiedsrichter-Duo Robert Schulze und Tobias Tönnies leitet am Sonntag das Finale der Handball-Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei. Das gab die Europäische Handball-Föderation (EHF) am Donnerstag im ungarischen Endspielort Budapest bekannt. Nach jeweils zwei Spielen in der Vor- und der Hauptrunde ist das Endspiel der fünfte EM-Einsatz der beiden Magdeburger.

Schulze/Tönnies pfeifen seit 2012 auf internationaler Ebene. Im vergangenen Jahr waren sie unter anderem im Halbfinale der Weltmeisterschaft in Ägypten und im Bronze-Spiel bei den Olympischen Spielen in Tokio im Einsatz.

+++ 27.01.2022: Wegen Corona: Frankreich-Coach Gille fehlt wohl auch im EM-Halbfinale +++

Olympiasieger Frankreich muss das Halbfinale bei der Handball-Europameisterschaft gegen Schweden an diesem Freitag (18.00 Uhr) wohl ohne Cheftrainer Guillaume Gille bestreiten. "Der Ct-Wert ist noch nicht auf dem erforderlichen Level", berichtete Frankreichs Co-Trainer Erick Mathé am Donnerstag. Das gelte auch für Kreisläufer Nicolas Tournat, der vor dem letzten Hauptrundenspiel gegen Dänemark (30:29) positiv getestet worden war. Gille fehlte wegen seiner Corona-Infektion schon zuvor in den Partien gegen Island und Montenegro. "Wir hoffen aber natürlich weiter auf eine Rückkehr", sagte Mathé.

+++ 26.01.2022: Frankreich komplettiert Halbfinale der Handball-EM +++

Olympiasieger Frankreich hat das Halbfinale der Handball-Europameisterschaft komplettiert. Die Franzosen setzten sich trotz langen Rückstands am Mittwochabend in Budapest noch mit 30:29 (12:17) gegen Weltmeister Dänemark durch. Den Dänen, die vor ihrer ersten Turnier-Niederlage bereits als Halbfinalist festgestanden hatten, reichten auch die zehn Tore ihres besten Werfers Niclas Kirkeløkke (Rhein-Neckar Löwen) nicht zum Sieg. Frankreichs erfolgreichste Schützen waren Dika Mem und Hugo Descat mit je acht Toren.

Die Franzosen treffen nun am Freitag ebenfalls in Budapest auf Rekord-Europameister Schweden. Dänemark spielt gegen Titelverteidiger Spanien.

Nach dem Ende der Hauptrunde steht zudem fest, dass die bereits ausgeschiedene deutsche Mannschaft das Turnier in der Slowakei und Ungarn auf dem siebten Platz beendet.

+++ 26.01.2022: Zwei norwegische Handballer bei EM positiv auf Corona getestet +++

Wenige Tage vor dem Ende der Europameisterschaft haben auch Norwegens Handballer zwei Corona-Fälle zu verzeichnen. Bundesliga-Profi Magnus Gullerud vom SC Magdeburg sowie der ehemalige Bundesliga-Torhüter Torbjørn Bergerud erhielten am Mittwoch positive Testergebnisse, wie Norwegens Verband mitteilte. Beide hatten einen Tag zuvor bei der 23:24-Niederlage gegen Schweden noch auf dem Spielfeld in Bratislava gestanden, die PCR-Tests wurden nach der Partie in der Arena gemacht. Beim Spiel um den fünften Platz am Freitag in Budapest sind Bergerud und Gullerud nicht mehr dabei, sie sollen vorzeitig die Heimreise antreten.

"Wir gehen davon aus, dass sie sich während des Spiels in der Halle angesteckt haben, weil sie nur dort Menschen außerhalb unserer Blase getroffen haben", sagte Norwegens Teamarzt laut Mitteilung. Allein in der deutschen Mannschaft waren beim Turnier in der Slowakei und Ungarn 16 Spieler positiv auf Corona getestet worden. Die DHB-Auswahl hatte vergangenen Freitag in der Hauptrunde gegen Norwegen gespielt (23:28).

+++ 26.01.2022: Ein weiterer Corona-Fall bei deutschen Handballern +++

Kurz vor der Abreise der deutschen Handballer von der Europameisterschaft hat es einen weiteren Corona-Fall im Team gegeben. Rückraumspieler Lukas Stutzke wurde als 16. DHB-Spieler bei diesem Turnier positiv getestet und konnte am Mittwochmorgen nicht mit der Mannschaft von Bratislava nach Hause fliegen. Der 24-Jährige vom Bundesligisten Bergischer HC wurde stattdessen mit einem Privat-Shuttle in die Heimat gefahren. Der DHB-Tross landete am Mittwochvormittag in Frankfurt am Main.

+++ 25.01.2022: Spanien und Schweden im Halbfinale der Handball-EM +++

Nach Titelverteidiger Spanien hat auch Rekordchampion Schweden das Halbfinale der Handball-Europameisterschaft erreicht. In einem packenden Duell setzten sich die Schweden am Dienstagabend in Bratislava mit 24:23 (9:14) gegen Norwegen durch. Bester Werfer der Schweden war Valter Chrintz von den Füchsen Berlin mit sechs Treffern, für die Norweger war Harald Reinkind vom THW Kiel mit ebenfalls sechs Toren am erfolgreichsten. Norwegens Superstar Sander Sagosen (ebenfalls THW Kiel) vergab kurz vor Schluss die Chance auf ein Remis, was den Norwegern zum Erreichen der K.o.-Runde gereicht hätte.

Zuvor hatte Spanien sein abschließendes Hauptrundenspiel gegen Polen mit 28:27 (14:13) gewonnen und damit zum sechsten Mal nacheinander ein EM-Halbfinale erreicht. Bereits am Montag hatte Weltmeister Dänemark als erstes Team den Einzug ins Halbfinale perfekt gemacht.

+++ 25.01.2022: Erfolg zum EM-Abschied: Handballer besiegen Russland +++

Deutschlands coronageplagte Handballer haben sich mit einem Erfolgserlebnis von der Europameisterschaft verabschiedet. Die dezimierte DHB-Auswahl gewann vor 1.443 Zuschauern in Bratislava ihr abschließendes Hauptrundenspiel gegen Russland mit 30:29 (16:12) und beendet das Turnier als Siebter oder Achter. Die Entscheidung über die genaue Platzierung fällt erst am Mittwoch am letzten Spieltag der Gruppe I. Beste Werfer für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason, dem nach insgesamt 15 Corona-Fällen nur noch 13 Spieler zur Verfügung standen, waren Kapitän Johannes Golla, Tobias Reichmann und Patrick Zieker mit je fünf Toren.

+++ 25.01.2022: Titelverteidiger Spanien im Halbfinale der Handball-EM +++

Titelverteidiger Spanien steht erneut im Halbfinale der Handball-Europameisterschaft. Der Champion von 2018 und 2020 gewann am Dienstag sein abschließendes Hauptrundenspiel gegen Polen mit 28:27 (14:13) und hat das Weiterkommen in der Gruppe II mit 8:2 Punkten schon vor dem Skandinavienduell am Abend zwischen Norwegen und Schweden (beide 6:2) sicher. Bereits am Montag hatte Weltmeister Dänemark die Vorschlussrunde erreicht.

+++ 25.01.2022: Ohne Wagner: Deutsche Handballer nur mit 13 Spielern gegen Russland +++

Anders als ursprünglich angekündigt treten die deutschen Handballer in ihrem abschließenden EM-Spiel am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) nur mit 13 Spielern gegen Russland an. Rückraumspieler Hendrik Wagner, den der Deutsche Handballbund (DHB) via Twitter schon in seinem Kader für die Partie angekündigt hatte, wird doch nicht zum Einsatz kommen. Der Zweitliga-Profi der Eulen Ludwigshafen hatte nach einer Corona-Infektion und mehrtägiger Isolation am Sonntag gegen Schweden sein Turnierdebüt gegeben, aber nach einigen Einsatzminuten über Atemprobleme geklagt.

Laut der Turnier-Regeln könnte Bundestrainer Alfred Gislason eigentlich mit 16 Spielern antreten. Wegen eines massiven Corona-Ausbruchs im deutschen Team steht dem Isländer beim Turnier-Abschluss jedoch nur noch ein Rumpfkader zur Verfügung. Bis auf Wagner sind die anderen 14 Nationalspieler, die sich beim Turnier in der Slowakei und Ungarn mit Corona infiziert hatten, bereits abgereist. Die DHB-Auswahl hat keine Chance mehr aufs Halbfinale.

+++ 25.01.2022: Deutsche Handballer zum EM-Abschluss mit 14 Spielern gegen Russland +++

Die deutschen Handballer haben vor dem abschließenden EM-Spiel gegen Russland am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) keine weiteren Corona-Fälle zu beklagen. Dennoch stehen Bundestrainer Alfred Gislason für die Partie lediglich 14 anstatt der 16 möglichen Spieler zur Verfügung, wie der Deutsche Handballbund (DHB) mitteilte. Von den während der Europameisterschaft 15 positiv getesteten Nationalspielern befinden sich bis auf Rückraumspieler Hendrik Wagner mittlerweile auch die letzten auf der Heimreise. Damit wird für den Turnierabschluss auch kein ursprünglich positiv getesteter Akteur mehr in den Kader der DHB-Auswahl zurückkehren.

Von den Corona-Fällen in der Mannschaft hatte nur Zweitliga-Profi Wagner nach mehrtägiger Isolation die Rückkehr ins Team geschafft. Die DHB-Auswahl kann das Halbfinale beim Turnier in der Slowakei und Ungarn nicht mehr erreichen und wird am Mittwoch von Bratislava nach Frankfurt fliegen.

+++ 25.01.2022: Kraftakt für deutsche Handballer beim letzten EM-Auftritt +++

Die Akkus sind leer, der Kader ist dezimiert und der sportliche Wert gleich null. Für Deutschlands coronageplagten Handballer wird das letzte EM-Spiel gegen Russland an diesem Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) vor allem ein mentaler Kraftakt. "Russland wird eine Herausforderung für jeden einzelnen, aber ich denke, dass die Mannschaft das schafft", sagte Kapitän Johannes Golla.

Das Personal: Bundestrainer Alfred Gislason stehen nach den positiven Coronatests bei Patrick Wiencek und Simon Ernst nur noch 14 Spieler zur Verfügung. Weil es um nichts mehr geht, verzichtete Gislason auf weitere Nachnominierungen. Zumal im Turnierverlauf bereits 15 deutsche Spieler positiv getestet wurden. Vom ursprünglich 17-köpfigen EM-Kader ist nur noch ein Quartett übrig geblieben: neben Golla noch die Rückraumspieler Philipp Weber und Julian Köster sowie Rechtsaußen Lukas Zerbe.

Die Probleme: Vor allem in der Abwehr wird das Personal knapp. Als etatmäßiger Innenblockspieler steht lediglich noch Kreisläufer Golla vom deutschen Vizemeister SG Flensburg-Handewitt bereit. Die Spieler nehmen die außergewöhnliche Situation an und wollen den widrigen Umständen trotzen. "Bis auf Rechtsaußen habe ich schon auf allen Positionen gespielt - immer da, wo Not am Mann war. Dazu bin ich bereit", sagte Rückraumspieler Paul Drux und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Ob das dann gut für die Mannschaft ist, weiß ich jedoch nicht."

Die Aussichten: Bedingt durch die personellen Probleme geht die deutsche Mannschaft sicher nicht als Favorit in die Partie. "Die Russen haben eine starke Abwehr und machen wenig Fehler. Das wird schwer", sagte Gislason. Unklar ist, ob der 62 Jahre alte Isländer in der Not auf Spieler zurückgreift, die sich in Bratislava infiziert hatten und tagelang in Quarantäne saßen. Dafür infrage kommt ohnehin nur ein Trio: Torwart Andreas Wolff sowie die Rückraumspieler Julius Kühn und Hendrik Wagner, der bei seinem EM-Debüt gegen Schweden schon nach wenigen Minuten über Atemprobleme geklagt hatte.

+++ 24.01.2022: Dänemark als erstes Team im Halbfinale der Handball-EM +++

Weltmeister Dänemark hat als erste Mannschaft das Halbfinale der Handball-Europameisterschaft erreicht. Die Mannschaft des ehemaligen Bundesliga-Trainers Nikolaj Jacobsen setzte sich am Montagabend in Budapest souverän mit 35:23 (21:12) gegen die Niederlande durch. Bester Werfer der Dänen war erneut der künftige Berliner Profi Mathias Gidsel mit neun Toren. Für die Niederländer, die keine Chance mehr auf die K.o.-Runde haben, war Dani Baijens vom Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen mit sechs Treffern am erfolgreichsten.

Olympiasieger Frankreich befindet sich wie Dänemark ebenfalls auf Kurs in Richtung Halbfinale. Die Franzosen besiegten Montenegro problemlos mit 36:27 (16:12). Ihr bester Werfer war Dika Mem mit sieben Treffern. Im abschließenden Hauptrunden-Spiel am Mittwoch gegen die Dänen reicht den Franzosen nun ein Remis, um den Halbfinal-Einzug perfekt zu machen.

In derselben Gruppe hatte Island es zuvor verpasst, einen großen Schritt in Richtung K.o.-Runde zu machen. Nachdem die Isländer am Samstag noch Frankreich überraschend mit 29:21 geschlagen hatten, verloren sie am Montag gegen die bereits ausgeschiedenen Kroaten mit 22:23 (12:10). Um es noch ins Halbfinale zu schaffen, muss Island nun das letzte Hauptrunden-Spiel gegen Montenegro gewinnen und auf einen Sieg Dänemarks gegen Frankreich hoffen.

+++ 24.01.2022: Deutsche Handballer treffen im abschließenden EM-Spiel auf Russland +++

Die deutschen Handballer schließen die Europameisterschaft am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) mit ihrem Spiel gegen Russland ab. Das Halbfinale kann die corona-geplagte Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason ebenso wie der Gegner aber nicht mehr erreichen. Am Montag hatten zwei weitere Spieler positive Testergebnisse erhalten, damit fallen auch die Abwehrspezialisten Patrick Wiencek und Simon Ernst für das letzte Hauptrundenspiel aus. Insgesamt haben sich mittlerweile 15 Nationalspieler beim Turnier in der Slowakei und Ungarn mit dem Coronavirus infiziert.

+++ 24.01.2022: THW-Profi Wiencek nach positivem Test: "Ich habe keine Symptome" +++

Handball-Nationalspieler Patrick Wiencek geht es nach dem positiven Corona-Test bei der EM in der Slowakei und Ungarn den Umständen entsprechend gut. "Ich habe keine Symptome und hoffe, dass ich jetzt schnell nach Kiel komme", sagte der 32 Jahre alte Kreisläufer den "Kieler Nachrichten". "Bei einigen hat es bis zu ihrer Rückkehr ja länger gedauert. Aber ich bin optimistisch und hoffe, dass ich schnell wieder für den THW Kiel im Einsatz sein werde." Geplant ist, dass Wiencek am Dienstag mit einem Shuttle nach Schleswig-Holstein gebracht wird.

Neben Wiencek ist am Montag auch Simon Ernst vom SC DHfK Leipzig positiv getestet worden. Damit erhöhte sich die Zahl der Corona-Fälle im deutschen Team auf 15. Zudem hat sich "ein weiteres Delegationsmitglied, das nicht auf der Bank sitzt", infiziert, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

Vor dem abschließenden Hauptrunden-Spiel am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) gegen Russland ist der deutsche Kader damit auf 14 Profis dezimiert worden. Trotz der neuen Fälle werden keine weiteren Spieler für das Turnier in der Slowakei und Ungarn nachnominiert, sagte Kromer. Die DHB-Auswahl hatte das Halbfinale bei der EM verpasst und bestreitet gegen die Russen ihr letztes Turnierspiel.

+++ 24.01.2022: Trotz Corona: Präsident Schwenker verteidigt Verbleib im EM-Turnier +++

Handball-Bundesliga-Präsident Uwe Schwenker hat vor dem Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der EM den bisherigen Verbleib im Turnier trotz der zahlreichen Corona-Ausfälle verteidigt. "Da hängt eine ganze Menge mehr dran", sagte Schwenker im "Sportclub" des NDR-Fernsehens am Sonntagabend. Das DHB-Team beklagte bis zum Montagmittag 15 Corona-Fälle. Zum Schluss stand nur noch ein Rumpfkader von 14 Spielern zur Verfügung.

"Der Preis wäre gewesen, dass man hätte mit Konsequenzen rechnen müssen sowohl wirtschaftlicher Art als auch rechtlicher Art, dass man möglicherweise an den nächsten Turnieren hätte nicht teilnehmen können bis hin - das ist natürlich spekulativ -, dass man möglicherweise nicht mehr Ausrichter der EM 2024 gewesen wäre", begründete Schwenker den Verbleib im Turnier.

Zudem sagte der 62-Jährige: "Und man kennt das jetzt noch von der WM des letzten Jahres in Ägypten, dass es immer noch Schadenersatzforderungen der Fernsehanstalten gibt, die natürlich einen Warenkorb gekauft haben, in dem dann nicht alles drin ist."

Die Entscheidung sei nicht nur durch die Funktionäre gefallen, betonte der frühere Geschäftsführer des deutschen Rekordmeisters THW Kiel. "Es hat eine wichtige Rolle gespielt, dass die Spieler von sich aus gesagt haben, sie wollen hier weiterspielen, sie wollen unbedingt im Wettbewerb bleiben." Für die Vereine, die die Profis zum Turnier abgestellt haben, sei entscheidend gewesen, "dass es keine schweren Verläufe waren". Eine andere Entscheidung wäre eventuell getroffen worden, hätte es schwere Verläufe gegeben, sagte Schwenker.

+++ 24.01.2022: Nach Deutschland-Spiel: Auch Schwedens Handballer mit Corona-Fällen +++

Einen Tag nach dem Duell mit den deutschen Handballern hat auch die schwedische Mannschaft bei der Europameisterschaft zwei weitere Corona-Fälle in den eigenen Reihen. Der ehemalige Bundesliga-Torhüter Andreas Palicka sowie Rückraumspieler Felix Claar erhielten am Montag positive Testergebnisse, wie der schwedische Verband mitteilte. Beide wurden vom Rest der Mannschaft isoliert. Sie werden dem Rekord-Europameister damit im entscheidenden Spiel um den Halbfinal-Einzug am Dienstag (20.30 Uhr) gegen Norwegen fehlen.

Die PCR-Tests waren am Sonntagabend unmittelbar nach dem Sieg der Schweden gegen Deutschland noch in der Arena in Bratislava bei allen Spielern gemacht worden. Auch zwei deutsche Nationalspieler hatten daraufhin am Montagmorgen positive Testergebnisse: die Abwehrspezialisten Simon Ernst und Patrick Wiencek erhöhten die Zahl der Corona-Fälle im deutschen Team bei dieser EM auf 15.

+++ 24.01.2022: Vier weitere deutsche Handballer von EM abgereist +++

Vor dem bedeutungslosen Hauptrundenspiel der deutschen Handballer gegen Russland sind vier weitere positiv getestete Nationalspieler von der EM abgereist. Am Montagmorgen traten die Rückraumspieler Kai Häfner und Sebastian Heymann, Rechtsaußen Timo Kastening und Linksaußen Marcel Schiller die Heimreise an, teilte DHB-Sportvorstand Axel Kromer mit. Bereits am Sonntag waren sechs DHB-Spieler mit einem Krankentransport nach Hause gefahren worden.

Von den in den vergangenen Tagen infizierten Spielern sind neben Hendrik Wagner, der am Sonntagabend beim 21:25 gegen Schweden sein EM-Debüt gegeben hatte, nur noch Torwart Andreas Wolff und Rückraumspieler Julius Kühn im deutschen Spielort Bratislava. Am Montag hatte der DHB zwei weitere positive Corona-Fälle bei Patrick Wiencek und Simon Ernst bekanntgegeben.

+++ 24.01.2022: Weitere Corona-Fälle bei deutschen Handballern +++

Zwei weitere Spieler der Handball-Nationalmannschaft sind bei der Europameisterschaft positiv auf Corona getestet worden. "Mit Simon Ernst und Patrick Wiencek fallen zwei weitere Spieler mit positiven Tests aus", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Montagmorgen in Bratislava. Damit erhöhte sich die Zahl der Corona-Fälle im deutschen Team auf 15. Zudem wurde auch noch "ein weiteres Delegationsmitglied, das nicht auf der Bank sitzt", positiv getestet, sagte Kromer. Vor dem abschließenden Hauptrunden-Spiel am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) gegen Russland ist der deutsche Kader damit nochmals dezimiert worden.

Trotz der neuen Fälle werden keine weiteren Spieler für das Turnier in der Slowakei und Ungarn nachnominiert, wie Kromer sagte. Die DHB-Auswahl hatte das Halbfinale bei der EM verpasst und bestreitet gegen die Russen ihr letztes Turnierspiel.

+++ 24.01.2022: Handballer hoffen auf versöhnliches EM-Ende +++

Alfred Gislason wollte die Europameisterschaft trotz des geplatzten Traums vom Halbfinale nicht schon vor dem letzten Auftritt der deutschen Handballer abhaken. "Ich hoffe, dass wir gegen Russland noch einmal 60 Minuten voll durchziehen können. Wir wollen unbedingt mit einem Sieg aus dem Turnier gehen, das wäre sehr wichtig", sagte der Bundestrainer nach dem vorzeitigen EM-K.o. durch das 21:25 gegen Schweden.

Die Ausgangslage: Mit 2:6 Punkten hat die deutsche Mannschaft in der Hauptrundengruppe II keine Chance mehr, das Halbfinale zu erreichen. Auch das Spiel um Platz fünf ist passé. Ein Sieg im bedeutungslosen Duell mit den Russen am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) würde zumindest Rang vier in der Gruppe und ein gutes Gefühl vor der Heimreise am Mittwoch bringen.

Die Bilanz: Das Turnier ist zwar noch nicht beendet, doch die Verantwortlichen zogen schon ein erstes Fazit des Corona-Wahnsinns in Bratislava. "Wir hätten sicher mehr für die Zukunft aufbauen können, wenn wir die Möglichkeit dazu gehabt hätten. Was wir hier erlebt haben, ist unvergleichlich", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer. "Das geht an allen nicht spurlos vorbei, deshalb war der Substanzverlust logisch." 13 Spieler wurden in den EM-Tagen positiv getestet, insgesamt waren 28 Spieler bei der Endrunde in Ungarn und der Slowakei dabei - das größte DHB-Aufgebot der Geschichte.

Der Ausblick: Auch wenn unter diesen Umständen die sportlichen Ziele nicht realisierbar waren, kann die EM die im Umbruch befindliche DHB-Auswahl voranbringen. "Viele Spieler haben wertvolle Erfahrungen gesammelt. Für uns war es deshalb auf lange Sicht ein wertvolles Turnier, in dem wir viel gelernt haben. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, wie die reagiert haben und als Mannschaft aufgetreten sind", sagte Gislason. Kapitän Johannes Golla hofft, dass die Mannschaft schon bei der WM 2023 einen Schritt weiter ist und mehr Spiele gewinnt. "Aber das große Fernziel ist natürlich die Heim-EM 2024."

+++ 23.01.2022: Norwegen wahrt Chance auf Halbfinale der Handball-EM +++

Mitfavorit Norwegen hat bei der Handball-Europameisterschaft einen wichtigen Schritt in Richtung Halbfinale gemacht. Im Topspiel gegen Titelverteidiger Spanien setzten sich die Skandinavier am Sonntagabend in Bratislava mit 27:22 (14:11) durch. Im abschließenden Hauptrunden-Spiel am Dienstag (20.30 Uhr) gegen Schweden haben die Norweger den Einzug in die K.o.-Runde nun in der eigenen Hand. Bester Werfer des EM-Dritten war Außen Sebastian Barthold mit sechs Treffern, für die Spanier war Jorge Maqueda mit ebenfalls sechs Toren am erfolgreichsten.

Die deutsche Mannschaft hatte in der Hauptrundengruppe II ihre letzte Chance auf das Halbfinale mit einer Niederlage gegen Schweden (21:25) verspielt. Zuvor hatte die DHB-Auswahl auch gegen Spanien und Norwegen verloren.

+++ 23.01.2022: Handballer Wagner beim EM-Debüt nach Corona-Infektion mit Problemen +++

Zweitliga-Profi Hendrik Wagner hat nach einer überstandenen Corona-Infektion über Atemprobleme während seines Turnier-Debüts bei der Handball-Europameisterschaft geklagt. Wagner habe bei seinem Einsatz schnell gesagt, "er kriegt keine Luft mehr", sagte Bundestrainer Alfred Gislason nach der 21:25-Niederlage am Sonntagabend gegen Vize-Weltmeister Schweden. Der 24 Jahre alte Rückraumspieler aus Ludwigshafen stand nach zwei negativen PCR-Tests und medizinischem Check im Aufgebot.

Wagner habe gesagt, "er fühlt sich topfit", sagte Gislason in der ARD. "Beim Warmmachen habe ich ihn ein paarmal gefragt, wie es ihm geht", meinte der Bundestrainer. Aber im Spiel sei es dann anders gewesen. "Nach drei, vier Minuten merkte er schon das Virus", sagte Gislason.

Im abschließenden EM-Spiel am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) gegen Russland will Gislason voraussichtlich keine Spieler direkt aus der Quarantäne mehr ins Team nehmen. Durch die Erfahrung jetzt mit Hendrik sei das eh Quatsch und habe keinen Sinn, sagte der Isländer.

+++ 23.01.2022: Handballer nach Schweden-Pleite ohne Chance aufs EM-Halbfinale +++

Deutschlands coronageplagte Handballer haben keine Chance mehr auf EM-Edelmetall. Die von zwölf Ausfällen personell geschwächte DHB-Auswahl unterlag am Sonntagabend nach großem Kampf dem WM-Zweiten Schweden mit 21:25 (10:12) und kann nach der dritten Turnier-Niederlage das Halbfinale nicht mehr erreichen. Vor 1.992 Zuschauern in Bratislava war Rückraumspieler Julian Köster mit vier Toren bester Werfer für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason. Ihr letztes Spiel bei der Endrunde in Ungarn und der Slowakei bestreitet die deutsche Mannschaft am kommenden Dienstag gegen Russland.

+++ 23.01.2022: Sechs Handballer nach Corona-Infektion von EM abgereist +++

Nach dem Corona-Ausbruch bei den deutschen Handballern sind sechs Nationalspieler von der Europameisterschaft abgereist. Nachdem Spielmacher Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Linksaußen Lukas Mertens (SC Magdeburg), Rückraumspieler Christoph Steinert und Kreisläufer Sebastian Firnhaber (beide HC Erlangen) schon vor dem Spiel gegen Schweden die Heimreise angetreten hatten, verließen am Sonntagabend auch Torwart Till Klimpke (HSG Wetzlar) und Rückraumspieler Djibril M'Bengue (FC Porto) den deutschen EM-Spielort Bratislava.

Nach Auskunft von DHB-Sportvorstand Axel Kromer sollen am Montag weitere vier ursprünglich positiv getestete DHB-Spieler nach Hause fahren. Lediglich ein namentlich nicht genanntes Duo solle weiter im Teamhotel bleiben. Eine Rückkehr ins Turnier im letzten Hauptrundenspiel gegen Russland am Dienstag erscheint jedoch unwahrscheinlich. "Ich denke, dass da keiner mehr zurückkommt, auch wenn die Tests jetzt alle negativ sind", sagte Bundestrainer Alfred Gislason. "Das Risiko ist zu groß."

Bislang sind beim Turnier in der Slowakei und Ungarn 13 Nationalspieler positiv auf Corona getestet worden. Auch Co-Trainer Erik Wudtke sowie ein weiteres Mitglied des Funktionsteams befinden sich in Quarantäne. Nach fünftägiger Isolation können die Spieler laut der Turnier-Regeln theoretisch wieder am Spielbetrieb teilnehmen, wenn sie zwei negative PCR-Tests vorlegen sowie die medizinische Freigabe erhalten.

+++ 23.01.2022: Handballer mit EM-Neuling Wagner gegen Schweden +++

Ersatzmann Hendrik Wagner feiert nach mehrtägiger Quarantäne sein EM-Debüt in der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Der 24 Jahre alte Rückraumspieler vom Zweitligisten Eulen Ludwigshafen durfte am Sonntag nach zwei negativen PCR-Tests die Isolation verlassen und wurde von Bundestrainer Alfred Gislason für das dritte Hauptrundenspiel gegen den WM-Zweiten Schweden (18.00 Uhr/ARD) nominiert. Wagner war am vergangenen Sonntag für den zuvor positiv getesteten Julius Kühn zur EM gereist, musste sich nach der Ankunft in Bratislava aber wegen eines ebenfalls positiven PCR-Tests umgehend in Quarantäne begeben.

+++ 22.01.2022: Zwei weitere Corona-Fälle bei deutschen Handballern +++

Deutschlands Handballer verzeichnen bei der Europameisterschaft zwei weitere Corona-Fälle. Rückraumspieler Christoph Steinert und Kreisläufer Sebastian Firnhaber wurden am Samstag positiv getestet und fallen aus, teilte der Deutsche Handballbund mit.

+++ 21.01.2022: Deutschlands Handball-Kapitän Golla kritisiert EM-Modus +++

Deutschlands Kapitän Johannes Golla hat nach zwei Spielen innerhalb von zwei Tagen den Modus bei der Handball-Europameisterschaft kritisiert und die generell zu hohe Belastung für die Spieler bemängelt. "Das geht eigentlich gar nicht. Das ist für die Spieler, die extrem viel spielen, zu hart und vielleicht mitunter schon gefährlich", sagte der Kreisläufer von der SG Flensburg-Handewitt nach dem 23:28 der DHB-Auswahl gegen Norwegen. "Dieser Modus tut keinem Sportler gut."

Der 24-Jährige empfindet die Belastung im Handball aber nicht nur bei der Endrunde in Ungarn und der Slowakei als zu hoch. "Ich will gerne die Turniere spielen und genieße auch jeden Auftritt mit der Nationalmannschaft, muss aber auch sagen, dass die vergangenen eineinhalb Jahre sehr extrem waren. Innerhalb von zwölf Monaten drei Großturniere ohne richtige Pause dazwischen - das ist zu viel", kritisierte Golla am Samstag.

Seiner Ansicht nach müsse daher eine Diskussion über die Entzerrung des internationalen Wettkampfkalenders geführt werden. Der DHB-Kapitän weiß allerdings auch um die wirtschaftlichen Zwänge. "Es ist schwierig, das pauschal zu beurteilen, weil der Handball auch stattfinden muss und wir alle darauf angewiesen sind, viele Spiele auf Topniveau zu zeigen", sagte Golla.

+++ 21.01.2022:Zweite EM-Niederlage für deutsche Handballer +++

Deutschlands Handballer haben nach der zweiten Turnier-Niederlage binnen 24 Stunden nur noch minimale Chancen auf den Einzug ins EM-Halbfinale. Die von elf Corona-Ausfällen personell geschwächte DHB-Auswahl verlor am Freitagabend gegen Norwegen mit 23:28 (12:14) und hat das Weiterkommen in der Hauptrundengruppe II mit 2:4 Punkten nicht mehr in der eigenen Hand. Vor 2026 Zuschauern in Bratislava war Kapitän Johannes Golla mit vier Toren bester Werfer im Team von Bundestrainer Alfred Gislason. Am Sonntag trifft Deutschland auf den WM-Zweiten Schweden.

+++ 21.01.2022:Dänischer Handball-Oldie Hans Lindberg nächster Corona-Fall bei EM +++

Auch die Dänen kommen an Corona-Infektionen bei der Handball-EM nicht vorbei. Bundesliga-Oldie Hans Lindberg von den Füchsen Berlin ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 40 Jahre alte Flügelspieler befindet sich nach dem positiven PCR-Test nun im dänischen EM-Lager in Isolation, wie sein Verband am Freitag mitteilte. Lindberg hatte am Vortag beim 28:24-Sieg von Weltmeister Dänemark gegen das von mehreren Corona-Fällen betroffene Island seine 275. Begegnung in Rot-Weiß bestritten. Als nächstes spielen die vom ehemaligen Bundesliga-Coach Nikolaj Jacobsen trainierten Dänen am Samstagabend gegen Kroatien.

Vor einigen Tagen war auch Dänemarks Torhüter Jannick Green von Bundesliga-Tabellenführer SC Magdeburg nach einer eigentlich überstanden geglaubten Corona-Infektion wieder positiv getestet worden. Lindberg war vor einer Woche nachträglich für den verletzten Johan Hansen (TSV Hannover-Burgdorf) ins Team gerückt.

+++ 21.01.2022:Keine Zeit zum Hadern: Handballer gegen Norwegen erneut gefordert +++

Nach dem sportlichen Rückschlag zum Auftakt der EM-Hauptrunde gegen Spanien begaben sich die deutschen Handballer zurück in die Isolation. Auf ihren Einzelzimmern im Teamhotel mussten die coronageplagten DHB-Spieler ganz allein die 23:29-Niederlage gegen den Titelverteidiger verarbeiten und sich auf das nächste Hammer-Duell mit Norwegen an diesem Freitag (20.30 Uhr/ZDF) einstimmen.

"Wie sollen wir etwas vorbereiten? Der Trainer wird uns Videos schicken, die wird sich jeder angucken. Es klingt absurd, aber wir können nicht viel tun. Dennoch habe ich die Hoffnung, dass uns Norwegen mehr liegt als die Spanier und wir das Spiel gewinnen", sagte Torwart-Oldie Johannes Bitter.

Die Ausgangslage: Wie Norwegen verfügt die deutsche Mannschaft in der Gruppe II über 2:2 Punkte. Ein Sieg würde die Chancen auf das Halbfinale deutlich erhöhen. Dafür muss die DHB-Auswahl aber wesentlich besser spielen als gegen Spanien. "Wir brauchen wieder mehr Emotionalität", forderte Kapitän Johannes Golla.

Die Corona-Situation: Nach elf Corona-Ausfällen hat der DHB-Tross die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal verschärft. "Wir haben die Essenszeiten klar strukturiert. Man geht nur noch allein oder maximal zu zweit ans Buffet. Und wir tragen während der Spiele auf der Bank die Maske", sagte Golla. Das hat erste Früchte getragen: Am Donnerstag gab es keinen neuen Corona-Fall bei einem deutschen Spieler. Und es besteht sogar die Hoffnung, dass Rückraumspieler Julius Kühn am Freitag aus der Quarantäne zurückkehren und vielleicht gegen Norwegen mitwirken kann.

Die Mentalität: Trotz der Niederlage gegen Spanien und der widrigen Umstände ist Bundestrainer Alfred Gislason zuversichtlich, dass sich seine Schützlinge nicht hängen lassen. "Ich denke, es gibt keinen Knacks. Wir haben nicht erwartet, hier von Sieg zu Sieg durchzurutschen", sagte der 62 Jahre alte Isländer.

Auch Bitter sieht keinen Anlass zur Sorge. "Wir alle kennen seit zwei Jahren gewisse Einschränkungen in unserer gewohnten Freiheit. Die ist jetzt hier komplett weg. Es ist schon so, dass daher der eine oder andere mal eine schlechte Phase hat", sagte der 39-Jährige. "Aber wir sehen das so, dass uns nichts anderes übrig bleibt, als immer mal ein bisschen Galgenhumor einzustreuen. Es bringt ja nichts, mit der Situation zu hadern."

+++ 20.01.2022:Norwegen mit Kantersieg vor Duell mit deutschen Handballern +++

EM-Mitfavorit Norwegen hat sich mit einem eindrucksvollen Sieg auf das Duell mit den deutschen Handballern eingestimmt. In ihrem ersten Hauptrunden-Spiel fertigten die Norweger am Donnerstagabend Polen mit 42:31 (21:15) ab. Superstar Sander Sagosen vom THW Kiel steuerte neun Treffer zum deutlichen Sieg bei und war damit zweitbester Torschütze der Skandinavier, die am Freitagabend (20.30 Uhr/ZDF) ebenfalls in Bratislava auf die DHB-Auswahl treffen.

Auch Weltmeister Dänemark und Olympiasieger Frankreich befinden sich beim Turnier in der Slowakei und Ungarn auf Kurs. Die vom ehemaligen Bundesliga-Coach Nikolaj Jacobsen trainierten Dänen besiegten Island in Budapest mit 28:24 (17:14). Bester Werfer der Dänen war der künftige Berliner Profi Mathias Gidsel mit neun Treffern, für Island war Ómar Ingi Magnússon vom SC Magdeburg (acht Tore) am erfolgreichsten. Zuvor hatte Frankreich die Niederlande mit 34:24 (15:12) besiegt.

Auch der WM-Zweite Schweden ist mit einem Sieg in die Hauptrunde der EM gestartet. Die Skandinavier kamen am Donnerstag in Bratislava gegen Russland zu einem ungefährdeten 29:23 (16:13) und haben in der deutschen Gruppe II nun wie der Rivale 2:2 Punkte auf dem Konto. Die Russen hatten in der Vorrunde überraschend den EM-Dritten Norwegen bezwungen.

In der Gruppe I büßte Kroatien mit der zweiten Turnier-Niederlage alle Chancen ein. Der von neun Corona-Ausfällen geschwächte EM-Zweite von 2020 unterlag Montenegro in Budapest mit 26:32 (9:15) und spielt mit 0:4 Punkten wohl keine Rolle mehr im Medaillenrennen.

+++ 20.01.2022: Erste EM-Niederlage für deutsche Handballer +++

Deutschlands Handballer haben bei der Europameisterschaft die erste Niederlage hinnehmen müssen. Zum Auftakt der Hauptrunde verlor die von elf Corona-Ausfällen geschwächte DHB-Auswahl am Donnerstag vor 1683 Zuschauern in Bratislava gegen Titelverteidiger Spanien mit 23:29 (12:14). Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason, in dem Linksaußen Patrick Zieker und Kreisläufer Johannes Golla mit jeweils vier Toren beste Werfer waren, hat in der Gruppe II nun 2:2 Punkte auf dem Konto. Für die deutsche Mannschaft geht es bereits am Freitagabend (20.30 Uhr/ZDF) gegen den EM-Dritten Norwegen weiter.

+++ 20.01.2022: Blitz-Comeback: Handballer gegen Spanien mit Steinert +++

Deutschlands Handballer können im ersten EM-Hauptrundenspiel gegen Titelverteidiger Spanien überraschend auf Rückraumspieler Christoph Steinert zurückgreifen. Der 32-Jährige, der am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet worden war, steht dem Team von Bundestrainer Alfred Gislason in der Partie am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) völlig unerwartet zur Verfügung.

Laut Verbandsangaben waren alle im Nachgang durchgeführten Tests bei dem Profi vom Bundesligisten HC Erlangen negativ, so dass er kurz vor dem Anpfiff die Freigabe für einen Einsatz erhielt. Steinert schnappte sich daraufhin seine Sporttasche und ging zu Fuß vom Teamhotel in die Halle, in der sich die deutsche Mannschaft bereits warmmachte.

+++ 20.01.2022: Hauptrunden-Spiel der Handballer gegen Spanien findet statt +++

Das erste Hauptrunden-Spiel der deutschen Handballer bei der Europameisterschaft gegen Spanien findet wie geplant am Donnerstagabend (18.00 Uhr/ARD) statt. Wegen des Corona-Ausbruchs in der Nationalmannschaft hatte der Deutsche Handballbund (DHB) bei Europas Verband EHF eine Verlegung der Partie beantragt. Dies lehnte die EHF am Donnerstagmittag ab.

Bei der Entscheidung seien mehrere Faktoren berücksichtigt worden, teilte die EHF mit. Dazu gehörten unter anderem die sportliche Situation beim deutschen Gegner Spanien, die bestehenden TV-Verträge sowie die allgemeine Mediensituation, die Arena-Ausstattung einschließlich der Verfügbarkeit von Schlüsselpersonal.

Bei der EM in der Slowakei und Ungarn wurden bislang zwölf deutsche Nationalspieler positiv auf das Coronavirus getestet. Um überhaupt noch antreten zu können, hat Bundestrainer Alfred Gislason bislang elf Bundesliga-Profis nachnominiert.

+++ 19.01.2022: "Dynamische Lage": EM-Rückzug der Handballer weiter möglich +++

Nach der Entscheidung für einen vorzeitigen Verbleib bei der EM schließen die deutschen Handballer einen Rückzug vom Turnier bei weiteren Corona-Fällen dennoch nicht aus. "Die Situation ist dynamisch. Es kann durchaus sein, dass wir am morgigen Tag wieder eine andere Entscheidung treffen", sagte der Vorsitzende des Deutschen Handballbundes (DHB), Mark Schober, am späten Mittwochabend in Bratislava. "Wir lassen von der Europäischen Handballföderation prüfen, zu welchen Bedingungen ein Rückzug zu einem späteren Zeitpunkt möglich ist." Zunächst sei man aber zum Schluss gekommen, "dass wir es verantworten können, im Turnier zu bleiben".

Trotzdem hat der DHB bei der EHF beantragt, das erste Hauptrundenspiel der deutschen Mannschaft am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) gegen Spanien auf Samstag oder Montag zu verlegen.

Bislang wurden bei der Europameisterschaft zwölf Nationalspieler positiv auf das Coronavirus getestet. Derzeit ist nicht auszuschließen, dass sich noch weitere Spieler mit dem Coronavirus infiziert haben. Am Mittwochabend wurde die DHB-Delegation erneut getestet, auch für Donnerstagmorgen ist eine PCR-Testreihe angesetzt.

+++ 19.01.2022: Kein EM-Rückzug: Handballer nominieren drei weitere Spieler nach +++

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft wird sich trotz weiterer Corona-Fälle vorerst nicht von der Europameisterschaft zurückziehen. Stattdessen nominiert Bundestrainer Alfred Gislason nach dpa-Informationen drei weitere Spieler für das Turnier in der Slowakei und Ungarn nach. Zuerst hatte die "Bild" darüber berichtet.

Rechtsaußen Tobias Reichmann (MT Melsungen) sowie die Rückraumspieler David Schmidt und Lukas Stutzke (beide Bergischer HC) sollen am Donnerstag zum Team in Bratislava stoßen. Ob sie schon in der ersten Hauptrunden-Partie am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) gegen Titelverteidiger Spanien zum Einsatz kommen, ist aber noch offen. Dafür müssten sie vor dem Anpfiff einen negativen PCR-Test vorlegen.

Wenige Stunden zuvor hatte der Verband drei weitere Corona-Fälle in der deutschen Mannschaft bekanntgegeben. Die Rückraumspieler Sebastian Heymann, Djibril M'Bengue und Christoph Steinert waren am Mittwoch positiv getestet worden, wodurch sich die Zahl der Corona-Fälle in der Mannschaft auf zwölf erhöhte. Zudem wurde auch noch ein Mitglied des Funktionsteams positiv getestet.

+++ 19.01.2022: Dezimierte Handballer gegen Spanien krasser Außenseiter +++

Nach drei weiteren Corona-Ausfällen gehen Deutschlands Handballer personell geschwächt in das erste EM-Hauptrundenspiel gegen Spanien. Für das Duell mit dem Titelverteidiger an diesem Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) stehen Bundestrainer Alfred Gislason nur noch 13 Spieler zur Verfügung. Die DHB-Auswahl geht somit als krasser Außenseiter in die Partie. Weitere Gegner in der zweiten Turnierphase sind der EM-Dritte Norwegen, der WM-Zweite Schweden und Russland.

+++ 19.01.2022: Vier weitere Corona-Fälle bei deutschen Handballern +++

Die deutschen Handballer haben bei der Europameisterschaft vier weitere Corona-Fälle zu beklagen. Dies teilte der Deutsche Handballbund am Mittwoch mit. Betroffen sind laut Verband die Spieler Sebastian Heymann, Djibril M'Bengue und Christoph Steinert sowie ein Mitglied des Funktionsteams.

+++ 19.01.2022: Handballer bei EM wieder komplett: Zieker und Rebmann da +++

Die deutschen Handballer haben bei der Europameisterschaft wieder einen kompletten Kader. Am Mittwochmittag trafen die Nachrücker Patrick Zieker und Daniel Rebmann im EM-Spielort Bratislava ein. Vorbehaltlich eines negativen PCR-Tests bei dem Duo stehen Bundestrainer Alfred Gislason für das erste Hauptrundenspiel gegen Titelverteidiger Spanien an diesem Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) damit 16 Spieler zur Verfügung. Nach insgesamt neun Corona-Ausfällen hatte die DHB-Auswahl am Dienstag das Vorrundenfinale gegen Polen (30:23) mit nur 14 Mann bestritten.

+++ 19.01.2022: Deutsche Handballer trotzen dem Corona-Ausbruch +++

Im Anschluss an ihren kleinen EM-Coup hüpften die schwer coronageplagten deutschen Handballer Arm in Arm über das Spielfeld in Bratislava. Selbst der meist so ernste Bundestrainer Alfred Gislason lächelte an der Seite seines glücklichen Rumpfkaders so breit wie noch nie bei dieser Europameisterschaft. "Die Mannschaft hat überragenden Charakter gezeigt", schwärmte der Isländer am Dienstagabend nach dem überraschenden 30:23 (15:12) im Vorrundenfinale gegen Polen. "Dass sie unter diesen Bedingungen und diesem Druck eine solche Leistung bringen können, ist großartig."

Auf neun positiv getestete Akteure hatte der 62-Jährige verzichten müssen, gerade mal 14 Spieler standen ihm zur Verfügung, darunter als einziger Torwart lediglich der kurzfristig nachnominierte Johannes Bitter - trotzdem lieferte die DHB-Auswahl gegen die zuvor ebenfalls ungeschlagenen Polen einen sensationellen Auftritt ab. "Was die Mannschaft in den 60 Minuten abgerissen hat, war einer der schönsten und tollsten Momente, die wir bisher erlebt haben", sagte Spielmacher Philipp Weber. "Dass wir so eine Performance abgeliefert haben, macht uns extrem stolz."

+++ 18.01.2022: Deutsche Handballer gewinnen EM-Gruppenfinale gegen Polen +++

Deutschlands Handballer haben der Corona-Krise getrotzt und gehen nach einer überzeugenden Vorstellung mit zwei Punkten in die EM-Hauptrunde. Trotz des Ausfalls von neun positiv getesteten Spielern gewann die personell geschwächte DHB-Auswahl am Dienstag vor 1076 Zuschauern in Bratislava das Vorrundenfinale gegen Polen mit 30:23 (15:12) und verschaffte sich damit eine perfekte Ausgangsposition für die zweite Turnierphase. Dort trifft das Team von Bundestrainer Alfred Gislason, in dem Rückraumspieler Christoph Steinert mit neun Toren bester Werfer war, am Donnerstag zunächst auf Titelverteidiger Spanien. Weitere Gegner sind der Olympia-Dritte Norwegen, der WM-Zweite Schweden und Russland.

+++ 18.01.2022: Deutsche Handballer holen Rebmann und Zieker zur EM +++

Deutschlands Handballer holen nach zwei weiteren positiven Corona-Fällen personelle Verstärkung zur Europameisterschaft. Kurz vor dem Gruppenfinale gegen Polen am Dienstag in Bratislava nominierte Bundestrainer Alfred Gislason Torwart Daniel Rebmann von Frisch Auf Göppingen und Linksaußen Patrick Zieker vom TVB Stuttgart nach.

Der 62 Jahre alte Isländer reagierte damit auf den Ausfall von Till Klimpke und Marcel Schiller, die am Dienstag positiv getestet worden waren und sich im Teamhotel in Isolation begeben mussten. Rebmann und Zieker sollen am Mittwoch in Bratislava eintreffen und die deutsche Mannschaft in der Hauptrunde verstärken.

+++ 18.01.2022: Zwei weitere Corona-Fälle bei deutschen Handballern +++

Wenige Stunden vor dem abschließenden Vorrundenspiel der deutschen Handballer bei der Europameisterschaft gegen Polen hat es zwei weitere positive Corona-Fälle im DHB-Team gegeben. Nach den Infektionen von Torwart Till Klimpke und Marcel Schiller fallen insgesamt neun Akteure für die Partie an diesem Dienstag aus.

+++ 17.01.2022: Corona-Schock: Handballer ohne Sieben gegen Polen +++

Der Corona-Schock ereilte die deutschen Handballer nicht einmal 24 Stunden vor dem EM-Gruppenfinale gegen Polen. Gleich fünf weitere Spieler wurden am Montag positiv auf das Coronavirus getestet und mussten sich im Teamhotel in Bratislava umgehend in Isolation begeben. Bundestrainer Alfred Gislason steht damit vorerst nur ein Rumpfkader von elf gesunden Akteuren für die Partie an diesem Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) zur Verfügung.

Betroffen sind Torwart Andreas Wolff, die Rückraumspieler Kai Häfner und Luca Witzke sowie die Außen Timo Kastening und Lukas Mertens. Nachdem sich zuvor bereits Julius Kühn und dessen Ersatzmann Hendrik Wagner mit dem Coronavirus infiziert hatten, fallen insgesamt sieben deutsche Akteure bei der Endrunde in Ungarn und der Slowakei aus.

Als Ersatz nominierte Gislason am späten Montagabend Torwart Johannes Bitter vom HSV Hamburg sowie die Feldspieler Fabian Wiede, Paul Drux (beide Füchse Berlin), Rune Dahmke (THW Kiel) und Sebastian Firnhaber (HC Erlangen) nach. Das Quintett kann gegen Polen aber nur zum Einsatz kommen, wenn es vorher einen negativen PCR-Test vorlegt.

+++ 16.01.2022: Sieg gegen Österreich: Handballer erreichen EM-Hauptrunde +++

Deutschlands Handballer haben bei der Europameisterschaft vorzeitig die Hauptrunde erreicht. Nach dem 34:29 (15:16) gegen Österreich und der anschließenden 20:29-Niederlage von Belarus gegen Polen ist der DHB-Auswahl in der Gruppe D mindestens der zweite Platz sicher. Bester Werfer im Team von Bundestrainer Alfred Gislason, das ohne den positiv auf Corona getesteten Rückraumspieler Julius Kühn auskommen musste, war am Sonntag vor 1485 Zuschauern in Bratislava Rechtsaußen Timo Kastening mit neun Toren. Am kommenden Dienstag geht es für die deutsche Mannschaft im Duell mit den ebenfalls schon für die zweite Turnierphase qualifizierten Polen (beide 4:0 Punkte) um den Gruppensieg.

+++ 16.01.2022: Nach Positiv-Test bei Kühn: Handballer nominieren Wagner nach +++

Nach dem positiven Corona-Test von Rückraumspieler Julius Kühn rückt Hendrik Wagner ins Team der deutschen Handballer bei der Europameisterschaft auf. Der 24-Jährige vom Zweitligisten Eulen Ludwigshafen wird bereits am Sonntagmittag bei der Mannschaft in Bratislava erwartet, wie DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Sonntagmorgen sagte. "Er wird zum Team stoßen, um unsere Möglichkeiten zu erweitern", sagte Kromer. Im zweiten Vorrundenspiel der DHB-Auswahl am Sonntagabend (18.00 Uhr/ARD) gegen Österreich kommt Wagner aber noch nicht zum Einsatz.

Kühn dagegen soll noch an diesem Sonntag das Teamhotel in der slowakischen Hauptstadt verlassen und in eine Quarantäne-Unterkunft umziehen. Der 28-Jährige war am Samstag positiv auf Corona getestet worden und wird damit frühestens in einer möglichen EM-Hauptrunde wieder zum Einsatz kommen können. "Ich hoffe, dass ich möglichst bald wieder zum Team zurückkehren und das Turnier fortsetzen kann", sagte Kühn am Sonntag.

Der nach Verbandsangaben dreifach gegen das Coronavirus geimpfte Kühn war zunächst symptomfrei, die anschließend bei allen Nationalspielern durchgeführten Schnelltests fielen negativ aus. Im Laufe des Sonntags wird sich die gesamte deutsche Delegation zudem einer weiteren PCR-Testung unterziehen. Anstelle von Kühn rückt der im ersten Vorrundenspiel gegen Belarus (33:29) nicht berücksichtigte Rechtsaußen Lukas Zerbe ins 16-köpfige Aufgebot für die Partie gegen Österreich, wie der DHB weiter mitteilte.

+++ 15.01.2022: Handballer wollen bei EM gegen Österreich nachlegen +++

Kaum war die knifflige Auftaktaufgabe bei der Europameisterschaft mit dem 33:29-Sieg gegen Belarus bewältigt, richtete sich der Blick der deutschen Handballer bereits auf den nächsten Gegner. "Es war ein gelungener Start, auch wenn nicht alles großartig war. Dieser Sieg hilft der Mannschaft, aber wir müssen fokussiert bleiben und die Aufgabe gegen Österreich genauso angehen", sagte Bundestrainer Alfred Gislason vor der zweiten Vorrundenpartie an diesem Sonntag (18.00 Uhr/ARD).

Die Ausgangslage: Gewinnt die deutsche Mannschaft erneut, hat sie vier Punkte auf dem Konto. Sollte Polen im Anschluss die Belarussen besiegen, stünde die DHB-Auswahl schon vorzeitig in der Hauptrunde. "Ich hoffe, dass wir die nächsten zwei Punkte einfahren", sagte Rückraumspieler Kai Häfner.

+++ 14.01.2022: Deutsche Handballer schlagen Belarus zum EM-Auftakt +++

Deutschlands Handballer sind mit dem erhofften Erfolgserlebnis in die Europameisterschaft gestartet. Die DHB-Auswahl gewann ihr erstes Vorrundenspiel am Freitag in Bratislava gegen Belarus mit 33:29 (17:18) und nahm damit Kurs auf die Hauptrunde. Beste Werfer im Team von Bundestrainer Alfred Gislason waren Kai Häfner und Marcel Schiller mit jeweils acht Toren. Weitere Gegner der deutschen Mannschaft in der Gruppe D sind Österreich am Sonntag und Polen am kommenden Dienstag.

+++ 14.01.2022: Deutsche Handballer im ersten EM-Spiel ohne Zerbe +++

Die deutschen Handballer treten in ihrem ersten EM-Spiel am Freitagabend (18.00 Uhr/ARD) gegen Belarus ohne Rechtsaußen Lukas Zerbe an. Bundestrainer Alfred Gislason verzichtet in seinem 16-köpfigen Aufgebot für die Partie in Bratislava auf den Bundesliga-Profi des TBV Lemgo.

+++ 14.01.2022: Handballer heiß auf EM-Start gegen Belarus +++

Deutschlands Handballer starten zuversichtlich in die Europameisterschaft. Im Auftaktspiel gegen Belarus soll ein Sieg her. Der Bundestrainer mahnt jedoch zur Vorsicht vor dem Gegner.

Für die deutschen Handballer hat das Warten ein Ende. Im ersten Vorrundenspiel gegen Belarus will die neu formierte DHB-Auswahl einen gelungenen EM-Start hinlegen und sich Selbstvertrauen für den weiteren Verlauf der Endrunde in Ungarn und der Slowakei holen. "Wir haben lange gewartet. Die Jungs freuen sich, dass es jetzt losgeht", sagte Bundestrainer Alfred Gislason vor der Partie an diesem Freitag (18.00 Uhr/ARD) in Bratislava.

Die Form: Ob Spieler oder Trainer - alle betonen, wie gut die knapp zweiwöchige Vorbereitung war. Doch das zählt nicht mehr. "Wir haben gut trainiert und viel Spaß gehabt. Aber jetzt ist die Realität da. Es ist für mich spannend zu sehen, was kommt", sagte der Bundestrainer. Immerhin stehen im 17-köpfigen Aufgebot gleich acht Turnierneulinge. Gislasons Wunsch: "Wir müssen schnell die Nervosität ablegen."

Der Gegner: Belarus gehört zwar nicht zu den ersten Adressen im europäischen Handball, verfügt aber über viele gestandene Spieler mit reichlich Champions-League-Erfahrung. "Es gibt überhaupt keinen Grund, die zu unterschätzen", warnte Gislason. Star des Teams von Trainer Juri Schewzow, der einst viele Jahre in der Bundesliga arbeitete, ist Artsem Karalek. Der Kreisläufer spielt beim polnischen Topclub Vive Kielce mit DHB-Torwart Andreas Wolff zusammen.

Die Ausgangslage: Neben Belarus sind Österreich und Polen die deutschen Vorrundengegner in der Gruppe D. Die ersten Zwei erreichen die Hauptrunde. "Mit einem positiven Ergebnis ins Turnier zu starten ist extrem wichtig für den weiteren Verlauf", sagte Gislason. "Unsere Vorgabe ist daher, das Spiel zu gewinnen."

+++ 13.01.2022: Titelverteidiger Spanien startet erfolgreich in Handball-EM +++

Titelverteidiger Spanien ist mit einem Erfolg in die Handball-Europameisterschaft gestartet. Der Europameister von 2018 und 2020 setzte sich am Donnerstagabend in Bratislava zum Auftakt des Turniers mit 28:26 (14:11) gegen Tschechien durch. Die Spanier könnten in diesem Jahr als erste Mannschaft der EM-Geschichte zum dritten Mal in Serie den Titel gewinnen.

+++ 13.01.2022: Deutsche Handballer starten gegen Belarus in die EM +++

Deutschlands Handballer streben zum EM-Auftakt einen Sieg an. Mit zwei Punkten gegen Belarus will die DHB-Auswahl am Freitag (18.00 Uhr/ARD) in Bratislava gleich Kurs auf die Hauptrunde nehmen und Schwung für die Endrunde in Ungarn und der Slowakei holen. Bundestrainer Alfred Gislason warnte jedoch vor einer Unterschätzung des Gegners, in deren Reihen viele Spieler mit Champions-League-Erfahrung stehen. Weitere Vorrundengegner der deutschen Mannschaft in der Gruppe D sind Österreich und Polen.

+++ 13.01.2022:Firnhaber rückt in formalen Kader für Handball-EM +++

Kurz vor dem EM-Auftakt der deutschen Handballer ist Sebastian Firnhaber zusätzlich in den formalen Kader der DHB-Auswahl für die Endrunde in Ungarn und der Slowakei gerückt. Der Kreisläufer vom Bundesligisten HC Erlangen steht zunächst in der Heimat auf Abruf bereit, könnte aber von Bundestrainer Alfred Gislason im Bedarfsfall kurzfristig eingesetzt werden.

Mit der Nachnominierung reagierte Gislason auf den Ausfall des verletzten Kreisläufers Jannik Kohlbacher für die gesamte Vorrunde. Im Falle einer Vakanz im Turnierverlauf auf dieser Position, für die derzeit Kapitän Johannes Golla und Routinier Patrick Wiencek vorgesehen sind, könnte Firnhaber sofort einspringen. Die DHB-Auswahl bestreitet ihr erstes Vorrundenspiel an diesem Freitag (18.00 Uhr/ARD) gegen Belarus. Weitere Gegner in der Gruppe D sind Österreich und Polen.

+++ 13.01.2022: Handball-Bundestrainer Gislason zu EM-Ablauf: "Alles sehr korrekt" +++

Die deutschen Handballer sind mit der Umsetzung der Corona-Schutzmaßnahmen bei der Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei zufrieden. "Wir können uns nicht beklagen. Bisher war das sehr professionell und sehr korrekt, sowohl im Hotel als auch in der Halle", sagte Bundestrainer Alfred Gislason vor Turnierbeginn.

Am Mittwoch hatte es teilweise harsche Kritik von den EM-Teilnehmern Frankreich und Serbien an den laschen Corona-Regeln in Ungarn gegeben. Die deutsche Mannschaft trägt ihre Vorrundenspiele gegen Belarus, Österreich und Polen in der slowakischen Hauptstadt Bratislava aus. "In Ungarn scheint das alles extrem locker zu sein. Das ist natürlich nicht so ideal. Wir können nichts Negatives sagen, im Gegenteil. Bisher war das alles sehr, sehr gut", betonte Gislason.

Die deutsche Mannschaft ist bisher von einem positiven Corona-Fall verschon geblieben. Ganz anders stellt sich die Situation beim letzten Vorrundengegner Polen dar, bei dem sich gleich sieben Spieler infiziert haben. Zwei positive Fälle gab es kurz vor der Abreise nach Bratislava, fünf weitere nach der Ankunft im EM-Spielort.

+++ 13.01.2022: Gislason rechnet mit Weber-Einsatz zum Auftakt der Handball-EM +++

Bundestrainer Alfred Gislason rechnet mit einem Einsatz des angeschlagenen Spielmachers Philipp Weber zum Auftakt der Handball-EM gegen Belarus an diesem Freitag (18.00 Uhr/ARD). "Wir gehen davon aus, dass er bereit sein wird für das Spiel", sagte Gislason. Letzte Aufschlüsse über die Fitness des Rückraumspielers vom Bundesliga-Tabellenführer SC Magdeburg, der sich bei der EM-Generalprobe gegen Frankreich am vergangenen Sonntag eine Schulterprellung zugezogen hatte, sollte das Abschlusstraining der DHB-Auswahl am Donnerstagnachmittag bringen.

+++ 13.01.2022:Kretzschmar befürchtet Corona-Probleme bei Handball-EM +++

Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar befürchtet einige Corona-Probleme bei der Handball-Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei. "Ich mache mir schon Sorgen. Bei den Covid-Listen, die jeden Tag veröffentlicht werden, stellt sich nicht die Frage, wer unter regulären Bedingungen Europameister wird, sondern wer am besten durchkommt", sagte der 48-Jährige in einem Interview der Zeitung "Tagesspiegel".

Besonders besorgt äußerte sich der ehemalige Nationalspieler und heutige Sportvorstand des Bundesligisten Füchse Berlin über die Zulassung von Zuschauern bei dem Turnier. "Wenn man die weltweite Entwicklung betrachtet und dann hört, dass in der Slowakei eine Hallenauslastung von 25 Prozent erlaubt ist und es in Ungarn gar keine Beschränkungen gibt, wird einem angst und bange. Das ist eine verrückte Konstellation", sagte Kretzschmar.

Er selbst freue sich zwar irgendwie auf die EM, die er als Experte für den Internetanbieter "sportdeutschland.tv" aus der Heimat begleiten wird. Generell herrsche trotz eines bestmöglichen Hygienekonzepts der Europäischen Handball-Föderation jedoch eine große Ungewissheit. "Wir sind wieder an einem Punkt, an dem wir nicht genau wissen, wie wir mit der Situation umgehen sollen", sagte Kretzschmar. "Natürlich fühlen wir uns alle etwas unwohl, weil wir nicht wissen, was wirklich sicher ist, aber das geht ja nicht nur uns Sportlern so."

+++ 12.01.2022:Handballer in Bratislava angekommen - Einzelzimmer für die Spieler +++

Die deutschen Handballer sind am Mittwochnachmittag bei eisigen Temperaturen in ihrem EM-Vorrundenspielort Bratislava angekommen. Nach der Landung auf dem Flughafen der slowakischen Hauptstadt fuhr die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason mit dem Bus zu ihrem Hotel in der Innenstadt. Unmittelbar nach der Ankunft mussten die Spieler einen PCR-Test absolvieren.

"Dann werden wir die Zimmer beziehen. Wir haben auch in diesem Fall für jeden Spieler ein Einzelzimmer organisiert, was sicherlich nochmal ein Riesenaufwand war für uns, weil das Hotel ja relativ voll war und das nicht vorgesehen war", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer vor dem Hotel.

Für den Abend steht eine erste Trainingseinheit auf dem Programm. Erster Gegner der DHB-Auswahl ist am Freitag (18.00 Uhr/ARD) Belarus. Zudem trifft das deutsche Team in der Vorrunde auf Österreich und Polen. Die zwei besten Mannschaften der Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein.

+++ 11.01.2022:Handballer reisen ohne Torhüter Birlehm zur EM +++

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat seinen Kader kurz vor dem Start der Europameisterschaft reduziert. Torhüter Joel Birlehm vom Bundesligisten SC DHfK Leipzig wird am Mittwoch nicht mit der Mannschaft nach Bratislava reisen, wie DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Dienstag sagte. Stattdessen werden Andreas Wolff und Till Klimpke in der Vorrunde zunächst das deutsche Torwartduo beim Turnier in der Slowakei und Ungarn (13. bis 30. Januar) bilden.

"Joel Birlehm wird nach Hause gehen und sich in Leipzig fit halten. Die Reise von Leipzig nach Bratislava ist auch nicht die Welt, so dass er schnell da sein könnte, sollten wir Bedarf haben", sagte Kromer. Die DHB-Auswahl bestreitet in der slowakischen Hauptstadt ihre Vorrundenpartien gegen Belarus, Österreich und Polen. Im Bedarfsfall könnte Gislason den 24-jährigen Birlehm nachnominieren. "Es ist keine Degradierung", sagte Kromer mit Blick auf Birlehm.

+++ 11.01.2022:Handballer Kastening vor EM: Erwartungshaltung herunterschrauben +++

Handball-Nationalspieler Timo Kastening sieht die deutsche Mannschaft vor der am Donnerstag in Ungarn und der Slowakei beginnenden Europameisterschaft nicht unter den besten vier Nationen: "Das ist aktuell die Realität, entsprechend muss man die Erwartungshaltung ein Stück weit herunterschrauben", sagte der Rechtsaußen des Bundesligisten MT Melsungen in einem Spox-Interview.

Für den 26-jährigen Linkshänder steht außer Frage, dass "wir aber in naher Zukunft wieder in die Weltspitze stoßen können und wir auch in der Lage sind, uns während eines Turniers in einen Rausch zu spielen". In der Vorrunde trifft das Team von Bundestrainer Alfred Gislason im slowakischen Bratislava auf Belarus (14. Januar), Österreich (16. Januar) und Polen (18. Januar). Nur die beiden besten Mannschaften qualifizieren sich für die Hauptrunde.

"Wir müssen Alfreds System weiter adaptieren, einen guten Start ins Turnier hinlegen, von Verletzungen verschont bleiben und uns in einen Flow spielen", sagte der Handballer des Jahres von 2019: "Dann ist vieles möglich." Die Spiele der Vorrunde könnten alle gewonnen, aber an schlechten Tagen auch alle verloren werden. Kastening: "Wenn du die ersten beiden Spiele verlierst, ist alles, was du vor dem Turnier erzählt hast, völlig egal."

DHB-Kader enthüllt: Mit diesen Spielern reist Gislason zur Handball-EM 2022

Bundestrainer Alfred Gislason geht mit 19 Spielern in die unmittelbare Vorbereitung auf die Handball-Europameisterschaft 2022. Die DHB-Auswahl trifft sich bereits am Neujahrstag in Großwallstadt zum Lehrgang, ehe sie am 12. Januar in den Vorrundenort Bratislava reist. Dort muss Gislason den Kader spätestens am Morgen des 14. Januar auf 16 Spieler reduzieren.

"Die 19 Spieler sind bereit und haben allesamt Format", sagte Bundestrainer Alfred Gislason am Dienstag. "Unser Plan steht, die gemeinsame Arbeit in der Trainingshalle beginnt im neuen Jahr. Wir brauchen Zeit, aber ich bin mir sicher, dass wir von der ersten Sekunde an mit großem Kämpferherz auf der Platte stehen werden." Das DHB-Team trifft in der Vorrunde auf Belarus, Österreich und Polen.

Angeführt wird das Aufgebot von Kapitän Johannes Golla vom Vizemeister SG Flensburg-Handewitt. Erfahrenster Akteur im Kader ist Patrick Wiencek. Der 32 Jahre alte Kreisläufer vom Rekordmeister THW Kiel absolvierte bisher 150 Länderspiele. Jüngster Spieler ist der 21-jährige Julian Köster vom Zweitligisten VfL Gummersbach. "Die Mischung in unserer Nationalmannschaft besteht aus jungen und erfahrenen, zum Teil international noch unbekannten, aber durchweg gnadenlos motivierten Spielern", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

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/news.de/dpa

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