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Biathlon Weltcup 2022 Ergebnisse: Lesser Sechster in Ruhpolding - Zobel überrascht

Der Biathlon-Weltcup 2022 gastiert vom 12.01. bis zum 16.01.2022 in Ruhpolding (Bayern). Hier kämpfen die Biathlon-Herren und -Damen in den Disziplinen Sprint, Staffel und Verfolgung. Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Vanessa Hinz aus Deutschland in Aktion. (Foto) Suche
Vanessa Hinz aus Deutschland in Aktion. Bild: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Der Biathlon-Weltcup 2021/2022 ist in vollem Gange. Vom 12.01. bis zum 16.01.2022 sind die Augen der Biathlon-Fans auf das bayerische Ruhpolding gerichtet. Hier müssen sich die deutschen Biathlon-Damen und Biathlon-Herren in den Disziplinen Sprint, Staffel und Verfolgung beweisen.

Biathlon Weltcup 2022 in Ruhpolding mit Sprint, Staffel und Verfolgung der Damen und Herren

Wie sich unsere Biathleten und Biathletinnen in Ruhpolding (Bayern/Deutschland) in Sprint, Staffel und Verfolgung schlagen, erfahren Sie mit allen Ergebnissen der Wettbewerbe hier. Zur besseren Übersicht haben wir Ihnen alle Termine der Biathlon-Wettkämpfe in Ruhpolding vom 12.01. bis zum 16.01.2022 in einer übersichtlichen Tabelle zusammengestellt.

Biathlon-Weltcup 2022: Zeitplan für die Weltmeisterschaft der Biathletinnen und Biathleten in Ruhpolding

Datum Uhrzeit Disziplin
Mittwoch,12.01.2022 14.30 Uhr

Sprint Damen über 7,5 km

Donnerstag, 13.01.2022 14.30 Uhr Sprint Herren 10 km

Freitag,14.01.2022

14.30 Uhr Damen Staffel 4 x 6 km
Samstag, 15.01.2022 14.30 Uhr Männer Staffel 4 x 7,5 km
Sonntag,16.01.2022 12.45 Uhr Damen Verfolgung 10 km
Sonntag,16.01.2022 14.45 Uhr Männer Verfolgung 12,5 km

Biathlon Weltcup 2022 in Ruhpolding: Alle Ergebnisse auf einen Blick

+++ 16.01.2021: Lesser Sechster in Ruhpolding - Zobel überrascht +++

Biathlet Erik Lesser hat zum Abschluss des Heim-Weltcups in Ruhpolding den sechsten Platz belegt. Der 33-Jährige aus Thüringen leistete sich am Sonntag in der Verfolgung nur einen Schießfehler und lag drei Wochen vor den Olympischen Winterspielen in Peking bis zum letzten Schießen auf Podestkurs. Beim Sieg von Quentin Fillon Maillet (2 Fehler) aus Frankreich hatte der ehemalige Weltmeister 37,9 Sekunden Rückstand. Den zweiten Platz belegte der Russe Alexander Loginow (1) vor Anton Smolski (1) aus Belarus.

Zweitbester Deutscher wurde überraschend David Zobel, der nur seinen letzten Schuss neben die Scheibe setzte. Der 25 Jahre alte Bayer sicherte sich als Zehnter die halbe Olympia-Norm. Benedikt Doll (4 Fehler) fiel von Rang zwei auf elf zurück. Nach Rang zwei im Sprint durch Doll und Platz zwei in der Staffel am Samstag beendeten die Schützlinge von Bundestrainer Mark Kirchner den Heim-Weltcup in der coronabedingt leeren Chiemgau Arena mit zwei Podestplätzen, so erfolgreich waren die deutschen Skijäger in dieser Saison noch nicht.

In Abwesenheit der Stars aus Norwegen um Johannes Thingnes Bö, die allesamt ein Höhentrainingslager absolvierten, ging Doll nach dem ersten Schießen in Führung. 15 Sekunden lag er nach der ersten Runde vor Sprint-Sieger Fillon Maillet und hielt diese Position auch nach dem zweiten Gang zum Schießstand. Stehend musste der Ex-Weltmeister allerdings zweimal in die Strafrunde und der Sprint-Sechste Lesser schob sich nach insgesamt 15 Treffern auf Platz zwei nach vorne. Am Ende konnte auch Lesser die Position nicht halten.

+++ 16.01.2022: Hildebrand in Verfolgung in Ruhpolding 20. - Röiseland siegt wieder +++

Ex-Weltmeisterin Franziska Hildebrand hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Ruhpolding Platz 20 belegt. Am Sonntag leistete sich die 34-Jährige im Verfolgungsrennen drei Schießfehler und bleibt damit weiterhin ohne erfüllte Norm für die Olympischen Winterspiele in Peking. Hildebrand war als 17. des Sprints in die Loipe gegangen und konnte sich nicht mehr verbessern. Ins Ziel kam sie mit 2:32,1 Minuten Rückstand. Zur Normerfüllung sind zwei Ergebnisse unter den Top 15 oder ein Top-Acht-Resultat nötig. Möglich scheint aber, dass Hildebrand auch ohne geschaffte Qualifikation mit nach China reisen darf.

Ihren sechsten Saisonsieg feierte die Gesamtweltcup-Führende Marte Olsbu Röiseland aus Norwegen. Ohne Schießfehler setzte sich die 31-Jährige vor den schwedischen Schwestern Elvira Öberg (2 Fehler) und Hanna Öberg (1 Fehler) durch. Zweitbeste Deutsche wurde Vanessa Hinz (2) auf Rang 26, Vanessa Voigt (2) kam als 28. ins Ziel.

+++ 16.01.2022: Herrmann lässt Ruhpolding-Verfolgung aus - Nur ein Start in Antholz +++

Ex-Weltmeisterin Denise Herrmann verzichtet zum Abschluss des Biathlon-Heimweltcups in Ruhpolding auf einen Start im Verfolgungsrennen an diesem Sonntag. Diese Entscheidung sei mit Blick auf die Olympischen Spiele planmäßig, teilte der Deutsche Skiverband mit. Die Trainingsplanung sei auf Olympia ausgerichtet und daher ihr Einsatz als Schlussläuferin der Staffel, die am Freitag Vierte geworden war, die letzte intensive Einheit in Bayern gewesen. Herrmann werde jetzt einen zweiwöchigen Aufbau inklusive Wettkampfs in der Höhe als Vorbelastung absolvieren, hieß es.

Somit soll die 33-Jährige beim Weltcup ab kommendem Donnerstag in Antholz lediglich zum Abschluss am Sonntag im Massenstart antreten. In Italien werden mit Blick auf die Trainingssteuerung ihre männlichen Kollegen Erik Lesser und Philipp Nawrath ganz fehlen. Benedikt Doll, Sprint-Zweiter von Ruhpolding, wird bei der Olympia-Generalprobe in Südtirol nur in den beiden Einzelrennen zum Einsatz kommen.

+++ 15.01.2022: Deutsche Biathleten mit Staffel in Ruhpolding auf Platz zwei +++

Die deutschen Biathleten haben beim Heim-Weltcup in Ruhpolding als Zweite ihren ersten Staffelsieg seit zehn Monaten nur knapp verpasst. Erik Lesser, Roman Rees, Benedikt Doll und Philipp Nawrath leisteten sich am Samstag lediglich zwei Nachlader und mussten nur den Russen um sieben Sekunden den Vorsprung lassen. Drei Wochen vor dem Start der Winterspiele in Peking sicherte sich Belarus (+23 Sekunden) nach 4 x 7,5 Kilometern Rang drei.

In den beiden Staffeln zuvor hatte es für die deutschen Herren jeweils zum vierten Platz gereicht. Zuletzt hatten die Schützlinge von Bundestrainer Mark Kirchner am 5. März 2021 in der Besetzung Lesser, Doll, Arnd Peiffer und Nawrath in Nove Mesto gewonnen. Die zweimaligen Saisonsieger aus Norwegen, bei denen die Topstars um Johannes Thingnes Bö wegen eines Trainingslagers fehlten, landeten nur auf Rang sieben. Beim ersten Schießen hatte es Probleme gegeben, aufgrund derer den Norwegern zwei Minuten gutgeschrieben wurden.

+++ 15.01.2022: Biathleten hoffen bei Heim-Weltcup in Ruhpolding auf erstes Staffel-Podest +++

Die deutschen Biathleten hoffen beim Heim-Weltcup in Ruhpolding am Samstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) auf ihr erstes Staffel-Podium in der Olympia-Saison. Bisher reichte es in diesem Winter nur zu zwei vierten Plätzen.

+++ 14.01.2022: Deutsche Biathletinnen mit Staffel in Ruhpolding auf Platz vier +++

Die deutschen Biathletinnen sind auch im dritten Staffelrennen des Olympia-Winters ohne Podestplatz geblieben. Am Freitag mussten sich Vanessa Voigt, Vanessa Hinz, Franziska Hildebrand und Denise Herrmann gut drei Wochen vor dem Start der Winterspiele in Peking mit dem vierten Platz begnügen. Beim souveränen Sieg von Frankreich hatte das DSV-Quartett in Ruhpolding nach einer Strafrunde und insgesamt fünf Nachladern 1:26,6 Minuten Rückstand. Platz zwei sicherte sich Schweden vor Russland.

Während Voigt und Hildebrand am Schießstand ganz ohne Fehler blieben, brachte das schwache Stehendschießen von Hinz das Team um eine bessere Platzierung. Die Ex-Weltmeisterin musste einmal in die Strafrunde und fiel zwischenzeitlich auf Rang 16 zurück. Herrmann sorgte trotz zwei Nachladern am Ende in der Loipe noch dafür, dass zum dritten Platz lediglich 14,4 Sekunden fehlten.

Am Samstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) geht es mit der Staffel der Männer weiter, ehe am Sonntag die abschließenden Verfolgungsrennen auf dem Programm stehen.

+++ 14.01.2022: Biathletin Preuß kann nach Corona-Infektion noch nicht trainieren +++

Deutschlands beste Biathletin Franziska Preuß droht nach ihrer Corona-Infektion und einer Fußverletzung auch die Generalprobe für die Olympischen Winterspiele zu verpassen. "Wir hoffen, dass es die nächsten Tage bergauf geht, dass sie ins Training einsteigen kann. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch nicht so, dass sie an Wettkämpfe denken kann", sagte Frauen-Bundestrainer Kristian Mehringer am Freitag beim Weltcup in Ruhpolding im ZDF.

Die 27 Jahre alte Preuß hatte sich im Dezember in Frankreich bei einem Treppensturz am Sprunggelenk verletzt und fing sich Ende des Jahres auch noch eine Corona-Infektion ein. Die Gesamtweltcup-Dritte der Vorsaison fehlte schon bei den Heimrennen in Oberhof und in dieser Woche in Ruhpolding.

Kommende Woche steht der letzte Weltcup vor Olympia in Peking (4. bis 20. Februar) im italienischen Antholz auf dem Programm. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Preuß in Südtirol dabei sein wird, ehe es anschließend nach China geht.

"Franzi geht es noch nicht ganz so optimal. Sie hat nach der Corona-Infektion noch Probleme und ist nicht so im Training. Das ist schade", sagte Mehringer über die erfahrene Preuß, die bis zu ihrem Pech als eine der größten Medaillenhoffnungen für Peking galt. Preuß musste in ihrer Karriere immer wieder gesundheitlich bedingte Rückschläge hinnehmen.

+++ 13.01.2022: Biathletinnen wollen sich bei Weltcup-Staffel in Ruhpolding steigern +++

Im vorletzten Staffelrennen vor den Olympischen Winterspielen von Peking wollen sich die deutschen Biathletinnen beim Heim-Weltcup in Ruhpolding steigern. Nachdem es im Sprint im Chiemgau für Denise Herrmann und Co. nicht für einen Platz unter den Top 15 gereicht hatte, soll es am Freitag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) über 4x6 km wieder deutlich weiter nach vorne gehen. Favoritinnen sind allerdings die Quartette aus Norwegen, Frankreich und Schweden.

+++ 13.01.2022: Biathlet Doll Zweiter in Ruhpolding - 7,2 Sekunden fehlen zum Sieg +++

Biathlet Benedikt Doll hat beim Heim-Weltcup in Ruhpolding als Zweiter im Sprint sein bisher bestes Ergebnis im Olympia-Winter geschafft. Dem 31 Jahre alten Ex-Weltmeister fehlten am Donnerstag nur 7,2 Sekunden zum dritten Sieg in seiner Karriere. Grundlage für das Top-Resultat war ein fehlerfreies Schießen. Das hatte der laufstarke Schwarzwälder zuvor überhaupt erst fünfmal in seiner Laufbahn geschafft und kam so ganz knapp an den im Gesamtweltcup führenden Quentin Fillon Maillet aus Frankreich heran, der sich den Erfolg sicherte. Hinter Doll belegte Anton Smolski aus Belarus mit einer Strafrunde Rang drei.

Für Doll war es in Abwesenheit der Stars aus Norwegen um Johannes Thingnes Bö, die allesamt ein Höhentrainingslager absolvieren und auf Starts in Ruhpolding verzichteten, eine Befreiung. Zuvor hatte es der Routinier in dieser Saison nur einmal unter die Top Ten geschafft. Pünktlich gut drei Wochen vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking meldete sich Doll nun zurück. In Erik Lesser (1 Fehler) schaffte es ein zweiter Deutscher als Sechster weit nach vorne und ließ den bitteren Ausfall von Johannes Kühn vergessen. Deutschlands bester Skijäger der vergangenen Wochen fehlte in Bayern aufgrund einer am Mittwoch festgestellten Corona-Infektion.

Der coronabedingt vor leeren Zuschauerrängen stattfindende Heim-Weltcup wird am Freitag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) mit der Damen-Staffel fortgesetzt. Für die Frauen geht es dabei nach dem enttäuschenden Sprint um eine klare Steigerung. Franziska Hildebrand war am Mittwoch als beste DSV-Skijägerin 17. geworden.

+++ 13.01.2022:Biathletin Hildebrand hat noch Chance auf Olympia-Norm +++

Biathlon-Altmeisterin Franziska Hildebrand schielt knapp drei Wochen vor dem Start der Olympischen Winterspiele in Peking noch auf die Erfüllung der Olympia-Norm. «Es ist immer noch alles möglich. Ich tue mein Bestes und dann schauen wir, was rauskommt», sagte die 34-Jährige mit Blick auf das Jagdrennen beim Heim-Weltcup in Ruhpolding am Sonntag.

Hildebrand war am Mittwoch als beste Deutsche im Sprint auf Rang 17 gelaufen. Sie hat am Sonntag 1:18 Minuten Rückstand auf die schwedische Siegerin Elvira Öberg. "Jetzt habe ich mal eine ordentliche Ausgangsposition für die Verfolgung", gab sich Hildebrand optimistisch.

"Ich fühle mich von Rennen zu Rennen auch beim Laufen wieder besser", sagte die zweimalige Weltcupsiegerin. Hildebrand war in der Vergangenheit aber mehrheitlich nur noch im zweitklassigen IBU-Cup unterwegs. Bisher haben aber lediglich Franziska Preuß, Denise Herrmann, Vanessa Hinz und Vanessa Voigt die Olympia-Norm - einmal unter den Top acht oder zwei Top-15-Platzierungen - erfüllt. Fünf deutsche Damen dürfen nach Peking.

In ihren bisher fünf Weltcuprennen in dieser Saison stehen für Hildebrand die Plätze 17, 20, 21, 37 und 46 zu Buche. In den beiden bisherigen Jagdrennen machte die zweimalige Staffel-Weltmeisterin 16 und 26 Plätze gut.

+++ 12.01.2022: Sprint in Ruhpolding: Deutsche Biathleten ohne corona-positiven Kühn +++

Ohne den positiv auf das Coronavirus getesteten Johannes Kühn starten die deutschen Biathleten am Donnerstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) beim Heim-Weltcup in Ruhpolding in den Sprint. Kühn hatte für den bisher einzigen Saisonsieg im deutschen Team gesorgt und verpasst knapp drei Wochen vor den Olympischen Spielen wichtige Rennen. Während die norwegischen Top-Athleten um den zwölfmaligen Weltmeister Johannes Thingnes Bö die Wettbewerbe in der Chiemgau Arena zugunsten eines Höhentrainingslagers auslassen, hoffen die deutschen Skijäger um Ex-Weltmeister Benedikt Doll auf gute Ergebnisse. Coronabedingt finden die Rennen wie schon in der Vorwoche in Oberhof ohne Fans statt.

+++ 12.01.2022: Hildebrand bei Biathlon-Weltcup in Ruhpolding 17. - Öberg siegt +++

Ex-Weltmeisterin Franziska Hildebrand hat zum Auftakt des Biathlon-Weltcups in Ruhpolding als beste Deutsche den 17. Platz im Sprint belegt. Die 34-Jährige aus Sachsen-Anhalt hatte am Mittwoch nach einer Strafrunde 1:17,9 Minuten Rückstand auf die fehlerfreie Siegerin Elvira Öberg aus Schweden. Platz zwei über 7,5 Kilometer belegte Marte Olsbu Röiseland aus Norwegen vor dem ebenfalls perfekt schießenden Italienerin Dorothea Wierer. Hildebrand bleibt trotz des ordentlichen Auftritts weiterhin ohne erfüllte Norm für die Olympischen Winterspiele in gut drei Wochen in Peking.

Keine wirkliche Steigerung nach dem enttäuschenden Heim-Weltcup in Oberhof schaffte Denise Herrmann. Die 33-Jährige musste sich nach zwei Strafrunden mit knapp eineinhalb Minuten Rückstand als 24. begnügen und hat so auch keine gute Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Sonntag.

Die deutschen Damen mussten auf Olympia-Medaillenhoffnung Franziska Preuß verzichten. Die 27-Jährige hatte sich zusätzlich zu einer im Dezember erlittenen Fußverletzung mit dem Coronavirus infiziert. Kurz vor dem Rennen wurde zudem bekannt, dass Hochfilzen-Sprintsieger Johannes Kühn sich ebenfalls infiziert hat und die Rennen in der WM-Arena von 2012 verpasst. Für die Männer geht es am Donnerstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) ebenfalls mit dem Sprint los.

+++ 12.01.2022: Biathlet Kühn in Ruhpolding positiv auf Coronavirus getestet +++

Deutschlands derzeit bester Biathlet Johannes Kühn ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und verpasst kurzfristig den Heim-Weltcup in Ruhpolding. Das teilte der Deutsche Skiverband am Mittwoch mit. Alle weiteren zusätzlich durchgeführten PCR-Tests bei den Mitgliedern des deutschen Teams fielen in Bayern negativ aus. Kühn, der Zehnter des Gesamtweltcups ist, musste sich in Isolation begeben. Wie der Weltverband IBU bekanntgab, läuft eine Kontaktnachverfolgung durch die lokalen Gesundheitsbehörden. Eine Entscheidung über eine Quarantäne steht deswegen noch aus.

Eigentlich hätte Kühn am Donnerstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) im Sprint in den Chiemgauer Alpen antreten sollen. Nun wird der Thüringer Philipp Horn den Startplatz des 30-Jährigen übernehmen. Der Bayer Kühn hatte im Dezember in Hochfilzen seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Der Erfolg im Sprint war zugleich der bislang einzige für die deutschen Skijäger im Olympia-Winter.

Erst am Montag war der Corona-Fall von Top-Biathletin Franziska Preuß bekannt geworden. Die 27-Jährige hatte sich allerdings bereits Ende Dezember infiziert und könnte in der kommenden Woche wieder antreten. Die Gesamtweltcup-Dritte der Vorsaison verpasst genau wie Kühn die Rennen bis Sonntag in Ruhpolding.

+++ 11.01.2022: Auch Biathlon-Weltcup in Ruhpolding coronabedingt ohne Fans +++

Auch der Biathlon-Weltcup in Ruhpolding findet nun coronabedingt ohne Fans statt. Das ist das Ergebnis der Sitzung des bayerischen Kabinetts am Dienstag, bei der die Corona-Beschränkungen bis 9. Februar verlängert wurden. Bereits fest stand, dass der Frauen-Sprint am Mittwoch (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) vor leeren Rängen stattfinden muss. Ab dem Männer-Sprint am Donnerstag hatten die Organisatoren bis zuletzt gehofft, maximal 7500 Fans im bayerischen Biathlon-Mekka zulassen zu können. Nach Hochfilzen/Österreich, Oberhof und dem kommenden Weltcup in Antholz ist Ruhpolding bereits die vierte Station, bei der Geisterrennen ausgetragen werden müssen.

Für Ruhpolding ist es ein erneuter Rückschlag, nachdem in der Vorsaison die Rennen wegen der Corona-Pandemie ganz ausgefallen waren und stattdessen ein Doppel-Weltcup in Oberhof ausgetragen wurde.

Ohne Zuschauer wird nun ein Defizit im niedrigen siebenstelligen Bereich erwartet, wie Ruhpoldings Bürgermeister Justus Pfeifer bereits zuvor auf dpa-Anfrage mitgeteilt hatte. Die Verantwortlichen hoffen auf Zuschüsse, "um das Defizit nicht über unsere Einwohner abfangen zu müssen." Noch würden aber keine Zusagen von der bayerischen Staatsregierung, der Bundesregierung oder Verbänden schriftlich vorliegen.

Die Ausrichter können aber auf Zuschüsse durch den Weltverband hoffen. Die IBU erhöhte vor der Saison den regulären Zuschuss für die Organisationskomitees bereits um ein Drittel, wie IBU-Kommunikationsdirektor Christian Winkler der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. "Die IBU wird nach der laufenden Saison entscheiden, wie eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für Veranstalter, die ihre Events ohne Zuschauer durchführen mussten, aussehen wird", sagte Winkler. In der vergangenen Saison hatte die IBU die finanzielle Unterstützung für die Organisationskomitees aufgrund der Corona-Situation bereits verdoppelt.

+++ 11.01.2022: Biathletin Herrmann nach Rückschlägen: "Es fehlt nicht viel" +++

Biathletin Denise Herrmann hofft nach ihren schwachen Leistungen beim Jahresauftakt in Oberhof auf eine schnelle Wende. "Ich bin manchmal in so einem Negativstrudel drin, und dann kommt mein eigener Anspruch und der Druck dazu. Da ist es manchmal etwas schwierig. Aber ich bin da schon oft rausgekommen und ich hoffe, dass es auch in der nächsten Phase der Fall ist", sagte die Ex-Weltmeisterin am Dienstag vor dem Start des zweiten Heim-Weltcups in Ruhpolding.

Am Mittwoch steht zu Beginn der Frauen-Sprint (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) an. Die 33-Jährige war in Thüringen nur 26. über 7,5 Kilometer, am Sonntag in einem verpatzten Verfolgungsrennen landete sie gar nur auf Rang 41.

"Der letzte Wettkampf war eine absolute Vollkatastrophe. Aber ich weiß, es fehlt nicht viel", sagte die Sächsin, die bei den Olympischen Winterspielen in Peking um die Medaillen mitkämpfen will.

Während es läuferisch hinhaut, würden beim Schießen ein paar Kleinigkeiten derzeit nicht passen. "Und die hindern dich halt manchmal extrem am treffen. Dafür brauche ich einfach mal wieder so richtige Erfolgserlebnisse", sagte Herrmann, die sich auf die Rennen auf ihren Heimstrecken freut: "Es wird morgen anders sein, da bin ich ganz sicher, so gehe ich auch ans Rennen ran."

+++ 10.01.2022:Biathletin Preuß fehlt nach Corona-Infektion auch in Ruhpolding +++

Medaillen-Hoffnung Franziska Preuß muss in der Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele in Peking den nächsten Rückschlag verkraften und fehlt auch beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding in dieser Woche. Die 27 Jahre alte Ex-Weltmeisterin hatte sich zusätzlich zu einer im Dezember erlittenen Fußverletzung mit dem Coronavirus infiziert. Wie der Deutsche Skiverband am Montag mitteilte, wurde die Infektion vor 13 Tagen festgestellt. Die Bayerin habe sich zwar erholt, sei aber noch nicht wieder voll belastbar.

"Die ersten Tage war ich ehrlich gesagt schon sehr niedergeschlagen", wurde Preuß in einer DSV-Mitteilung zitiert: "Aber inzwischen bin ich wieder optimistischer und versuche das Beste aus der Situation zu machen." Ihr Wunsch sei es, "dass ich vor Olympia noch Wettkämpfe machen kann. Aber das werden wir im Lauf der Woche entscheiden.". Die letzte Chance bietet sich bereits in der kommenden Woche. Dann findet im italienischen Antholz die Olympia-Generalprobe statt.

Den freien Startplatz von Preuß beim am Mittwoch mit dem Sprint der Frauen beginnenden Weltcup erhält erneut Franziska Hildebrand. Außerdem kommt Marion Wiesensarter für Janina Hettich zum Einsatz. Im Vergleich zu den Rennen in der Vorwoche im thüringischen Oberhof ersetzt David Zobel bei den Männern Lucas Fratzscher.

+++ 10.01.2022:Norwegens Biathlon-Stars verzichten auf Weltcup in Ruhpolding +++

Die norwegischen Top-Biathleten um den zwölfmaligen Weltmeister Johannes Thingnes Bö verzichten auf die Teilnahme am Weltcup in dieser Woche in Ruhpolding. Wie der norwegische Verband am Montag mitteilte, steht für einen Großteil der Männer-Mannschaft, zu der auch die Weltmeister Tarjei Bö und Sturla Holm Laegreid gehören, ein Höhentrainingslager in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele in knappen einem Monat auf dem Programm.

Dafür wird bei den Rennen ab Mittwoch überwiegend Norwegens Team aus dem zweitklassigen IBU-Cup in den Chiemgauer Alpen antreten. Zur Olympia-Generalprobe in Antholz in der nächsten Woche sollen Bö und Co. wieder zurückkehren, ehe sie anschließend nach Peking reisen.

Auch Norwegens Frauen-Mannschaft wird nicht in Bestbesetzung nach Ruhpolding anreisen. Allerdings plant Weltcup-Spitzenreiterin Marte Olsbu Röiseland als einzige Norwegerin, auf kein Rennen vor Olympia zu verzichten. Sie tritt auch beim zweiten deutschen Weltcup an. Ihre Rückkehr gibt nach einer mehrwöchigen Wettkampfpause derweil Tiril Eckhoff, die Gesamtweltcupsiegerin der Vorsaison.

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/news.de/dpa

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